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Immer dasselbe Blablaa

Mein TV-Aufreger der Woche: Programmbeschreibungen at its worst

Spoilerfrei
23. Januar 2021, 09:01 Uhr
Spoilerfrei
Kira
23.01.21

Ich würde jetzt zwar nicht behaupten, dass ich darauf angewiesen wäre oder so. Aber wenn es das Angebot schon gibt, dann sollte es doch auch was taugen, oder?

Programmbeschreibungen. Ein wirklich eigenartiges Geschöpf. Ursprünglich in Programmzeitschriften abgedruckt, um ihren Leser*innen und letztendlich den TV-Zuschauer*innen einen kleinen Eindruck vom Programm zu verleihen und die Entscheidung, auf welche Serie oder welchen Film die eigene Wahl dann fällt, zu vereinfachen. So weit, so gut. Das waren noch nie literarische, komplexe Werke. Doch mit dem Aufkommen und Vorhandensein von Streaminganbietern hat auch die „kreative“ Freiheit der Programmbeschreibungen und damit die Fülle an merkwürdigen Texten zugenommen.

Wie eingangs erwähnt, richte ich mich in der Wahl meines Programms sehr selten nach diesen Beschreibungen. Eigentlich mag ich es auch gar nicht, unmittelbar vor dem Schauen einer Serie oder eines Films den Trailer zu sehen. Am liebsten weiß ich so wenig wie möglich darüber, was da über den Bildschirm flimmert, und lasse mich ab der ersten Sekunde dann voll und ganz darauf ein. Aber manchmal ist man ja auch einfach unentschlossen. Und dann ist so eine kurze Einführung in die potentiellen Programmoptionen schon gut für eine kleine Orientierung. Wenn diese Orientierung dann aber eigentlich nur abschreckt, ist damit nicht unbedingt der Soll erfüllt. Ich jedenfalls finde, dass die Programmbeschreibungen, insbesondere auf Netflix, so oberflächlich sind und voller 0-8-15-Redewendungen stecken, dass man sich darüber ziemlich aufregen oder aber einfach nur laut lachen könnte. Aufschluss darüber, was uns erwartet, gibt es eigentlich kaum, Anregung zum Schauen noch weniger.

Hier ein Beispiel: Die erste Episode „Virgin River“ wird wie folgt beschrieben:

Oder die erste Folge „Pretty Little Liars“ so:

… dass hier nicht noch ein „und was dann passiert, werden Sie nicht glauben“ hinzugefügt wurde, ist wirklich erstaunlich. Man könnte fast eine Challenge draus machen oder Bullshit-Bingo damit spielen, denn die Redewendungen wie „ihr Leben wird danach nie wieder dasselbe sein“, „doch sie weiß nicht, dass er ein dunkles Geheimnis hat“, „der Vorfall tritt eine Reihe unerwarteter Ereignisse los“ und „dafür zahlen sie einen hohen Preis“ finden sich beim Streamingdienst unseres Vertrauens zu Genüge. Alles ist mysteriös, unerwartet, es gibt viele Geheimnisse und überraschende Wendungen. Bei den Filmen noch stärker zu beobachten als bei den Serien. Wow.

Na gut, nicht alle der Beschreibungen sind so mies wie ich jetzt behaupte. Aber ist das vielleicht eine Masche von Netflix? Haben die „Autor*innen“ hier vielleicht die Aufgabe, einen so unaussagekräftigen Text wie nur möglich zu schreiben und damit gleichzeitig den Stil des Films oder der Serie in ihrer komödiantischen oder eben nicht komödiantischen Art und Weise in zwei Sätzen abzubilden? Dann wäre das ja nahezu genial! Ich befürchte allerdings, dass da gar nicht so viel hinter steckt, wie ich mir gerade wünsche. Oder sind etwa die Serien alle der gleiche Einheitsbrei, dass es eben gar nicht mehr zu sagen gibt als das immer Gleiche?

Bilder: Netflix

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