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Könnte kraftvoller sein

Review: iZombie S05E02 – Dead Lift

ACHTUNG: SPOILER !!
10. Mai 2019, 19:20 Uhr
SPOILER !!
Maik
10.05.19

Nach dem Rundumschlag letzte Woche hat „iZombie“ in der zweiten Folge der letzten Staffel eine geschlossenere Darbietung für uns parat gehabt. Dabei schließen die Geschehnisse zunächst nahtlos an das Ende der Vor-Episode an. Doch statt einer vermeintlichen Leiche wir eine vermutliche Betrügerin und Nutzerin illegaler Substanzen gefunden.

„Wait – did someone die?“ – „Apparently not.“ (Glenn aus der Buchhaltung & Clive)

Die Situation ist nicht nur für Ravi „sehr hart“ und „sehr frustrierend“. Die Stadt hat ein Image-Problem, was sich banal anhört, aber intern wie extern zu einem Pulverfass werden könnte. Die Schnittweise mit den ineinander übergehenden Sätzen in den Szenen um Peytons Gesuch nach Hilfe von Oben hat mir sehr gefallen. Wirklich gute Ideen und vor allem monetäre Möglichkeiten scheint es nicht zu geben, da muss das Portfolio(!) an Zombie-Sketchen eines D&D-Spielers herhalten. Dafür dürfen wir uns neben der hoffentlich zu sehenden Zombie-Nachbar-Sitcom (das als „echte“ Webserie parallel zur „iZombie“-Ausstrahlung wäre doch mal was!) auch noch auf einen neuen Namen für die ikonische „Space Needle“ freuen. Dass das erst „in ein paar Monaten“ jemand mitbekommt, liegt hoffentlich an wasserdichten Verträgen, die Peyton aufgelegt hat.

„Seattle could really use some positive zombie PR.“ (Peyton)

Drei Tote, zwei Beine und ein Auge – das ist die wenig erfreuliche Bilanz des Grenzanschlages. Und die Unglücke nehmen kein Ende: Nicht nur ist unser französischer „Freund“ wieder da, Jordan wird auch noch auf recht unspektakuläre Weise erschossen. Die unglaubwürdige Tatsache, dass der angeschossene Commander Minuten später nur ein kleines Pflaster am Hals trägt, macht nicht nur Major sehr traurig.

„My job is pretending to be Robo-Cop, but knowing, the Buzzfeed quiz explizitely told me, I‘m a C3-PO.“ (Major)

Traurig ist auch die Lage für die Kinder, die sich so toll im Bus versteckt hatten. Statt Auslieferung wird einfach mal der Sheriffswagen kurzgeschlossen. So weit, so in Ordnung. Dass man sich sehr lautstark und wenig geheim nahe der Grenze jubelnd aufhält – geschenkt. Aber wie der Renegade-Schmuggler sich den Bösen stellt, war einfach lächerlich inszeniert. Wenigstens hat er nicht überlebt (im Sinne der Logik).

Wir haben noch gar nicht über das heutige Menü gesprochen. Diese Woche auf der Speisekarte: Fitness-Guru. Leider gibt es erneut keine richtige Foodporn-Zubereitung für uns. Stattdessen bekommen wir zu sehen, wie Liv offenkundig NICHT leere Mülltonnen vom Straßenrand wieder die Einfahrt hochschiebt – wieso?!

„Uh, I think this is our car!“ – „The detective school is really paying off…“ (Liv & Clive)

Kommen wir zu den wirklich elementaren Entwicklungen der Haupt-Story. Es ist gar keine Frau von Zombies zerfleischt worden – Überraschung. Alles nur gefaked, im Sinne der Panikmache. Das hatte sich alleine schon beim Countdown der Mobilkommunikations-Zellen angedeutet. Die Angstschür-Masche in Verbindung mit dem gezielten Verbreiten von falschen Informationen hat natürlich einen verdammt faden Beigeschmack, wenn man bedenkt, was seit geraumer Zeit in der realen Welt analog dazu abläuft (Trump, AfD, …). Ich bin gespannt, wie weit die Macher es schaffen, das Potenzial aus dieser Gesellschafts-Vergleichs-Situation auszuschöpfen, hatte man es bzgl. des Fremdenhasses (Zombies als Ausländer) bereits ganz gut angefangen, aber auch nicht immer konsequent umgesetzt bekommen.

Die spontane Lösung hat mir gefallen. Fake mit Fake bekämpfen, damit sich was regt. Die Guillotine wird wieder aufgebaut, um vermeintliche Selbstjustiz auszustrahlen. Die Moral der eigenen Truppen gerät ins Wanken, die Öffentlichkeit wird vorerst in Sicherheit gewiegt. Fest steht: Die radikalen „Dead Enders“ dürften das antagonistische Gegenstück sein, dass es zu besiegen gilt. Kein einzelner Gegenspieler (auch wenn eine Frau in initiierender Position gezeigt wird), sondern die aufgebrachte Masse als dynamisches Übel.

Erneut gibt es 3,5 Kronen von mir, diesmal jedoch aufgrund anderer Aspekte. Konnte der Staffelauftakt noch durch die Zeitsprung-Aufregung und den Ravi-Charakter punkten und sich gerade so über solidem Durchschnitt halten, haben mir dieses Mal die Story und der Aufbau der Folge insgesamt deutlich besser gefallen (obwohl Blaine gar nicht zu sehen war…). Allerdings haben einige gröbere Logik-Schnitzer und der doch rech farblose Charakter Livs dieses Woche eher wie ein unnötiger Füller angefühlt. Ansonsten war das im Grunde genommen die gewohnte „iZombie“-Kost, aber die große Kür ist im Detail dann doch ausgeblieben.

Bilder: The CW

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