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Endlich.

Review: Game of Thrones S08E01 – Winterfell

ACHTUNG: SPOILER !!
15. April 2019, 10:03 Uhr
SPOILER !!
Maik
15.04.19

595 Tage. Die sind seit der letzten Folge „Game of Thrones“ (S07E07 – „The Dragon And The Wolf“) vergangen, die am 27. August 2017 ausgestrahlt wurde. Zähle ich die Tage sonst eigentlich bei „Suits“ und da eher aus Verwunderung über irrational lange Midseason-Pausen, dürften in diesem Fall so einige von euch wie ich aus Vorfreude heraus auf diesen Tag hingefiebert haben. Endlich geht es wieder nach Westeros.

Die Reise beginnt dabei gleich mal in neuem Gewandt. Statt der gewohnt immer mal etwas angepassten Animation bekommen wir ein komplett neues Intro geboten. Das zeigt zwar den gewohnten „mechanischen“ Aufbau-Stil, beginnt jedoch an der gebrochenen Wand im Norden und lässt uns jetzt auch in Gebäude hineinschauen. Eine angemessene Evolutionsstufe, die wohl zeigen möchte „Jetzt wird alles anders!“. Wer es nochmal anschauen und all die zu findenden Kleinigkeiten erspähen möchte – here you go:

Bei den ersten richtigen Szenen dürften wir Zuschauer größtenteils ähnlich süffisant gelächelt haben, wie Arya es tat, die sich beim Anblick des jungen Kletterers, der in heller Neugier Richtung ankommendem Königinnen-Tross vorprescht, an sich selbst bzw. Bruder Bran in der Pilotfolge der Serie erinnert gefühlt haben könnte, als man noch aufgeregt auf den „dicken König“ gewartet hatte. Meine Güte, ist das lang her… Beinahe wie bei einem kleinen Schnelldurchlauf-Rückblick sieht Arya nochmal so ziemlich alle (noch lebenden) Bekanntschaften der vergangenen Staffeln an ihre vorbeireiten.

Die Winterfell’schen Wiedersehensspiele gehen in etliche weitere Runden, Bran durchbricht die familiäre Euphorie aber direkt mal, indem er alle voll-spoilert. Bei der Groß-Versammlung zur Lagebesprechung und den Wetterbedingungen entsprechend kühlen Gast-Begrüßung wird nach der großen Beliebtheit der kleinen und toughen Lyanna Mormont gleich mal ein noch kleinerer Anführer eingeführt – Lord Ned Umber (gespielt von Harry Grasby) hat doch gerade mal gezahnt?! Dass die jung-naive Darstellung des kleinen Rackers noch seinen Grund haben soll, sehen wir später.

„What do dragons eat, anyway?“ – „Whatever they want.“ (Sansa & Daenerys)

Wichtig für später wird auch sein, dass massig Dragonglass angekommen ist. Gendry schmiedet Speerspitzen, Schwertklingen und einen Axtkopf für den Hound daraus. Dazu gibt es noch einen Sonderauftrag von Arya. Hier finde ich beinahe schade, dass wir bereits den Bauplan zu sehen bekommen – das riecht doch gewaltig nach einem Eis-Drachen-Tötungs-Speer, der den Ausgang des Krieges entscheiden dürfte… Schön fand ich den kleinen „You uses to be taller“-Spruch. Ein Hinweis darauf, dass es halt echt mal sechs Staffeln (und Wachstumsjahre Aryas) her ist, dass die beiden sich gesehen haben.

In King‘s Landing versammelt sich derweil die personifizierte Antipathie. Euron, Qyburn, Cersei… Kein Wunder, dass die Elefanten darauf keinen Bock hatten. Dennoch darf Euron ran und man wähnt sich an die vorpubertären Halbstarken beim dörflichen Volksfest zurückerinnert. Oh man.

„A few died in transit.“ – „They cheated at dice!“ (Captain Strickland & Euron)

Der letzte Sympath im Süden wird jedoch glücklicherweise mit einer Mission gen Norden gesandt. Bronn soll Jaime und Tyrion mit der Armbrust umbringen, sollten sie den Krieg überleben. Auch hier ist der Charakterbruch des einstigen Vollblut-Söldner so sehr vorprogrammiert, wie eine Kopfnuss als Dank nach Geiselbefreiung.

Weil es ja gerade nichts Wichtigeres zu tun gibt, begleitet Jon Daenerys beim Ausritt der Drachen und kündigt nach der Spritztour durch das verschneite Brandenburg direkt sein Abonnement der „Wendy“.

„„What if he doesn‘t want me to?“ – „Then I‘ve enjoyed your company, Jon Snow.“ (Jon & Daenerys)

Das kleine eingespielte Tête-à-Tête von „Jonerys“ wurde natürlich gerade noch rechtzeitig eingespielt, bevor es zur großen Offenbarungswelle kommt. Samwell erfährt, dass er das dezimierte Haus Tarly von nun an anführen „darf“. Und Jon wiederum von ihm, dass er seine Tante auf nicht wirklich platonische Weise liebt.

Im vorerst letzten Wiedersehensakt bekommen wir zu sehen, dass auch Jaime dem Trend zu einem allgemein düsteren und älteren Erscheinungsbild folgt. Und der späten Einsicht, dass es uncool ist, kleine Kinder vom Fenstersims zu schubsen.

„Stay back, he‘s got blue eyes!“ – „I‘ve always had blue eyes!“ (Edd & Tormund)

Aber keine Angst. So ganz war das dann doch keine das Herz erweichende wieder-reinkommen-Folge, denn das Ende hatte dann doch noch einen gewaltigen Schluss-Akkord. Die zusammen gekommene Obhut aus Wildlingen, Nachtwache und Bruderschaft trifft auf der Suche nach dem Feind auf den kleinen Umber-Jungen (ihr erinnert euch an die eine Szene von vor einer halben Stunde, in der ihr den knuffigen Führungs-Anfänger kennengelernt habt). Nach seinem ersten Tod zeigt er sich deutlich forscher, ehe noch einmal dokumentiert wird, dass „Game of Thrones“ nicht davor zurückschreckt, kleine Kinder zu verbrennen.

Vermutlich spielt da ähnlich wie bei den ganzen Starks auch viel Wiedersehensfreude mit rein, aber ich fand die Folge gut. Natürlich war da nicht DER große GoT-Irrsinn zu sehen, aber gerade nach den über anderthalb Jahren Pause war ich ganz froh, dass es eine angenehme Ankunfts- und Vorbereitungs-Folge gab, die die Basis für das geschaffen hat, das da kommt. Gefallen hat mir dabei, dass so ziemlich sämtliche am Ende von Staffel 7 angedeuteten Reisen einfach in den 595 Tagen Zwischenzeit abgehandelt worden sind. Die meisten Personen sind bereits dort angelangt, wo sie für den großen Showdown benötigt werden und auch die wichtigsten kleinen Geheimnisse wurden bereits offenbart, so dass jetzt gilt, sich gemeinsam dem großen Gegner zu stellen.

Ich bin sehr gespannt, wie das inszeniert wird und wir können uns eigentlich sicher sein, dass nach dieser Ruhe ein verheißungsvoller Sturm auf uns warten dürfte. Noch fünf…

Game of Thrones Season 8 Episode 2 Preview

Hier noch der kurze Ausblick auf nächste Woche für die, die es interessiert:

Unsere Freunde von Pixelburg haben zur Folge übrigens einen Podcast aufgenommen.

Bilder: HBO

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