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Das Ende naht

Review: Heroes Reborn S01E13 – Project Reborn

ACHTUNG: SPOILER !!
23. Januar 2016, 19:32 Uhr
SPOILER !!
Kira
23.01.16

Heroes_Reborn_S01E13_Wand

Das „Project Reborn“ geht zu Ende – in zweierlei Hinsicht. Wir wissen, dass die Helden nach dieser Folge nicht wiederkehren werden. Doch bevor es soweit ist, schauen wir doch erstmal auf das Staffelfinale – und die Staffel im Ganzen.

11.01 AM

In der letzten Folge Heroes Reborn wird uns kein Countdown mehr zur Apokalypse angezeigt, sondern die Uhrzeit. Was genau wir damit anfangen sollen, wo wir doch gar nicht wissen, wann das H.E.L.E. eintreten wird, bleibt fraglich. Aber gut, nehmen wir das mal so hin. Wir wissen auf jeden Fall, wir stehen unter Zeitdruck. Das sehen wir auch an den Feuerbällen, die den Himmel zieren. Carlos, Micah und Jose gelangen in ein Krankenhaus, das allerdings bereits evakuiert wurde. Hier versorgen sie mit gemeinsamen Kräften Farahs Schusswunde. Ja und eigentlich war’s das dann auch. Viel mehr, außer dass kurze Zeit später weitere Hilfsbedürftige um ihre Unterstützung bitten, erfahren wir von diesen Charakteren nicht.

Emily und Ren stellen fest, was eh schon klar war: Miko wird benötigt, um den im Computerspiel Evernow gefangenen Tommy zu befreien. Der wacht nämlich in einem raum- und zeitlosen Gebilde auf – das erstaunlicher Weise sogar wirklich gut aussieht – obwohl es animiert ist! Auf der Zielgeraden warten also doch noch ein paar Überraschungen auf uns.

Heroes_Reborn_S01E13_Tommy

Where am I? – Tommy

Außerhalb Evernows startet das Project Reborn: alle Auserwählten werden durch Tommys digital abgezapfte Kräfte zum Gateway befördert.

11:05 AM

Welcome to the future. – Erica

Während die auserwählten und im Gateway der Zukunft angelangten Menschen von der neuen Welt noch überwältigt sind, kann der Erzählstrang um Emily und Ren lahmer nicht sein. Gestelzte Dialoge, die keinerlei Authentizität besitzen, verdeutlichen so sehr, wie gespielt die Geschichte ist. „Oh, die Tüüüür. Sie schließt sich, was sollen wir bloß tuuun?“ Sowas macht mich ja echt kirre. Zumindest findet Ren die echte Miko.

Das Dreiergespann um Luke, Malina und Quentin kommt schließlich beim Gateway der Gegenwart an und findet einen leer gefegten Ort vor. Dezent wird uns immer wieder gezeigt, wie spät es ist.

11.16 AM

Der Feuerhagel nimmt zu und Luke übernimmt kurzerhand den (ersten) finalen Schritt zur Rettung der Welt – dabei wollte Malina das doch so gerne. Und plötzlich kann Luke sogar fliehen. Und opfert sich, indem er sich direkt in den Feuerhagel begibt.

Heroes_Reborn_S01E13_Luke

Tommy ist im Loop gefangen. Rennen, schreien, nichts hilft, um diesen Ort zu verlassen. Da trifft er auf jemanden, dem er auf Anhieb vertraut und lässt sich den Ratschlag geben, an seinen Erinnerungen festzuhalten. Diese werden ihm die Lösung näherbringen. Und diesen Teil finde ich wirklich gut: Tommy sieht sich nun selbst wie durch eine Art Fenster in der Vergangenheit. Mit seiner Ziehmama sitzt er auf dem Sofa und sieht zu, wie seine echte Mutter im TV von einer Brücke springt und wieder heilt. Wir sehen den Moment, mit dem die Mutterserie Heroes endete: Claires Outing, dass es Evos gibt. Und plötzlich geht alles ganz schnell.

Heroes_Reborn_S01E13_Claire

I’m ready. I’m ready to save the world. – Tommy

Tommy sieht nun auch, wie er Malina in der Vergangenheit schon einmal getroffen hat. Und sieht die Lösung: Durch das Halten ihrer Hände entfachen sie ihre symbiotischen Kräfte. Nun kann er auch von „Reckless Ren“ und „Katana Girl Miko“ befreit werden. Quentin opfert seine Schwester Phoebe, da diese Malina töten wollte. Wenn man sieht, wie Malina danach in Slow-Motion durch den (übel animierten) Feuerhagel schreitet, kann man Quentin dann schon mal böse um die Rettung sein. Tommy stellt sich schließlich Erica, die ihm allerdings nicht viel zutraut.

„You can’t stop someone who can control time.“ – Tommy
„Time travel. It’s a bitch.“ – Erica

So zum Beispiel nicht, dass er an zwei Orten gleichzeitig sein kann (hat ihm Hiro natürlich beigebracht). Von seiner Lösung überzeugt, bleibt Tommy 1 also bei Freundin Emily und Ziehmama, während Tommy 2 sich zu Malina begibt, ihre Hand greift und – nichts passiert. Der einzige Weg, um herauszufinden, was er falsch macht, ist, in die Erinnerungshöhle zurückzukehren. Und wie er und wir sehen, ist es mit einer bloßen Vereinigung Malinas und seiner Kräfte nicht getan. Angela Petrelli, die Großmutter der beiden, fasst es für uns zusammen:

They need a conduit. Someone between them willing to sacrifice themselves. – Angela

Noch jemand, der sich opfern soll? Wer kann derjenige sein? Wer gut aufgepasst hat, weiß ja, dass noch das Rätsel um Noahs plötzliches Verschwinden gelöst werden muss. Und ja, genau er wurde von Tommy – der jetzt übrigens Nathan genannt werden möchte – aus der Vergangenheit geholt, um als Verbindungsstück zwischen seinen Enkelkindern zu funktionieren. Welt ist gerettet. Das kam überraschend.

It’s time to save the world. – Noah

Heroes_Reborn_S01E13_Noah

3 Monate später

Es ist einige Zeit vergangen, das H.E.L.E. wurde durch Tommys und Malinas vereinte Kräfte (und Noahs Bereitschaft zur Aufopferung) abgewehrt. Die Gegenwart blieb belebbar. Das normale Leben geht weiter. Wir sehen Quentin bei einer Befragung im Gefängnis. Warum er sitzt? Vermutlich, weil er sich zwischenzeitlich mit Erica verbündet hatte. Aber ist ja auch egal. Er soll jedenfalls Auskunft über die Evos, die Helden, geben. Und hält zum Ende der Serie eine schöne Rede.

Heroes_Reborn_S01E13_Quentin

You wonder who they are? You want to know who they are? They’re somebody’s sister, somebody’s brother, daughter, son, grandchild. See, you people – you people want them to be extraordinary. But they’re not. They couldn’t be more ordinary. The only thing extraordinary is that they got a chance to be heroes.

They didn’t think about themselves. They just did the right thing. And now they just want to be left alone… Oh. So they can scratch out some small purpose that can give their life some meaning, community, hope, like all the rest of us.

And when that darkness rolls in – and it will – they’ll be here, ready for the call, up for the task, without us even having to ask. What is it? I don’t know. See, this is just the beginning, man – an awakening. And now my eyes are open – wide open. They were here to save us.

So you want to know who they are? Look in the mirror. They’re you, they’re me, on our best day. So there you go. That’s who they are. – Quentin

Und so endet diese Folge, diese Staffel, diese Serie Heroes Reborn mit einem Ende, das durch zwei mysteriöse Karten und einer bedrohlichen Ankündigung offen gehalten wird.

Rückblick

Alle in der letzten Woche getroffenen Vorhersagen wurden erfüllt: Noah kommt im entscheidenden Moment zurück, Miko hilft bei der Befreiung Tommys und mit vereinten Kräften schaffen die Helden es kurz vor knapp die Apokalypse abzuwehren. Und die Aussage dieser Geschichte? Der einzelne muss Opfer bringen für die Gemeinschaft, für die Welt, für die Zukunft unserer Erde. Und viele einzelne sind gemeinsam stark genug, um etwas Großes zu bewirken.

Was für ein Auf und Ab hat uns diese Serie beschert. Sie fing durchschnittlich an, hatte ein paar Ausreißer nach oben, aber dann auch wieder deutliche Abfälle nach unten. Gerade zum Ende hin waren dann doch noch schöne und spannende Momente dabei.

HeroesReborn_Bewertung_Staffel

Das Gute – und gleichzeitig das Problematische an solchen Serien, in denen Menschen übernatürliche Fähigkeiten besitzen, ist, dass für so manche verzwickte Situationen die einfachsten Lösungen gefunden werden können. Das kann gut sein, ist aber in den meisten Fällen total unbefriedigend. Wir haben keinen Strom – oh, ich kann mit Maschinen sprechen. Voilá! Da ist der Strom. Hier hätten durchaus manchmal sinnlose und lahme Dialoge vermieden werden können. Dem Zuschauer darf man ruhig auch mal mehr zutrauen. Es muss nicht alles immer beschrieben, erklärt und noch und nöcher unter die Nase gerieben werden.

Insgesamt war die Serie damit eher enttäuschend. Das wohl störendste Element waren die miesen Animationen, die leider zu oft dafür gesorgt haben, dass man aus der Geschichte herausgerissen wurde. Hinzu kamen Continuity-Fehler, nicht ausgereifte Erzählstränge und die bereits erwähnten mäßigen Dialogabschnitte. Schön waren dagegen die vielen Auftritte der alten Bekannten aus Heroes. Auch die Bildsprache war zwischendurch immer wieder überraschend gut.

Ausblick

Das „Project Reborn“ ist gescheitert, nicht nur fiktional. Es wird keine zweite Staffel Heroes Reborn geben. Aber wer weiß schon, was die Zukunft für uns bereit hält?

Bilder: NBC

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