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Es kommt Bewegung rein

Review: Snowpiercer S01E04 – Without Their Maker

ACHTUNG: SPOILER !!
8. Juni 2020, 12:39 Uhr
SPOILER !!
Maik
08.06.20

Dass der Mensch ein „Tier“ der Anpassung ist, dürfte uns allen in der momentanen Weltlage einleuchten. Alles ist relativ und ändert sich mit der Zeit. Diesen interessanten, beinahe philosophischen Ansatz bekommen wir eingangs der Folge vorgetragen und sollen im Laufe der Dreiviertelstunde auch zu sehen bekommen, was die bereits sieben Jahre auf den Gleisen mit den Leuten im „Snowpiercer“ anstellen.

„While the world froze and the other mega rich try to hold up in bunkers or upload their consciences, Mr. Wilford dusted off his train set.“ (Köchin / Wissenschaftlerin)

Dass die ehemals Verurteilte Nikki vom vermutlich echten Mörder getötet werden würde, dürfte für kaum wen mehr wirklich eine Überraschung darstellen. Für mich war da bereits erstaunlicher, wie schnell Bodyguard Eric als Hauptverdächtiger ausgemacht wird. Ebenso empfand ich es nicht ganz glaubwürdig, dass der Telefonhörer-Hinhalt-Bluff Melanies tatsächlich gut gegangen ist. Aber vielleicht ist das aktuell über Memes und Alltag zu erlebende „Karen“-Tum nicht ganz vergleichbar mit der aufmupfenden Erste-Klasse-Dame.

Anpassung sehen wir auch bei Layton, der kaum noch wirklich würdigend durch das Buffet schneist. Ich war bereits traurig, dass wir diese Folge wohl keinen Lebensmittel-Genuss-Ausdruck von ihm zu sehen bekommen, aber dann spring Josie glücklicherweise spontan für ihn ein! Die unternimmt nämlich einen kleinen Pausen-Ausflug, der mir von der Inszenierung her wirklich ganz gut gefallen hat. Spannend, smart und wichtig für den Fortgang der Geschichte.

Und siehe da – Layton hat dann doch noch seinen Genuss-Moment! Betonung auf „Moment“…

„It’s these times, morality is a moving target.“ (Erstklassiger Vater)

Aber erstmal zum „Snowpiercer“ selbst zurück. Interessant fand ich die genutzte Terminologie. Da waren „Grenzen“ dicht und man fragt sich untereinander „Woher bist du – Zweite?“. Die Klassen werden beinahe wie Länder betrachtet, bieten bereits kulturelle Herkünfte, man „migriert“ oder „macht rüber“ zur anderen Klasse. Und Kunst gibt es nur an den Wänden der ersten – aber was für erlesene!

Melanie gibt an, sich angeblich von ganz Unten hochgearbeitet zu haben, und alles über Klassen zu wissen. Das könnte zum Ende hin noch wichtig werden, wenn sie gegebenenfalls eine Komplizin werden könnte. Oder aber, es war zunächst einfach nur eine kurzfristige Taktik, um Layton in Sicherheit zu wiegen. Ihr MIT-Pullover-Outfit und Auftreten „backstage“ lässt mich aber eher darauf hoffen, dass sie eigentlich ziemlich layed-back ist und das ganze offizielle Auftreten nur dem Zweck der Ordnung und Respekt-Erhaltung dient.

Die Abschlachtung des Bodyguards war gelinde gesagt plump. Nicht nur, dass da einfach mal eine Gruppe Polizisten fröhlich herum-splattert, sondern auch, dass man ihn nicht für eine mögliche Befragung am Leben lässt. Wobei, die hat es ja anscheinend gar nicht gebraucht, kommt Layton dank seiner Super-duper-Detektiv-Fähigkeiten binnen weniger Sätze der gefühlskalten LJ auf die Schliche.

Aber das war nicht die letzte Schliche der Folge. Melanie hat herausgefunden, dass Layton herausgefunden hat, dass sie Wilford nur vorgibt. Statt wie versprochen zurück in den Tail bringt ihn das vorerst lediglich in eine Schublade. War dann doch nicht so lecker, der Schnaps…

Soso, Täter bereits gefasst, alles tutti und wie vorher? Nein. Es kommt direkt zur Auswechslung der Stammkraft – Josie dürfte fortan die neue Hauptrolle einnehmen, schätze ich mal.

Diese Episode hat mir schon wieder deutlich besser gefallen. Ein paar kleine Probleme in der Inszenierung gab es zwar noch immer, aber die Story hat sich deutlich kompakter angefühlt und war zudem angenehm verwoben erzählt. Das erschien durchdacht und hat ordentlich Bewegung in den Zug und die Story gebracht. Wirklich richtig gut war das jedoch leider noch immer nicht, da mir viel zu viele potenzielle Aspekte noch immer zu kurz kommen, da sie lediglich angerissen werden. Dazu darf zur mittlerweile erreichten Staffelmitte schon gerne mehr kommen.

Bilder: TNT / Netflix

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