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Ghost Rider, LMD und Hydra

Review: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 4

ACHTUNG: SPOILER !!
10. August 2018, 18:18 Uhr
SPOILER !!
Michael
10.08.18

Diese Staffel 4 von „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ hat eine Menge zu bieten. Setzten die Showrunner in Staffel 3 noch vor allem auf das Thema Inhumans, gibt’s in dieser Staffel eine thematische Dreiteilung. Los geht’s mit der Einführung eines neues Charakters, ehe das Thema AI in Anknüpfung an den Avengers-Film „Age of Ultron“ in den Vordergrund geschoben wird. Das letzte Drittel spielt dann im Framework, einer virtuellen Welt, in der alle Menschen andere Charaktere besitzen, als wir sie aus der realen Welt kennen. Am Ende werden die Storylines alle zusammengeführt.

Ghost Rider

Die ersten acht Folgen gehören dem „Ghost Rider“. Nachdem Marvel die Rechte an dem „Ghost Rider“ von Sony zurückbekommen hatte, entschied man sich bei der Planung von Staffel 4, den Charakter ins Marvel Cinematic Universe (MCU) einzuführen. Dafür war „Agents of S.H.I.E.L.D.“ als Basisserie des MCU natürlich bestens geeignet. Außerdem wurde das Inhumans-Thema noch etwas weitergeführt: Daisy Johnson ist kein Agent mehr, sondern als Quake unterwegs und bekämpft die Watchdogs. Sie hat das Sokovia-Abkommen nicht unterzeichnet und ist entsprechend auf der Flucht. S.H.I.E.L.D. hat einen neuen Director, Jeffrey Mace, der erst noch in seine Rolle reinwachsen muss. Coulson ist hingegen ein normaler Agent und im Außeneinsatz unterwegs.

Und dann der „Ghost Rider“: Gab es in den Comics noch mehrere „Ghost Rider“, ist hier nur einer unterwegs. Mir hat die Einführung leider gar nicht gefallen – wirkte irgendwie deplatziert und war auch nicht sonderlich gut umgesetzt. Auch die Besetzung gefiel mir nicht so, deswegen war ich froh, dass er dann nach acht Folgen verschwand und das Thema Life Model Decoy (LMD) in den Mittelpunkt rückte.

LMD

Holden Radcliffe ist zurück. Wir kennen den zwielichtigen Forscher schon aus früheren Staffeln, jetzt kehrt er mit seinem Life Model Decoy Projekt zurück. Er hat Aida erschaffen, für die sich auch Fitz ziemlich interessiert. Er sagt zu, mitzuforschen und Aida zu verbessern, doch im Laufe der Staffel entwickelt sich das Projekt in eine falsche Richtung. Auch wenn Fitz zusagt, Aida zu deaktivieren, arbeitet er heimlich weiter – die Geschichte ist einfach zu reizvoll. Ab hier erleben wir viele richtig gute Folgen, weil das Thema AI in interessanter Art und Weise diskutiert wird – aus technischer Sicht ebenso wie aus moralischer und menschlicher Sicht. Wenn dann später auch die ersten S.H.I.E.L.D.-Agents ersetzt werden, wird’s richtig spannend. Wer merkt, wer ersetzt worden ist, und – wer ist überhaupt schpon ersetzt worden? Das ist dramaturgisch wirklich gut gemacht und inhaltlich gut aufgebaut. Zumal es sich dann noch in einen dritten Komplex steigert.

Agents of Hydra

Quake und Simmons begeben sich ins Framework, um ihre Freunde zu retten. Im Framework ist alles anders: Aida hat es vorgeblich so geschaffen, dass dort sozusagen die größten Wünsche der Menschen in Erfüllung zu gehen. Das betrifft besonders Mack, dessen Tocher plötzlich wieder lebt. Mack lebt auch in dem Bewusstsein, dass das Framework real ist, so dass sich ein spannender Wettlauf entwickelt, ob Mack zurückgeholt werden kann oder für immer im Framework verloren ist. Apropos verloren: S.H.I.E.L.D. ist in dieser Welt verloren und wurde durch Hydra ersetzt. Auch interessant: Hydra wird trotzdem als ‚gute‘ Organisation dargestellt, die die Welt beschützt. Und, was uns besonders freut: Mit Ward kehrt ein weiterer Charakter zurück, den wir schon nur zu gut kennen. Gut gemacht ist hierbei, wie er zu erforschen versucht, wie es ihm in der anderen Welt ergangen ist. Toll entwickelt werden auch die Charaktere im Framework: Es macht richtig Spaß, mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die uns bekannten Helden dort angelegt sind und agieren. Dazu muss auch erwähnt werden, dass praktisch der komplette Cast richtig gute Leistungen abliefert. Schon toll, weie sie sich in den neuen Rollen bewähren. Vor allem Clark Gregg als Coulson und Iain De Caestecker als Leo Fitz haben mir ziemlich gut gefallen.

Dass am Ende der „Ghost Rider“ der Schlüssel zur Rettung ist, ist auf der einen Seite zwar ganz charmant, weil es den Kreis in dieser Staffel schließt. Auf der anderen Seite fand ich das aber ein bisschen zu einfach und zu vorhersehbar. Trotzdem: insgesamt ‚Daumen hoch‘. Die Staffel hat sich richtig stark entwickelt. Vor allem das letzte Drittel gehörte definitiv zum Besten, was an Science Fiction-Serien bislang geboten worden ist – finde ich. Das hat schon richtig großen Spaß gemacht, jede Woche ins Framework zurückzukehren. Auch die vielen kleinen Stories drumherum waren schön angelegt – zum Beispiel die vielen kleinen Hintergründe zum neuen Director, die Stück für Stück freigelegt werden. Und dazu gehört auch der Cliffhanger am Ende der Staffel, als unsere Helden nicht von der Regierung geschnappt werden, sondern offensichtlich von einer anderen Organisation, die unsere Agents ins Weltall schickt. Fortsetzung folgt…

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