Better Call Saul Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/breaking-bad/better-call-saul/ sAWE.tv - Das Blog-Zuhause der besten Serien! Mon, 21 Aug 2023 14:40:03 +0000 de-DE hourly 1 https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2017/10/cropped-Unbenannt-1-1-45x45.jpg Better Call Saul Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/breaking-bad/better-call-saul/ 32 32 49589509 „Breaking Bad“-Figuren vs. Gordon Ramsay https://www.serieslyawesome.tv/breaking-bad-figuren-vs-gordon-ramsay/ https://www.serieslyawesome.tv/breaking-bad-figuren-vs-gordon-ramsay/#respond Mon, 21 Aug 2023 17:39:35 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=193816 Ende letzten Jahres hatten wir euch hier eines der besten TV-Mashups der letzten Zeit präsentiert. Dabei traten Figuren aus dem "Breaking Bad"-Universum in der Koch-Show "Hell's Kitchen" gegeneinander an. Gestern Abend hat Alternative Cuts die mittlerweile sechste(!) Ausgabe der fortlaufenden Meme-Videoreihe veröffentlicht, so dass wir euch ein kleines Update servieren. Wie immer steht die spannende Frage im Raum, wer impulsiver und innerlich mehr kocht - die "Breaking Bad"-Figuren oder Host Gordon Ramsay?
"This video cost me a lot of energy, it's getting harder and harder to do a coherent storyline. I spent almost half the time on the montage itself, searching for music, making up and cleaning up dialogues. Also I started using scenes that are the complete opposite in terms of lighting to a well-lit studio in hells kitchenbBut they were essential to the plot. So you can expect a drop in the quality of the edit but I put the storyline first"
"Tuco in hells kitchen. The first episode was restricted for a short period by the fact that in one shot tuco snorted meth lol , soo due to the high chance of demonetization, I had to split this episode into 2 parts to separate the main video from the risky part. The second part will come out in a few days after some amendments."
"You may think that 3 minutes is not long, but this video contained more than 100 shots, in addition to the obvious edit many things are not visible, as well as the selection of remixed music, sound effects, cleaned up lines dialogue lines. Sometimes Gordon does not even say what he says, if you look at the movement of his mouth. Same goes for the music. It takes a lot of editing to make the music fit perfectly with the edit"
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Ende letzten Jahres hatten wir euch hier eines der besten TV-Mashups der letzten Zeit präsentiert. Dabei traten Figuren aus dem "Breaking Bad"-Universum in der Koch-Show "Hell's Kitchen" gegeneinander an. Gestern Abend hat Alternative Cuts die mittlerweile sechste(!) Ausgabe der fortlaufenden Meme-Videoreihe veröffentlicht, so dass wir euch ein kleines Update servieren. Wie immer steht die spannende Frage im Raum, wer impulsiver und innerlich mehr kocht - die "Breaking Bad"-Figuren oder Host Gordon Ramsay?
"This video cost me a lot of energy, it's getting harder and harder to do a coherent storyline. I spent almost half the time on the montage itself, searching for music, making up and cleaning up dialogues. Also I started using scenes that are the complete opposite in terms of lighting to a well-lit studio in hells kitchenbBut they were essential to the plot. So you can expect a drop in the quality of the edit but I put the storyline first"
"Tuco in hells kitchen. The first episode was restricted for a short period by the fact that in one shot tuco snorted meth lol , soo due to the high chance of demonetization, I had to split this episode into 2 parts to separate the main video from the risky part. The second part will come out in a few days after some amendments."
"You may think that 3 minutes is not long, but this video contained more than 100 shots, in addition to the obvious edit many things are not visible, as well as the selection of remixed music, sound effects, cleaned up lines dialogue lines. Sometimes Gordon does not even say what he says, if you look at the movement of his mouth. Same goes for the music. It takes a lot of editing to make the music fit perfectly with the edit"
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Parallelen zwischen „Barry“, „Better Call Saul“ & „Breaking Bad“ https://www.serieslyawesome.tv/parallelen-zwischen-barry-better-call-saul-breaking-bad/ https://www.serieslyawesome.tv/parallelen-zwischen-barry-better-call-saul-breaking-bad/#respond Mon, 12 Jun 2023 07:08:58 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=191082 In meinem Beitrag zu ähnlichen Serien wie "Barry" hatte ich bereits kurz etwas zu "Better Call Saul" respektive "Breaking Bad" geschrieben. Es ist kein Geheimnis, dass Bill Hader mit seiner Comedy-Serie Inspiration bei Vince Gilligan und dessen Drama-Kosmos gefunden hat. Einige Anspielungen sind auch ziemlich prominent, andere weniger offensichtlich gestaltet. Der YouTube-Kanal Better Watch TV hat viele der Parallelen zwischen den Serien zusammengefasst - zunächst in einem Video, das sich explizit dem Serienfinale von "Barry" widmet, dann aber auch noch im Allgemeinen. Natürlich dürften nicht alle Parallelen in der Form konkret geplant gewesen sein, aber interessant ist der Vergleich allemal anzuschauen. Die Spoiler-Warnung bezieht sich natürlich auf alle drei Serien!
"Barry compared to Breaking Bad and Better Call Saul. You'll be surprised at all the similarities and parallels! "
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In meinem Beitrag zu ähnlichen Serien wie "Barry" hatte ich bereits kurz etwas zu "Better Call Saul" respektive "Breaking Bad" geschrieben. Es ist kein Geheimnis, dass Bill Hader mit seiner Comedy-Serie Inspiration bei Vince Gilligan und dessen Drama-Kosmos gefunden hat. Einige Anspielungen sind auch ziemlich prominent, andere weniger offensichtlich gestaltet. Der YouTube-Kanal Better Watch TV hat viele der Parallelen zwischen den Serien zusammengefasst - zunächst in einem Video, das sich explizit dem Serienfinale von "Barry" widmet, dann aber auch noch im Allgemeinen. Natürlich dürften nicht alle Parallelen in der Form konkret geplant gewesen sein, aber interessant ist der Vergleich allemal anzuschauen. Die Spoiler-Warnung bezieht sich natürlich auf alle drei Serien!
"Barry compared to Breaking Bad and Better Call Saul. You'll be surprised at all the similarities and parallels! "
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2 Sekunden aus jeder Folge „Better Call Saul“ https://www.serieslyawesome.tv/2-sekunden-aus-jeder-folge-better-call-saul/ https://www.serieslyawesome.tv/2-sekunden-aus-jeder-folge-better-call-saul/#respond Wed, 10 May 2023 08:40:00 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189726 Ja, wir hatten letztes Jahr erst ein Video, das uns 5 Sekunden aus jeder Folge "Better Call Saul" gezeigt hat, aber zum einen ist das schon über ein halbes Jahr her, zum anderen kann man eigentlich nicht zu oft auf diese großartige Serie zurückblicken. Neben der reinen Reduktion der Sekundendauer hat Walter Hartwell Goodman beim Erstellen aber auch andere Szenen eingebaut, diese nicht mit O-Ton sondern unter einen Song gelegt, und somit ein größeres Gewicht auf das Visuelle denn das Gesprochene gelegt. Das Ergebnis ist eine knapp zweiminütige Hommage, die wehmütig erinnern lässt, welch großartige Momente diese Serie über die letzten Jahre zu bieten hatte.

via: pewpewpew

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Ja, wir hatten letztes Jahr erst ein Video, das uns 5 Sekunden aus jeder Folge "Better Call Saul" gezeigt hat, aber zum einen ist das schon über ein halbes Jahr her, zum anderen kann man eigentlich nicht zu oft auf diese großartige Serie zurückblicken. Neben der reinen Reduktion der Sekundendauer hat Walter Hartwell Goodman beim Erstellen aber auch andere Szenen eingebaut, diese nicht mit O-Ton sondern unter einen Song gelegt, und somit ein größeres Gewicht auf das Visuelle denn das Gesprochene gelegt. Das Ergebnis ist eine knapp zweiminütige Hommage, die wehmütig erinnern lässt, welch großartige Momente diese Serie über die letzten Jahre zu bieten hatte.

via: pewpewpew

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Better Call Saul: Animiertes langes Intro-Opening https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-animiertes-langes-intro-opening/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-animiertes-langes-intro-opening/#respond Mon, 19 Dec 2022 14:58:22 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=182046 Das Intro zu "Better Call Saul" besticht vor allem durch Kürze, hat aber auch Abwechslung, Interpretationsspielraum und Anpassungen für uns parat. Martin Woutisseth hat gemeinsam mit Julie Ducasse eine eher klassische Opening-Variante erstellt, die mit feinen Illustrationen und animierten Elementen gestaltet ist und mit über drei Minuten eine total unpraktische Länge hat, als Abspann oder allgemeine Hommage taugt das fangemachte Stück aber allemal!
"It's show time, folks !"

via: Nag on the Lake

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Das Intro zu "Better Call Saul" besticht vor allem durch Kürze, hat aber auch Abwechslung, Interpretationsspielraum und Anpassungen für uns parat. Martin Woutisseth hat gemeinsam mit Julie Ducasse eine eher klassische Opening-Variante erstellt, die mit feinen Illustrationen und animierten Elementen gestaltet ist und mit über drei Minuten eine total unpraktische Länge hat, als Abspann oder allgemeine Hommage taugt das fangemachte Stück aber allemal!
"It's show time, folks !"

via: Nag on the Lake

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„Breaking Bad“-Charaktere als Kandidaten in „Hell’s Kitchen“ https://www.serieslyawesome.tv/breaking-bad-charaktere-als-kandidaten-in-hells-kitchen/ https://www.serieslyawesome.tv/breaking-bad-charaktere-als-kandidaten-in-hells-kitchen/#respond Wed, 14 Dec 2022 13:23:14 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=181263 Alternative Cuts hat bereits Tuco gegen Thanos antreten lassen, jetzt kommt es zu einem noch größeren Duell - in der Küche. Wobei, "Breaking Kitchen" ist eigentlich ist es noch viel mehr - ein Wettkampf mit lauter Kandidat:innen, von denen wir einige bereits aus dem "Breaking Bad“-Universum kennen. Doch nach dem ganzen Drogen-Kinderspiel müssen sie sich jetzt in der knallharten "Hell's Kitchen" von Gordon Ramsay beweisen. Let's cook!

via: metafilter

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Alternative Cuts hat bereits Tuco gegen Thanos antreten lassen, jetzt kommt es zu einem noch größeren Duell - in der Küche. Wobei, "Breaking Kitchen" ist eigentlich ist es noch viel mehr - ein Wettkampf mit lauter Kandidat:innen, von denen wir einige bereits aus dem "Breaking Bad“-Universum kennen. Doch nach dem ganzen Drogen-Kinderspiel müssen sie sich jetzt in der knallharten "Hell's Kitchen" von Gordon Ramsay beweisen. Let's cook!

via: metafilter

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AWESOME 5 – Die durchtriebensten „Better Call Saul“ Charaktere https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-die-durchtriebensten-better-call-saul-charaktere/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-die-durchtriebensten-better-call-saul-charaktere/#respond Sun, 11 Dec 2022 09:20:06 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=180833 Heute möchte ich unsere AWESOME 5 Kategorie dafür nutzen, an eine der vielleicht besten Serien unserer Zeit zu erinnern: „Better Call Saul“. Denn die Serien-Welt sich so schnell, dass viele schon vergessen haben, dass das Serien-Finale gar nicht so lange her ist. Ich möchte mich den durchtriebensten Charakteren widmen. Darunter verstehe ich diejenigen, die wissend oder unwissentlich es faustdick hinter den Ohren haben und mit ihren Taten schreckliches verursachen.

Jimmy McGill

Natürlich darf Jimmy in dieser Liste nicht fehlen. Am Anfang ist er vielleicht mehr naiv als durchtrieben, aber im Verlauf der Serie macht er Karriere – im negativen Sinne – und dreht das Gesetz, dreht Meinungen, Emotionen und Sachverhalte so, dass er einen Vorteil daraus zieht. Wenn jemand durchtrieben ist, dann ist das selbstverständlich Jimmy McGill.

Betsy Kettleman

Für mich hat Betsy Eindruck hinterlassen. Auf den ersten Blick wirkt sie etwas plump bzw. einfach gestrickt. Aber sie schafft es, dass ihr Mann ihren Größenwahn übernimmt und steuert ihn wie eine Marionette. Und auch nachdem sie zunächst mit einem blauen Auge davon gekommen ist, lässt sie nicht locker und gründet ein Unternehmen, welches durchtriebener nicht sein könnte, um die Ärmsten der Gesellschaft auszunehmen.

Lalo Salamanca

Eigentlich ist er der Prototyp eines Schurken. Das heißt aber nicht, dass er eindimensional agiert. Lalo nutzt seinen Charme und seine Neugier, um sich der Situation stets perfekt anzupassen und diese zu seinem Vorteil drehen. Er ist sich dabei auch nicht zu schade, für seine Sache sich beispielsweise mehrere Wochen in der Kanalisation aufzuhalten.

Gus Fring

Er hat das Doppelleben perfektioniert. Für die Gesellschaft ist er der zurückhaltende und schwer erfolgreiche Unternehmer. Aber nachts kommt aber sein wahres Ich zum Vorschein. Gus ist ein Drogenboss ohne Reue, ohne Gewissen und ohne Grenzen. Wie durchtrieben er wirklich ist, wird meiner Meinung nach mit seinem Verhalten gegenüber Nacho am deutlichsten. Denn Dankbarkeit, oder wenigstens Respekt, kann Nacho von Gus trotz seiner Dienste nicht erwarten.

Kim Wexler

Kim, Ist sie nicht die gute Seele der Serie? Natürlich würde sie niemals eine Waffe auf jemanden richten oder die direkte Konfrontation suchen, aber gut ist sie damit noch lange nicht. Während sie nach außen sich für die Verlierer der Gesellschaft einsetzt, verhilft sie Jimmy in die Lage, zu Saul Goodman zu werden. Das gefährliche an ihr ist, dass sie selbst glaubt, moralisch über den Dingen zu stehen. Und damit ist sie sozusagen die „Enablerin“ für einen Drogensüchtigen; hätte Saul Goodman ohne sie stattgefunden? Ich glaube nicht. Und damit ist sie für mich der durchtriebenste Charakter der Serie.

Bilder: AMC / Netflix

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Heute möchte ich unsere AWESOME 5 Kategorie dafür nutzen, an eine der vielleicht besten Serien unserer Zeit zu erinnern: „Better Call Saul“. Denn die Serien-Welt sich so schnell, dass viele schon vergessen haben, dass das Serien-Finale gar nicht so lange her ist. Ich möchte mich den durchtriebensten Charakteren widmen. Darunter verstehe ich diejenigen, die wissend oder unwissentlich es faustdick hinter den Ohren haben und mit ihren Taten schreckliches verursachen.

Jimmy McGill

Natürlich darf Jimmy in dieser Liste nicht fehlen. Am Anfang ist er vielleicht mehr naiv als durchtrieben, aber im Verlauf der Serie macht er Karriere – im negativen Sinne – und dreht das Gesetz, dreht Meinungen, Emotionen und Sachverhalte so, dass er einen Vorteil daraus zieht. Wenn jemand durchtrieben ist, dann ist das selbstverständlich Jimmy McGill.

Betsy Kettleman

Für mich hat Betsy Eindruck hinterlassen. Auf den ersten Blick wirkt sie etwas plump bzw. einfach gestrickt. Aber sie schafft es, dass ihr Mann ihren Größenwahn übernimmt und steuert ihn wie eine Marionette. Und auch nachdem sie zunächst mit einem blauen Auge davon gekommen ist, lässt sie nicht locker und gründet ein Unternehmen, welches durchtriebener nicht sein könnte, um die Ärmsten der Gesellschaft auszunehmen.

Lalo Salamanca

Eigentlich ist er der Prototyp eines Schurken. Das heißt aber nicht, dass er eindimensional agiert. Lalo nutzt seinen Charme und seine Neugier, um sich der Situation stets perfekt anzupassen und diese zu seinem Vorteil drehen. Er ist sich dabei auch nicht zu schade, für seine Sache sich beispielsweise mehrere Wochen in der Kanalisation aufzuhalten.

Gus Fring

Er hat das Doppelleben perfektioniert. Für die Gesellschaft ist er der zurückhaltende und schwer erfolgreiche Unternehmer. Aber nachts kommt aber sein wahres Ich zum Vorschein. Gus ist ein Drogenboss ohne Reue, ohne Gewissen und ohne Grenzen. Wie durchtrieben er wirklich ist, wird meiner Meinung nach mit seinem Verhalten gegenüber Nacho am deutlichsten. Denn Dankbarkeit, oder wenigstens Respekt, kann Nacho von Gus trotz seiner Dienste nicht erwarten.

Kim Wexler

Kim, Ist sie nicht die gute Seele der Serie? Natürlich würde sie niemals eine Waffe auf jemanden richten oder die direkte Konfrontation suchen, aber gut ist sie damit noch lange nicht. Während sie nach außen sich für die Verlierer der Gesellschaft einsetzt, verhilft sie Jimmy in die Lage, zu Saul Goodman zu werden. Das gefährliche an ihr ist, dass sie selbst glaubt, moralisch über den Dingen zu stehen. Und damit ist sie sozusagen die „Enablerin“ für einen Drogensüchtigen; hätte Saul Goodman ohne sie stattgefunden? Ich glaube nicht. Und damit ist sie für mich der durchtriebenste Charakter der Serie.

Bilder: AMC / Netflix

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Wenn Cartoon Network „Better Call Saul“ gemacht hätte https://www.serieslyawesome.tv/wenn-cartoon-network-better-call-saul-gemacht-haette/ https://www.serieslyawesome.tv/wenn-cartoon-network-better-call-saul-gemacht-haette/#respond Wed, 30 Nov 2022 12:19:20 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=179135 Der Animationskünstler JabaToons hat sich mit seinen Parodien auf seinem YouTube-Kanal eine veritable Fanbase aufgebaut. Wir hatten hier bei uns im Blog bereits seine Zeichentrickversionen zu "Breaking Bad" und "The Office" vorgestellt. Nun legt der kreative Kopf mit "Better Call Saul" nach und liefert uns ein kurzes und amüsantes Intro zu einer im Johnny Bravo-Stil gehaltenen, fiktiven Cartoon Network-Serie. Das Ergebnis kann sich wieder mal sehen lassen und macht Lust auf mehr. Was meint ihr?
"Public Masturbation." - Saul Goodman

Bilder: JabaToons

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Der Animationskünstler JabaToons hat sich mit seinen Parodien auf seinem YouTube-Kanal eine veritable Fanbase aufgebaut. Wir hatten hier bei uns im Blog bereits seine Zeichentrickversionen zu "Breaking Bad" und "The Office" vorgestellt. Nun legt der kreative Kopf mit "Better Call Saul" nach und liefert uns ein kurzes und amüsantes Intro zu einer im Johnny Bravo-Stil gehaltenen, fiktiven Cartoon Network-Serie. Das Ergebnis kann sich wieder mal sehen lassen und macht Lust auf mehr. Was meint ihr?
"Public Masturbation." - Saul Goodman

Bilder: JabaToons

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Better Call Saul S06E07: Stars äußern sich zu Howard https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-s06e07-stars-aeussern-sich-zu-howard/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-s06e07-stars-aeussern-sich-zu-howard/#respond Fri, 18 Nov 2022 08:06:50 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=178415 Midseason-Finale S06E07 mit dem Namen „Plan and Execution“ bzw „Draufhalten und Abdrücken“. Demnach wurde der Tod von Howard lange geheim gehalten. In dem Video melden sich alle Stars aus der entscheidenden Szene: Bob Odenkirk, Rhea Seehorn, Tony Dalton und natürlich Patrick Fabian. Dazu kommt noch der Regisseur Thomas Schnauz, der weitere interessante Hintergründe offenbart. ]]> Midseason-Finale S06E07 mit dem Namen „Plan and Execution“ bzw „Draufhalten und Abdrücken“. Demnach wurde der Tod von Howard lange geheim gehalten. In dem Video melden sich alle Stars aus der entscheidenden Szene: Bob Odenkirk, Rhea Seehorn, Tony Dalton und natürlich Patrick Fabian. Dazu kommt noch der Regisseur Thomas Schnauz, der weitere interessante Hintergründe offenbart.
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https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-s06e07-stars-aeussern-sich-zu-howard/feed/ 0 178415
Deshalb ist das Visual Storytelling in „Better Call Saul“ so gut https://www.serieslyawesome.tv/deshalb-ist-das-visual-storytelling-in-better-call-saul-so-gut/ https://www.serieslyawesome.tv/deshalb-ist-das-visual-storytelling-in-better-call-saul-so-gut/#respond Mon, 14 Nov 2022 17:40:32 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=178123 "Better Call Saul" war eine hervorragende Serie, die mit einem tollen Finale Seriengeschichte geschrieben hat. Dabei war die Produktion nicht nur gut geschrieben und sah toll aus, es wurde auch Visuelles mit Inhaltlichem verknüpft. "Visual Storytelling" ist das Stichwort der Stichbegriff. Thomas Flight hat dieser besonderen Disziplin der Bewegtbild-Unterhaltung ein eigenes Video Essay vermacht. "Better Call Saul Did It Better" beleuchtet ausführlich anhand von Beispielen aus der Serie, wieso "Better Call Saul" ein absolutes Paradebeispiel für gelungenes Visual Storytelling darstellt. Es hätte eigentlich keiner weiteren Lobhudeleien benötigt, aber es zeigt nochmal auf, auf wie vielen Ebenen diese Produktion auf höchstem Niveau durchdacht und konzipiert worden ist.
"What's Better About Better Call Saul? In this video essay I take a look at the way Better Call Saul uses visual storytelling, to show instead of tell. "
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"Better Call Saul" war eine hervorragende Serie, die mit einem tollen Finale Seriengeschichte geschrieben hat. Dabei war die Produktion nicht nur gut geschrieben und sah toll aus, es wurde auch Visuelles mit Inhaltlichem verknüpft. "Visual Storytelling" ist das Stichwort der Stichbegriff. Thomas Flight hat dieser besonderen Disziplin der Bewegtbild-Unterhaltung ein eigenes Video Essay vermacht. "Better Call Saul Did It Better" beleuchtet ausführlich anhand von Beispielen aus der Serie, wieso "Better Call Saul" ein absolutes Paradebeispiel für gelungenes Visual Storytelling darstellt. Es hätte eigentlich keiner weiteren Lobhudeleien benötigt, aber es zeigt nochmal auf, auf wie vielen Ebenen diese Produktion auf höchstem Niveau durchdacht und konzipiert worden ist.
"What's Better About Better Call Saul? In this video essay I take a look at the way Better Call Saul uses visual storytelling, to show instead of tell. "
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Saul Goodman singt Nirvana in „Guitar Hero“ https://www.serieslyawesome.tv/saul-goodman-singt-nirvana-in-guitar-hero/ https://www.serieslyawesome.tv/saul-goodman-singt-nirvana-in-guitar-hero/#respond Sun, 06 Nov 2022 16:15:00 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=177489 So langsam dürfte das "Breaking Bad“-Franchise das Videospiel-Game durchgespielt haben... Nach PS1-Version, Mario Kart, Game Boy und mehr setzt es jetzt eine Runde "Guitar Hero“. Keine Ahnung, ob TikToker @kawiithug das selbst programmiert hat, aber die zusammengetrommelte "Breaking Band“ weiß mit einem astreinen Nirvana-Auftritt zu punkten! Saul Goodman als Frontmann, Jesse Pinkman an der Gitarre, Walter White am Bass und - mein Favorit - Gus Fring am Schlagzeug. Herrlich! https://twitter.com/parisnogas/status/1586324963291979776

via: @reeft

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So langsam dürfte das "Breaking Bad“-Franchise das Videospiel-Game durchgespielt haben... Nach PS1-Version, Mario Kart, Game Boy und mehr setzt es jetzt eine Runde "Guitar Hero“. Keine Ahnung, ob TikToker @kawiithug das selbst programmiert hat, aber die zusammengetrommelte "Breaking Band“ weiß mit einem astreinen Nirvana-Auftritt zu punkten! Saul Goodman als Frontmann, Jesse Pinkman an der Gitarre, Walter White am Bass und - mein Favorit - Gus Fring am Schlagzeug. Herrlich! https://twitter.com/parisnogas/status/1586324963291979776

via: @reeft

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Better Call Saul: Cinematographer Marshall Adams über den Einsatz von Licht https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-cinematographer-marshall-adams-ueber-den-einsatz-von-licht/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-cinematographer-marshall-adams-ueber-den-einsatz-von-licht/#respond Fri, 04 Nov 2022 16:45:34 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=177474 Dass sich "Better Call Saul" nicht nur aufgrund des gut geschriebenen Drehbuches sondern auch wegen der schönen Optik aus dem gigantisch wirkenden Schatten der Mutterserie "Breaking Bad" hat lösen können, hatten wir ja bereits mit diesem Video geklärt, das einige der schönsten Szenen der Serie aufzeigt. Ein Mitverantwortlicher für den Look der Erfolgsserie ist Marshall Adams. Im Gespräch mit Aputure erklärt der Cinematographer nicht nur seine Arbeit, sondern zeigt auch anhand bestimmter Szenen auf, worauf beim Dreh geachtet wurde. Super interessant!
"For today’s episode of Lit by Aputure, we’re proud to welcome seasoned director of photography, Marshall Adams into the studio. Adams has built an impressive resume over his career with projects like CSI:NY, El Camino: A Breaking Bad Movie, and the smash hit, Better Call Saul. Throughout the interview, Marshall looks back on his humble beginnings when he was first introduced to the filmmaking bug at a young age, and how he started in the industry as a Gaffer for shows like Felicity before waking his way up to join the union as a cinematographer. Listen closely as Adams gives insight on the look of a show like Better Call Saul, and why his style complements the story; by breaking down some of his favorite scenes and lighting setups used on the show, we gain access to never-before-seen knowledge and technique behind the craft of an active director of photography."
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Dass sich "Better Call Saul" nicht nur aufgrund des gut geschriebenen Drehbuches sondern auch wegen der schönen Optik aus dem gigantisch wirkenden Schatten der Mutterserie "Breaking Bad" hat lösen können, hatten wir ja bereits mit diesem Video geklärt, das einige der schönsten Szenen der Serie aufzeigt. Ein Mitverantwortlicher für den Look der Erfolgsserie ist Marshall Adams. Im Gespräch mit Aputure erklärt der Cinematographer nicht nur seine Arbeit, sondern zeigt auch anhand bestimmter Szenen auf, worauf beim Dreh geachtet wurde. Super interessant!
"For today’s episode of Lit by Aputure, we’re proud to welcome seasoned director of photography, Marshall Adams into the studio. Adams has built an impressive resume over his career with projects like CSI:NY, El Camino: A Breaking Bad Movie, and the smash hit, Better Call Saul. Throughout the interview, Marshall looks back on his humble beginnings when he was first introduced to the filmmaking bug at a young age, and how he started in the industry as a Gaffer for shows like Felicity before waking his way up to join the union as a cinematographer. Listen closely as Adams gives insight on the look of a show like Better Call Saul, and why his style complements the story; by breaking down some of his favorite scenes and lighting setups used on the show, we gain access to never-before-seen knowledge and technique behind the craft of an active director of photography."
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Mario Kart, aber es ist „Breaking Bad“ / „Better Call Saul“ https://www.serieslyawesome.tv/mario-kart-aber-es-ist-breaking-bad-better-call-saul/ https://www.serieslyawesome.tv/mario-kart-aber-es-ist-breaking-bad-better-call-saul/#respond Mon, 24 Oct 2022 15:03:34 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=176835 Es gab bereits die Sopranos in Mario Kart und erst neulich hatten wir auch Walter White im Kultspiel. Keine Ahnung, ob Madroz davon inspiriert worden ist, sein Video-Edit geht jedenfalls in eine sehr ähnliche Richtung. Nur, dass wir weitaus mehr Figuren aus dem "Breaking Bad“-Franchise (also auch aus "Better Call Saul“) in ungewohnter Videospiel-Umgebung zu sehen bekommen. Und nicht nur das, sie spielen auch noch den epischen Balloon-Battle-Modus! Achtung: Solltet ihr (wieso auch immmer...?!) "Breaking Bad" nicht ganz gesehen haben, solltet ihr das Video vielleicht nicht anschauen (sondern "Breaking Bad" zu Ende gucken!), und kleinere "Better Call Saul“-Spoiler sind auch enthalten.
"Breaking Bad in Mario Kart Balloon Battle"
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Es gab bereits die Sopranos in Mario Kart und erst neulich hatten wir auch Walter White im Kultspiel. Keine Ahnung, ob Madroz davon inspiriert worden ist, sein Video-Edit geht jedenfalls in eine sehr ähnliche Richtung. Nur, dass wir weitaus mehr Figuren aus dem "Breaking Bad“-Franchise (also auch aus "Better Call Saul“) in ungewohnter Videospiel-Umgebung zu sehen bekommen. Und nicht nur das, sie spielen auch noch den epischen Balloon-Battle-Modus! Achtung: Solltet ihr (wieso auch immmer...?!) "Breaking Bad" nicht ganz gesehen haben, solltet ihr das Video vielleicht nicht anschauen (sondern "Breaking Bad" zu Ende gucken!), und kleinere "Better Call Saul“-Spoiler sind auch enthalten.
"Breaking Bad in Mario Kart Balloon Battle"
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Mike Ehrmantraut würde es ohne „How I Met Your Mother“ nicht geben https://www.serieslyawesome.tv/mike-ehrmantraut-wuerde-es-ohne-how-i-met-your-mother-nicht-geben/ https://www.serieslyawesome.tv/mike-ehrmantraut-wuerde-es-ohne-how-i-met-your-mother-nicht-geben/#respond Tue, 18 Oct 2022 13:08:10 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=176552 Ich liebe derart skurrile Verwicklungs-Geschichten! Mike Ehrmantraut ist eine so interessante Figur in "Breaking Bad" gewesen, dass sie auch zu einem zentralen Bestandteil des erfolgreichen Spin-offs "Better Call Saul" wurde. Darsteller Jonathan Banks war mit dieser Rolle fünffach(!) für einen Emmy Award nominiert. Aber wusstet ihr, dass der Charakter ursprünglich gar nicht eingeplant gewesen war und nur wegen der Sitcom "How I Met Your Mother" überhaupt existiert?!

Der vielbeschäftigte Bob Odenkirk

Dass Bob Odenkirk den moralisch flexiblen Anwalt James "Jimmy" McGill alias Saul Goodman gespielt hat, wissen wir mittlerweile alle. Zu geniale und groß hat sich die Figur nach den ersten Auftritten als Nebenfigur bis zur eigenen Origin-Story-Serie entwickelt. Aber wie das vor allem bei Nebenfiguren ist, haben die Schauspieler:innen oftmals mehrere Gigs gleichzeitig laufen. So auch bei Odenkirk, der im Jahr 2009 parallel zu den ersten Auftritten in "Breaking Bad" auch in "How I Met Your Mother" zu sehen war - als Marshalls Vorgesetzter, Arthur Hobbs. Hier ein kleines Best-of-Video (mit viel zu leise ausgesteuertem Ton), um ihn in Erinnerung zu rufen: Dann ergab sich ein profanes Problem: Drehs mit den Figuren Saul Goodman und Arthur Hobbs waren parallel angesetzt, für Odenkirk unmöglich beide zu erfüllen. Damals war "How I Met Your Mother" erfolgreicher, als hat er sich dafür entschieden, was das Team von "Breaking Bad" vor ein Problem gestellt hat. Kurzerhand wurde ein Mittelsmann erfunden...

Auftritt Jonathan Banks!

"Saul Goodman sent me" sind die ersten Worte, die Jonathan Banks in "Breaking Bad" von sich gibt. Es folgt eine eindrucksvolle erste Szene seiner Figur Mike Ehrmantraut:
"Good thing that Bob Odenkirk wasn't on the set that day. I love Mike."
Der Charakter kam so gut an, dass das Autor:innen-Team die Figur beibehalten und fortgeschrieben hat. Ein Glück für uns alle, konnten wir so doch eine wundervoll vielschichtige Figur und richtig gutes Schauspiel erleben! Dem Rolling Stone hat Bob Odenkirk zusammenfassend zu dieser Geschichte gesagt:
"I promise you I thought I was up for three episodes of Breaking Bad — well, they wanted me for four, but I could only do three ’cause I was in How I Met Your Mother. They actually added the character of Mike because I couldn’t make that fourth week, and they needed another character to get that information across, so that’s amazing right there. Thank you, How I Met Your Mother."
Da schließen wir uns an: Danke, "How I Met Your Mother“, oder auch der terminlichen Schusseligkeit aller Beteiligten, dass wir Mike Ehrmantraut erhalten haben! Immer wieder verwunderlich, wie scheinbar komplett unabhängige Serien derartige Verbindungen nach sich ziehen. Mit Hammond Druthers gab es da ja noch so eine Figur - in drei Folgen wurde Ted Mosbys Chef von Bryan Cranston gespielt. Die scheinen eine Vorliebe für leitende Rollen zu haben...

via: @odenhead

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Ich liebe derart skurrile Verwicklungs-Geschichten! Mike Ehrmantraut ist eine so interessante Figur in "Breaking Bad" gewesen, dass sie auch zu einem zentralen Bestandteil des erfolgreichen Spin-offs "Better Call Saul" wurde. Darsteller Jonathan Banks war mit dieser Rolle fünffach(!) für einen Emmy Award nominiert. Aber wusstet ihr, dass der Charakter ursprünglich gar nicht eingeplant gewesen war und nur wegen der Sitcom "How I Met Your Mother" überhaupt existiert?!

Der vielbeschäftigte Bob Odenkirk

Dass Bob Odenkirk den moralisch flexiblen Anwalt James "Jimmy" McGill alias Saul Goodman gespielt hat, wissen wir mittlerweile alle. Zu geniale und groß hat sich die Figur nach den ersten Auftritten als Nebenfigur bis zur eigenen Origin-Story-Serie entwickelt. Aber wie das vor allem bei Nebenfiguren ist, haben die Schauspieler:innen oftmals mehrere Gigs gleichzeitig laufen. So auch bei Odenkirk, der im Jahr 2009 parallel zu den ersten Auftritten in "Breaking Bad" auch in "How I Met Your Mother" zu sehen war - als Marshalls Vorgesetzter, Arthur Hobbs. Hier ein kleines Best-of-Video (mit viel zu leise ausgesteuertem Ton), um ihn in Erinnerung zu rufen:
Dann ergab sich ein profanes Problem: Drehs mit den Figuren Saul Goodman und Arthur Hobbs waren parallel angesetzt, für Odenkirk unmöglich beide zu erfüllen. Damals war "How I Met Your Mother" erfolgreicher, als hat er sich dafür entschieden, was das Team von "Breaking Bad" vor ein Problem gestellt hat. Kurzerhand wurde ein Mittelsmann erfunden...

Auftritt Jonathan Banks!

"Saul Goodman sent me" sind die ersten Worte, die Jonathan Banks in "Breaking Bad" von sich gibt. Es folgt eine eindrucksvolle erste Szene seiner Figur Mike Ehrmantraut:
"Good thing that Bob Odenkirk wasn't on the set that day. I love Mike."
Der Charakter kam so gut an, dass das Autor:innen-Team die Figur beibehalten und fortgeschrieben hat. Ein Glück für uns alle, konnten wir so doch eine wundervoll vielschichtige Figur und richtig gutes Schauspiel erleben! Dem Rolling Stone hat Bob Odenkirk zusammenfassend zu dieser Geschichte gesagt:
"I promise you I thought I was up for three episodes of Breaking Bad — well, they wanted me for four, but I could only do three ’cause I was in How I Met Your Mother. They actually added the character of Mike because I couldn’t make that fourth week, and they needed another character to get that information across, so that’s amazing right there. Thank you, How I Met Your Mother."
Da schließen wir uns an: Danke, "How I Met Your Mother“, oder auch der terminlichen Schusseligkeit aller Beteiligten, dass wir Mike Ehrmantraut erhalten haben! Immer wieder verwunderlich, wie scheinbar komplett unabhängige Serien derartige Verbindungen nach sich ziehen. Mit Hammond Druthers gab es da ja noch so eine Figur - in drei Folgen wurde Ted Mosbys Chef von Bryan Cranston gespielt. Die scheinen eine Vorliebe für leitende Rollen zu haben...

via: @odenhead

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https://www.serieslyawesome.tv/mike-ehrmantraut-wuerde-es-ohne-how-i-met-your-mother-nicht-geben/feed/ 0 176552
Animiertes Tribute an das „Breaking Bad“-Universum https://www.serieslyawesome.tv/animiertes-tribute-an-das-breaking-bad-universum/ https://www.serieslyawesome.tv/animiertes-tribute-an-das-breaking-bad-universum/#respond Fri, 30 Sep 2022 18:22:30 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=175505 In nur einer Minute lässt Animation Therapy etliche Requisiten auf uns niederprasseln, die elementare Rollen in "Breaking Bad" oder auch "Better Call Saul" gespielt haben. Die aufwendig und bedacht choreografierte Animation ist schon ziemlich schick geworden, finde ich!
"This passion project was animated in Cinema4d with Octane Render, and total render time was 74 hours for the 1200 frames! Editorial was done in After effects as well as Tracking, Compositing, smoke and atmosphere, text, and basic color grading as well as blur masks (to help with depth). The final color/mix was done in Resolve. I hope you all enjoy this, I really had a blast making it. The total project took about two weeks in between client work."

via: The Awesomer

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In nur einer Minute lässt Animation Therapy etliche Requisiten auf uns niederprasseln, die elementare Rollen in "Breaking Bad" oder auch "Better Call Saul" gespielt haben. Die aufwendig und bedacht choreografierte Animation ist schon ziemlich schick geworden, finde ich!
"This passion project was animated in Cinema4d with Octane Render, and total render time was 74 hours for the 1200 frames! Editorial was done in After effects as well as Tracking, Compositing, smoke and atmosphere, text, and basic color grading as well as blur masks (to help with depth). The final color/mix was done in Resolve. I hope you all enjoy this, I really had a blast making it. The total project took about two weeks in between client work."

via: The Awesomer

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5 Sekunden aus jeder „Better Call Saul“-Folge https://www.serieslyawesome.tv/5-sekunden-aus-jeder-better-call-saul-folge/ https://www.serieslyawesome.tv/5-sekunden-aus-jeder-better-call-saul-folge/#respond Sat, 24 Sep 2022 15:35:54 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=175146 Dass es Lamar Davis schwergefallen ist, die jeweils besten fünf Sekunden aus den 63 Episoden von "Better Call Saul" auszuwählen, leuchtet mir ein. Das Ergebnis lässt sich aber allemal sehen und bietet einen wunderbaren Schnelldurchlauf, der einige der schönsten und prägendsten Momente der Serie bereithält. Nach allen Toden in der Serie sowie den ersten und letzten Auftritten zentraler Figuren ist das eine weitere schöne Art, die alten Staffeln nochmal Revue passieren zu lassen.
"I wish I could’ve put more clips tbh"
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Dass es Lamar Davis schwergefallen ist, die jeweils besten fünf Sekunden aus den 63 Episoden von "Better Call Saul" auszuwählen, leuchtet mir ein. Das Ergebnis lässt sich aber allemal sehen und bietet einen wunderbaren Schnelldurchlauf, der einige der schönsten und prägendsten Momente der Serie bereithält. Nach allen Toden in der Serie sowie den ersten und letzten Auftritten zentraler Figuren ist das eine weitere schöne Art, die alten Staffeln nochmal Revue passieren zu lassen.
"I wish I could’ve put more clips tbh"
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Vince Gilligans neue Apple-Serie mit Rhea Seehorn in der Hauptrolle https://www.serieslyawesome.tv/vince-gilligans-neue-apple-serie-mit-rhea-seehorn-in-der-hauptrolle/ https://www.serieslyawesome.tv/vince-gilligans-neue-apple-serie-mit-rhea-seehorn-in-der-hauptrolle/#comments Fri, 23 Sep 2022 06:43:34 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=175063 Das klingt doch schon mal vielversprechend! Wie Variety berichtet haben die Planungen für das nächste Serien-Projekt von Vince Gilligan bereits Fahrt aufgenommen. Nachdem der Erfinder von "Breaking Bad" auch mit der Prequel-Serie "Better Call Saul" beim US-Sender AMC große Erfolge feiern konnte, steht jetzt der Wechsel zu Apple TV+ an. Und eine Darstellerin nimmt er direkt mit. Rhea Seehorn hat mit ihrer Rolle der Kim Wexler den absoluten Durchbruch geschafft und in den 61 Episoden, in denen sie im Zuge der sechs Staffeln "Better Call Saul" mitgewirkt hat, vor allem hinten heraus für einige extrem intensive und emotionale Momente sorgen können. In der neuen Apple-Serie soll Seehorn nicht mehr "nur" die zweite Hauptrolle (oder erste große Nebenrolle, denn Saul ist halt Saul...) sondern die absolute Hauptrolle übernehmen. Und nein, es wird kein von manchen Fans erhofftes Spin-off des Spin-offs, das die Abenteuer einer Anwältin zeigt, sondern etwas Losgelöstes vom "Breaking Bad“-Universum. Apple traut dem Konzept so sehr, dass direkt initial zwei Staffeln geordert worden sind. Aber kein Wunder, ist bislang alles, was Gilligan angefasst hat, zu Gold geworden. Auch hier hat er die Stoffentwicklung übernommen und wird sowohl als Executive Producer als auch als Showrunner tätigt sein. Die Produktion selbst wird wie bei "Breaking Bad" und "Better Call Saul" von Sony Pictures Television geleitet, mit denen Gilligan einen übergeordneten Deal hat. Daher kommt vermutlich auch die Querverbindung zu Apple, wo mit Zack Van Amburg, Jamie Erlicht (Heads of worldwide video) sowie Chris Parnell (Sony Programming) Leute sind, die ehemalige hohe Sony-Angestellte waren und bereits mit Gilligan gearbeitet hatten. Über die Handlung ist noch nichts bekannt, aber es dürfte wohl ein bisschen anders als zuletzt laufen, wenn man die ersten offiziellen Worte von Vince Gilligan zum neuen Projekt liest:
"After fifteen years, I figured it was time to take a break from writing antiheroes… and who’s more heroic than the brilliant Rhea Seehorn? It’s long past time she had her own show, and I feel lucky to get to work on it with her. And what nice symmetry to be reunited with Zack Van Amburg, Jamie Erlicht and Chris Parnell! Jamie and Zack were the first two people to say yes to ‘Breaking Bad’ all those years ago. They’ve built a great team at Apple, and my wonderful, long-time partners at Sony Pictures Television and I are excited to be in business with them."
Jonas hatte ja vor einigen Wochen bemängelt, dass nicht mehr Serien so smart, bedacht und komplex geschrieben sind wie "Better Call Saul" - muss Vince halt einfach mehr machen! Die Erwartungen werden jedenfalls gigantisch sein. Aber bei Gilligan kann man sich eigentlich sicher sein, dass da nichts überhastet abgeliefert wird. Auch werden die Geldgebenden drumherum hoffentlich das Vertrauen und die Geduld aufbringen, dass entsprechendes Budget in Geld und Zeit zur Verfügung gestellt wird, damit wir ein neues großes Drama am TV-Himmel zu sehen bekommen. Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald es Neues dazu gibt!

via: @reeft | Bild: Ben Leuner/AMC

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Das klingt doch schon mal vielversprechend! Wie Variety berichtet haben die Planungen für das nächste Serien-Projekt von Vince Gilligan bereits Fahrt aufgenommen. Nachdem der Erfinder von "Breaking Bad" auch mit der Prequel-Serie "Better Call Saul" beim US-Sender AMC große Erfolge feiern konnte, steht jetzt der Wechsel zu Apple TV+ an. Und eine Darstellerin nimmt er direkt mit. Rhea Seehorn hat mit ihrer Rolle der Kim Wexler den absoluten Durchbruch geschafft und in den 61 Episoden, in denen sie im Zuge der sechs Staffeln "Better Call Saul" mitgewirkt hat, vor allem hinten heraus für einige extrem intensive und emotionale Momente sorgen können. In der neuen Apple-Serie soll Seehorn nicht mehr "nur" die zweite Hauptrolle (oder erste große Nebenrolle, denn Saul ist halt Saul...) sondern die absolute Hauptrolle übernehmen. Und nein, es wird kein von manchen Fans erhofftes Spin-off des Spin-offs, das die Abenteuer einer Anwältin zeigt, sondern etwas Losgelöstes vom "Breaking Bad“-Universum. Apple traut dem Konzept so sehr, dass direkt initial zwei Staffeln geordert worden sind. Aber kein Wunder, ist bislang alles, was Gilligan angefasst hat, zu Gold geworden. Auch hier hat er die Stoffentwicklung übernommen und wird sowohl als Executive Producer als auch als Showrunner tätigt sein. Die Produktion selbst wird wie bei "Breaking Bad" und "Better Call Saul" von Sony Pictures Television geleitet, mit denen Gilligan einen übergeordneten Deal hat. Daher kommt vermutlich auch die Querverbindung zu Apple, wo mit Zack Van Amburg, Jamie Erlicht (Heads of worldwide video) sowie Chris Parnell (Sony Programming) Leute sind, die ehemalige hohe Sony-Angestellte waren und bereits mit Gilligan gearbeitet hatten. Über die Handlung ist noch nichts bekannt, aber es dürfte wohl ein bisschen anders als zuletzt laufen, wenn man die ersten offiziellen Worte von Vince Gilligan zum neuen Projekt liest:
"After fifteen years, I figured it was time to take a break from writing antiheroes… and who’s more heroic than the brilliant Rhea Seehorn? It’s long past time she had her own show, and I feel lucky to get to work on it with her. And what nice symmetry to be reunited with Zack Van Amburg, Jamie Erlicht and Chris Parnell! Jamie and Zack were the first two people to say yes to ‘Breaking Bad’ all those years ago. They’ve built a great team at Apple, and my wonderful, long-time partners at Sony Pictures Television and I are excited to be in business with them."
Jonas hatte ja vor einigen Wochen bemängelt, dass nicht mehr Serien so smart, bedacht und komplex geschrieben sind wie "Better Call Saul" - muss Vince halt einfach mehr machen! Die Erwartungen werden jedenfalls gigantisch sein. Aber bei Gilligan kann man sich eigentlich sicher sein, dass da nichts überhastet abgeliefert wird. Auch werden die Geldgebenden drumherum hoffentlich das Vertrauen und die Geduld aufbringen, dass entsprechendes Budget in Geld und Zeit zur Verfügung gestellt wird, damit wir ein neues großes Drama am TV-Himmel zu sehen bekommen. Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald es Neues dazu gibt!

via: @reeft | Bild: Ben Leuner/AMC

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Better Call Saul: Alle Tode in der Serie https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-alle-tode-in-der-serie/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-alle-tode-in-der-serie/#respond Sat, 10 Sep 2022 18:44:55 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=174114 Das "Breaking Bad“-Spin-Off "Better Call Saul" hat zwar im Vergleich zur Mutterserie vor allem harmloser begonnen, aber auch in dieser Serie sind einige Leute ums Leben gekommen. Wie viele genau? Das kann man diesem Supercut von YouTuberin Penelope entnehmen. Passend zum Video neulich, das erste und letzte Szenen von Figuren in der Szene aufgezeigt hat, schenkt auch diese hier einige nostalgische Rückblicke. Naja, und einige letzte Szenen für Figuren.
"Quite a ride, huh? MASSIVE spoilers for all of Better Call Saul."
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Das "Breaking Bad“-Spin-Off "Better Call Saul" hat zwar im Vergleich zur Mutterserie vor allem harmloser begonnen, aber auch in dieser Serie sind einige Leute ums Leben gekommen. Wie viele genau? Das kann man diesem Supercut von YouTuberin Penelope entnehmen. Passend zum Video neulich, das erste und letzte Szenen von Figuren in der Szene aufgezeigt hat, schenkt auch diese hier einige nostalgische Rückblicke. Naja, und einige letzte Szenen für Figuren.
"Quite a ride, huh? MASSIVE spoilers for all of Better Call Saul."
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Erste & letzte Auftritte von Figuren in „Better Call Saul“ https://www.serieslyawesome.tv/erste-letzte-auftritte-von-figuren-in-better-call-saul/ https://www.serieslyawesome.tv/erste-letzte-auftritte-von-figuren-in-better-call-saul/#respond Tue, 06 Sep 2022 07:42:59 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=173895 Mit "Better Call Saul" wurde jüngst eine der besten Serien unserer Zeit abgeschlossen. In der kompletten letzten Staffel und vor allem im Serienfinale gab es lauter Rückbezüge auf die vorangegangenen fünf Staffeln zu sehen. Auch dabei wurde deutlich, welche Entwicklung nicht nur James "Slippin' Jimmy" McGill aka Saul Goodman durchgemacht hat. Auch andere Figuren haben sich in den (für uns) Jahren verändert. Der offizielle "Breaking Bad & Better Call Saul“-Kanal auf YouTube hat von vielen Charakteren der Serie die jeweils ersten und letzten Auftritte zusammengestellt. Macht euch bereit auf eine nostalgische Entdeckungsreise durch die Serie - und nehmt euch Zeit dafür, denn mit 47 Minuten ist das einfach mal die Länge einer regulären Episode geworden. Wir bekommen nämlich mehr oder weniger die kompletten Szenen zu sehen.
"Revisit the first and last appearances of our favorite characters of Better Call Saul! Which character has the most drastic change?"
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Mit "Better Call Saul" wurde jüngst eine der besten Serien unserer Zeit abgeschlossen. In der kompletten letzten Staffel und vor allem im Serienfinale gab es lauter Rückbezüge auf die vorangegangenen fünf Staffeln zu sehen. Auch dabei wurde deutlich, welche Entwicklung nicht nur James "Slippin' Jimmy" McGill aka Saul Goodman durchgemacht hat. Auch andere Figuren haben sich in den (für uns) Jahren verändert. Der offizielle "Breaking Bad & Better Call Saul“-Kanal auf YouTube hat von vielen Charakteren der Serie die jeweils ersten und letzten Auftritte zusammengestellt. Macht euch bereit auf eine nostalgische Entdeckungsreise durch die Serie - und nehmt euch Zeit dafür, denn mit 47 Minuten ist das einfach mal die Länge einer regulären Episode geworden. Wir bekommen nämlich mehr oder weniger die kompletten Szenen zu sehen.
"Revisit the first and last appearances of our favorite characters of Better Call Saul! Which character has the most drastic change?"
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„Better Call Saul“ als Button-Smasher-Fight-Game https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-als-button-smasher-fight-game/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-als-button-smasher-fight-game/#respond Mon, 29 Aug 2022 15:15:19 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=173410 Neulich erst hatten wir eine Game-Boy-Adaption der Serie "Better Call Saul" hier im Blog, jetzt hat YouTuberin RedShibe einen typischen Button-Smasher á la "Tekken" oder "Street Fighter“ gebaut. Leider "nur" in Videoform, aber ich möchte in Zukunft bitte alle möglichen Kombinationen der Spielcharaktere aufbereitet bekommen, alleine schon für die Video-Zwischensequenzen!
"I made this in just under two weeks, I got pretty lazy at some points but it would've been a waste not to upload it. Honestly I'm not so proud of this video, I thought it was a good idea when I started working on it but now I think it's pretty shitty, regardless I hope you enjoy it lol"
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Neulich erst hatten wir eine Game-Boy-Adaption der Serie "Better Call Saul" hier im Blog, jetzt hat YouTuberin RedShibe einen typischen Button-Smasher á la "Tekken" oder "Street Fighter“ gebaut. Leider "nur" in Videoform, aber ich möchte in Zukunft bitte alle möglichen Kombinationen der Spielcharaktere aufbereitet bekommen, alleine schon für die Video-Zwischensequenzen!
"I made this in just under two weeks, I got pretty lazy at some points but it would've been a waste not to upload it. Honestly I'm not so proud of this video, I thought it was a good idea when I started working on it but now I think it's pretty shitty, regardless I hope you enjoy it lol"
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Ähnliche Serien wie „Better Call Saul“ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-better-call-saul/ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-better-call-saul/#respond Sun, 28 Aug 2022 06:57:02 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172705 Vergangene Woche lief das Serienfinale von "Better Call Saul“ und nach sieben Jahren und insgesamt 63 Episoden stellt sich die Frage: Was nun? Die Serie ist in ihren sechs Staffeln immer besser geworden, was Jonas zurecht zur Frage gebracht hat, warum nicht mehr Serien so gut wie "Better Call Saul" geschrieben sind? Nun, es ist natürlich nicht einfach, Außergewöhnliches zu schaffen, sonst wäre es ja nicht mehr außergewöhnlich. Aber einige Serien gibt es doch da draußen, die hochwertige Drama-Unterhaltung mit dem gewissen Extra bieten, die in dem einen oder anderen Aspekt an "Better Call Saul" erinnern. Oder euch zumindest als ähnlich guter Serientipp für das Ausfüllen des Watchlist-Loches behilflich sein können.

"Breaking Bad“

D'uh! Natürlich liegt es nahe, die Mutter- und Überserie "Breaking Bad" hier aufzuführen. Hat natürlich jede:r bereits gesehen, wenn man "Better Call Saul" durchhat. Deshalb ist das hier auch eher als den Kreis schließender Halb-Gag gemeint. Zum einen, um darauf hinzuweisen, wie ironisch es doch ist, dass nach dem Ende von "Breaking Bad" alle in ein Loch gefallen sind und jetzt selbiges beim Nachfolge-Format passiert. Und das, obwohl die Serien durchaus anders sind, vor allem, was das Tempo anbelangt. Entsprechend anders fallen auch meine "Ähnliche wie...“-Titel in diesem Beitrag verglichen mit den Formaten im Post "Wer "Breaking Bad" schaut, mag auch..." damals aus. Okay, ist auch vier Jahre später...

"Barry“

Kommen wir zu den ernstgemeinteren Serien. Wirklich ernst geht es bei "Barry" vor allem zu Beginn eigentlich nicht zu, weshalb ich die Show wohl vor ein bis zwei Jahren nicht hier aufgeführt habe. Aber vor allem mit der aktuellen dritten Staffel konnte sich das halbstündige Format extrem entwickeln, was Dramatik und Tragweite anbelangt. So ein bisschen rutscht Protagonist Barry eben auch immer wieder in die Misere rein. Vor allem handelt es sich bei ihm aber eben auch um einen faszinierenden und vielschichtigen Charakter. Die Serie selbst ist deutlich lockerer und humoristischer aufgezogen, gibt auch viel mehr Gesellschaftskritik preis, aber vor allem das teilweise sich extrem viel Zeit nehmende, langsame Erzähltempo hat mich an "Better Call Saul" erinnert.

"The Wire“

Eigentlich muss ich über "The Wire" nicht wirklich etwas erzählen, oder? "Breaking Bad" wurde bereits etliche Male mit dem Kult-Drama verglichen, das exemplarisch für ausgefeilt geschriebene Drehbücher stand und immer noch steht. Entsprechend kann man das Ende von "Better Call Saul" vielleicht ja als Anlass sehen, der Serie einen Rewatch zu gönnen. Oder sich endlich dazu aufzuraffen, diese schändliche Lücke im TV-Lebenslauf zu schließen (Selbstnotiz).

"Billions“

Noch so eine Serie, die ich nicht gesehen habe. Aber die Stimmung in "Billions" soll der von "Better Call Saul" ähneln. Hinzu kommt ein hochkarätiger Ensemble-Cast mit unter anderem Paul Giamatti und Damian Lewis sowie gute Bewertungen. Naja, zumindest bis zur sechsten Staffel, die scheint laut IMDb-Sternen ein absolutes Desaster zu sein. Deshalb sagt mein Radar, dass man hier vielleicht eine erfolgreiche Kuh über den Zenit hinaus zu melken versucht. Smart geschriebenes und in sich stimmiges Langzeit-Konzept? Hm...

"Mr. Robot“

Um mal wieder eine Serie einzuwerfen, die ich gesehen und guten Mutes vertreten kann, sei (mal wieder) an alle Menschen appelliert, sich "Mr. Robot" anzuschauen. Auf den ersten Blick vermag die Serie so gar nichts mit "Better Call Saul" gemein zu haben. Neben der auch hier für heutige Verhältnisse ungewohnt langsam aber dafür um so intensiver wirkenden Erzählweise empfinde ich aber vor allem in Sachen Charakter-Zeichnung enorme Parallelen zwischen den Produktionen. Denn genau wie bei Saul Goodman geht es auch bei Elliot Alderson um die Identitätsfindung einer außergewöhnlichen Figur. Letztlich ist aber vor allem die Qualität des Drehbuches beachtlich, das ähnlich bis ins kleinste Detail durchdacht ist, wie es bei "Better Call Saul" der Fall ist.

"Ozark“

"Ozark" wurde ja zum Start bereits als "das neue 'Breaking Bad'" auserkoren, wieso also nicht auch "Das neue 'Better Call Saul'“? Zumindest geht es hier auch um charakterliche Entwicklungen im Zuge einer ins Kriminelle abdriftenden Entwicklung. Hinzu kommt, dass das Netflix-Drama mit Jason Bateman und Laura Linney auch eine gewisse Qualität aufzuweisen weiß und abgeschlossen ist, so dass man weiß, dass sich diese auch bis zum Ende gehalten zu haben scheint und wir eine kompakte und zuende erzählte Geschichte präsentiert bekommen.

Weitere ähnliche Serien?

Welche Formate habt ihr noch im Sinn, die "Better Call Saul" in der einen oder anderen Sache ähneln und wert sind, mal hinein zu schalten? Bei meiner Recherche kam ich noch auf "Show Me a Hero“, was durchaus passend sein kann. Pro: Oscar Isaac. Contra: Die Miniserie besteht lediglich aus sechs Episoden. "The Good Fight“ bringt den Jura-Bezug mit, reine Anwaltsserien hatte ich aber bewusst rausgelassen, da mir da zumeist die übergeorgnete Drama-Komplexität abgeht. "Narcos" bringt dieses und Kartelldrogen mit rein, wirkt auf mich (ohne es gesehen zu haben) aber nicht ganz so tiefreichend und charakterstark. Von der Stimmung und Tragweite her könnte man vielleicht noch "House of Cards" aufführen, passt aber auch nicht gänzlich, wie ich finde (vom tragischen Ende mal abgesehen). Lasst mich wissen, sollte ich etwas übersehen haben!

Bild: AMC

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Vergangene Woche lief das Serienfinale von "Better Call Saul“ und nach sieben Jahren und insgesamt 63 Episoden stellt sich die Frage: Was nun? Die Serie ist in ihren sechs Staffeln immer besser geworden, was Jonas zurecht zur Frage gebracht hat, warum nicht mehr Serien so gut wie "Better Call Saul" geschrieben sind? Nun, es ist natürlich nicht einfach, Außergewöhnliches zu schaffen, sonst wäre es ja nicht mehr außergewöhnlich. Aber einige Serien gibt es doch da draußen, die hochwertige Drama-Unterhaltung mit dem gewissen Extra bieten, die in dem einen oder anderen Aspekt an "Better Call Saul" erinnern. Oder euch zumindest als ähnlich guter Serientipp für das Ausfüllen des Watchlist-Loches behilflich sein können.

"Breaking Bad“

D'uh! Natürlich liegt es nahe, die Mutter- und Überserie "Breaking Bad" hier aufzuführen. Hat natürlich jede:r bereits gesehen, wenn man "Better Call Saul" durchhat. Deshalb ist das hier auch eher als den Kreis schließender Halb-Gag gemeint. Zum einen, um darauf hinzuweisen, wie ironisch es doch ist, dass nach dem Ende von "Breaking Bad" alle in ein Loch gefallen sind und jetzt selbiges beim Nachfolge-Format passiert. Und das, obwohl die Serien durchaus anders sind, vor allem, was das Tempo anbelangt. Entsprechend anders fallen auch meine "Ähnliche wie...“-Titel in diesem Beitrag verglichen mit den Formaten im Post "Wer "Breaking Bad" schaut, mag auch..." damals aus. Okay, ist auch vier Jahre später...

"Barry“

Kommen wir zu den ernstgemeinteren Serien. Wirklich ernst geht es bei "Barry" vor allem zu Beginn eigentlich nicht zu, weshalb ich die Show wohl vor ein bis zwei Jahren nicht hier aufgeführt habe. Aber vor allem mit der aktuellen dritten Staffel konnte sich das halbstündige Format extrem entwickeln, was Dramatik und Tragweite anbelangt. So ein bisschen rutscht Protagonist Barry eben auch immer wieder in die Misere rein. Vor allem handelt es sich bei ihm aber eben auch um einen faszinierenden und vielschichtigen Charakter. Die Serie selbst ist deutlich lockerer und humoristischer aufgezogen, gibt auch viel mehr Gesellschaftskritik preis, aber vor allem das teilweise sich extrem viel Zeit nehmende, langsame Erzähltempo hat mich an "Better Call Saul" erinnert.

"The Wire“

Eigentlich muss ich über "The Wire" nicht wirklich etwas erzählen, oder? "Breaking Bad" wurde bereits etliche Male mit dem Kult-Drama verglichen, das exemplarisch für ausgefeilt geschriebene Drehbücher stand und immer noch steht. Entsprechend kann man das Ende von "Better Call Saul" vielleicht ja als Anlass sehen, der Serie einen Rewatch zu gönnen. Oder sich endlich dazu aufzuraffen, diese schändliche Lücke im TV-Lebenslauf zu schließen (Selbstnotiz).

"Billions“

Noch so eine Serie, die ich nicht gesehen habe. Aber die Stimmung in "Billions" soll der von "Better Call Saul" ähneln. Hinzu kommt ein hochkarätiger Ensemble-Cast mit unter anderem Paul Giamatti und Damian Lewis sowie gute Bewertungen. Naja, zumindest bis zur sechsten Staffel, die scheint laut IMDb-Sternen ein absolutes Desaster zu sein. Deshalb sagt mein Radar, dass man hier vielleicht eine erfolgreiche Kuh über den Zenit hinaus zu melken versucht. Smart geschriebenes und in sich stimmiges Langzeit-Konzept? Hm...

"Mr. Robot“

Um mal wieder eine Serie einzuwerfen, die ich gesehen und guten Mutes vertreten kann, sei (mal wieder) an alle Menschen appelliert, sich "Mr. Robot" anzuschauen. Auf den ersten Blick vermag die Serie so gar nichts mit "Better Call Saul" gemein zu haben. Neben der auch hier für heutige Verhältnisse ungewohnt langsam aber dafür um so intensiver wirkenden Erzählweise empfinde ich aber vor allem in Sachen Charakter-Zeichnung enorme Parallelen zwischen den Produktionen. Denn genau wie bei Saul Goodman geht es auch bei Elliot Alderson um die Identitätsfindung einer außergewöhnlichen Figur. Letztlich ist aber vor allem die Qualität des Drehbuches beachtlich, das ähnlich bis ins kleinste Detail durchdacht ist, wie es bei "Better Call Saul" der Fall ist.

"Ozark“

"Ozark" wurde ja zum Start bereits als "das neue 'Breaking Bad'" auserkoren, wieso also nicht auch "Das neue 'Better Call Saul'“? Zumindest geht es hier auch um charakterliche Entwicklungen im Zuge einer ins Kriminelle abdriftenden Entwicklung. Hinzu kommt, dass das Netflix-Drama mit Jason Bateman und Laura Linney auch eine gewisse Qualität aufzuweisen weiß und abgeschlossen ist, so dass man weiß, dass sich diese auch bis zum Ende gehalten zu haben scheint und wir eine kompakte und zuende erzählte Geschichte präsentiert bekommen.

Weitere ähnliche Serien?

Welche Formate habt ihr noch im Sinn, die "Better Call Saul" in der einen oder anderen Sache ähneln und wert sind, mal hinein zu schalten? Bei meiner Recherche kam ich noch auf "Show Me a Hero“, was durchaus passend sein kann. Pro: Oscar Isaac. Contra: Die Miniserie besteht lediglich aus sechs Episoden. "The Good Fight“ bringt den Jura-Bezug mit, reine Anwaltsserien hatte ich aber bewusst rausgelassen, da mir da zumeist die übergeorgnete Drama-Komplexität abgeht. "Narcos" bringt dieses und Kartelldrogen mit rein, wirkt auf mich (ohne es gesehen zu haben) aber nicht ganz so tiefreichend und charakterstark. Von der Stimmung und Tragweite her könnte man vielleicht noch "House of Cards" aufführen, passt aber auch nicht gänzlich, wie ich finde (vom tragischen Ende mal abgesehen). Lasst mich wissen, sollte ich etwas übersehen haben!

Bild: AMC

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Better Call Saul: Die vielen Charaktere des Jimmy McGill https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-die-vielen-charaktere-des-jimmy-mcgill/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-die-vielen-charaktere-des-jimmy-mcgill/#respond Sun, 21 Aug 2022 13:01:55 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=173048 "Better Call Saul" ist genau wie die dazugehörige Mutterserie "Breaking Bad" eines der besten Serienwerke unserer Zeit. Ich befinde mich gerade in der finalen sechsten Staffel und will nach jeder weiteren Episode unbedingt weiterschauen, versuche mich aber zu zwingen, es langsam angehen zu lassen. Ich möchte einfach nicht, dass es vorbei ist. Wie gut, dass es um die konkreten Folgen herum noch weiteres Material und schöne Zusammenschnitte der Serie gibt - so wie das folgende Video, das sich ganz auf die verschiedenen Rollen und Charaktere von Jimmy McGill alias Saul Goodman fokussiert. Welcher Charakter des Jimmy McGill ist euer Favorit? Alle sechs Staffeln "Better Call Saul" stehen auf Netflix zum Abruf bereit. Die Reviews und weitere Beiträge zur Serie bei uns im Blog findet ihr hier. ]]> "Better Call Saul" ist genau wie die dazugehörige Mutterserie "Breaking Bad" eines der besten Serienwerke unserer Zeit. Ich befinde mich gerade in der finalen sechsten Staffel und will nach jeder weiteren Episode unbedingt weiterschauen, versuche mich aber zu zwingen, es langsam angehen zu lassen. Ich möchte einfach nicht, dass es vorbei ist. Wie gut, dass es um die konkreten Folgen herum noch weiteres Material und schöne Zusammenschnitte der Serie gibt - so wie das folgende Video, das sich ganz auf die verschiedenen Rollen und Charaktere von Jimmy McGill alias Saul Goodman fokussiert.
Welcher Charakter des Jimmy McGill ist euer Favorit? Alle sechs Staffeln "Better Call Saul" stehen auf Netflix zum Abruf bereit. Die Reviews und weitere Beiträge zur Serie bei uns im Blog findet ihr hier. ]]>
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Bob Odenkirk und Crew zum „Better Call Saul“ Serienfinale https://www.serieslyawesome.tv/bob-odenkirk-und-crew-zum-better-call-saul-serienfinale/ https://www.serieslyawesome.tv/bob-odenkirk-und-crew-zum-better-call-saul-serienfinale/#respond Wed, 17 Aug 2022 08:09:59 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172769 Serienfinale von “Better Call Saul“ hat mich und sicherlich auch euch emotional bewegt. Selten ist eine Serie so eindrucksvoll abgetreten wie das „Breaking Bad“-Spin-Off. Und angesichts der Qualität der Serie würde ich mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren die zwei Serien von jungen Zuschauern genau andersrum wahrgenommen werden. Also, dass „Breaking Bad“ das Spin-Off zu „Better Call Saul” ist. Zu Beginn der Serie war ich ehrlich gesagt nicht ganz überzeugt, zu sehr habe ich die Parallelen zu „Breaking Bad“ gesucht und darauf gewartet, wann Jimmy endlich in bunten Anzügen herumstolziert. Sobald ich mich auf die Geschwindigkeit und subtilere Erzählweise der Serie eingelassen hatte, ist der Funke übergesprungen und ich habe die Serie als eigenes Meisterwerk wahrgenommen. Für mich hätte es die Szenen mit den Walter White und Jesse Pinkman in der finalen Staffel gar nicht gebraucht. Die Serie steht für sich und braucht den Vergleich nicht scheuen. Aber zurück zu dem schönen Gefühl, eine epische Serie gesehen zu haben: Dieses Gefühl dreht sich bei mir gerade in eine traurige Leere, denn es ist ja vorbei mit „Better Call Saul“. Ich begegne diesem Gefühl damit, dass ich mein Leid teile und mir Stimmen in Social-Media-Kanälen anschaue / anhöre. Und natürlich auch das hervorragende Review von Maik lese. Stimmen zur Serie gab es aber auch von den Stars der Serie, allen voran Bob Odenkirk. Er hat ein Video aufgenommen, siehe unten, und teilt seine Gedanken zum Ende der Serie. Ihm merkt man seine Emotionalität deutlich an und durch die ISDN Video-Qualität ;-) wirkt es auch sehr authentisch. Ebenfalls spannend ist ein Video vom offiziellen „Better Call Saul“ Account, darin sieht man die Stars der Serie, die Abschied nehmen. Abseits dessen ist es doch relativ ruhig – oder Damen und Herren der Serie sind eben nicht ganz so Social-Media-affin wie manch andere Stars. Bob Odenkirk (Saul/Jimmy): https://twitter.com/mrbobodenkirk/status/1559418255646679046?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Offizielles Good Bye Video der Crew: https://twitter.com/BetterCallSaul/status/1559595091139903489?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Peter Gould (Creator/Autor): https://twitter.com/petergould/status/1559221523117772800?s=20&t=MqYYYwAFlbHfwpOI0UeZyQ Patrick Fabian (Howard): https://twitter.com/PatrickFabian/status/1559573083669037056?s=20&t=pdY7gCIL2QzHgCfFgRKICw Giancarlo Esposito (Gus): https://twitter.com/quiethandfilms/status/1559329192734507009?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Michael McKean (Chuck) https://twitter.com/MJMcKean/status/1559561089825681408?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg]]> Serienfinale von “Better Call Saul“ hat mich und sicherlich auch euch emotional bewegt. Selten ist eine Serie so eindrucksvoll abgetreten wie das „Breaking Bad“-Spin-Off. Und angesichts der Qualität der Serie würde ich mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren die zwei Serien von jungen Zuschauern genau andersrum wahrgenommen werden. Also, dass „Breaking Bad“ das Spin-Off zu „Better Call Saul” ist. Zu Beginn der Serie war ich ehrlich gesagt nicht ganz überzeugt, zu sehr habe ich die Parallelen zu „Breaking Bad“ gesucht und darauf gewartet, wann Jimmy endlich in bunten Anzügen herumstolziert. Sobald ich mich auf die Geschwindigkeit und subtilere Erzählweise der Serie eingelassen hatte, ist der Funke übergesprungen und ich habe die Serie als eigenes Meisterwerk wahrgenommen. Für mich hätte es die Szenen mit den Walter White und Jesse Pinkman in der finalen Staffel gar nicht gebraucht. Die Serie steht für sich und braucht den Vergleich nicht scheuen. Aber zurück zu dem schönen Gefühl, eine epische Serie gesehen zu haben: Dieses Gefühl dreht sich bei mir gerade in eine traurige Leere, denn es ist ja vorbei mit „Better Call Saul“. Ich begegne diesem Gefühl damit, dass ich mein Leid teile und mir Stimmen in Social-Media-Kanälen anschaue / anhöre. Und natürlich auch das hervorragende Review von Maik lese. Stimmen zur Serie gab es aber auch von den Stars der Serie, allen voran Bob Odenkirk. Er hat ein Video aufgenommen, siehe unten, und teilt seine Gedanken zum Ende der Serie. Ihm merkt man seine Emotionalität deutlich an und durch die ISDN Video-Qualität ;-) wirkt es auch sehr authentisch. Ebenfalls spannend ist ein Video vom offiziellen „Better Call Saul“ Account, darin sieht man die Stars der Serie, die Abschied nehmen. Abseits dessen ist es doch relativ ruhig – oder Damen und Herren der Serie sind eben nicht ganz so Social-Media-affin wie manch andere Stars. Bob Odenkirk (Saul/Jimmy): https://twitter.com/mrbobodenkirk/status/1559418255646679046?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Offizielles Good Bye Video der Crew: https://twitter.com/BetterCallSaul/status/1559595091139903489?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Peter Gould (Creator/Autor): https://twitter.com/petergould/status/1559221523117772800?s=20&t=MqYYYwAFlbHfwpOI0UeZyQ Patrick Fabian (Howard): https://twitter.com/PatrickFabian/status/1559573083669037056?s=20&t=pdY7gCIL2QzHgCfFgRKICw Giancarlo Esposito (Gus): https://twitter.com/quiethandfilms/status/1559329192734507009?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg Michael McKean (Chuck) https://twitter.com/MJMcKean/status/1559561089825681408?s=20&t=vYGSx9ImOk7ZN6P3jiDQyg ]]> https://www.serieslyawesome.tv/bob-odenkirk-und-crew-zum-better-call-saul-serienfinale/feed/ 0 172769 Die schönsten Aufnahmen aus „Better Call Saul“ https://www.serieslyawesome.tv/die-schoensten-aufnahmen-aus-better-call-saul/ https://www.serieslyawesome.tv/die-schoensten-aufnahmen-aus-better-call-saul/#respond Wed, 17 Aug 2022 05:45:21 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172760 Auch im gestrigen Serienfinale von "Better Call Saul" waren wieder viele schön anzusehende Einstellungen dabei. Die Cinematography der Serie war eigentlich von Beginn an State of the Art, so dass ich davon ausgehe, dass dieser Zusammenschnitt von The Beauty of locker doppelt, wenn nicht dreifach so lang hätte ausfallen können. Aber auch so sind einige schöne Sequenzen zu sehen, die einen nochmal gedanklich quer durch die sechs Staffeln führen. Was für eine Serie!
"Created by Vince Gilligan & Peter Gould All DoP : Marshall Adams, Arthur Albert & Paul Donachie Song : Something Stupid"
Mehr dieser Cinematography-Zusammenschnitte von The Beauty Of zu weiteren Serien gibt es hier im Blog-Archiv zu sehen.]]>
Auch im gestrigen Serienfinale von "Better Call Saul" waren wieder viele schön anzusehende Einstellungen dabei. Die Cinematography der Serie war eigentlich von Beginn an State of the Art, so dass ich davon ausgehe, dass dieser Zusammenschnitt von The Beauty of locker doppelt, wenn nicht dreifach so lang hätte ausfallen können. Aber auch so sind einige schöne Sequenzen zu sehen, die einen nochmal gedanklich quer durch die sechs Staffeln führen. Was für eine Serie!
"Created by Vince Gilligan & Peter Gould All DoP : Marshall Adams, Arthur Albert & Paul Donachie Song : Something Stupid"
Mehr dieser Cinematography-Zusammenschnitte von The Beauty Of zu weiteren Serien gibt es hier im Blog-Archiv zu sehen. ]]>
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Review: Better Call Saul – S06E13 „Saul Gone“ (Serienfinale) https://www.serieslyawesome.tv/review-better-call-saul-s06e13-saul-gone-serienfinale/ https://www.serieslyawesome.tv/review-better-call-saul-s06e13-saul-gone-serienfinale/#comments Tue, 16 Aug 2022 08:43:42 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172660 Eine Serie wie keine andere hat ihren Abschied gefeiert. Dass man so etwas über ein Spin-Off schreiben würde, ist bereits exklusive Adelung, aber "Better Call Saul" hat es trotz des gigantischen Schattens, unter dem es erschaffen wurde, geschafft, ein eigenes Format zu werden, das von Staffel zu Staffel besser geworden ist. 71 Minuten wurden uns in der finalen Folge "Saul Gone" eingeräumt, um Abschied von einer der schillerndsten Figuren der Fernsehgeschichte zu nehmen. Die Erwartungen waren hoch, auch, weil Vince Gilligan und sein Team bereits bei "Breaking Bad" unter Beweis gestellt hatten, große Finals nicht zu verkacken. Und doch sollte bei "Better Call Saul" einen weniger explosiven Abgang hinlegen. Als kleinen Teaser vorab bekommen wir die Charakter-Entwicklung Jimmys / Sauls / Genes in Form unterschiedlicher Anzüge zu sehen, wobei der letzte Bügel noch leer ist. Eine gelungene Visualisierung der Reise, die wir und die Figur in den vergangenen Jahren unternommen hat. Etwas überraschend geht es zunächst zurück in die Wüste, zu einer der prägendsten Folgen der Serie, "Bagman“. Nachdem Saul mit dem Gedanken spielt, das Geld zu behalten und aus dem Schlamassel, in den er reingezogen wurde, zu flüchten, bespricht er mit Mike, was man im Besitz einer Zeitmaschine am eigenen Lebensverlauf ändern würde. Mike würde seine erste Bestechung ablehnen, so dass seine Familie noch in Takt und er nie auf die kriminelle Bahn geraten wäre, wohingegen Saul nur an Geld denkt. Eine wichtige Charakter-Zeichnung, die jedoch auch aufzeigt, dass Saul hier bereits gerne vom Weg abkommen würde.
"Is there such a thing as a trillionaire?" - "That's it? Money?" - "What else?" - "Nothing, you would change?" (Saul & Mike)
Zurück in der aktuellen Gene-Zeitebene bekommen wir seine Flucht vor der Polizei zu sehen. Kurz wird uns suggeriert, Saul könne sich verstecken, um mit seinem Ersparten erneut extrahiert zu werden. Die aussichtslose Situation wird aber relativ schnell beendet, was mich an der Stelle zunächst noch gewundert hatte, aber ein wichtiger Schritt für das Folgende war.
"You gonna need a new manager." (Gene)
Ab diesem Moment spielt die Serie gekonnt mit unseren Erwartungen. Immer wieder bekommen wir positive Reaktionen Sauls zu sehen, die uns Glauben schenken lassen sollten, er habe einen brillanten Schachzug parat, der ihn aus der Situation rausziehen kann - und sei es unter Zuhilfenahme anderer, die er für sein eigenes Schicksal zu opfern bereit ist. Dem ist aber nicht so, geht es diese Folge doch eher um Selbstfindung und Gewissens-Erleichterungen.
"Where do I see this ending? With me on top, like always." (Saul)
Zunächst aktiviert Gene noch einmal den Saul-Modus als er seinen Anwalts-Kollegen Bill Oakley anruft und zur Hilfe überredet. Wir fragen uns, wie er aus der Sache rauskommen möchte, wird er doch mit einer Aussicht auf Lebenslänglich + 190 Jahre im Gefängnis konfrontiert. Und nicht nur das, auch mit Marie Schrader, der Witwe von Hank.
"They say they found you in a garbage dumpster. Well, that makes sense." (Marie)
An dieser Stelle war ich etwas überrascht, halte ich ihr Dabeisein jetzt nicht wirklich für authentisch, aber gut, vielleicht war es ihr dringender Wunsch, sobald Saul Goodman gefasst würde, informiert und dorthin transportiert zu werden. Dafür war sie aber erstaunlich ruhig. Allgemein blieben so ziemlich sämtliche Interaktionen erstaunlich unaufgeregt, vermutlich, um den Ton dieser Folge beibehalten zu können. Saul spielt jedenfalls die Opferkarte, indem er die Grabesgeschichte erzählt, die wir zuletzt noch bildgewaltig in Erinnerung gebracht bekommen hatten.
"That was my introduction to Walter White." (Saul)
An dieser Stelle gibt es eine der wenigen Schwächen meiner Meinung nach zu sehen. Die Gegenseite müsste an sich von der recht haltlosen Darbietung unbeeindruckt sein, wirkte dieser jetzt plötzlich aufkommende Ansatz eher wie ein panischer letzter Versuch, sich zu retten, wobei mir das Einbeziehen von Daniel Wachsberger und Frings im Gefängnis getöteten Leuten gefallen hat. Dass die Gegenseite derart schnell einlenkt, weil Saul die blütenreine Statistik des Anwaltes in Kombination mit der Unberechenbarkeit einer Jury anbringt, wäre so vermutlich auch nie eingetreten, aber sie zeigt eine wichtige Sache. Saul hat sich Respekt erarbeitet. Nicht den der sauberen Art, aber selbst einer der besten Anwälte überhaupt hat Angst vor Sauls Showmaster-Gen, das Leute emotionalisiert und manipuliert. Es ist bekannt, dass Saul vor Gericht sämtliche Fäden zieht, die er zur Verfügung hat. Er hat sich einen Ruf erarbeitet. Die Szene, in der er (sogar mit Steve-Jobs-Referenz) lauter Folgeforderungen stellt, war köstlich mit anzusehen. Saul wirkt selbstsicher und glücklich im Wissen, dass er hier gerade eine utopisch geringe Strafe für sich aushandelt, was einem Sieg gleichkommt. Dennoch wird an dieser Stelle klar, dass Saul da nicht mehr gänzlich unbeschädigt rauskommen wird. Spätestens, als sein letzter Joker im Ärmel zu verpuffen scheint. Die Howard-Sache öffnet ihm und uns aber eine viel wichtigere Tür, nämlich die zu Kim. [php function=1] Zunächst bekommen wir aber noch einen Gaststar aus alten Zeiten zu sehen. Der späte Walter White. Eine Szene, die aus der Folge "Granite State" (S05E15) aus "Breaking Bad" stammen dürfte, in der Walt und Saul beim "Staubsauger-Extraktor" auf ihre Weiterreise warten. Erneut kommt das Zeitmaschinen-Gedankenspiel auf, der Walt mit gewohnt rationaler Grantigkeit begegnet.
"Just ask about regrets!" (Walt)
Hierbei handelt es sich erneut nicht einfach nur um Fan-Service, sondern um einen der wichtigsten Momente der Folge. Ich denke mir, dass diese Rückblicke in gewisser Weise auch Erinnerungen Sauls darstellen. Er denkt in diesem Moment an sein Gespräch mit Walt, der als Antwort angibt, wünschenswerter Weise nicht aus dem Gray-Matter-Unternehmen ausgestiegen zu sein. Dann wäre er nie auf die schiefe Bahn geraten, hätte Erfolg gehabt und seine Chemotherapie einfach selbst bezahlen können. Saul dagegen nennt einen Slip-and-Fall-Betrug, den er als 20-Jähriger unternommen hatte, aber nicht etwa wegen der unmoralischen Art, sondern, weil er sich dabei das Knie verletzt hat. Der folgende Satz, mit dem Walt das Gespräch beendet und sich daraufhin auch physisch distanziert, trifft ins Mark:
"So you were always like this?!" (Walt)
Saul war also schon immer kriminell. Er hat schon immer die Gesetze und Regeln so gebogen, dass sie ihm zum Vorteil reichten, während andere um ihn herum, die letztlich deutlich krimineller agieren, durch Verkettungen unglücklicher Umstände so geworden sind. Ist Saul also ein grundlegend kriminellerer Charakter als Walt oder Mike es je waren? Puh, das sitzt tief. Nach einem weiteren von diesen Hoffnungsschimmern im Flugzeug bekommen wir ein bisschen Genugtuung zu sehen, was Kim anbelangt. Nachdem erneut schrecklich mit anzusehen war, wie neutral und nichtssagend sie im Kolleginnen-Gespräch agiert, verlässt sie das Büro, um bei einer kostenlosen Rechtsberatung mitzuhelfen. Yay! Ein erster wichtiger Schritt, der uns zeigt, dass Kim dann doch zu ihrer großen Passion zurückkehrt, zumal - wie von ihr zuletzt angedacht - um Leuten zu helfen, die in Not sind. Dann folgt das, was viele von uns sich erhofft haben: Es geht mal wieder ins Gericht. Eine Räumlichkeit, die wir zu Beginn der Serie wöchentlich zu sehen bekommen hatten, zuletzt aber kaum mehr. Passend dazu wird der Einlauf Sauls entsprechend zelebriert - mit einem Anzug, der selbst durch das Schwarz-Weiß-Bild schimmert, sowie einem verschmitzten Grinsen anstelle eines Schurrbartes im Gesicht. Yep, an dieser Stelle denkt man, Saul is back!
"It's showtime." (Saul)
Aber alles kommt ein bisschen anders. Und hier präsentiert uns das Tema um Gilligan nicht etwa einen epischen Twist, der Saul doch noch aus der Patsche hilft, sondern einen Dreh, mit dem niemand gerechnet haben dürfte. Saul setzt erneut zur Grabesgeschichte an, wobei mittels der lediglich gekürzten Wort-für-Wort-Aufsagung merklich gemacht wird, dass er diese Passage berechnend auswendig gelernt hat. Doch dieses Mal wählt er einen anderen Verlauf. Wissentlich nimmt er in Kauf, dass sein Fabel-Deal mit gerade mal siebeneinhalb Jahren Gefängnis und möglicher Eis-Lieferung zerplatzt. Saul beichtet alles. Auch, dass er Kim lediglich mit Falschaussagen in die Sache gezogen hatte, damit diese vor Ort erscheint und dabei ist. Er tut es Kim gleich und folgt zugleich ihrem Rat, sich zu stellen. Nicht ganz freiwillig, aber lässt sämtlichen Ballast ab. Vor allem aber lässt er die Figur des Saul Goodman fallen. Ein charakterlicher Rückwandel, der visuell gekonnt mit einer Perspektive unterstrichen wird, in dem das "EXIT“-Schild des Verhandlungssaales eingeblendet wird. Saul hat seinen Exit gemacht, Jimmy wählt den gewissensreinen Ausgang.
"The name's McGill. I'm James McGill." (James McGill)
Ein letzter Rückblick zeigt uns auch nochmal Chuck, was mich gefreut hat, da so ein gekonnter Rahmen zum Beginn der Serie gespannt werden konnte. Ein drittes Mal kommt die Zeitreise-Frage nicht direkt auf, aber Chuck hat H.G. Wells' "The Time Machine" auf dem Tresen liegen, was erahnen lässt, dass auch er im angestrebten Heart-to-Heart-Gespräch Bereunisse einräumen wollte oder zumindest mit Jimmy über dessen reden wollte. In gewisser Weise wirkte Chuck damals aber auch als ideales Rollenmodell für Jimmy, dem es so erschien, als habe Chuck nie seinen eingeschlagenen Pfad verlassen. Genau so müsse man es machen und durchziehen. Das hat letztlich dazu geführt, dass Saul entstanden und immer weiter in die Misere gerutscht ist. Bis ein Durchpowern nicht mehr möglich war. [php function=2] Dass James (das Jimmy wurde denke ich auch bewusst fallengelassen, um auch die "Slippy Jimmy“-Vergangenheit zurückzulassen) die Rolle des Saul nicht komplett abblocken kann, wird im Gefangenen-Transport klar. Sein Marketing war einfach zu gut. Letztlich dürfte seine Dienstleistungs-orientierte Verbindung zu kriminellen Kreisen aber immerhin dazu führen, dass er sich im Gefängnis einigermaßen sicher fühlen kann. Das zeigen auch Aufnahmen, die James bei seiner Arbeit in der Gefängnis-Bäckerei zeigen, in der er direkt Fingergesten gegenüber anderen Insass:innen ausübt. Im ADX Montrose, dem "Alcatraz of the Rockies“, wo James dann doch letztlich gelandet ist, warten 86 Jahre Haft auf ihn. Eine aussichtslose Situation. Und doch scheint James mit seiner Situation und vor allem sich selbst im Reinen zu sein. Er muss sich nicht mehr Gedanken um Kriminelle machen, nicht mehr ständig über die eigene Schulter blicken, hat seine Schuldgefühle überwunden und ist über all die gedanklichen Blockierungen hinweg. Und dann erhält auch er auch noch überraschend Besuch.
"Hi, Jimmy." (Kim)
Kim darf also noch als Anwältin praktizieren. Als seine Anwältin. Zumindest in dem Moment, in dem sie mit ihrer im Staat nicht ablaufbaren Karte in das Gefängnis gelangt. Nochmals einen Bogen spannend, bekommen wir die beiden an die Wand gelehnt zu sehen und eine Zigarette teilen, deren Glut als einzige farbig im schwarz-weißen Bild aufglimmt. Ein Stück von früher. Von den Anfängen, als alles noch gut war. Und doch riecht alles nach Abschied. Die von James rezitierte Fingergun Geste soll vermutlich aussagen, dass Kim ihr Ding durchziehen soll. Ich hätte ja nichts gegen ein Spin-off-Spin-off mit ihr in der Hauptrolle! Die finale Distanzierung wird mit einem Shot gezeigt, der mir beinahe das Herz gebrochen hätte. Uff. Danach verschwindet James langsam hinter einer Fassaden-Ecke. Leere.
[Rating:4.5/5]
Das großartige vor diesem Serienfinale war ja, dass wir alle nicht wussten, was uns da erwartet. Alles war offen. Wie würde es mit der Figur des Saul Goodman weiter bzw. ausgehen? Erfolgreiche Flucht, Tod oder Stellung? Dass "Better Call Saul" die letzte Option wählt und vor allem, in welcher Manier diese dargeboten wurde, war ein mutiger Schritt. Dass man diesen langsam erzählten Weg ohne Spektakel einzuschlagen gewagt hat, zeigt aber eben, dass die Serie kein "Breaking Bad" ist. Das hatte etliche Fans der Mutterserie seit Beginn der Serie gestört. Und doch schafft man es erneut, trotz langsamen Erzähltempos die Leute 71 Minuten lang gespannt auf den Bildschirm blicken zu lassen. Dabei liefert "Saul Gone" viel Wichtigeres: Abschluss. Abschluss auf so vielen Ebenen. Alleine der doppeldeutige Titel, der nicht nur der Hauptfigur selbst Tribut zollt, sondern auch aufzeigt, dass diese alles verloren hat ("it is all gone“), aber durch das Abstreifen der Persona ("Saul gone“) auch so viel gewonnen hat. Klarheit, Frieden mit sich selbst und eine gewisse Zufriedenheit. Das zeugt von gewaltiger charakterlicher Entwicklung, die vor allem in den Zeitreise-Fragen (oder auch anderen Momenten in den vorherigen Episoden) gekonnt aufgezeigt worden war. Geld spielt jetzt keine Rolle mehr. James möchte keine aufgesetzte Fassade mehr spielen. Gefreut hat mich, dass dieses Ende aber auch nochmal ein positives Ende für Kim gefunden hat. Auch sie hat ihr Gewissen bereinigt, konnte die schrecklichen Ereignisse zumindest ansatzweise hinter sich lassen und sich wieder ihrer Passion, dem Recht, widmen. Selbst für die Hinterbliebenen der "Breaking Bad“-Ereignisse wurde in gewisser Weise ein Abschluss geschaffen. So hat das Autor:innen-Team quasi gleichermaßen zwei Serien zum Abschluss bringen können.

"Better Call Saul“ Staffel Sechs Review

Ich will hier gar kein detailliertes Staffelreview abgeben, vielleicht machen wir das nochmal gesondert hier im Blog. Fest steht aber, dass "Better Call Saul" eine beeindruckende Abschieds-Staffel hingelegt hat! Das zeigen auch die Bewertungen von Jonas und mir aus den Einzelreviews: Nicht umsonst hatte Jonas jüngst gefragt, wieso nicht mehr Serien so gut wie "Better Call Saul" geschrieben sind. Die Qualität war exorbitant hoch und erstaunlich konstant. Und das, obwohl man sich größtenteils auf eher leise charakterliche Aspekte konzentriert hatte. Die perfekten Episoden und Highlights waren zudem auch keine Fan-Service-Momente mit "Breaking Bad“-Bezug, sondern die eigens inszenierten Entwicklungen.

"Saul Gone“

"Better Call Saul" ist eines der seltenen positiven Beispiele von gelungenen und vor allem durchdachten Spin-Offs. Nein, die Serie ist vielmehr als nur ein Spin-Off. Sie ist ein eigenständiges Format hoher Qualität, das nebenbei auch als weiteres Kapitel einer anderen Geschichte dient. Als Prequel und Sequel gleichermaßen, dass uns eine besondere Geschichte einer besonderen Figur erzählt hat. Zum Ende hin wird uns dann nochmal die ikonische Garderobe gezeigt, dieses Mal jedoch mit einem behangenen letzten Kleiderbügel. Eine schöne visuelle Klammer für die Folge. Und so bleibt uns nun final Abschied zu nehmen. Saul ist Geschichte, James bis an sein Lebensende im Gefängnis, aber immerhin mit sich im Reinen. Danke an Vince Gilligan und sein Team für diese besondere Reise. Eine Serie, die es in der so hektischen und bunten modernen Welt gewagt hat, einen Gegenpol zu bieten, auf Qualität zu setzen. Ganze Folgen in Schwarz-Weiß auszustrahlen. Sich Zeit zu nehmen, die kleinen Dinge zu erzählen. Ein durchdachtes Drehbuch zu schreiben, bei dem jede noch so klein wirkende Kleinigkeiten ihre Rolle gespielt hat. Und das auch noch visuell wunderbar zu inszenieren. Wer hätte damals gedacht, dass diese aufgedrehte Anwalts-Figur eine derartige Tiefe besitzen könnte, die uns über all die Jahre hinweg derart einzunehmen vermag? Und auch wenn du aus guten Gründen abgelegt worden bist - danke für die Unterhaltung, Saul. It's all good, man.

Bilder: AMC / Netflix

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Eine Serie wie keine andere hat ihren Abschied gefeiert. Dass man so etwas über ein Spin-Off schreiben würde, ist bereits exklusive Adelung, aber "Better Call Saul" hat es trotz des gigantischen Schattens, unter dem es erschaffen wurde, geschafft, ein eigenes Format zu werden, das von Staffel zu Staffel besser geworden ist. 71 Minuten wurden uns in der finalen Folge "Saul Gone" eingeräumt, um Abschied von einer der schillerndsten Figuren der Fernsehgeschichte zu nehmen. Die Erwartungen waren hoch, auch, weil Vince Gilligan und sein Team bereits bei "Breaking Bad" unter Beweis gestellt hatten, große Finals nicht zu verkacken. Und doch sollte bei "Better Call Saul" einen weniger explosiven Abgang hinlegen. Als kleinen Teaser vorab bekommen wir die Charakter-Entwicklung Jimmys / Sauls / Genes in Form unterschiedlicher Anzüge zu sehen, wobei der letzte Bügel noch leer ist. Eine gelungene Visualisierung der Reise, die wir und die Figur in den vergangenen Jahren unternommen hat. Etwas überraschend geht es zunächst zurück in die Wüste, zu einer der prägendsten Folgen der Serie, "Bagman“. Nachdem Saul mit dem Gedanken spielt, das Geld zu behalten und aus dem Schlamassel, in den er reingezogen wurde, zu flüchten, bespricht er mit Mike, was man im Besitz einer Zeitmaschine am eigenen Lebensverlauf ändern würde. Mike würde seine erste Bestechung ablehnen, so dass seine Familie noch in Takt und er nie auf die kriminelle Bahn geraten wäre, wohingegen Saul nur an Geld denkt. Eine wichtige Charakter-Zeichnung, die jedoch auch aufzeigt, dass Saul hier bereits gerne vom Weg abkommen würde.
"Is there such a thing as a trillionaire?" - "That's it? Money?" - "What else?" - "Nothing, you would change?" (Saul & Mike)
Zurück in der aktuellen Gene-Zeitebene bekommen wir seine Flucht vor der Polizei zu sehen. Kurz wird uns suggeriert, Saul könne sich verstecken, um mit seinem Ersparten erneut extrahiert zu werden. Die aussichtslose Situation wird aber relativ schnell beendet, was mich an der Stelle zunächst noch gewundert hatte, aber ein wichtiger Schritt für das Folgende war.
"You gonna need a new manager." (Gene)
Ab diesem Moment spielt die Serie gekonnt mit unseren Erwartungen. Immer wieder bekommen wir positive Reaktionen Sauls zu sehen, die uns Glauben schenken lassen sollten, er habe einen brillanten Schachzug parat, der ihn aus der Situation rausziehen kann - und sei es unter Zuhilfenahme anderer, die er für sein eigenes Schicksal zu opfern bereit ist. Dem ist aber nicht so, geht es diese Folge doch eher um Selbstfindung und Gewissens-Erleichterungen.
"Where do I see this ending? With me on top, like always." (Saul)
Zunächst aktiviert Gene noch einmal den Saul-Modus als er seinen Anwalts-Kollegen Bill Oakley anruft und zur Hilfe überredet. Wir fragen uns, wie er aus der Sache rauskommen möchte, wird er doch mit einer Aussicht auf Lebenslänglich + 190 Jahre im Gefängnis konfrontiert. Und nicht nur das, auch mit Marie Schrader, der Witwe von Hank.
"They say they found you in a garbage dumpster. Well, that makes sense." (Marie)
An dieser Stelle war ich etwas überrascht, halte ich ihr Dabeisein jetzt nicht wirklich für authentisch, aber gut, vielleicht war es ihr dringender Wunsch, sobald Saul Goodman gefasst würde, informiert und dorthin transportiert zu werden. Dafür war sie aber erstaunlich ruhig. Allgemein blieben so ziemlich sämtliche Interaktionen erstaunlich unaufgeregt, vermutlich, um den Ton dieser Folge beibehalten zu können. Saul spielt jedenfalls die Opferkarte, indem er die Grabesgeschichte erzählt, die wir zuletzt noch bildgewaltig in Erinnerung gebracht bekommen hatten.
"That was my introduction to Walter White." (Saul)
An dieser Stelle gibt es eine der wenigen Schwächen meiner Meinung nach zu sehen. Die Gegenseite müsste an sich von der recht haltlosen Darbietung unbeeindruckt sein, wirkte dieser jetzt plötzlich aufkommende Ansatz eher wie ein panischer letzter Versuch, sich zu retten, wobei mir das Einbeziehen von Daniel Wachsberger und Frings im Gefängnis getöteten Leuten gefallen hat. Dass die Gegenseite derart schnell einlenkt, weil Saul die blütenreine Statistik des Anwaltes in Kombination mit der Unberechenbarkeit einer Jury anbringt, wäre so vermutlich auch nie eingetreten, aber sie zeigt eine wichtige Sache. Saul hat sich Respekt erarbeitet. Nicht den der sauberen Art, aber selbst einer der besten Anwälte überhaupt hat Angst vor Sauls Showmaster-Gen, das Leute emotionalisiert und manipuliert. Es ist bekannt, dass Saul vor Gericht sämtliche Fäden zieht, die er zur Verfügung hat. Er hat sich einen Ruf erarbeitet. Die Szene, in der er (sogar mit Steve-Jobs-Referenz) lauter Folgeforderungen stellt, war köstlich mit anzusehen. Saul wirkt selbstsicher und glücklich im Wissen, dass er hier gerade eine utopisch geringe Strafe für sich aushandelt, was einem Sieg gleichkommt. Dennoch wird an dieser Stelle klar, dass Saul da nicht mehr gänzlich unbeschädigt rauskommen wird. Spätestens, als sein letzter Joker im Ärmel zu verpuffen scheint. Die Howard-Sache öffnet ihm und uns aber eine viel wichtigere Tür, nämlich die zu Kim. [php function=1] Zunächst bekommen wir aber noch einen Gaststar aus alten Zeiten zu sehen. Der späte Walter White. Eine Szene, die aus der Folge "Granite State" (S05E15) aus "Breaking Bad" stammen dürfte, in der Walt und Saul beim "Staubsauger-Extraktor" auf ihre Weiterreise warten. Erneut kommt das Zeitmaschinen-Gedankenspiel auf, der Walt mit gewohnt rationaler Grantigkeit begegnet.
"Just ask about regrets!" (Walt)
Hierbei handelt es sich erneut nicht einfach nur um Fan-Service, sondern um einen der wichtigsten Momente der Folge. Ich denke mir, dass diese Rückblicke in gewisser Weise auch Erinnerungen Sauls darstellen. Er denkt in diesem Moment an sein Gespräch mit Walt, der als Antwort angibt, wünschenswerter Weise nicht aus dem Gray-Matter-Unternehmen ausgestiegen zu sein. Dann wäre er nie auf die schiefe Bahn geraten, hätte Erfolg gehabt und seine Chemotherapie einfach selbst bezahlen können. Saul dagegen nennt einen Slip-and-Fall-Betrug, den er als 20-Jähriger unternommen hatte, aber nicht etwa wegen der unmoralischen Art, sondern, weil er sich dabei das Knie verletzt hat. Der folgende Satz, mit dem Walt das Gespräch beendet und sich daraufhin auch physisch distanziert, trifft ins Mark:
"So you were always like this?!" (Walt)
Saul war also schon immer kriminell. Er hat schon immer die Gesetze und Regeln so gebogen, dass sie ihm zum Vorteil reichten, während andere um ihn herum, die letztlich deutlich krimineller agieren, durch Verkettungen unglücklicher Umstände so geworden sind. Ist Saul also ein grundlegend kriminellerer Charakter als Walt oder Mike es je waren? Puh, das sitzt tief. Nach einem weiteren von diesen Hoffnungsschimmern im Flugzeug bekommen wir ein bisschen Genugtuung zu sehen, was Kim anbelangt. Nachdem erneut schrecklich mit anzusehen war, wie neutral und nichtssagend sie im Kolleginnen-Gespräch agiert, verlässt sie das Büro, um bei einer kostenlosen Rechtsberatung mitzuhelfen. Yay! Ein erster wichtiger Schritt, der uns zeigt, dass Kim dann doch zu ihrer großen Passion zurückkehrt, zumal - wie von ihr zuletzt angedacht - um Leuten zu helfen, die in Not sind. Dann folgt das, was viele von uns sich erhofft haben: Es geht mal wieder ins Gericht. Eine Räumlichkeit, die wir zu Beginn der Serie wöchentlich zu sehen bekommen hatten, zuletzt aber kaum mehr. Passend dazu wird der Einlauf Sauls entsprechend zelebriert - mit einem Anzug, der selbst durch das Schwarz-Weiß-Bild schimmert, sowie einem verschmitzten Grinsen anstelle eines Schurrbartes im Gesicht. Yep, an dieser Stelle denkt man, Saul is back!
"It's showtime." (Saul)
Aber alles kommt ein bisschen anders. Und hier präsentiert uns das Tema um Gilligan nicht etwa einen epischen Twist, der Saul doch noch aus der Patsche hilft, sondern einen Dreh, mit dem niemand gerechnet haben dürfte. Saul setzt erneut zur Grabesgeschichte an, wobei mittels der lediglich gekürzten Wort-für-Wort-Aufsagung merklich gemacht wird, dass er diese Passage berechnend auswendig gelernt hat. Doch dieses Mal wählt er einen anderen Verlauf. Wissentlich nimmt er in Kauf, dass sein Fabel-Deal mit gerade mal siebeneinhalb Jahren Gefängnis und möglicher Eis-Lieferung zerplatzt. Saul beichtet alles. Auch, dass er Kim lediglich mit Falschaussagen in die Sache gezogen hatte, damit diese vor Ort erscheint und dabei ist. Er tut es Kim gleich und folgt zugleich ihrem Rat, sich zu stellen. Nicht ganz freiwillig, aber lässt sämtlichen Ballast ab. Vor allem aber lässt er die Figur des Saul Goodman fallen. Ein charakterlicher Rückwandel, der visuell gekonnt mit einer Perspektive unterstrichen wird, in dem das "EXIT“-Schild des Verhandlungssaales eingeblendet wird. Saul hat seinen Exit gemacht, Jimmy wählt den gewissensreinen Ausgang.
"The name's McGill. I'm James McGill." (James McGill)
Ein letzter Rückblick zeigt uns auch nochmal Chuck, was mich gefreut hat, da so ein gekonnter Rahmen zum Beginn der Serie gespannt werden konnte. Ein drittes Mal kommt die Zeitreise-Frage nicht direkt auf, aber Chuck hat H.G. Wells' "The Time Machine" auf dem Tresen liegen, was erahnen lässt, dass auch er im angestrebten Heart-to-Heart-Gespräch Bereunisse einräumen wollte oder zumindest mit Jimmy über dessen reden wollte. In gewisser Weise wirkte Chuck damals aber auch als ideales Rollenmodell für Jimmy, dem es so erschien, als habe Chuck nie seinen eingeschlagenen Pfad verlassen. Genau so müsse man es machen und durchziehen. Das hat letztlich dazu geführt, dass Saul entstanden und immer weiter in die Misere gerutscht ist. Bis ein Durchpowern nicht mehr möglich war. [php function=2] Dass James (das Jimmy wurde denke ich auch bewusst fallengelassen, um auch die "Slippy Jimmy“-Vergangenheit zurückzulassen) die Rolle des Saul nicht komplett abblocken kann, wird im Gefangenen-Transport klar. Sein Marketing war einfach zu gut. Letztlich dürfte seine Dienstleistungs-orientierte Verbindung zu kriminellen Kreisen aber immerhin dazu führen, dass er sich im Gefängnis einigermaßen sicher fühlen kann. Das zeigen auch Aufnahmen, die James bei seiner Arbeit in der Gefängnis-Bäckerei zeigen, in der er direkt Fingergesten gegenüber anderen Insass:innen ausübt. Im ADX Montrose, dem "Alcatraz of the Rockies“, wo James dann doch letztlich gelandet ist, warten 86 Jahre Haft auf ihn. Eine aussichtslose Situation. Und doch scheint James mit seiner Situation und vor allem sich selbst im Reinen zu sein. Er muss sich nicht mehr Gedanken um Kriminelle machen, nicht mehr ständig über die eigene Schulter blicken, hat seine Schuldgefühle überwunden und ist über all die gedanklichen Blockierungen hinweg. Und dann erhält auch er auch noch überraschend Besuch.
"Hi, Jimmy." (Kim)
Kim darf also noch als Anwältin praktizieren. Als seine Anwältin. Zumindest in dem Moment, in dem sie mit ihrer im Staat nicht ablaufbaren Karte in das Gefängnis gelangt. Nochmals einen Bogen spannend, bekommen wir die beiden an die Wand gelehnt zu sehen und eine Zigarette teilen, deren Glut als einzige farbig im schwarz-weißen Bild aufglimmt. Ein Stück von früher. Von den Anfängen, als alles noch gut war. Und doch riecht alles nach Abschied. Die von James rezitierte Fingergun Geste soll vermutlich aussagen, dass Kim ihr Ding durchziehen soll. Ich hätte ja nichts gegen ein Spin-off-Spin-off mit ihr in der Hauptrolle! Die finale Distanzierung wird mit einem Shot gezeigt, der mir beinahe das Herz gebrochen hätte. Uff. Danach verschwindet James langsam hinter einer Fassaden-Ecke. Leere.
[Rating:4.5/5]
Das großartige vor diesem Serienfinale war ja, dass wir alle nicht wussten, was uns da erwartet. Alles war offen. Wie würde es mit der Figur des Saul Goodman weiter bzw. ausgehen? Erfolgreiche Flucht, Tod oder Stellung? Dass "Better Call Saul" die letzte Option wählt und vor allem, in welcher Manier diese dargeboten wurde, war ein mutiger Schritt. Dass man diesen langsam erzählten Weg ohne Spektakel einzuschlagen gewagt hat, zeigt aber eben, dass die Serie kein "Breaking Bad" ist. Das hatte etliche Fans der Mutterserie seit Beginn der Serie gestört. Und doch schafft man es erneut, trotz langsamen Erzähltempos die Leute 71 Minuten lang gespannt auf den Bildschirm blicken zu lassen. Dabei liefert "Saul Gone" viel Wichtigeres: Abschluss. Abschluss auf so vielen Ebenen. Alleine der doppeldeutige Titel, der nicht nur der Hauptfigur selbst Tribut zollt, sondern auch aufzeigt, dass diese alles verloren hat ("it is all gone“), aber durch das Abstreifen der Persona ("Saul gone“) auch so viel gewonnen hat. Klarheit, Frieden mit sich selbst und eine gewisse Zufriedenheit. Das zeugt von gewaltiger charakterlicher Entwicklung, die vor allem in den Zeitreise-Fragen (oder auch anderen Momenten in den vorherigen Episoden) gekonnt aufgezeigt worden war. Geld spielt jetzt keine Rolle mehr. James möchte keine aufgesetzte Fassade mehr spielen. Gefreut hat mich, dass dieses Ende aber auch nochmal ein positives Ende für Kim gefunden hat. Auch sie hat ihr Gewissen bereinigt, konnte die schrecklichen Ereignisse zumindest ansatzweise hinter sich lassen und sich wieder ihrer Passion, dem Recht, widmen. Selbst für die Hinterbliebenen der "Breaking Bad“-Ereignisse wurde in gewisser Weise ein Abschluss geschaffen. So hat das Autor:innen-Team quasi gleichermaßen zwei Serien zum Abschluss bringen können.

"Better Call Saul“ Staffel Sechs Review

Ich will hier gar kein detailliertes Staffelreview abgeben, vielleicht machen wir das nochmal gesondert hier im Blog. Fest steht aber, dass "Better Call Saul" eine beeindruckende Abschieds-Staffel hingelegt hat! Das zeigen auch die Bewertungen von Jonas und mir aus den Einzelreviews: Nicht umsonst hatte Jonas jüngst gefragt, wieso nicht mehr Serien so gut wie "Better Call Saul" geschrieben sind. Die Qualität war exorbitant hoch und erstaunlich konstant. Und das, obwohl man sich größtenteils auf eher leise charakterliche Aspekte konzentriert hatte. Die perfekten Episoden und Highlights waren zudem auch keine Fan-Service-Momente mit "Breaking Bad“-Bezug, sondern die eigens inszenierten Entwicklungen.

"Saul Gone“

"Better Call Saul" ist eines der seltenen positiven Beispiele von gelungenen und vor allem durchdachten Spin-Offs. Nein, die Serie ist vielmehr als nur ein Spin-Off. Sie ist ein eigenständiges Format hoher Qualität, das nebenbei auch als weiteres Kapitel einer anderen Geschichte dient. Als Prequel und Sequel gleichermaßen, dass uns eine besondere Geschichte einer besonderen Figur erzählt hat. Zum Ende hin wird uns dann nochmal die ikonische Garderobe gezeigt, dieses Mal jedoch mit einem behangenen letzten Kleiderbügel. Eine schöne visuelle Klammer für die Folge. Und so bleibt uns nun final Abschied zu nehmen. Saul ist Geschichte, James bis an sein Lebensende im Gefängnis, aber immerhin mit sich im Reinen. Danke an Vince Gilligan und sein Team für diese besondere Reise. Eine Serie, die es in der so hektischen und bunten modernen Welt gewagt hat, einen Gegenpol zu bieten, auf Qualität zu setzen. Ganze Folgen in Schwarz-Weiß auszustrahlen. Sich Zeit zu nehmen, die kleinen Dinge zu erzählen. Ein durchdachtes Drehbuch zu schreiben, bei dem jede noch so klein wirkende Kleinigkeiten ihre Rolle gespielt hat. Und das auch noch visuell wunderbar zu inszenieren. Wer hätte damals gedacht, dass diese aufgedrehte Anwalts-Figur eine derartige Tiefe besitzen könnte, die uns über all die Jahre hinweg derart einzunehmen vermag? Und auch wenn du aus guten Gründen abgelegt worden bist - danke für die Unterhaltung, Saul. It's all good, man.

Bilder: AMC / Netflix

Vorherige Folge ]]>
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Warum sind nicht mehr Serien so gut wie „Better Call Saul“ geschrieben? https://www.serieslyawesome.tv/warum-sind-nicht-mehr-serien-so-gut-wie-better-call-saul-geschrieben/ https://www.serieslyawesome.tv/warum-sind-nicht-mehr-serien-so-gut-wie-better-call-saul-geschrieben/#respond Sun, 14 Aug 2022 09:53:29 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172490 „Better Call Saul“ ihr glorreiches Finale feiern. Egal, was wir dort sehen, an dem Legendenstatus wird auch ein nur durchschnittlicher Abschluss nichts ändern. Und keiner rechnet damit, dass wir nur Schonkost serviert bekommen werden. Im Kontext unseres wöchentlichen Aufregerthemas möchte ich meine Wut umdrehen: Warum gibt es nicht mehr Serien, die so gut geschrieben sind wie „Better Call Saul“? Auch bei dieser Serie wird es Menschen geben, die damit nicht so viel anfangen können. Aber ich würde meinen, dass auch diese Zuschauer, sollten sie mal ein paar Folgen gesehen haben, feststellen, mit wie viel Liebe zum Detail die Geschichte und die Charaktere zu Papier gebracht wurden. Insbesondere der Aspekt der Glaubhaftigkeit der handelnden Personen ist beeindruckend. Wie oft fragt man sich, warum macht sie oder er das jetzt so? Eben war doch noch alles in Ordnung und nun soll dieser Charakter böse sein? Bei „Better Call Saul“ gibt es keinen Charakter, der aus der Rolle fällt und dem man seinen Weg nicht abnehmen würde. Natürlich spielt die großartige Besetzung auch eine Rolle, aber ohne die Grundlage im Drehbuch kann auch eine Oscarpreisträgerin oder -preisträger nicht brillieren. Vince Gilligan und Peter Gould (siehe Bild oben), die Autoren der Serie, haben hier mehr als ein glückliches Händchen, es ist Können. Und da frage ich mich schon, warum es nicht mehr davon gibt, mehr Serien, bei denen die Frage der Nachvollziehbarkeit nicht gestellt werden muss? Aber nicht nur die detailliert gezeichneten Charaktere und die packende Geschichte zeichnen „Better Call Saul“ als Blaupause für die Serienlandschaft aus: Es ist auch der ganzheitliche Ansatz der Serie. Ich hatte mich mal aufgeregt, dass die Serien sich auch um das Danach kümmern sollen. Also, was mit den Charakteren passiert. Oft bekommt man ein Ende in der Gegenwart der Erzählung präsentiert oder auch gerne mal ein offenes Ende (Sopranos – Hust). Und wie schön wäre es, zumindest eine Ahnung zu bekommen, was mit den Charakteren nach dem ganzen Brimborium geschieht? Und genau hier hat sich für mich „Better Call Saul“ ein Denkmal gesetzt. Die letzten Folgen drehen sich darum, was nach der ganzen Geschichte mit Saul Goodman geschieht. Und das nicht nur in 0815 Manier, nein, auch hier werden die Charaktere glaubhaft mit Hintergrund und viel Charme dargestellt. Die Serie schlägt den ganz großen Bogen, so dass keine Frage mehr offenbleibt. Kombiniert mit der extrem spannenden Geschichte und den vielschichtigen Charakteren ergibt das ein Rundumpaket, was seines Gleichen sucht. In dieser Perfektion muss und kann das nicht jede Serie leisten, aber selbst 50% von der Energie und Leidenschaft im Drehbuch von „Better Call Saul“ würde die Serienlandschaft auf ein neues Level katapultieren. Also liebe Autoren und Produzenten, schaut euch was davon ab und nehmt euch die Zeit für das Schreiben. Danke. ]]> „Better Call Saul“ ihr glorreiches Finale feiern. Egal, was wir dort sehen, an dem Legendenstatus wird auch ein nur durchschnittlicher Abschluss nichts ändern. Und keiner rechnet damit, dass wir nur Schonkost serviert bekommen werden. Im Kontext unseres wöchentlichen Aufregerthemas möchte ich meine Wut umdrehen: Warum gibt es nicht mehr Serien, die so gut geschrieben sind wie „Better Call Saul“? Auch bei dieser Serie wird es Menschen geben, die damit nicht so viel anfangen können. Aber ich würde meinen, dass auch diese Zuschauer, sollten sie mal ein paar Folgen gesehen haben, feststellen, mit wie viel Liebe zum Detail die Geschichte und die Charaktere zu Papier gebracht wurden. Insbesondere der Aspekt der Glaubhaftigkeit der handelnden Personen ist beeindruckend. Wie oft fragt man sich, warum macht sie oder er das jetzt so? Eben war doch noch alles in Ordnung und nun soll dieser Charakter böse sein? Bei „Better Call Saul“ gibt es keinen Charakter, der aus der Rolle fällt und dem man seinen Weg nicht abnehmen würde. Natürlich spielt die großartige Besetzung auch eine Rolle, aber ohne die Grundlage im Drehbuch kann auch eine Oscarpreisträgerin oder -preisträger nicht brillieren. Vince Gilligan und Peter Gould (siehe Bild oben), die Autoren der Serie, haben hier mehr als ein glückliches Händchen, es ist Können. Und da frage ich mich schon, warum es nicht mehr davon gibt, mehr Serien, bei denen die Frage der Nachvollziehbarkeit nicht gestellt werden muss? Aber nicht nur die detailliert gezeichneten Charaktere und die packende Geschichte zeichnen „Better Call Saul“ als Blaupause für die Serienlandschaft aus: Es ist auch der ganzheitliche Ansatz der Serie. Ich hatte mich mal aufgeregt, dass die Serien sich auch um das Danach kümmern sollen. Also, was mit den Charakteren passiert. Oft bekommt man ein Ende in der Gegenwart der Erzählung präsentiert oder auch gerne mal ein offenes Ende (Sopranos – Hust). Und wie schön wäre es, zumindest eine Ahnung zu bekommen, was mit den Charakteren nach dem ganzen Brimborium geschieht? Und genau hier hat sich für mich „Better Call Saul“ ein Denkmal gesetzt. Die letzten Folgen drehen sich darum, was nach der ganzen Geschichte mit Saul Goodman geschieht. Und das nicht nur in 0815 Manier, nein, auch hier werden die Charaktere glaubhaft mit Hintergrund und viel Charme dargestellt. Die Serie schlägt den ganz großen Bogen, so dass keine Frage mehr offenbleibt. Kombiniert mit der extrem spannenden Geschichte und den vielschichtigen Charakteren ergibt das ein Rundumpaket, was seines Gleichen sucht. In dieser Perfektion muss und kann das nicht jede Serie leisten, aber selbst 50% von der Energie und Leidenschaft im Drehbuch von „Better Call Saul“ würde die Serienlandschaft auf ein neues Level katapultieren. Also liebe Autoren und Produzenten, schaut euch was davon ab und nehmt euch die Zeit für das Schreiben. Danke. ]]> https://www.serieslyawesome.tv/warum-sind-nicht-mehr-serien-so-gut-wie-better-call-saul-geschrieben/feed/ 0 172490 Dreh-Locations von „Better Call Saul“ & „Breaking Bad“ in Albuquerque (Karte) https://www.serieslyawesome.tv/dreh-locations-von-better-call-saul-breaking-bad-in-albuquerque-karte/ https://www.serieslyawesome.tv/dreh-locations-von-better-call-saul-breaking-bad-in-albuquerque-karte/#respond Sat, 13 Aug 2022 18:49:30 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172418 Peanut Turner hat sich auf die Jagd noch Originalschauplätzen in Albuquerque gemacht, an denen Szenen in den Serien "Better Call Saul" oder "Breaking Bad" gespielt haben. Sei es die "Los Pollos Hermanos“-Filiale, das Haus von Chuck McGill oder Mikes Parkplatz-Häuschen. Ende 2020 hat er die Rundtour zu "Better Call Saul" in einem Video festgehalten, entsprechend fehlen dort mögliche Orte aus der finalen Staffel, aber auch so gibt es genug Interessantes zu sehen.
"Back in beautiful Albuquerque, NM visiting some filming locations from one of my favourite TV shows 'Breaking Bad'."
Die öffentlich Orte sind auch für Tourist:innen zumindest von außen zugänglich. Wer selbst mal nach Albuquerque reisen möchte, kann sich die Google-Maps-Legenden anschauen, die Turner zu den beiden Serien angelegt hat.]]>
Peanut Turner hat sich auf die Jagd noch Originalschauplätzen in Albuquerque gemacht, an denen Szenen in den Serien "Better Call Saul" oder "Breaking Bad" gespielt haben. Sei es die "Los Pollos Hermanos“-Filiale, das Haus von Chuck McGill oder Mikes Parkplatz-Häuschen. Ende 2020 hat er die Rundtour zu "Better Call Saul" in einem Video festgehalten, entsprechend fehlen dort mögliche Orte aus der finalen Staffel, aber auch so gibt es genug Interessantes zu sehen.
"Back in beautiful Albuquerque, NM visiting some filming locations from one of my favourite TV shows 'Breaking Bad'."
Die öffentlich Orte sind auch für Tourist:innen zumindest von außen zugänglich. Wer selbst mal nach Albuquerque reisen möchte, kann sich die Google-Maps-Legenden anschauen, die Turner zu den beiden Serien angelegt hat. ]]>
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Better Call Saul: Fake-Website für Kanzlei „Hamlin Hamlin & McGill“ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-fake-website-fuer-kanzlei-hamlin-hamlin-mcgill/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-fake-website-fuer-kanzlei-hamlin-hamlin-mcgill/#respond Fri, 12 Aug 2022 08:58:53 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172400 Der französische Grafik-Designer Johann Da Costa ist großer Fan der Serie "Better Call Saul" und hat eine ganz besondere Huldigung erschaffen: Eine professionelle Website für die Kanzlei "Hamlin Hamlin & McGill“. Leider hat er diese besondere Fan Art nicht direkt als Fake-Website unter einer anzulaufenden URL hochgeladen, aber Videos und Bilder zeigen, wie durchdacht das Design-Konzept gestaltet worden ist.
"Hamlin Hamlin and McGill is a fictional law firm from the TV series 'Better Call Saul'. What you are about to see can be regarded as a fan art. Nevertheless, I treated the work as a real project. Extensive reserch into legal profession visual language and practives was carried out and applied throughout the process."
Viele weitere Bilder - von der Website sowie einigen Außen-Werbungen - gibt es auf Behance zu sehen. Ich liebe solche Projekte immer wieder! Hier erst recht, weil ein Fan sich die kleinteilige Arbeit gemacht hat. In der Vergangenheit haben Serien bzw. Sender sich ja teilweise selbst dran gemacht, die fiktive Welt aus dem Fernsehen in die reale Welt zu übertragen, indem man Fake-Websites online stellt. Bei "Better Call Saul" hat man zuletzt zum Beispiel einen Anrufbeantworter eingerichtet, der "dran geht“, wenn man die in der Serie zu sehende Telefonnummer anruft, um dabei zu helfen, Hund Nippy wieder zu finden. Das passiert, wenn man dort anruft: ]]>
Der französische Grafik-Designer Johann Da Costa ist großer Fan der Serie "Better Call Saul" und hat eine ganz besondere Huldigung erschaffen: Eine professionelle Website für die Kanzlei "Hamlin Hamlin & McGill“. Leider hat er diese besondere Fan Art nicht direkt als Fake-Website unter einer anzulaufenden URL hochgeladen, aber Videos und Bilder zeigen, wie durchdacht das Design-Konzept gestaltet worden ist.
"Hamlin Hamlin and McGill is a fictional law firm from the TV series 'Better Call Saul'. What you are about to see can be regarded as a fan art. Nevertheless, I treated the work as a real project. Extensive reserch into legal profession visual language and practives was carried out and applied throughout the process."
Viele weitere Bilder - von der Website sowie einigen Außen-Werbungen - gibt es auf Behance zu sehen. Ich liebe solche Projekte immer wieder! Hier erst recht, weil ein Fan sich die kleinteilige Arbeit gemacht hat. In der Vergangenheit haben Serien bzw. Sender sich ja teilweise selbst dran gemacht, die fiktive Welt aus dem Fernsehen in die reale Welt zu übertragen, indem man Fake-Websites online stellt. Bei "Better Call Saul" hat man zuletzt zum Beispiel einen Anrufbeantworter eingerichtet, der "dran geht“, wenn man die in der Serie zu sehende Telefonnummer anruft, um dabei zu helfen, Hund Nippy wieder zu finden. Das passiert, wenn man dort anruft:
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Review: Better Call Saul S06E12 – „Waterworks“ https://www.serieslyawesome.tv/review-better-call-saul-s06e12-waterworks/ https://www.serieslyawesome.tv/review-better-call-saul-s06e12-waterworks/#comments Tue, 09 Aug 2022 08:17:36 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172261 Die vorletzte Folge von "Better Call Saul" und vermutlich dem "Breaking Bad“-Kosmos insgesamt steht diese Woche auf dem Programmplan. Wir haben es sogar mit der allerletzten zu tun, die Vince Gilligan persönlich geschrieben und inszeniert hat. Und es sollte eine verdammt gute werden! Alles beginnt bereits mit einem sinnbildlichen Auftakt. Die geruhsame One-Shot-Kamerafahrt mit langsam intensivierenden Zoom zeigt einen sichtbar aufgebrachten Saul, dessen Welt nicht nur durch einen Styropor-Pfeiler im Büro, sondern auch sinnbildlich zusammenbricht. Scheidungspapiere und der Kampf gegen die Tränen. Es sollte nur ein erster von vielen Wirkungstreffern diese Folge sein.
"Everyone can hear you bouncing that ball..." - "That's the sound of thinking - you should try it some time!" (Francesca & Saul)"
Das Intro-Tape springt kaum noch an - mal schauen, was wir da nächste Woche zu sehen bekommen werden, vielleicht nur noch den blauen Screen? In meinem investigativen Spürsinn hatte ich den kurzen Moment gescreenshottet, der am Ende zu sehen war, dieser Vorausgriff sollte jedoch noch in der gleichen Folge zu sehen sein: Es war jedoch ein kurzer Vorausgriff auf das, was wir uns alle erhofft hatten: Kim in der Gene-Timeline! Wir wissen also, dass sie noch lebt. Von "dass es ihr gut geht" möchte ich lieber nicht schreiben, immerhin ist die Mayonnaise alle und stattdessen schleppt der Douchebag, der ernsthaft "Yep, yep, yep!" im Bett ruft ein Miracle-Whip-Product-Placement ins Haus... Auch ihr neuer Job ist wenig spektakulär, setzt sie doch beim Unternehmen "Palm Coast Sprinklers" in Florida unter anderem Broschüren für Wässerungsanlagen zusammen. Natürlich scheint sie sich auch dort in eine enorme Detailtiefe reingefuchst zu haben. Zunächst wirkt alles so surreal, was gekonnt durch all die "interessanten" Arbeits-Platz-Aufnahmen befeuert wird, die zu Teilen an "The Office" erinnern. Sowohl im Privaten als auch im Arbeitsleben scheint alles so gar nicht zur altbekannten Kim zu passen. Mein Highlight war die Szene, in der die Kolleginnen über Drogen sprechen und Meth nicht mal am Rande erwähnen.
"What's the drug that makes you dance around and put a pacifier in your moth?" - "Ecstasy." - "Ecstasy! That's the big one now!" (Arbeitskolleginnen)
Bewegung in die Sache kommt mit dem Telefonat, dessen anderes Ende wir in der vorherigen Folge zu sehen aber nicht zu hören bekommen hatten. Gefallen hat mir, dass wir auch hier parallel zur Eröffnungsszene diese langsame Zoom-Einstellung erhalten haben. Gepaart mit dem hervorragenden Schauspiel von Rhea Seehorn fühlte es sich an, als würde man immer tiefer in die Seele von Kim hinein gelangen, während sie von Sekunde zu Sekunde bewegter wirkt.
"You should turn yourself in." (Kim)
Viele tolle Rückbezüge (sowie die Tape-Intro-Einstellung) bekommen wir zu sehen, als Kim nach Albuquerque fliegt. Mikes Tätigkeit am Parkplatz wurde durch einen Automaten ersetzt und mittlerweile erledigen andere junge Anwältinnen Kims ehemaligen Job. Die Serie lässt uns zunächst gekonnt im Dunkeln darüber, was Kims Motivation in dieser Phase ist, doch bei ihrem Besuch bei Howards Ehefrau wird klar, dass sie ihr Gewissen erleichtert und die ganze Geschichte erzählt hat. Angenehm fand ich, dass man hier wirklich mal das Gefühl hatte, eine Figur würde ein Blatt auch in angemessener Geschwindigkeit lesen, statt einen Zweiseiter nach wenigen Sekunden erfasst haben zu sollen. [php function=1] Dann brechen die der Episode einen Titel gebenden "Waterworks" komplett. Die Szene mit Kim im Bus hat mich komplett einnehmen können. Sie kann ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten, was erneut fabelhaft von Seehorn gespielt wird. Wir haben hier das Portrait einer Frau geboten bekommen, die durch die Aktionen eines Mannes, der sie und den sie liebte, emotional gebrochen worden ist und deren Leben einen komplett anderen Verlauf genommen hat. Sprung zu Gene und dem Einbruch, dessen Beginn wir am Ende der vorherigen Folge zu sehen bekommen hatten. Dabei habe ich den charakterlich sowas von passenden Moment genossen, in dem Gene die Taste am Klavier spielt, um den Schläfrigkeitszustand des Reichen zu überprüfen. Im Nachgang wird klar, dass Gene wohl doch nicht erwischt werden wollte. Der Moment, in dem er umkehrt, galt der Tatsache, dass er etwas stehlen wollte, um die Anzeichen des Einbruches auch legitimiert zu wissen. Oder aber er wollte schlicht im Adrenalinrausch noch einen draufsetzen und sich selbst belohnen. Die Momente, nachdem der Reiche aufgewacht ist, waren jedenfalls enorm spannend inszeniert. Zunächst dachte ich, Saul würde die Urne als Ablenkungsmanöver benutzen, indem er sie auf den Wohnzimmerboden fallen lässt. Aber nein, der Moment des wiederholten Einschlafens war deutlich besser gewählt, um die Spannung zu entladen. Es sollte aber nur einer von gleich mehreren auflockernden Momenten in Reihe sein. War ich gerade noch damit beschäftigt, mich über die zunächst als bedrohlich inszenierten Polizisten zu amüsieren, die sich ausschließlich ihres Pausen-Snacks widmen, wurde ich komplett von Jeffs "Fahrkünsten" überrumpelt und musste laut losprusten. Dabei dürfte es sich nicht um ein durchdachtes Ablenkungsmanöver sondern um eine absolute Panikreaktion gehandelt haben. Was hier noch als humorige Szene zu sehen war, sollte jedoch noch weitreichende Konsequenzen mit sich bringen. Ab hier beginnt "Waterworks" richtig an den Herzmuskeln zu zerren. Wir bekommen die Anschlusszene an den Auftakt in Sauls Büro zu sehen. Der zuvor sichtlich aufgewühlte Anwalt wirkt wie ausgewechselt, wohl im Wissen, dass er sich abgekühlt und distanziert zeigen muss, um Kim zu schützen. Es tut weh, die beiden scheidenden Liebenden so sehen zu müssen, vor allem Kim, die sichtlich genervt vom unemotional handelnden und zur Tagesordnung übergehenden Saul ist. Immerhin gibt es ein trauriges Solidaritäts-Gesicht von Francesca zum Abschied. Mir hat zudem gefallen, wie man das "Douchebag-Yep" nochmal durch Kim als Antwort hat aufkommen lassen.
"Hey, Sweet-cheeks - who we got next? Let's make some money!" (Saul)
Vor dem Büro erhalten wir dann unerwartet einen gekonnten Schwenk auf Jesse, der nach und nach im Hintergrund aufgezeigt wird. Genau so hatte ich mir ursprünglich eine mögliche Cameo vorgestellt! Wie zuletzt dient dieser Moment aber nicht nur dem Fan-Service, sondern zeigt einen weiteren "alles hätte anders kommen können“-Moment. Wir erinnern uns: Emilio, der Typ, der nach Kim in Sauls Büro getreten war und kein Papierwerk mag, war der ursprüngliche Meth-Partner von Jesse ganz zu Beginn von "Breaking Bad“. Die Frage nach der Qualität von Sauls anwaltlichen Diensten hätte hier also durchaus Ausschlag auf die weitere Geschichte nehmen können.
"This guy - any good?" - "When I knew him, he was." (Jesse & Kim)
Sprung zurück in die Gene-Zeitebene, in der die Wiedergeburt des Saul-Charakters trotz oder gerade wegen des Taxi-Crashes weiter in Gang kommt. Beim Gespräch mit Jeff bekommen wir einen souverän als Vater agierenden Anwalt zu sehen, der sicher und überzeugt wirkt. Kleine Dinge, wie der alte Telefon-zum-Bimmeln-bringen-Trick oder der Moment, in dem Saul das Telefon zur Seite hält, damit man das Eis in seinem Drink nicht hört, haben das wundervoll unterstrichen.
"Well, the police are obviously barking up the wrong tree." - "No shit, wrong tree! Wrong like forest!" (Gene & Jeff)"
Wie sehr Gene im alten Gesetzesbiegungs-Game aufgeht, wird klar, als er die vielsagenden Zeilen "The tide is high but I'm holding on" lauthals im Auto mitsingt, obwohl eigentlich gerade jemand in der Klemme steckt, der ihn verpfeifen könnte. Beim vorherigen Telefonat war bereits klar geworden, dass Marion misstrauisch geworden war, entsprechend war vorauszusehen, dass sie da wohl keine Katzenvideos auf dem Laptop angeschaut haben dürfte. Erneut zeigt die Serie aber in Momenten wie diesen, dass selbst die am überflüssigsten erscheinenden Details wie diese Laptop-Anschaffung hinten heraus ihren durchdachten Zweck erfüllen. Marion war vermutlich durch Sauls "das ist nicht wie in Alburquerque" angestachelt, eine entsprechende Suche zu starten.
"I typed in 'con man' and 'Albuquerque,' and up you popped, big as day." (Marion)
Was folgt ist ein intensiver Moment, der so viel in so kurzer Zeit bereithält. Fantastisch gespielt von der gewohnt starken Carol Burnett, die dann doch eine größere Rolle einnimmt, als man zunächst anzunehmen wagte, sowie natürlich auch von Bob Odenkirk. Gerade Genes Wandel im Charakter, als er merkt, dass es eng für ihn wird, war bemerkenswert, wird er doch richtig abscheulich und furchteinflößend. Der Anflug an Menschlichkeit, der ihn ereilt, als er im Wissen um die arme alte Dame, die er da gerade einschüchtert, wird ihm letztlich zum Verhängnis. Wow.
[Rating:5/5]
Jemand hat auf IMDb "Give Emmy's to Everyone." zu dieser Folge geschrieben und ich könnte es nicht besser zusammenfassen. "Waterworks" war eine hervorragende vorletzte Folge, die so vieles auf erstaunlich hohem Niveau hat vereinen können. Inhaltlich haben Gilligan und sein Team es geschafft, etliche inhaltliche Abschlüsse zu liefern, die auch emotional funktioniert haben. Das natürlich vor allem, weil im Grunde der komplette Cast hat überzeugen können. Ein bisschen surreal war es, Aaron Paul im Jesse-Charakter zu sehen, wo ich ihn doch gestern erst noch als jemand komplett anderes in "Westworld" gesehen hatte. Einfach ein großartiger Schauspieler! Die Folge hat aber nicht nur inhaltlich geliefert. Neben vielen gut geschriebenen und überbrachten Dialogen habe ich auch etliche Screenshots sammeln können. "Waterworks" sah fantastisch aus und hat es bildlich geschafft, die Tragweite der Ereignisse zu übermitteln, sowie grundlegende Stimmungen zu generieren. Vor allem sind mir die vielen stationären Shots aufgefallen, die die Entwicklungen beinahe im Stile einer Graphic Novel erzählt haben. Insgesamt fällt mir nichts ein, das ich an dieser Folge aussetzen könnte, entsprechend setzt es fünf Kronen von mir. Als wären die Erwartungen an das Serienfinale nicht eh schon hoch genug gewesen, hat "Waterworks" diese nochmals intensiviert. Klar ist, dass es jetzt um alles für Jimmy/Saul/Gene gehen wird. Fraglich bleibt dabei, wie final sein Schicksal ausfallen wird. Der kleine Teaser zur nächsten Folge, der zum Abschluss der dieswöchigen kam, hat ja angedeutet, dass Saul den Satz für sich auswendig lernt, den man dem "Staubsaugervertreter" sagen muss, um extrahiert zu werden. Nutzt er das wohl noch einmal? Oder haben wir es mit einem Rückblick auf die "Breaking Bad“-Ära zu tun, immerhin ist das kaputte Auto, das zeitgleich zu sehen war, farbig. Ich liebe, dass man gerade in keinster Weise vorhersehen kann, was da nächste Woche auf uns zukommen wird!

Bilder: AMC / Netflix

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Die vorletzte Folge von "Better Call Saul" und vermutlich dem "Breaking Bad“-Kosmos insgesamt steht diese Woche auf dem Programmplan. Wir haben es sogar mit der allerletzten zu tun, die Vince Gilligan persönlich geschrieben und inszeniert hat. Und es sollte eine verdammt gute werden! Alles beginnt bereits mit einem sinnbildlichen Auftakt. Die geruhsame One-Shot-Kamerafahrt mit langsam intensivierenden Zoom zeigt einen sichtbar aufgebrachten Saul, dessen Welt nicht nur durch einen Styropor-Pfeiler im Büro, sondern auch sinnbildlich zusammenbricht. Scheidungspapiere und der Kampf gegen die Tränen. Es sollte nur ein erster von vielen Wirkungstreffern diese Folge sein.
"Everyone can hear you bouncing that ball..." - "That's the sound of thinking - you should try it some time!" (Francesca & Saul)"
Das Intro-Tape springt kaum noch an - mal schauen, was wir da nächste Woche zu sehen bekommen werden, vielleicht nur noch den blauen Screen? In meinem investigativen Spürsinn hatte ich den kurzen Moment gescreenshottet, der am Ende zu sehen war, dieser Vorausgriff sollte jedoch noch in der gleichen Folge zu sehen sein: Es war jedoch ein kurzer Vorausgriff auf das, was wir uns alle erhofft hatten: Kim in der Gene-Timeline! Wir wissen also, dass sie noch lebt. Von "dass es ihr gut geht" möchte ich lieber nicht schreiben, immerhin ist die Mayonnaise alle und stattdessen schleppt der Douchebag, der ernsthaft "Yep, yep, yep!" im Bett ruft ein Miracle-Whip-Product-Placement ins Haus... Auch ihr neuer Job ist wenig spektakulär, setzt sie doch beim Unternehmen "Palm Coast Sprinklers" in Florida unter anderem Broschüren für Wässerungsanlagen zusammen. Natürlich scheint sie sich auch dort in eine enorme Detailtiefe reingefuchst zu haben. Zunächst wirkt alles so surreal, was gekonnt durch all die "interessanten" Arbeits-Platz-Aufnahmen befeuert wird, die zu Teilen an "The Office" erinnern. Sowohl im Privaten als auch im Arbeitsleben scheint alles so gar nicht zur altbekannten Kim zu passen. Mein Highlight war die Szene, in der die Kolleginnen über Drogen sprechen und Meth nicht mal am Rande erwähnen.
"What's the drug that makes you dance around and put a pacifier in your moth?" - "Ecstasy." - "Ecstasy! That's the big one now!" (Arbeitskolleginnen)
Bewegung in die Sache kommt mit dem Telefonat, dessen anderes Ende wir in der vorherigen Folge zu sehen aber nicht zu hören bekommen hatten. Gefallen hat mir, dass wir auch hier parallel zur Eröffnungsszene diese langsame Zoom-Einstellung erhalten haben. Gepaart mit dem hervorragenden Schauspiel von Rhea Seehorn fühlte es sich an, als würde man immer tiefer in die Seele von Kim hinein gelangen, während sie von Sekunde zu Sekunde bewegter wirkt.
"You should turn yourself in." (Kim)
Viele tolle Rückbezüge (sowie die Tape-Intro-Einstellung) bekommen wir zu sehen, als Kim nach Albuquerque fliegt. Mikes Tätigkeit am Parkplatz wurde durch einen Automaten ersetzt und mittlerweile erledigen andere junge Anwältinnen Kims ehemaligen Job. Die Serie lässt uns zunächst gekonnt im Dunkeln darüber, was Kims Motivation in dieser Phase ist, doch bei ihrem Besuch bei Howards Ehefrau wird klar, dass sie ihr Gewissen erleichtert und die ganze Geschichte erzählt hat. Angenehm fand ich, dass man hier wirklich mal das Gefühl hatte, eine Figur würde ein Blatt auch in angemessener Geschwindigkeit lesen, statt einen Zweiseiter nach wenigen Sekunden erfasst haben zu sollen. [php function=1] Dann brechen die der Episode einen Titel gebenden "Waterworks" komplett. Die Szene mit Kim im Bus hat mich komplett einnehmen können. Sie kann ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten, was erneut fabelhaft von Seehorn gespielt wird. Wir haben hier das Portrait einer Frau geboten bekommen, die durch die Aktionen eines Mannes, der sie und den sie liebte, emotional gebrochen worden ist und deren Leben einen komplett anderen Verlauf genommen hat. Sprung zu Gene und dem Einbruch, dessen Beginn wir am Ende der vorherigen Folge zu sehen bekommen hatten. Dabei habe ich den charakterlich sowas von passenden Moment genossen, in dem Gene die Taste am Klavier spielt, um den Schläfrigkeitszustand des Reichen zu überprüfen. Im Nachgang wird klar, dass Gene wohl doch nicht erwischt werden wollte. Der Moment, in dem er umkehrt, galt der Tatsache, dass er etwas stehlen wollte, um die Anzeichen des Einbruches auch legitimiert zu wissen. Oder aber er wollte schlicht im Adrenalinrausch noch einen draufsetzen und sich selbst belohnen. Die Momente, nachdem der Reiche aufgewacht ist, waren jedenfalls enorm spannend inszeniert. Zunächst dachte ich, Saul würde die Urne als Ablenkungsmanöver benutzen, indem er sie auf den Wohnzimmerboden fallen lässt. Aber nein, der Moment des wiederholten Einschlafens war deutlich besser gewählt, um die Spannung zu entladen. Es sollte aber nur einer von gleich mehreren auflockernden Momenten in Reihe sein. War ich gerade noch damit beschäftigt, mich über die zunächst als bedrohlich inszenierten Polizisten zu amüsieren, die sich ausschließlich ihres Pausen-Snacks widmen, wurde ich komplett von Jeffs "Fahrkünsten" überrumpelt und musste laut losprusten. Dabei dürfte es sich nicht um ein durchdachtes Ablenkungsmanöver sondern um eine absolute Panikreaktion gehandelt haben. Was hier noch als humorige Szene zu sehen war, sollte jedoch noch weitreichende Konsequenzen mit sich bringen. Ab hier beginnt "Waterworks" richtig an den Herzmuskeln zu zerren. Wir bekommen die Anschlusszene an den Auftakt in Sauls Büro zu sehen. Der zuvor sichtlich aufgewühlte Anwalt wirkt wie ausgewechselt, wohl im Wissen, dass er sich abgekühlt und distanziert zeigen muss, um Kim zu schützen. Es tut weh, die beiden scheidenden Liebenden so sehen zu müssen, vor allem Kim, die sichtlich genervt vom unemotional handelnden und zur Tagesordnung übergehenden Saul ist. Immerhin gibt es ein trauriges Solidaritäts-Gesicht von Francesca zum Abschied. Mir hat zudem gefallen, wie man das "Douchebag-Yep" nochmal durch Kim als Antwort hat aufkommen lassen.
"Hey, Sweet-cheeks - who we got next? Let's make some money!" (Saul)
Vor dem Büro erhalten wir dann unerwartet einen gekonnten Schwenk auf Jesse, der nach und nach im Hintergrund aufgezeigt wird. Genau so hatte ich mir ursprünglich eine mögliche Cameo vorgestellt! Wie zuletzt dient dieser Moment aber nicht nur dem Fan-Service, sondern zeigt einen weiteren "alles hätte anders kommen können“-Moment. Wir erinnern uns: Emilio, der Typ, der nach Kim in Sauls Büro getreten war und kein Papierwerk mag, war der ursprüngliche Meth-Partner von Jesse ganz zu Beginn von "Breaking Bad“. Die Frage nach der Qualität von Sauls anwaltlichen Diensten hätte hier also durchaus Ausschlag auf die weitere Geschichte nehmen können.
"This guy - any good?" - "When I knew him, he was." (Jesse & Kim)
Sprung zurück in die Gene-Zeitebene, in der die Wiedergeburt des Saul-Charakters trotz oder gerade wegen des Taxi-Crashes weiter in Gang kommt. Beim Gespräch mit Jeff bekommen wir einen souverän als Vater agierenden Anwalt zu sehen, der sicher und überzeugt wirkt. Kleine Dinge, wie der alte Telefon-zum-Bimmeln-bringen-Trick oder der Moment, in dem Saul das Telefon zur Seite hält, damit man das Eis in seinem Drink nicht hört, haben das wundervoll unterstrichen.
"Well, the police are obviously barking up the wrong tree." - "No shit, wrong tree! Wrong like forest!" (Gene & Jeff)"
Wie sehr Gene im alten Gesetzesbiegungs-Game aufgeht, wird klar, als er die vielsagenden Zeilen "The tide is high but I'm holding on" lauthals im Auto mitsingt, obwohl eigentlich gerade jemand in der Klemme steckt, der ihn verpfeifen könnte. Beim vorherigen Telefonat war bereits klar geworden, dass Marion misstrauisch geworden war, entsprechend war vorauszusehen, dass sie da wohl keine Katzenvideos auf dem Laptop angeschaut haben dürfte. Erneut zeigt die Serie aber in Momenten wie diesen, dass selbst die am überflüssigsten erscheinenden Details wie diese Laptop-Anschaffung hinten heraus ihren durchdachten Zweck erfüllen. Marion war vermutlich durch Sauls "das ist nicht wie in Alburquerque" angestachelt, eine entsprechende Suche zu starten.
"I typed in 'con man' and 'Albuquerque,' and up you popped, big as day." (Marion)
Was folgt ist ein intensiver Moment, der so viel in so kurzer Zeit bereithält. Fantastisch gespielt von der gewohnt starken Carol Burnett, die dann doch eine größere Rolle einnimmt, als man zunächst anzunehmen wagte, sowie natürlich auch von Bob Odenkirk. Gerade Genes Wandel im Charakter, als er merkt, dass es eng für ihn wird, war bemerkenswert, wird er doch richtig abscheulich und furchteinflößend. Der Anflug an Menschlichkeit, der ihn ereilt, als er im Wissen um die arme alte Dame, die er da gerade einschüchtert, wird ihm letztlich zum Verhängnis. Wow.
[Rating:5/5]
Jemand hat auf IMDb "Give Emmy's to Everyone." zu dieser Folge geschrieben und ich könnte es nicht besser zusammenfassen. "Waterworks" war eine hervorragende vorletzte Folge, die so vieles auf erstaunlich hohem Niveau hat vereinen können. Inhaltlich haben Gilligan und sein Team es geschafft, etliche inhaltliche Abschlüsse zu liefern, die auch emotional funktioniert haben. Das natürlich vor allem, weil im Grunde der komplette Cast hat überzeugen können. Ein bisschen surreal war es, Aaron Paul im Jesse-Charakter zu sehen, wo ich ihn doch gestern erst noch als jemand komplett anderes in "Westworld" gesehen hatte. Einfach ein großartiger Schauspieler! Die Folge hat aber nicht nur inhaltlich geliefert. Neben vielen gut geschriebenen und überbrachten Dialogen habe ich auch etliche Screenshots sammeln können. "Waterworks" sah fantastisch aus und hat es bildlich geschafft, die Tragweite der Ereignisse zu übermitteln, sowie grundlegende Stimmungen zu generieren. Vor allem sind mir die vielen stationären Shots aufgefallen, die die Entwicklungen beinahe im Stile einer Graphic Novel erzählt haben. Insgesamt fällt mir nichts ein, das ich an dieser Folge aussetzen könnte, entsprechend setzt es fünf Kronen von mir. Als wären die Erwartungen an das Serienfinale nicht eh schon hoch genug gewesen, hat "Waterworks" diese nochmals intensiviert. Klar ist, dass es jetzt um alles für Jimmy/Saul/Gene gehen wird. Fraglich bleibt dabei, wie final sein Schicksal ausfallen wird. Der kleine Teaser zur nächsten Folge, der zum Abschluss der dieswöchigen kam, hat ja angedeutet, dass Saul den Satz für sich auswendig lernt, den man dem "Staubsaugervertreter" sagen muss, um extrahiert zu werden. Nutzt er das wohl noch einmal? Oder haben wir es mit einem Rückblick auf die "Breaking Bad“-Ära zu tun, immerhin ist das kaputte Auto, das zeitgleich zu sehen war, farbig. Ich liebe, dass man gerade in keinster Weise vorhersehen kann, was da nächste Woche auf uns zukommen wird!

Bilder: AMC / Netflix

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„Better Call Saul“ als Gameboy Spiel https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-als-gameboy-spiel/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-als-gameboy-spiel/#respond Sun, 07 Aug 2022 05:35:01 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172125 LumpyTouch hat ein ganz beeindruckendes Video kreiert, "Better Call Saul" als Gameboy Spiel. Mit dabei sind Cut-Scenes und Spielelemente, die Illusion ist perfekt.

via: LumpyTouch

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LumpyTouch hat ein ganz beeindruckendes Video kreiert, "Better Call Saul" als Gameboy Spiel. Mit dabei sind Cut-Scenes und Spielelemente, die Illusion ist perfekt.

via: LumpyTouch

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Better Call Saul: Zerfall der Intro-Sequenzen im Verlauf der 6 Staffeln https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-zerfall-der-intro-sequenzen-im-verlauf-der-6-staffeln/ https://www.serieslyawesome.tv/better-call-saul-zerfall-der-intro-sequenzen-im-verlauf-der-6-staffeln/#respond Thu, 04 Aug 2022 17:45:06 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172042 Im Zuge des Reviews zur Folge "Nippy" (S06E10) neulich habe ich ja die Theorie bezüglich der Intros bei "Better Call Saul" ein bisschen ausführlicher dargelegt. Dementsprechend sind die kleinen Fetzten, die aus Werbespots von Saul stammen könnten, Ausschnitte aus den VHS-Tapes, die er sich als Gene nach seiner "Breaking Bad“-Zeit anschaut. Immerhin sind nach und nach vermehrt Schlieren und Farbausfälle zu sehen, die vom vermehrten Abspielen der Tapes herrühren. Neben diesem Aspekt des In-Erinnerung-Schwelgens weiß die visuelle Abänderung von Staffel zu Staffel aber natürlich auch den charakterlichen Verfall der Figur des einst als harmloser Jimmy McGill gestarteten Anwaltes zu symbolisieren, der mehr und mehr in kriminelle Abgründe hineingezogen wird. James Gelet hat sich die Arbeit gemacht, die sich wiederholenden Sequenzen aus allen sechs Staffeln der Serie zusammen zu sammeln und im direkten Vergleich gegenüber zu stellen. Das bringt jetzt wenig wirklich neue Erkenntnisse, lässt aber ganz gut überblicken, was sich so im Laufe der Jahre getan hat. Schade nur, dass die jeweils einzeln als Videos veröffentlicht worden sind, aber Gelet dürfte hier Folge für Folge eine neue Variante geschnitten haben, vielleicht folgt nach Abschluss der Serie dann ja noch eine Gesamt-Compilation mit allen Intro-Varianten am Stück hintereinander. Für mich stellt "Better Call Saul" mit diesem Vorspann-Prozess übrigens ein formidables Beispiel für moderne Serien-Intro-Kunst dar. Zu Beginn der Serie fand ich die Sequenzen ein bisschen langweilig. Ja, das war ein netter Vorgriff auf den späteren Saul-Charakter, hat seinen Reiz aber erst so richtig entwickelt, dass klar wurde, dass die Aufnahmen sich von Staffel zu Staffel leicht verändern. Das war dann ein schleichender Prozess, der in der Wahrnehmung vermutlich bei vielen unterschiedlich lange gebraucht hat. Dazu liebe ich das Spiel mit der abgehackten Musik, um auch mal vom Visuellen weg zu kommen. Allgemein ein tolles Beispiel für moderne Intros, die kurz gehalten sein wollen, aber doch Kreativität und vielseitig deutbare Aspekte beinhalten kann.]]> Im Zuge des Reviews zur Folge "Nippy" (S06E10) neulich habe ich ja die Theorie bezüglich der Intros bei "Better Call Saul" ein bisschen ausführlicher dargelegt. Dementsprechend sind die kleinen Fetzten, die aus Werbespots von Saul stammen könnten, Ausschnitte aus den VHS-Tapes, die er sich als Gene nach seiner "Breaking Bad“-Zeit anschaut. Immerhin sind nach und nach vermehrt Schlieren und Farbausfälle zu sehen, die vom vermehrten Abspielen der Tapes herrühren. Neben diesem Aspekt des In-Erinnerung-Schwelgens weiß die visuelle Abänderung von Staffel zu Staffel aber natürlich auch den charakterlichen Verfall der Figur des einst als harmloser Jimmy McGill gestarteten Anwaltes zu symbolisieren, der mehr und mehr in kriminelle Abgründe hineingezogen wird. James Gelet hat sich die Arbeit gemacht, die sich wiederholenden Sequenzen aus allen sechs Staffeln der Serie zusammen zu sammeln und im direkten Vergleich gegenüber zu stellen. Das bringt jetzt wenig wirklich neue Erkenntnisse, lässt aber ganz gut überblicken, was sich so im Laufe der Jahre getan hat. Schade nur, dass die jeweils einzeln als Videos veröffentlicht worden sind, aber Gelet dürfte hier Folge für Folge eine neue Variante geschnitten haben, vielleicht folgt nach Abschluss der Serie dann ja noch eine Gesamt-Compilation mit allen Intro-Varianten am Stück hintereinander.
Für mich stellt "Better Call Saul" mit diesem Vorspann-Prozess übrigens ein formidables Beispiel für moderne Serien-Intro-Kunst dar. Zu Beginn der Serie fand ich die Sequenzen ein bisschen langweilig. Ja, das war ein netter Vorgriff auf den späteren Saul-Charakter, hat seinen Reiz aber erst so richtig entwickelt, dass klar wurde, dass die Aufnahmen sich von Staffel zu Staffel leicht verändern. Das war dann ein schleichender Prozess, der in der Wahrnehmung vermutlich bei vielen unterschiedlich lange gebraucht hat. Dazu liebe ich das Spiel mit der abgehackten Musik, um auch mal vom Visuellen weg zu kommen. Allgemein ein tolles Beispiel für moderne Intros, die kurz gehalten sein wollen, aber doch Kreativität und vielseitig deutbare Aspekte beinhalten kann. ]]>
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