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Context is king

The Leftovers S01E07 – Solace for Tired Feet

Not yet rated
11. August 2014, 15:04 Uhr
No Rating
Maik
11.08.14

The-Leftovers_S01E07_screen

Nach der starken Einzelfolge vergangene Woche gab es den eigentlich zu erwartenden Rückschritt in die melancholische Gesamtwelt. Wobei sich diese zumindest für einzelne Personen so langsam lichtet. Kevin und Nora waren bereits auf mehrfachen Dates, es wird ernst zwischen den beiden und ausnahmsweise mal unterhaltsam für uns Zuschauer – die SMS-Aktion ist einer der bisher wenigen locker-lustigen Momente der Serie. Dazu meinen die Scriptwriter es scheinbar gnädig mit uns Zuschauern. Zum einen darf Liv Taylor endlich nicht mehr reden, zum anderen sprechen Figuren das aus, was wir über diesen ganzen Sekten-Unsinn denken.

„Oh no, my family photos are gone – I’ll stop talking and start smoking.“ (Nora)

Nicht ganz so lustig wird es für Jill, obwohl Kühlschranksitzen DER neue Trendsport unter Jugendlichen zu seien scheint. Gut, dass ihr Opa und ehemaliger Police Chief zur Stelle ist. Ach ja, sollte der nicht eigentlich in psychiatrischer Behandlung sein? Der mentale Zustand von ihm ist die zentrale Fragestellung der Folge. Kevin hat mal wieder einen sehr bewegten Traum, der in Schlafwandeln und Hundeanleinen endet. Und wann macht er mit Amy herum, die einfach immer bei denen zuhause ist und mehr über seine Eskapaden zu berichten weiß, als er selbst? Gelungen empfand ich die Smeagol-Szene im Café, auch von der Kamera-Einstellung her. Man weiß jedenfalls, woher Kevin sein impulsives Temperament hat… Und auch Tom, Stichwort Handywurf. Wie der Vater, so der Sohn.

„Comtext is everything, son.“ (Opa Kevin Garvey Sr.)

Das wäre der zweite Handlungsstrang der Woche. Unter dem Motto „Wayne’s calling“ kommt endlich etwas Bewegung in die „Aktivitäten“ Toms, der bisher größtenteils in billigen Motels oder leerstehenden Häusern gewartet zu haben scheint. Der allwissende Wayne weiß seinen Namen zwar zunächst nicht, aber kein Wunder, hat er vermutlich Dutzende „Toms“ und „wichtigste Frauen auf der Welt“ parat. Das deckt Tom jedenfalls im Rahmen ungeduldiger Nachforschungen auf. Wenigstens sehen wir hier, wie sich ein Mysterium tatsächlich etwas aufbauscht und entwickelt. Wer oder was soll „The Bridge“ werden – oder ist die nun offensichtliche Mehrgleisigkeit seiner Vorkehrungen ein Indiz für total Unmysteriöses, also ein gigantisches Schauspiel?

Meine Meinung:

Durchaus keine langweilige Folge, auch wenn ich mich sehr an dem Kontext-Spruch aufhänge. Der spricht nämlich sehr gut das aus, was „The Leftovers“ ist – eine Sendung ohne Kontext. Das Mysterium in sich ist die Erarbeitung eben jenes Kontextes. Doch nach sieben Episoden ist derart wenig davon auf sehr harte und nicht gerade unterhaltsame Art und Weise erarbeitet worden, dass sicherlich viele Zuschauer vollkommen zurecht das Handtuch schmeißen. Ohne den inneren Drang von mir, die Reviews zu schreiben, wäre ich auch längst nicht mehr dabei. Die Serie schafft es nicht, ein Mysterium aufzubauen und zu füttern, wie es andere Titel, wie einst LOST, schaffen. So wirkt es leider wie in die Länge gezogenes Stückwerk, das einfach auf Dauer nicht trägt, bzw. zu lange braucht, um den Zuschauer für seine Geduld zu belohnen.

Interessant – auch wenn es inhaltlich überhaupt nichts zur Sache tut – finde ich folgenden Zufall: die Episode endet mit den Worten „It’s a girl“. Genau vier Tage zuvor lief in den USA die aktuelle Folge von Extant. Die letzte Zeile: „It’s a boy.“

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