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Man hätte es fast vergessen

House of Cards Season 3 nicht bei Netflix Deutschland

Spoilerfrei
25. Februar 2015, 20:09 Uhr
Spoilerfrei
Jonas
25.02.15

Teaser, Trailer und Pressemitteilungen: Das alles prasselt gerade auf die Seriengemeinde ein. Denn, die neue Staffel House of Cards steht in den Startlöchern.

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Was viele dabei aus den Augen verloren haben: Netflix hat die exklusiven Ausstrahlungsrechte für die Ausstrahlung in Deutschland an Sky verkauft  für Deutschland nicht erworben sondern Sky. Dieser Deal fand vor dem Start des Dienstes in Deutschland statt, ansonsten hätte Netflix wohl kaum ihre prestigeträchtigste Serie an einen direkten Konkurrenten verkauft.

Das bedeutet, am kommenden Freitag (27. Februar) könnt ihr House of Cards in Deutschland nur auf Sky sehen, nicht auf Netflix. Alternativ könnt ihr natürlich mit eurem deutschen Netflix Account in den USA House of Cards schauen, oder mit einer US IP Adresse.

*Update: Bernd (siehe Kommentare unten) erklärt die komplizierte Rechtesituation, die in diesem Artikel zunächst falsch wiedergegeben wurde.

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Bild: (c) Netflix

via: Stern

3 Kommentare

  • „Was viele dabei aus den Augen verloren haben: Netflix hat die Rechte für die Ausstrahlung in Deutschland an Sky verkauft. Dieser Deal fand vor dem Start des Dienstes in Deutschland statt, ansonsten hätte Netflix wohl kaum ihre prestigeträchtigste Serie an einen direkten Konkurrenten verkauft.“

    Aua! Das ist eine so weitgehende Fehldarstellung, das es weh tut! Fernsehserien gehören nie (AFAIK in keinem einzeigen Fall[*]) einem „Sender“ (oder VoD-Anbieter; Amazon Studios produziert für Amazone Prime Instant Video).

    In der Entertainment-Industrie ist es so, dass Produktionsstudios herstellen und dann die Rechte „auf Zeit“ an einen „Sender“ verkaufen. [**] [***]

    Dabei zahlt der Sender beauftragende Sender für die Erstausstrahlungsrechte einen großen Anteil (50 Prozent, je Staffel steigend) am Produktionsbudget. Den Rest muss das Studio aber langfristig auf anderen Wegen reinholen (darunter Auslandsverkäufe, Home-Video-Vermarktung, VoD, Verkauf von späteren Wiederholungsrechten; viele der Rechte werden dabei über „befreundete Zwischenhändler“ in speziellen Märkten weiterveräußert, wie etwa BBC Worldwide die Serien der BBC vertreibt).

    Bei HoC ist das Studio hinter der Serie „Media Rights Capital“ (die laut IMDB etwa auch hinter den „Ted“-Filmen stehen, oder Patrick Stewarts neuer Serie „Blunt Talk“). Netflix hat damals nicht die deutschen Premierenrechte erworben, wie richtig bemerkt, weil man da noch nicht in Deutschland operierte. Generell versucht Netflix, (Erstausstrahlungs-)Rechte für alle Länder zu erhalten, in denen man operiert. Weil Ausstrahlungsrechte bei vielen Serien pro Land vergeben werden klappt das nicht immer – „Better Call Saul“ (von Sony Pictures TV) hat halt in den USA eine Sender, da kam man an die Erstausstrahlungsrechte nicht dran, sonst hält sie Netflix AFAIK in allen Märkten. „Marco Polo“ wurde im Auftrag von Netflix von The Weinstein Company und Electus hergestellt, da hat man im Zuge der Serienbestellung bei Netflix auch alle Rechte eingekauft.
    Mitnichten hat Netflix also (Erstausstrahlungs-)Rechte an HoC also selber „verkauft“. Man hat sie lediglich nicht „gekauft“.

    In Deutschland hat Sky die Pay-TV(-Erstausstrahlungs-Rechte; meist „Exklusivität für 6 Monate“) erworben, die ProSiebenSat.1-Gruppe die Free-TV-Rechte, Netflix hat sich aber augenscheinlich zu seinm Deutschlandstart die VoD-Wiederholungsrechte geangelt, weil die ersten beiden Staffeln ja in deren Angebot gelandet sind.

    [*] Bei HBO läuft das allerdings so einheitlich ab dass ich meine Hand nicht ins Feuer legen kann, ob das in unterschiedlichen „Firmen“ oder unterschiedlichen „Abteilungen“ organisiert ist.

    [**] Da gibt es die berühmt berüchtigte fin-syn-rule der FCC, einfach mal drei Stunden Zeit nehmen und googeln

    [***] Letztendlich ist das ja auch ein üblicher geschäftlicher Vorgang, Teilaspekte von Unternehmen auf unterschiedliche Tochtergesellschaften aufzusplitten, um Steuern sparen zu können und wirtschaftliche Rückschläge in einem Bereich nicht ein ganzes Unternehmen in Schieflage geraten zu lassen.

    • Ja, ein kleines Detail ist hier anders, aber da von „Aua – wie falsch das alles doch ist!“ zu sprechen, finde ich dann doch übertrieben. :) Danke für die Aufschlüsselung, aber für viele sollte hier einfach nur relevant sein, dass sie es über netflix zunächst nicht sehen werden können.

  • Vielen Dank Bernd, ich habe den Artikel entsprechend aktualisiert.


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