Nach dem durchwachsenen Start von „Raised by Wolves“ war ich gespannt auf die Folgeepisode, betitelt mit „Pentagram“. Ridley Scott ist nochmal mit von der Partie, und ich muss sagen, der Einstieg hat mir auch richtig gut gefallen. Wir starten mit einem Rückblick in den Vernichtungskrieg auf der Erde und erfahren ein paar Details über die Arche, den Glauben der Mithraic und Marcus, einen der Protagonisten der Mithraic.
Danach geht’s auf Kepler-22b weiter, und die Folge erzählt von den ersten Tagen der geretteten/gekidnappten Kinder auf dem neuen Planeten. Mir gefällt, dass die Gruppe recht heterogen angelegt ist, mit einem Jugendlichen, der durchaus nicht alles widerspruchslos hinnimmt. Dazu kommt der Sohn des ursprünglichen Marcus und ein paar Kinder, die bislang nicht weiter auffallen. Ein Kind pickt sich Mutter heraus, weil sie offensichtlich spürt, dass da etwas nicht stimmt. In der weiteren Story kommen dann leider so ein paar typische Klischees und Logikfehler auf, die die Freude über die Folge dann doch trüben. Ich fand es ein bisschen zu einfach, wie die Widerstandskämpfer allein durch die Veränderung des Gesichts auf die Arche gelangen konnten. Was ist mit Stimme, Blutgruppe etc.? Immerhin werden recht ausführliche Bioscans durchgeführt, und es geht u die Zukunft der Menschheit. Dann ist eines der geretteten Mädchen schwanger, offensichtlich durch einen der höhergestellten Sol-Priester. Vater lässt sich recht einfach wiederbeleben, und dass Marcus überlebt hat und von weiteren Überlebenden gerettet wird, erscheint mir aktuell auch noch storytechnisch etwas dünn.
Gespannt bin ich auf die Rolle der Androiden bei der Vernichtung der Erde – ein bisschen was wird beim Rückblick angedeutet. Und bei der Entwicklung der Rolle von Mutter wird derzeit auch schon ein bisschen was verraten. Speziell ihre Position als Nekromant verspricht nochmal einiges an Spannung.
Ansonsten auch in der Folge abgesehen vom Anfang keine wirklichen Highlights dabei. Ich muss sagen, dass mich die vielen Ungereimtheiten bei der Story derzeit mehr stören, als dass mich die Serie optisch begeistern kann.
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