Barry Archiv – seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/comedy/barry/ Das Blog-Zuhause der besten Serien! Wed, 11 Oct 2023 07:31:52 +0000 de hourly 1 https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2017/10/cropped-Unbenannt-1-1.jpg Barry Archiv – seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/comedy/barry/ 32 32 Beliebte Serien-Charaktere, die eigentlich früh sterben sollten https://www.serieslyawesome.tv/beliebte-serien-charaktere-die-eigentlich-frueh-sterben-sollten/ https://www.serieslyawesome.tv/beliebte-serien-charaktere-die-eigentlich-frueh-sterben-sollten/#comments Sun, 15 Oct 2023 07:00:31 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=195575

Serien können in ihrem Drehbuch noch so ausgefeilt und durchdacht konzipiert sein, einige Elemente ergeben sich erst im Laufe der Zeit. Verändernde Umstände, ein allgemeiner Sinneswandel oder Sympathien/Antipathien beim Publikum haben auch regelmäßig dazu geführt, dass Charaktere eine andere Entwicklung genommen haben, als man ihnen zunächst zustand. Darunter sind überraschender Weise auch einige Figuren, die eine derart prägende Rolle in ihren Serien eingenommen haben, dass man kaum glauben kann, dass sie ursprünglich lediglich für eine Folge oder eine Staffel vorgesehen waren. Hier ein paar prominente Beispiele. Weil ich in meiner Recherche dann doch auf einige bekannte Serienfiguren mehr gestoßen bin, als gedacht, habe ich die Liste mal ein bisschen ausgeweitet. Ein „AWESOME 7“ plus weitere fünf im „Wer fehlt noch?“-Ausklang am Ende.

1. Jesse Pinkman in „Breaking Bad“

Eigentlich sollte Jesse Pinkman in Folge Neun der ersten Staffel im Zuge eines schiefgelaufenen Drogendeals sterben, so dass Walter White danach ein Motiv zur Racheverübung besitzt. Folge Neun? Ja, richtig – die gibt es gar nicht. Die erste Staffel hat es nur bis Folge Sieben geschafft, da der 2008er Autor:innen-Streik zu einer Aussetzung der Arbeiten geführt hatte. Das hat dazu geführt, dass Vince Gilligan genug Zeit hatte, um die Wirkung des Charakters in der Öffentlichkeit mitzubekommen und die ursprünglichen Pläne auf Eis zu legen. So konnte Schauspieler Aaron Paul letztlich unter anderem drei Emmy Awards für seine Darbietung erhalten. Richtige Entscheidung!

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Eine andere Figur in „Breaking Bad“, deren Schicksal verändert wurde, ist Skyler. Walts Ehefrau hätten einige Fans der Show gerne früher oder später aus der Show geschrieben gesehen. In Staffel Fünf soll tatsächlich kurz konkret über die Möglichkeit gedacht worden sein, dass sie Selbstmord begeht.

2. No-Ho Hank in „BARRY“

„BARRY“ wäre ohne den tschetschenischen Gangster No-Ho Hank nur halb so gut. Dabei sollte die zunächst vernachlässigbar kleine Figur eigentlich bereits in der allerersten Folge sterben. Schauspieler Anthony Carrigan hat aber derart mit seiner besonderen Art imponiert, dass er überleben durfte. Nachdem die Serie grünes Licht bekommen hat, haben Bill Hader und Alec Berg dafür gesorgt, dass No-Ho Hank weiter vorkommt, weil der Charakter so lustig ist.

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3. Eleven in „Stranger Things“

Noch surrealer wirkt der Gedanke, „Stranger Things“ ohne DIE Hauptfigur Eleven zu erleben. Eigentlich sollte sich die Figur am Ende von Staffel Eins opfern. Als weitere Folgen für die Serie in Aussicht kamen, hat man das Ende zumindest schon einmal bewusst wage gelassen. Nach diversen Award-Nominierungen und -Gewinnen für Darstellerin Millie Bobby Brown stand dann die Entscheidung für eine länger ausgerichtete zentrale Rolle der Figur.

The Duffer Brothers haben übrigens auch Steve Harrington gerettet, der eigentlich nur als plumper Douchebag in Staffel Eins vorkommen sollte. Hier hat Joe Keery der Figur aber unerwartete Facetten geliefert, so dass man sie (wie ich finde dann doch deutlich merkbar angepasst) weiter dabei behielt.

4. Jack Shephard in „LOST“

In diesem Fall kam es nicht nur zu unerwartet mehr Screentime für eine Figur, sondern auch für einen Darsteller. Ursprünglich sollte Michael Keaton die Rolle des Jack Shephard in „LOST“ spielen, der das Engagement nur annahm, weil die Figur am Ende der Pilotfolge sterben sollte. Indem man die vermeintliche Hauptrolle überraschend sterben lässt, wollte man dem Publikum den Boden unter den Füßen wegziehen. Danach wäre Kate Austen (gespielt von Evangeline Lilly) Lead geworden. Letztlich haben J.J. Abrams und sein Team sich jedoch dagegen entschieden, das man kein Gefühl schaffen wolle, dass man der Sendung nicht trauen könnte. Weil Keaton die echte, langfristige Hauptrolle zu viel war, wurde letztlich Matthew Fox das Hauptgesicht der Serie.

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Jin-Soo Kwon (Daniel Dae Kim) hat es übrigens auch nur dank Autorin Monica Macer über die erste Staffel hinaus geschafft, die sich für einen Verbleib des Charakters eingesetzt hat.

5. Carol Peletier in „The Walking Dead“

Fast so seltsam wie die Tatsache, dass ich aus dem Gedächtnis nicht hätte sagen können, wie Carols Nachname lautet, ist, dass diese so prägende Figur der Serie ursprünglich schon verhältnismäßig früh dran glauben sollte. Eigentlich sollte Carol im Zuge der Gefängnis-Geschichte in Staffel Drei sterben. Aufgrund ihrer Beliebtheit wurde dann jedoch kurzerhand Nebencharakter T-Dog an Stelle ihrer geopfert.

Skurriler Weise hat ihr emotionaler Best Buddy Daryl eigentlich überhaupt nicht existieren sollen. Schauspieler Norman Reedus hatte für die Rolle des Merle Dixon vorgesprochen, diese aber nicht erhalten. Einen Eindruck hat er dennoch hinterlassen, so dass kurzerhand ein gar nicht in der Comicvorlage existierender Bruder erfunden wurde. „The Walking Dead“ ohne Carol und Daryl? Kaum vorstellbar.

6. Kenny in „South Park“

Kennys Tod war bereits für Folge Eins vorgesehen. Und Zwei. Und Drei… Wir alle kennen den morbiden Running Gag der Sendung. Aber irgendwann wurde es den Machern dann doch zu aufwendig, ständig mit neuen „Oh mein Gott, sie haben Kenny getötet!“-Momenten aufwarten zu müssen. In der Folge „Kenny Dies“ in Staffel Fünf sollte der nuschelnde Charakter endgültig sterben. Die Idee, ständig neue Figuren als wechselnden Ersatz in der Vierergruppe an Hauptcharakteren ausdenken zu müssen, wurde allerdings ähnlich nervig und letztlich hat man die Figur so sehr vermisst, dass sie in der letzten Szene von Staffel Sechs einfach wieder auftauchte:

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7. Spike in „Buffy the Vampire Slayer“

Auch hier haben wir es mit einem skurrilen Doppelfall von „Überraschend überlebt“ zu tun. Spike sollte eigentlich in der Staffel, in der er auftauchte, bereits nach fünf Folgen Anwesenheit von Angel getötet werden, um Buffy Herzzerbrechen zu bereiten. Der wiederum sollte selbst bereits nach zwei Staffel aus dem Drehbuch gestrichen werden, blieb dann aber doch etwas länger und bekam mit „Angel – Jäger der Finsternis“ gar ein eigenes Spin-off, das über fünf Staffeln lief.

Wer fehlt noch?

Tatsächlich gibt es noch etliche weitere Figuren, die das einst für sie erdachte Schicksal austricksen und länger bestehen konnten. Prominente Beispiele von meiner Shortlist: Nicholas Brody (Damian Lewis) in „Homeland“ sollte eigentlich am Ende von Staffel Eins sterben, wurde durch seine tolle Performance und Chemie mit Claire Danes dann aber doch noch am Leben gelassen (schade, wie ich finde, da die Serie auch gut nach Staffel Eins hätte zuende sein können…). Julianna Margulies war eigentlich nur für einen Gastauftritt in „Emergency Room“ engagiert worden, doch ihr Charakter Carol Hathaway hat so gut beim Publikum getestet, dass sie kurzerhand die Drogen-Überdosis der Pilotfolge überlebt hat, um letztlich in insgesamt 135 Folgen(!) dabei zu sein. In der US-Adaption von „The Office“ sollte Michael Scott Meredith in der Folge „Fun Run“ der vierten Staffel nicht nur die Hüfte lädieren, sondern sie umbringen. Die Castor-Klone in „Orphan Black“ waren eigentlich nur für die Dauer von sechs Episoden vorgesehen. Und Klaus Mikaelson in „The Vampire Diaries“ sollte am Ende von Staffel Drei sterben, bekam dann aber gar mit „The Originals“ sein eigenes Spin-off.

Fallen euch noch prominente Beispiele von Serien-Charakteren ein, deren Schicksal sich drastisch geändert hat? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Bilder: AMC, Showtime, Netflix, abc, AMC

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Alternatives Ende: Diese Szene des „Barry“-Finales wurde neu gedreht https://www.serieslyawesome.tv/alternatives-ende-diese-szene-des-barry-finales-wurde-neu-gedreht/ https://www.serieslyawesome.tv/alternatives-ende-diese-szene-des-barry-finales-wurde-neu-gedreht/#respond Mon, 26 Jun 2023 07:26:22 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=191744

Wir haben Co-Creator, Regisseur und Hauptdarsteller Bill Hader erst neulich über die „Dave & Busters“-Szene reden hören, dieses Mal wird es noch interessanter und ausführlicher. Erneut haben wir es mit einer Szene zu tun, in der Barry selbst gar nicht (bzw. hinten heraus nur kurz) zu sehen ist. Dafür sind die Fan-Lieblinge No-Ho Hank und Fuches zu sehen. Die große Gegenüberstellungs-Szene aus dem Serienfinale sollte eigentlich gar nicht im Detail so ablaufen, wie wir sie zu sehen bekommen hatten. Tatsächlich hatte Bill Hader bereits ein alternatives Ende gedreht gehabt, das sich dann aber als unsinnig herausgestellt hat. Also mussten Teile neu gedreht werden.

Im folgenden Video aus der Reihe „Making a Scene“ von Variet gehen Hader sowie weitere Darstellende und an der Produktion Beteiligte auf die Entstehung der Lobby-Szene ein sowie abschließend auch ein bisschen auf „Barry“ als solches. Und ja, ihr solltet das Finale gesehen haben, bevor ihr auf „Play“ drückt – d’uh!

„Bill Hader (Barry), Anthony Carrigan (NoHo Hank), Stephen Root (Monroe Fuches) as well as 1st AD Gavin Kleintop, Stunt Coordinator Wade Allen, Executive Producer Aida Rogers, and Cinematographer Carl Herse walk us through the tragic final shoot out scene where fan favorite NoHo Hank dies and why the team behind the show decided to reshoot it.“

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Dass man die Sequenz neu gedreht hat, war genau die richtige Entscheidung. Wirklich seltsam, dass Hader das erst so spät bemerkt bzw. ihn auch niemand vorher darauf hingewiesen hat. Vor allem, wenn Sally-Reeves-Darstellerin Sarah Goldberg anscheinend bereits beim Dreh selbst „Was mache ich hier?“ gesagt haben soll. Aber vielleicht hat man dann auch einfach nicht den Mut, den Regisseur und Alles-Mann der Serie vor Ort in Frage zu stellen. Dass das Schnitt-Team aber sogar drum herum arbeiten wollte, sagt bereits einiges aus. So hat No-Ho Hank zwar nicht den ganz großen, epochalen Abgang erhalten, den seine Figur verdient gehabt hätte, aber doch einen zufriedenstellenden mit Bedeutung. Und das „Tin Man“-Foreshadowing war super!

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Barry: Über die Cinematography in Staffel 4 https://www.serieslyawesome.tv/barry-ueber-die-cinematography-in-staffel-4/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-ueber-die-cinematography-in-staffel-4/#respond Sun, 18 Jun 2023 16:48:00 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=191294 barry-cinematography-in-staffel-4

Just an Observation hat einige Beobachtungen hinsichtlich Bill Haders Regie-Arbeit an der vierten und letzten Staffel von „Barry“ gemacht und diese im folgenden Video Essay zusammengefasst. Wie ich in meinen Reviews aber auch dem „Serien ähnlich wie ‚Barry’…“-Beitrag bereits angeführt hatte, hat die Serie nicht nur inhaltlich eine immense Entwicklung durchgenommen, sondern auch visuell. Das liegt vor allem daran, dass Bill Hader als Regisseur vermehrt Erfahrungen in der Inszenierung sammeln konnte, aber er auch mehr und mehr Folgen der Serie selbst übernommen hat. Was da für Arbeit in die visuelle Produktion fließt, konnten wir ja bereits im Zuge der „Dave & Buster“-Szene erfahren. Neben der reinen Bildsprache kommt aber auch der Faktor zum tragen, dass man oftmals sehr authentisch in der Erzählweise bleibt.

„This video essay analyzes HBO’s forth season of Barry, directed by Bill Hader. Barry has been a unique viewing experience due to its visual style, and this video essay investigates how it uses shot reverse shot to create isolation and antagonism between its characters, the way it unravels information using video and sound, and some of the most impressive long shots in television.“

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Wie etliche andere Parallelen lässt auch die Cinematography einige Vergleiche zu „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“ zu. Die Entwicklung von zwar auch schon guter, aber eher solider Darstellung hin zu einigen Kunst-Shots, hat mich auch an die gewichtiger werdende Inszenierung in „Banshee“ erinnert.

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Bill Hader über die „Dave & Buster“-Szene in „Barry“ (S04E02) https://www.serieslyawesome.tv/bill-hader-ueber-die-dave-buster-szene-in-barry-s04e02/ https://www.serieslyawesome.tv/bill-hader-ueber-die-dave-buster-szene-in-barry-s04e02/#respond Fri, 16 Jun 2023 13:22:35 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=191279

Eine meiner Lieblingsszenen aus der finalen Staffel von „Barry“ war die mit den Gangstern im „Dave & Buster“-Restaurant (im Episoden-Review hatte ich noch unwissend von einer „Sports Bar“ geschrieben…). The Ringer hat einen Podcast-Ausschnitt veröffentlicht, in dem Show-Creator, -Regisseur und -Hauptdarsteller Bill Hader über die Entstehung der Szene spricht und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass derartig kontrastreiche Welten aufeinander treffen. Wie bereits bei der Motorrad-Verfolgungsjagd aus Staffel Drei ist es super interessant zu erfahren, wie es zu den für uns zu sehenden Umsetzungen gekommen ist.

„On a recent episode of ‘The Prestige TV Podcast,’ Bill Hader talked to Sean Fennessey about the scene from Season 4, Episode 2 of ‘Barry’ in which NoHo Hank and Cristobal try to convince rival gang factions to team up while each side is seated at a table in Dave & Buster’s.“

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Parallelen zwischen „Barry“, „Better Call Saul“ & „Breaking Bad“ https://www.serieslyawesome.tv/parallelen-zwischen-barry-better-call-saul-breaking-bad/ https://www.serieslyawesome.tv/parallelen-zwischen-barry-better-call-saul-breaking-bad/#respond Mon, 12 Jun 2023 07:08:58 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=191082

In meinem Beitrag zu ähnlichen Serien wie „Barry“ hatte ich bereits kurz etwas zu „Better Call Saul“ respektive „Breaking Bad“ geschrieben. Es ist kein Geheimnis, dass Bill Hader mit seiner Comedy-Serie Inspiration bei Vince Gilligan und dessen Drama-Kosmos gefunden hat. Einige Anspielungen sind auch ziemlich prominent, andere weniger offensichtlich gestaltet. Der YouTube-Kanal Better Watch TV hat viele der Parallelen zwischen den Serien zusammengefasst – zunächst in einem Video, das sich explizit dem Serienfinale von „Barry“ widmet, dann aber auch noch im Allgemeinen. Natürlich dürften nicht alle Parallelen in der Form konkret geplant gewesen sein, aber interessant ist der Vergleich allemal anzuschauen.

Die Spoiler-Warnung bezieht sich natürlich auf alle drei Serien!

„Barry compared to Breaking Bad and Better Call Saul. You’ll be surprised at all the similarities and parallels! „

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Barry: 1 Sekunde aus jeder Episode https://www.serieslyawesome.tv/barry-1-sekunde-aus-jeder-episode/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-1-sekunde-aus-jeder-episode/#respond Wed, 07 Jun 2023 11:30:09 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=190945

RGS hat sich von einem Sekunden-Video zu „Better Call Saul“ inspirieren lassen und selbiges zur jüngst abgelaufenen Serie „Barry“ gemacht. Eine Sekunde aus jeder Folge (also, grob, im Schnitt wohl eher um die anderthalb…). Und auch wenn das Serienfinale jetzt nicht ganz den extrem hohen Erwartungen gerecht werden konnte, war es gut und allgemein gibt es so einige Momente, die sich im Laufe der vier kurzweiligen Staffeln ergeben haben. Schöner Schnelldurchlauf mit einigen Highlights!

„I’ve wanted to make a video like this since I saw this Better Call Saul tribute last year – shoutout to Alex Bloedow for the inspiration – so I’ve been waiting for a while to make this“

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Wer „Barry“ bereits jetzt vermisst, sollte sich diese Liste an Serien anschauen, die ähnlich sind.

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Ähnliche Serien wie „Barry“ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-barry/ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-barry/#respond Sun, 04 Jun 2023 11:21:38 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=190799

Vor genau einer Woche lief die letzte Folge von „Barry“. Nach Serienfinals fällt man mitunter in ein kleines Loch und fühlt eine gewisse Leere. „Barry“ war auf seine Art recht einzigartig, was die Mischung verschiedener Elemente anbelangt, aber es gibt durchaus Serien, die Inhalte oder Charakterzüge mit der Produktion von Bill Hader gemeinsam haben. Ich habe mich mal auf die Suche nach Serien gemacht, die man anschauen könnte, wenn einem „Barry“ gut gefallen hat.

„Killing Eve“

Die Serie von Phoebe Waller-Bridge („Fleabag“) ist meiner Meinung nach die passendste Alternative zu „Barry“ – glücklicherweise mittlerweile auch über Netflix oder die ZDFmediathek in Deutschland zu sehen. Vielleicht sehe ich die vielen Parallelen aber auch nur, weil ich tatsächlich parallel zur letzten Staffel „Barry“ sowie meinem Rewatch-Review die britische Serie nachhole. Eine Person, die professionell Leute umbringt und Aufträge von einem bärtigen Mann erhält, der sie besuchen kommt?! Das wäre schon einmal eine extreme inhaltliche Parallele. Hinzu kommt, dass auch „Killing Eve“ mit amüsanten Szenen aufwarten kann. Auch ist das Schauspiel gut und die Cinematography ist zumindest überdurchschnittlich. Allerdings fühlt sich die Serie ein bisschen schwerer und ernster an, driftet zudem deutlich mehr in Liebes-Situationen ab. Aber insgesamt ähnlich empfehlenswert!

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„DEXTER“

Die Aufmachung des Titels mit einem kurzen Namen in großen Lettern, der die mörderische Hauptfigur mit parasozialen Problemen bezeichnet, wird spätestens dann zur Beinahe-Kopie, wenn man bemerkt, dass Bill Hader sogar Dexter-Morgan-Darsteller Michael C. Hall ähnelt. Natürlich ist „Barry“ deutlich mehr als eine Saturday-Night-Live-Parodie, aber die Parallelen sind unbestreitbar. Erst recht, wenn Barry sich ein dunkles Top und schwarze Handschuhe anzieht. In gewisser Weise eint die beiden Serien auch das Schauspiel – nur ist Barry darin zu Beginn EXTREM holzfüßig unterwegs während Dexter zumindest im Aufrechterhalten seiner normalen Alltagsfassade von Beginn an glaubhaft vorspielen kann. Natürlich besitzen beide Serien komplett andere Ausrichtungen und Stimmungen, aber der Charakter selbst ähnelt schon sehr.

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„DEXTER“ kann man aktuell über RTL+ und Paramount+ anschauen.

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„Mr Inbetween“

Eine Serie, die ich persönlich bis zu meiner Recherche für diese Liste selbst noch nicht kannte, ist „Mr Inbetween“. Die Serie von und mit Scott Ryan in der Hauptrolle erzählt von Hitman Ray und der schweren Aufgabe, das Mörderische und seine Wutausbrüche mit seinem Privatleben als Vater und Bruder eines Sterbenskranken zu meistern. Da die australische Produktion als „Dark Comedy“ angepriesen wird, kann die Grundausrichtung schon passen, was den Bezug zu „Barry“ anbelangt und die IMDb-Bewertung von 8,6 ist jetzt auch nicht verkehrt.

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Alle drei Staffeln von „Mr Inbetween“ mit insgesamt gerade mal 26 etwa halbstündigen Episoden kann man in Deutschland über Disney+ sehen.

„Fargo“

Bei der Serienadaption zu „Fargo“ ist es recht schwer, eine dichte Parallele zu „Barry“ zu ziehen, da die Anthologie-Serie recht unterschiedliche Ausformungen im Zuge ihrer bislang vier Staffeln angenommen hat. Was aber fast immer und vor allem zu Beginn stark gegeben ist, ist der Mut zu trocken dargebotenen Absurditäten. Gerade diese pointierte Gewaltdarstellung ähnelt der in „Barry“ schon sehr. Auch haben einige Figuren einen ähnlich überzeichneten Charakter wie zum Beispiel No-Ho Hank.

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„Fargo“ könnt ihr bei Amazon Prime Video (Partnerlink) sehen, komplett in OV auch über joyn, MGM+ oder MagentaTV.

„Get Shorty“

Noch eine Serie, die ich (bislang) nicht gesehen habe, aber augenscheinlich Parallelen zu „Barry“ besitzt, ist „Get Shorty“. Auch hierbei handelt es sich um die Adaption eines erfolgreichen Filmes. Anstelle von John Travolta, Gene Hackman und Danny DeVito im 1995er Film „Schnappt Shorty“ bekommen wir hier unter anderem Chris O’Dowd („The IT Crowd“, „The Big Door Prize“) und Ray Romano („Alle lieben Raymond“) zu sehen. Ersterer spielt einen Mafiosi, der Hollywood-Produzent werden will und zwischen Kriminal- und Glamour-Welt schreitet. Das erinnert schon sehr an das Hollywood-Kritische, das wir in „Barry“ auch verstärkt zu sehen bekommen haben.

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Die zwischen 2017 und 2019 veröffentlichten drei Staffeln von „Get Shorty“ könnt ihr nach momentanem Stand über MGM+ und MagentaTV streamen.

„Happy!“

„Happy!“? Nun ja, an sich ist die Serie zu fantasievoll und blutig im Vergleich zu „Barry“, aber ja, ein Mann mit psychischen Problemen, der Leute umbringt – das passt. Und immerhin ist Patrick Fischler in beiden Serien zu sehen. Absurdität und Kriminalität gehen hier auch Hand in Hand, aber tatsächlich ist das eher ein sehr ferner Verwandter. Aber sie ist eben auch ähnlich einzigartig wie „Barry“, so dass sie dann doch einen Platz in der Liste verdient hat, finde ich.

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Beide Staffeln von „Happy!“ gibt es auf Netflix.

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Was fehlt?

„Better Call Saul“ wird an manchen Stellen genannt, ist meiner Meinung nach aber eher unpassend für eine solche Liste. Das ist allgemein zu ernst und seriös gehalten, strahlt eine ganz andere Atmosphäre aus (auch wenn „Barry“ in der zweiten Serienhälfte durchaus Parallelen aufbaut). Kurios, weil ich „Barry“ damals doch tatsächlich in meinem „Ähnliche Serien wie ‚Better Call Saul'“-Beitrag aufgeführt hatte… „Patriot“ wird teilweise noch genannt, weil darin ein von PTSD geplagter Agent versucht, sich in das Schreiben von Folk-Songs zu flüchten. Habe ich aber nie gesehen und wirkt nicht so ganz, als hätte es eine ähnliche „Farbe“ wie „Barry“.

Habt ihr noch Vorschläge, welche Serien ähnlich zu „Barry“ sind? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Titelbild-Teil: HBO

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Review: Barry S04E08 – „wow“ (Serienfinale) https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e08-wow-serienfinale/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e08-wow-serienfinale/#comments Mon, 29 May 2023 07:26:25 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=190575

Da wären wir also. Nach fünf Jahren, vier Staffeln und 32 Episoden geht „Barry“ zuende. Vor dem Serienfinale wurde einiges angeschoben, nun sollten wir endlich erfahren, welches Schicksal man für die Figuren bereithält. Und ein letztes Mal können wir uns an der ausgefallenen Mixtur erlaben, die diese Serie ausmacht. Das beginnt bereits damit, dass auffallend oft Leute mal wieder „Sally Reed“ mit vollem Namen sagen. Das muss einfach so!

„Hank! What’s gonna happen to us?“ – „It’s not for me to decide.“ (Sally Reed & Hank)

Spannender als bei der namentlichen Erwähnung wird es für Sally Reed und uns jedoch bei Hank. Im Firmensitz bekommen wir Sally Reed und John in Gefangenschaft zu sehen, wobei Erstere mal wieder erschreckend distanziert zu ihrem Sohn dargestellt wird. Letztlich gibt sie nach einigen aufklärenden Worten bezüglich der Vergangenheit von ihr und Barry entschuldigend zu, eine schlechte Mutter zu sein und John ist derjenige, der Nähe und Liebe verteilt. Das fühlte sich zwar insgesamt irgendwie sperrig an, war aber eine wichtige Szene.

„Why was he in prison?“ – „Because he killed a lot of people.“ – „Because he was a soldier?“ – „No, because he was a murderer.“ (John & Sally Reed)

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Dann kommt es zum Aufeinandertreffen mit Fuches und seinen Gangstern. Auch hier werden zunächst einige Wahrheiten auf den Tisch gelegt, die die Charaktere und ihre Entwicklungen über die vier Staffeln skizzieren. Vor allem Fuches selbst ist da ziemlich offen unterwegs:

„I was a poser. Yeah. And I fancied myself a mentor, fostering other men’s natural abilities. But it wasn’t until I was in prison and I got beaten to within an inch of my life day after day that I finally dropped the bullshit and just accepted who I am. A man with no heart.“ – „I’m nothing like you, Fuches.“ (Fuches & Hank)

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Fuches bietet Hank an, abzuhauen, wenn dieser zugibt, Cristobal getötet zu haben. Hank bricht in Tränen aus und es scheint kurzfristig so, als würde er dem Vorschlag folgen, aber letztlich streitet er es ab und will den Deal zurückziehen. Die urplötzlich aufkommende Schießerei ist dann sowohl typisches „Barry“-Stilmittel als auch astreines Final-Futter. Kurz hatte ich gedacht, dass es der Serie zuzutrauen wäre, ein „alle tot“-Ende zu fabrizieren, aber leider wollte man den Weg dann doch nicht gehen. Beachtlich ist hier bereits, dass Fuches sich direkt zu Beginn der Schießerei schützend auf John wirft. Allgemein scheint dieser einen emotionalen Punkt bei ihm getroffen zu haben – vermutlich, weil Fuches John davor bewahren möchte, Ähnliches durchmachen zu müssen wie Barry. Entsprechend schützt er John auch vor dem horrormäßigen Anblick der Toten und Schwerverletzten, die wir in einer einmaligen Kamerafahrt in all ihrer Grausamkeit zu sehen bekommen. An dieser Stelle sei lobend erwähnt, wie viel Realismusgrad man im Nachspiel darstellt, indem eben nicht alle direkt tot liegen bleiben, sondern einige sich vor Schmerzen winden. Lediglich die Tatsache, dass zuvor drei Leute stumpf auf die Explosion einer Granate warten, statt in Deckung zu springen, ist mir extrem negativ aufgefallen.

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Was bleibt, ist der Abschied von Hank. Dass er im Ableben nach Cristobals Hand greift, war ein schöner Moment. Insgesamt hätte ich mir aber ein epochaleres Ende für diesen vielleicht besten Charakter der Serie vorgestellt. So kam alles doch etwas plötzlich und unspektakulär.

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Ähnlich unspektakulär läuft es beim neuerlichen Gang Barrys zum Supermarkt-Waffengeschäft, wo er stumpf eine „Gun!“ einfordert und ein trockenes „Okay, what kind?!“ zurück bekommt. Herrlich! Also, nebst ziemlich schwerer Waffen, versteht sich. Beim Rauslaufen durch die bunten Regale mit Kinderspielzeug hat mir am Ende eigentlich nur gefehlt, dass die Frau an der Tür ihm noch einen schönen Tag wünscht.

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Barry ist jedenfalls bereit, sich für John zu opfern und legt nebenbei dar, wie bescheuert manch ein Glaube doch ist, indem man etliche böse Missetaten einfach durch andere vermeintlich gute Missetaten ausgleichen können solle. Fuches überlässt ihn John und es gibt so etwas wie ein versöhnliches und freundschaftliches Ende zwischen den beiden, ausgedrückt in Blicken und einem angedeuteten Lächeln. Dass Fuches lediglich diesen zwar beinahe heldenhaften Abgang erhält und wir danach nichts mehr über ihn erfahren, finde ich etwas enttäuschend. Barry deutet sein Überleben und das In-die-Arme-gespült-bekommen Johns (inklusive einer endlos „John!?“ rufenden Sally Reed, deren Zusammenkunft wir aber gar nicht zu sehen bekommen) einfach mal als Zeichen, dass ihm von Gott vergeben ist und er sich nicht stellen muss. Also, zumindest als Sally Reed ihm dieses nahelegt, kommt es halt als manipulative Ausrede gelegen.

Der Shot am Hotelbett als Barry aufwacht und feststellen muss, dass Sally Reed und John fehlen, hat mir gefallen. Dass Barry sich dann allem Anschein nach die Zeit nimmt, sich zu rasieren, bevor er auf die weitere Suche nach den beiden geht, ist nicht so ganz verständlich (hier handelt es sich natürlich schlichtweg um einen kleinen Anschlussfehler, bei dem die Barthaarlänge nicht ideal abgepasst worden ist zwischen den Drehs).

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Barry fährt zu Gene, wo er Sally Reed und John erwartet, jedoch lediglich den gerade fliehen wollenden Tom trifft. Der Quacksalber schafft es tatsächlich, Barry ins Gewissen zu reden, so dass dieser sich stellen möchte – doch just in dem Moment der Aussprache hören wir einen Schuss! Während wir noch denken „Och Mist, jetzt hat sich Gene erschossen, obwohl Barry sich doch stellen wollte“, stellen wir fest, dass der Schuss nicht etwa dem Kopf des selbstmordgefährdeten Gene sondern Barry Brust galt. Ein „Oh, wow!“ später folgt ein zweiter Schuss, dieses Mal in Barrys Kopf und er ist Geschichte.

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Eigentlich kein schlechter Punkt für ein Serienende, aber es geht weiter. Passend zur Theater-gleichen visuellen Inszenierung mit Gene und Barry auf der Sofagarnitur, setzt Applaus ein. Sally Reed hat eine Schultheater-Inszenierung des renommierten Stückes „Unsere kleine Stadt“ hingelegt und alles erscheint besser, jetzt, einige Jahre ohne Barrys negativen Einfluss. Doch der Schein währt nur wenige Sekunden, denn bereits auf dem High School Parkplatz bekommen wir die Unsicherheit Sally Reeds zu spüren. Statt John „Ich liebe dich“ zurück zu sagen, sorgt sie sich um die Qualität ihrer Aufführung. Und dem charmanten neuen Lehrerkollegin gibt sie eine wenig charmante Abfuhr (die aber wenigstens einen der wenigen lustigen Momente der Folge dargestellt hat).

Teenager-John hat schon einige Züge in Mimik und Sprache, die an Barry erinnern (oder an Will Byers in „Stranger Things“). Entsprechend fühlte ich mich kurz an „Dexter“ erinnert, als er mit einem Freund „die Sache“ machen wollte. Das entpuppt sich aber nicht etwa als mörderisch, sondern als das Anschauen von „The Mask Collector“, dem Film über Barry. Die Hollywood-Klischee-hafte Nacherzählung war interessant anzuschauen, auch wenn ich etwas schade finde, dass man keine echten Stars die Rollen für die paar Einstellungen hat übernehmen lassen können. Amüsant wird es ab dem Moment, in dem das Filmscript von der Wahrheit abdreht und zeigt, wie Gene in kriminelle Angelegenheiten verstrickt sei – inklusive Ryan Madison in seinem Büro.

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Vom Filmende erfahren wir dann wenigstens noch, dass Gene lebenslang im Gefängnis steckt und Barry ein ehrenvolles Begräbnis erhalten hat. Für John ist das eine zufriedenstellende öffentliche Darstellung. Und in gewisser Weise stellt der Film auch ein Abbild der realen Welt dar, in der vermeintliche Wahrheiten als Fakten gesehen werden, nur weil sie öffentlich und aufmerksamkeitsstark erzählt werden. Dabei finde ich ganz charmant, dass die letzte Einstellung jemanden zeigt, der auf das auf einem Bildschirm Gesehene reagiert – als Spiegelbild von uns Zuschauer:innen, die dasselbe machen.

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Ich finde, es ist verdammt schwer, diese Episode zu bewerten (oder zumindest, ihr eine plakative Wertung in Form von Kronen, Sternen oder was auch immer zu geben). Man hat letztlich den Weg gewählt, inhaltlich möglichst alle Stränge abzuschließen, statt auf Effekte und Absurditäten zu setzen. Das ist sehr löblich und deutlich besser als eine super-unterhaltsame Episode, die aber viele Fragen offen hält. Insgesamt hat mir aber der Humor und gerade das absurde Element gefehlt. Hinzu kommt, dass mir manche Entwicklungen nicht konsequent genug erschienen. Sei es das Wechselspiel um Fuches oder die Tatsache, dass Barry sich nicht etwa von Sally aber vom dämlichen Tom vermeintlich dazu bringen lassen sollte, sich zu stellen.

Das Finale war jetzt auch kein absolute Debakel (um vergleichend zum Beispiel auch noch einmal an „Dexter“ zu erinnern, ähem…). Einiges war gut, aber eben weniges richtig gut. Vielleicht wollte man zu viel oder hat sich ein bisschen verrannt in der Hinleitung. Letztlich haben aber zumindest viele Leute ihr Schicksal gefunden, was – so plötzlich und seltsam es auch kam – gerade bei Barry willkommen ist, um einen Schlusspunkt zu setzen.

Ein bisschen enttäuschend, ja, aber dennoch war es ein grundsätzlich passendes Ende einer Geschichte, die seit Anbeginn von impulsiven Ausbrüchen und pointierten Aktionen gelebt hat.

Review zur 4. Staffel von „Barry“

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Insgesamt war die vierte Staffel durchaus gelungen. Vielleicht nicht gänzlich auf dem überraschend hohen Niveau der dritten Staffel, aber die Erwartungen konnten dann doch in vielen Episoden erfüllt werden. Nach einem langsamen Start hat vor allem die Zeitsprung-Exkursfolge eine Schwäche dargestellt, das hätte man rückwirkend betrachtet anders und vor allem schneller erzählen können. Leider konnte auch das Finale nicht ganz an die Hoffnung herankommen, eine Fünfer-Episode zu schaffen. Tatsächlich hatte ich eher mit dem Gedanken gespielt, auf 3,5 Kronen zu gehen, aber das fühlt sich dann auch nicht fair an.

Tschüss, „Barry“!

Und erneut heißt es, Abschied von einer großartigen Serie zu nehmen. „Barry“ hat noch recht unscheinbar begonnen, sich aber zu einem überraschend vielschichtigen und vor allem außergewöhnlichen Stück Serienunterhaltung entwickelt. Vor allem die zweite Serienhälfte hat demonstriert, dass absurder Humor, spannendes Drama und zumindest mal überdurchschnittliche Bildsprache Hand in Hand gehen können. Viele Nebenfiguren konnten punkten und haben „Barry“ zu dem gemacht, was es war. Viel mehr als Barry Berkmann, einem Killer, der Schauspieler werden möchte. Danke für viele unterhaltsame Stunden! Ich bin gespannt, was Bill Hader sich als nächstes ausdenkt.

Bilder: HBO

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Review: Barry S04E07 – „a nice meal“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e07-a-nice-meal/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e07-a-nice-meal/#respond Mon, 22 May 2023 09:31:42 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=190240

Bei der aktuellen Folge „Barry“ solltet ihr dabei gewesen und zugeschaut haben, statt euch zum Essen ausführen zu lassen. Die hat nämlich mal wieder so einiges zu bieten gehabt.

Als direkte Anschluss-Szene zum Abschluss der vorangegangenen Folge bekommen wir Barry zu sehen, der selbst nicht viel sehen kann. Also, eigentlich. Doch ein Drogen-Cocktail sowie psychologische Folter von Jim führt dazu, dass Barry sich Happy Places vorstellt und ins Reden gerät. Relevant sind hier vor allem die 250.000 Dollar, die Gene eingesackt hat – das wird auch über das Notizbuch des verstorbenen Journalisten gestützt. Mir hat gefallen, wie man Jim zunächst als Gott-gleiche Stimme aus dem Off und später visuell auch am Tisch der Restaurant-Einbildung erscheinen ließ.

„They’re waiting for you.“ – „Who?“ – „The men that we’re going to send to kill Fuches.“ – „The four ultimate bad ass killers?“ – „FUBAKs, yes.“ – „Wait, those guys are real?!“ (Assistent & Hank)

Die ersten Lacher der Folge haben nicht lang auf sich warten lassen. Wie Hank die Spezialeinheiten zur Tötung Fuches vorgestellt bekommen hat, war herrlich anzusehen. Alleine sein „Sold! Add to cart.“-Kommentar! Allgemein hat dieser Handlungsstrang extrem durch sein hohes Tempo und gutes Comedy-Timing punkten können. Nach dem Signalausfall zum Team hat Fuches vier Karton geschickt, die nicht zuletzt aufgrund ihrer blutverschmierten Böden an den Film „Sieben“ erinnern.

„These are heads?“ – „We don’t know that yet!“ – „It’s a head.“ (Hank & Assistent)

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Die Absurdität der Ereignisse geht auf Fuches Seite weiter, wo alleine das Bild eines vorbildlich mit einem „Vorsicht, Boden könnte rutschig sein!“-Warnschild agierenden Gangster zeigt, der eine Blutlache aufwischt. Mit dem als Raven inkarnierten Fuches besitzt man die wunderbare Möglichkeit, die Gangster-Absurdität zweiseitig spielen zu können, was diese Folge hervorragend umgesetzt wird.

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Fuches Dialog mit den Damen war mal wieder herrlich. So bereits, aber noch besser wird es, als einige der Gangster im offenen Dialog mit Verbesserungsvorschlägen für die Zukunft aufwarten. Die Lösung: Essen gehen oder ein „Fast & Furious“-Film. Wie eigentlich bei allem im Leben.

„What about it upset you?“ – „You cutting of their heads.“ – „I see. Uhh. Raven’s flock of blood artists. We are modern day barbarians, our clay of beating heart-“ – „Oh yeah, you’ve told us this a number of times.“ (Fuches & Tochter)

Doch ein neuerlicher Tötungsversuch bleibt nicht aus. Alleine, wie Hank den Sprengkopf nur mit den Fingern an der Spitze hält ist bereits große Comedy. Der Rest ist dann typisch „Barry“ – ein Fehlerversuch absurder Art, der mit Budget-Kürzungen im Büro begründet wird. An dieser Stelle ist der Regie (von Bill Hader persönlich) mal wieder Tribut zu zollen. Die Kamerafahr bei Hanks Flucht war gelungen inszeniert, vor allem mit Fuches im Vordergrund, was das Telefonat visuell auch im übertragenden Sinne auf eine andere Ebene gestellt hat. Das kleine Ausflugs-Abenteuer wird charmant abgerundet, als Hanks Assistent ihn bei einer alten Dame abholt als würde ein 90er-Kind einen Freund zum Spielen bei seinen Großeltern abholen. Hach!

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Der eigentlich aktiv gegen die angedachte Verfilmung vorgehende Gene wird dann doch wankelmütig, als niemand Geringeres als Daniel Day-Lewis als der Schauspieler an ihn herangetragen wird, der ihn portraitieren soll. Spätestens als Mark Wahlberg als Barry-Darsteller ins Gespräch kommt, merken wir, dass Gene dann doch kein komplett neuer Mensch ist. Bei dem eh schon absurden Treffen in Geheimdienst-Manier hat mir vor allem gefallen, wie man nebenher den Zukunfts-Take fallen lässt, dass der aus dem Ruhestand kommende Day-Lewis alleine höchstens noch einen Telefon-Film ziehen könnte. Außerdem hat dieser Satz in gewisser Weise die Serie „Barry“ selbst repräsentiert, wie ich finde:

„This is not a good guy bad guy story. It goes way deeper than that. So much deeper!“ (Gene)

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Aber wie gemein: Statt Mark Wahlberg als Gaststar bekommen wir – äh, bekommt Gene lediglich die schlimmste Intervention aller Zeit geboten. Da hat sein instinktiver Zweifel beim ersten Telefon mit dem vermeintlichen Agenten ja wirklich mal Substanz besessen. Schön auch, dass der Fake-Agent Teil des 2004er Shakespeare-Kurses von Gene war. In welche Richtung Genes Geschichte münden würde, hätten wir wohl alle zu Beginn der Folge noch anders erwartet, aber die Polizei scheint Gene als Bösen auserkoren zu haben und dreht die komplette Geschichte um – mit The Raven als bekannten tschetschenischen Killer!

„Gene – you ARE a great actor.“ (Jim)

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Die einzige Sache, die mich verwundert hat in dieser Folge war Sally. Der halb eingebildete und halb stattgefundene Angriff auf ihr Haus hat dazu geführt, dass sie in Panik mit John nach Los Angeles fliegt. Am Flughafen ruft sich Gene an, der zuvor noch meinte, eine neue Telefonnummer zu haben. Hat er seine alte reaktiviert? Oder war es gelogen? Naja, nur eine zu vernachlässigende Kleinigkeit.

Wichtiger ist die Szene, in der Sally in ihrer Verzweiflung anmutet, sich bei einem Polizisten zu stellen. Auch hier bildet sie sich wieder etwas ein, was mit dem Biker zu tun hat, dem sie ins Auge gestochen hat. Der Polizist selbst kann (bzw. will) letztlich nicht verhindern, dass Sally und John von Hanks Leuten hops genommen werden. Das führt dann zur letztlichen Hinleitung zum Serienfinale, als der sich befreite Barry nach einer kurzen Bewusstlosigkeit telefonisch bei Sally melden will, aber nur Hank am Apparat hat. Der hat aufgegeben, Fuches zu töten, und geht lieber dessen Wunsch nach, Barry zu liefern. Es ist angerichtet.

Mit Episode 4 („it takes a psycho“) war das die bislang beste Folge der Staffel, finde ich. Alleine sämtliche Hank-Szenen waren einfach pures Gold! Auch Gene hatte gute Momente und Barry hat für die Spannung gesorgt. Ich muss gestehen, dass ich bei Sally irgendwie nicht wirklich etwas fühle, da war der Cut mit dem Zeitsprung vielleicht zu hart für mich.

Allgemein war das eine tolle Folge, die mal wieder treffende Dialoge, tolle Bilder und ein äußerst gutes Tempo mitgebracht hat. So lobe ich mir die Einbiegung auf die Zielgerade. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie man das alles im großen Finale nächste Woche noch getoppt bekommen möchte!

Bilder: HBO

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Review: Barry S04E06 – „the wizard“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e06-the-wizard/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e06-the-wizard/#comments Mon, 15 May 2023 07:58:05 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189914

Nach der eher langsam erzählten Exkurs-Episode vergangene Woche war klar, dass „Barry“ zur neuen Folge wieder zurückkehren würde – zum alten, grimmigen Genremix, nach Los Angeles und zu einer gewissen Normalität. Wobei, normal ist hier eigentlich gar nichts mehr…

Das bekommen wir zum Beispiel an Fuches – äh, Pardon: The Raven – gezeigt, der nicht nur Hals über Kopf tätowiert ist, sondern sich mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet auch entsprechend in eine Barista verliebt.

„The fuck happened to you?!“ – „I found myself.“ – „In a tattoo parlor?!“ (Hank & Fuches)

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Sein einziges Ziel: Barry finden. Dazu besucht er Hank, der das Unternehmen „Nohobal“ gegründet hat – neben der Namensfusion im Titel wird Cristobal auch mit einer Statue und Info-Texten im Foyer gehuldigt. Das war ein wunderbar skurriler Anblick. Auch die Tour mit den Gangstern durch die Luxusvilla hat mir gefallen mit all den „Aaaahh!“s und „Ohhhh..“s. In der Folge wird auch immer wieder gut mit dem Zeitsprung und in den acht Jahren Etabliertem gespielt, wie mit Hanks fieser Sand-Erstickungs-Aktion, die als „NoHo Hourglass“ weitererzählt wird.

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Sally hat von Barry vor seiner Reise nach Los Angeles beigebracht bekommen sollen, wie man eine Handfeuerwaffe zusammensetzt. Doch bevor diese zum Einsatz kommt, bewirbt sie sich eindrucksvoll um den Titel „Schlechteste Mutter des Jahres“. Erst macht sie John ein overgrilled Sandwich, dann schenkt sie ihm harten Alkohol in den Saft. Läuft. Beim später hinter ihr erscheinenden und schwarz gekleideten Eindringling kam mir kurz der Gedanke auf, ob das die Manifestation ihrer Depression oder Paranoia sein könnte. Es könnte sich aber auch um einen Albtraum handeln, immerhin hört sie Sequenzen aus einer Folge der dritten Staffel, in dem sie das Auge eines Bikers zerstört hat. Die Verwüstung könnte sie auch selbst hergestellt haben, aber das Anheben des Hauses sowie das Loch in der Wand sind dann schon wieder eine andere Sache. Handelt es sich etwa doch um reale Auftrags-Kriminelle? Wurden sie von Hank geschickt, der bereits angab, dass die Fühler nach Barry ausgestreckt seien?

Hier liegt noch einiges im Unklaren. Sicher ist aber, dass man einen verdammt guten Job gemacht hat, was die Inszenierung anbelangt. Gerade die Sequenz, in der Sally durch das vermeintlich leere Haus wandert und Tür sowie Fenster schließt, strotzt vor Angespanntheit. Allgemein hat die Folge vielerorts für Spannung sorgen können.

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Für die auflockernden Elemente war dieses Mal wieder Barry selbst zuständig. Vor allem seine Suche nach einer Erlaubnis fürs Töten ist hier zu erwähnen. Wie er sich unterschiedliche Pastoren-Podcast über Sünden anhört, bis er einen findet, der Mord „erlaubt“ („Bingo!“), ist auch ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft, in der einige Personengruppen sich die Realität stricken, wie es ihnen gefällt, indem sie ihre eigenen „Nachforschungen“ betreiben und empirische Beweise subjektiv auswählen. Außerdem fand ich den Moment amüsant, in dem Barry sich im Supermarkt(!) eine Waffe kaufen geht und die anscheinend einzige Waffenrechtsverschärfung der nächsten acht Jahre darin besteht, dass er – analog zu Zigarettenschachteln – Bilder anschauen muss, die die Konsequenzen von Waffengebrauch aufzeigen.

„Oh – that’s a sign!“ (Barry)

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Interessant im Hinblick auf das mögliche Endspiel der Serie sind die weiteren Informationen zur Rückkehr Genes. Sein Auslandsaufenthalt wurde auf Isreal konkretisiert und seine Rückkehr war nicht etwa der Auslöser für einen Film über seine Berkman-Geschichte, sondern exakt andersherum. Auch Gene kam aus der Versenkung zurück, weil er von den Film-Plänen erfahren hat und diese zu verhindern gedenkt. Das eint ihn mit Barry. Allgemein macht Gene einen tatsächlich veränderten Eindruck. Auch auf den noch skeptischen Sohn Leo, der tatsächlich überlebt hat.

Barry weiß das noch nicht und will Gene umbringen. Den ersten Ansatz eines Versuches hat er abgebrochen als er Enkel Gordon ins Haus hat gehen sein. Vermutlich spielt hier auch der Gedanke an den eigenen Sohn John eine Rolle, weshalb Barry innehält. Später wird Genes offene Haustür als Zeichen Gottes interpretiert, aber noch ehe Barry ins Haus treten kann, wird er von Jim hops genommen. Wundert mich ein bisschen, dass man den potenziellen Cliffhanger an dieser Stelle bereits aufgelöst hat. Aber nachdem Jim mehrmals in der Vergangenheit betont hatte, er wolle Vergeltung an Barry ausüben, dürfte spannend zu sehen, sein, ob er noch immer der Meinung ist.

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Allgemein war das die erwartete Verbesserung zum kleinen Durchhänger vergangene Woche. Allerdings war das Tempo dann doch nicht so hoch, wie ich es mir erhofft hatte. Das war vielmehr eine Klarstellung der aktuellen Positionierungen, die als Übergangsfolge zum sich zuspitzenden Finale der Serie fungieren dürfte. Noch zwei Episoden bleiben uns, um alles aufgelöst zu bekommen. Das dürfte ein wilder Ritt werden, wobei aktuell noch überhaupt nicht abzusehen ist, wer da lebend rauskommen wird. Ich freue mich drauf!

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Rewatch-Review: Barry S01E01 – „Chapter One: Make Your Mark“ (Pilot) https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-barry-s01e01-chapter-one-make-your-mark-pilot/ https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-barry-s01e01-chapter-one-make-your-mark-pilot/#comments Sun, 14 May 2023 07:23:45 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189733

Aktuell läuft die vierte und letzte Staffel von „Barry“, aber im Rahmen unserer Rewatch-Reviews werfe ich einen Blick zurück auf die Pilotfolge der Dramedy-Serie, die eine so erstaunliche wie erfreuliche Entwicklung genommen hat. Leider haben wir erst ab dem Staffel-3-Review genauer über die Serie gesprochen, zur Debüt-Season gab es lediglich einen Trailer hier im Blog.

Barry Berkman wird dabei direkt so trocken und ruchlos eingeführt, wie er seine Arbeit begeht. In den ersten zehn Sekunden bekommen wir direkt seinen ersten Kill zu sehen – oder zumindest das Bettlaken vollblutende Ergebnis dessen. Auch wird schnell klargemacht, dass Barry ein einsamer Ex-Soldat ist. Die einzige wirkliche Bezugsperson ist Fuches, der sein Geld regelt und neue Aufträge an Land zieht. Nun habe ich die Erfahrung mehrere Staffeln sowie den aktuellen Stand einiger Figuren als Vergleichsebene, weshalb viele ungewohnt anders daher kommen. Barry sieht zum Beispiel anders aus und ist steifer unterwegs, Fuches deutlich souveräner als erinnert. Der trockene Humor ist einzelnen Dialogen aber bereits zu erahnen.

„One less bad guy in the world. Nice work, as usual, Barry!“ – „Well, he was in bed, so it wasn‘t work exactly.“ (Fuches & Barry)

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NoHo Hank wird auch direkt in der ersten Folge eingeführt, was mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Hier ist bereits zu erahnen, welche kontrastreichen Züge die Figur annimmt, erhalten wir mit der kleinen Prinzessinnen-Party direkt den ersten Gegensatz zum sonst so düster-ernsten Gangster-Business geboten.

Relativ schnell sind wir mit Barry dann auch direkt beim alles entscheidenden Schauspielkurs angelangt. Die Einführung der vor sich hin fluchenden Sally hatte was. Dabei wird gekonnt damit gespielt, dass sie eigentlich nur einen Text aufsagt, auch wenn das relativ vorhersehbar ist.

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Eine erste eindringliche Kostprobe der Lehrart von Kursleiter Gene Cousineau erhalten wir auch, die aufzeigt, wie unterschiedlich die Perspektiven sein können. Für den einen die von Oben herab und persönlich angreifende Respektlosigkeit, für andere – in diesem Fall die Gruppe Schüler:innen – ein effektvolles Mittel, um das angestrebte Ziel einer glaubhaften Darbietung zu erreichen. Auch für Barry, der zufällig auf die Bühne gerät, zählt am Ende nur eines: der Applaus.

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Wie auf die Bühne gerät Barry auch eher zufällig in eine Bar, wo die anderen Kursteilnehmenden feiern. Auch hier bekommen wir erste vielversprechende Momente an Absurdität geboten, die aber auch gleichzeitig die Charaktere zu zeichnen wissen. So ignoriert Sally sowohl die tatsächlich aus Los Angeles stammenden Natalie als auch die andere Schauspiel-Schülerin, die direkt weiß, dass es sich beim gesuchten Film um „The Unusual Suspects“ handelt.

„It’s true: I’m playing a dead body on that show. Next time I‘ll be playing someone alive!“ (Antonio)

Barry hat jedenfalls nicht nur Blut geleckt, was die Schauspielerei (bzw. den daraus folgenden Applaus) anbelangt, sondern auch Gefallen an Sally gefunden. Ihre Fokussierung auf Barry wirkt etwas drüber und unrealistisch, finde ich, vielleicht liegt das aber auch daran, dass man Sally gar nicht mehr so (vermeintlich) glücklich gewohnt ist.

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Das zentrale Element der absurden Auflösung ernster Momente zeigt sich am Ende der Folge als Barry Gene konfrontiert. Nachdem dieser ihm knallhart sagt, wie schlecht seine „Schauspiel-Leitung“ war, erzählt Barry seine komplette Backstory. Diese ist wichtig für uns als Publikum, zeigt sie doch auf, wie emotional verkorkst er durch seine Vergangenheit ist und dass er im Glauben handelt, nur böse Leute umzubringen, die es verdient haben (wie könnten wir sonst auch zu einem Serienmörder halten?!). Aufgelöst wird die Szene, in der das eigene Schlucken vor dem bewusst leise gehaltenen Hintergrundsound förmlich zu hören ist, dann durch die Tatsache, dass Gene die Herzensgeschichte für einen vorgetragenen Monolog gehalten hat.

„What’s that from?“ (Gene)

Zum Abschluss bekommen wir Barrys Qualität als Killer genauso demonstriert, wie eine grandiose Abschlussszene, in der erstmals mit sich im Hintergrund abspielenden Geschehnissen gespielt wird, als Barry sich in Ruhe in ein Café setzt, um einen Whisky Tee zu trinken. Dass die Kellnerin angibt, Schauspielerin zu sein, was ob ihrer offenkundigen Anstellung als Kellnerin nicht so super laufen dürfte, zeigt wunderbar, wie hoffnungslos das Vorhaben eigentlich in einer Stadt wie Los Angeles ist, in der tausende Personen selbiges vorhaben.

Die letzte Aufnahme zeigt Barry im Blaulichte des Gesetztes mit einem Lächeln ob seiner angestrebten Zukunftvision. In gewisser Weise visualisiert das die Situation, in die Barry sich begibt. Stets mit der Polizei im Nacken will er versuchen, ein Stück weit ein normales Leben zu führen.

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Aller Anfang ist schwer – das gilt für Barry „Block“ Berkman genauso wie für die Serie „Barry“ selbst. Damit möchte ich nicht sagen, dass die Folge schlecht gewesen sei – im Gegenteil. Aber vieles, was „Barry“ spätestens mit Staffel Drei auf ein derart hohes Niveau hebt, ist hier lediglich im Ansatz zu sehen. Noch fehlt mir die großartige Cinematografie, das Schauspiel wirkt noch etwas flach und auch der Humor wird bislang noch eher zaghaft ausprobiert.

Die Folge schafft es aber dennoch, viele der Aspekte aufzuzeigen, die die Serie ausmachen. Auch werden einige Figuren gekonnt eingeführt und vor allem der kantige und schwer emotional greifbare Charakter von Barry wird bereits gehörig erklärt, ohne dass es wie ein langweiliger Vortrag wirkt. Ich hätte auch auf vier Kronen gehen können, das fühlt sich dann aber doch so an, als hätte ich aufgrund späterer Verbundenheit zur Serie einen Nostalgie-Bonus vergeben. Also bleibt’s bei dreieinhalb.

Insgesamt war es mal wieder super interessant, diesen Blick zurück zu wagen. Auch wenn es vielleicht aktuell noch zu verwirrend ist, einen laufenden Jetzt-Status in der aktuellen Staffel zu sehen zu bekommen und somit zu sehr den optischen wie emotionalen Vergleich bei den Charakteren zu ziehen. Aber zu sehen, wie die ganze Reise angefangen hat, ist schön. Vielleicht schaue ich auch nochmal weiter – das Lieblingsmädchen kennt die Serie noch nicht und jetzt auch nur die eine Folge. Vielleicht will sie ja weiterschauen…

Bilder: HBO

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Review: Barry S04E05 – „tricky legacies“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e05-tricky-legacies/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e05-tricky-legacies/#comments Mon, 08 May 2023 08:31:13 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189641

Nach der ereignisreichen letzten Folge stand vor allem die Frage im Raum, wie es nach der letzten zu sehenden Szene weitergehen würde. Tatsächlich handelte es sich dabei nicht um eine Ausblick in eine entfernte Zukunft, sondern einen handfesten Zeitsprung.

Acht Jahre nach ihrer gemeinsamen Flucht leben Barry (aka Clark) und Sally (aka Emily) mit Sohn John irgendwo im Wüsten-Nirgendwo. Im Haushalt werden keine Videospiele gespielt und stattdessen christliche Werte vermittelt. Passend zur Tatsache, dass Barry mittlerweile deutlich besser seine Gefühle im Zaum halten sollen kann, steht auf einem in typischer Motivational-Bullshit-Schriftart beschrieben Schild „unrage“ (oder lese ich das falsch?):

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Für einen kurzen Moment hege ich den Gedanken, die beiden würden lediglich Familieneltern spielen – in einem Theaterstück oder eine TV-Aufzeichnung. Aber nein, Sally setzt sich aus Identitätsgründen tagtäglich „Harre auf ihre Haare“. In der ersten Szene dieser Art wird mal wieder wunderbar mit der visuellen Hintergrund-Ebene gespielt, in der Barry und John gemeinsam versuchen, einen Pfahl einzuhämmern.

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Barry ist paranoid und vor allem bedacht, seinen Sohn von negativen Einflüssen aka der Außenwelt fernzuhalten. Dieser hat nicht mal einen großen Baum zu sehen bekommen und als er es wagt, einen Baseball-Handschuh zu verstecken, gibt Barry ihm zur Abschreckung ein paar harte Little-League-Unfälle zu sehen. Außerdem kontrolliert Barry, welche Informationen zu John gelangen. Im Homeschooling lernt er aber mindestens genausoviel wie sein Zögling, unter anderem über ehemalige Präsidenten. Gerade dieser – der Episode ihren Titel verleihenden – Thematik folgend wird uns veranschaulicht, dass oft mehr an Personen und ihrer Geschichte hängt, als man zunächst auf den ersten Blick glauben mag. Und dass Vermächtnisse eben „tricky“ sind.

„What else did you guys learn about?“ – „You mean, what else did I teach him?“ – „uhum.“ (Sally & Barry)

Bei Sally liegt emotional noch mehr im Argen. Sie muss jeden Tag eine Rolle anlegen und für den Unterhalt der Familie in einem Diner arbeiten. Depressionen, Alkoholsucht und klassische Eheprobleme stapeln sich bei ihr. Die Kirsche auf der Sahnespitze ist dann noch die ehemalige Schauspiel-Mitschülerin, die prominent im Fernsehen zu sehen ist.

„There’s happy cry and then there’s sad cry… and then there’s, uh… well, there’s mom cry and that can be very loud and scary.“ (Barry)

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Das Fass läuft irgendwann über, was Sally dazu bringt, mit einem Arbeitskollegen rumzumachen. Ihre Emotionen sind mittlerweile aber auch derart verkorkst, so dass aus einer anfänglichen Affäre ein versuchtes Erwürgen wird. Letztlich sorgt sie dafür, dass ihr Diebstahl aus der Diner-Kasse dem (Jetzt-nicht-mehr-)Kollegen angehaftet wird.

Dass der seltsam anmutende Exkurs ein baldiges Ende haben würde, wird mit einem lautstarken Klopfen an der Haustür klar gemacht. Barry holt eine Pistole aus der Wand, wobei Sally ihm sagen muss, hinter welchem Bild sie versteckt ist, was zeigt, wie lange sie dort in Ruhe gelebt haben. Der eigentlich harmlose Klopfstreich ein paar lachend davonziehender Kinder reicht aus, dass Barry bis Morgengrauen wie versteinert vor dem Haus steht und Sally samt John in der Badewanne schlafen lässt.

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Und plötzlich sind wir zurück bei den Filmstudios und laufen schnurstracks in einem schönen Shot an bewegten Videoplakatwänden zu „MEGA GIRLS 4“ und „Larry Chowder – The Magical Boy“ vorbei. Das Ziel ist ein in Sachen Haupt- und Gesichtshaar ordentlich verlängerter Gene, der eigentlich als vermisst und mutmaßlich verstorben gilt.

„I don’t know – both dudes are old!“ (Wachmann)

Während Barry John erzählt, er wäre im Krieg Medic gewesen und hätte niemanden getötet, erhält Sally einen Google News Alert zu seinem Namen und vergisst im Moment, dass Barry ja eigentlich einen Kasenamen trägt.

„BARRY!!“ – „Who’s Barry?“ (Sally & John)

Die News? Es soll ein Film über das Leben von Barry gedreht werden. Das passt herrlich zur bisherigen „Berichterstattungs“-Geschichte Genes. Statt einfach kurz und knapp alles zu Barry und dessen Geschichte auszuplaudern, hat er bereits einem Reporter ein stundenlanges Ein-Mann-Theaterstück aufgeführt, jetzt kommt es also zum aufwendig gedrehten Biopic. Eine wunderbare Idee, um den Schauspiel-Kreis zu schließen und die Geschichte gewissermaßen zum Ende und doch auch wieder zum Anfang zu führen. Ich bin bereits sehr darauf gespannt, wer Barry spielen wird. Ach ja, und wie der echte Barry Gene konfrontieren wird.

„I’m gonna have to kill Cousineau.“ (Barry)

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Nach den zwei sehr starken, vorangegangenen Episoden ist „Barry“ diese Woche etwas schwächer unterwegs. Das liegt offenkundig daran, dass man uns in diesem Exil-Exkurs einen bewusst trocken gehaltenen Kontrast zum vollgepackten Ereignis-Spektakel bieten möchte. In „tricky legacies“ geht es um das surreal anmutende „Was wäre wenn?“-Leben zweier Geflüchteter, die vor allem im Zusammenspiel mit ihrem Sohn extrem vieles über sich selbst preisgeben. Das Setting wirkte allgemein sehr durchdacht ausgeschmückt, so dass es viele subtil vermittelte Andeutungen zu entdecken gab.

Erneut haben wir einige gelungene Dialoge und Kameraeinstellungen zu sehen bekommen, insgesamt hat sich das aber doch etwas gezogen und ich war froh, als der Exkurs letztlich vorbei war. Nicht, dass die Folge schlecht gewesen wäre, aber die großartige Mixtur, die die letzten zwei Episoden ausgemacht hatten, hat hier spürbar gefehlt. Dennoch war das eine gelungene Abwechslung und das Schauspiel von Sarah Goldberg als Emily/Sally war grandios.

Bilder: HBO

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Review: Barry S04E04 – „it takes a psycho“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e04-it-takes-a-psycho/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e04-it-takes-a-psycho/#comments Tue, 02 May 2023 08:56:43 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189439

Meine anfängliche Sorge, dass sich Einzel-Episoden-Reviews aufgrund der Kürze der Folgen als unsinnig herausstellen könnten, hat sich spätestens mit „it takes a psycho“ begraben. Erneut bekommen wir eine halbe Stunde „Barry“ zu sehen, die mit so ziemlich allem vollgepackt ist, was die Serie ausmacht. Nur Barry kommt dieses Mal extrem kurz. Das macht aber nichts, schweben sein bedrohliches Ich sowie vor allem die Konsequenzen seiner Taten stets über allen anderen Figuren, die diese ausbaden müssen.

Das beginnt mit Fuches, der im Gefängnis enorm einstecken muss. Dieses Mal von den Sicherheitskräften, die Informationen aus ihm herausprügeln wollen und sich vor Verausgabung abwechseln und hydrieren müssen. Fuches wusste zwar von dem geplanten Attentat, von Barrys angeblichen Plan weiß er jedoch nichts – den gab es ja nie. So verschafft er sich unter den Insassen Respekt, obwohl er eigentlich gar nichts (konkretes) sagen kann.

„I got… zero bars. This is perfect! Fantastic. There’s no way you can talk to the press.“ (Tom)

Eine vermeintlich kleine Nebengeschichte mit großen Folgen ereignet sich irgendwo im bergigen Nirgendwo. Gene wird in eine abgelegene Hütte versetzt, was zu seinem Schutz führen soll, aber letztlich nach einer Angst-geschürten Panik-Reaktion zum Vielleicht-Tod seines Sohnes Leo führt, der ihm eigentlich nur etwas aus dem geliebten Café bringen wollte. Wie hart und trocken war der Moment denn bitte?!

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Noch härter geht nur die Polizei vor, als sie die Sports Bar in der Hank und Cristobal zuvor waren, mit einer Spezialeinheit auseinander nehmen. Ja, auch stumpf-impulsive Polizeigewalt wird immer wieder in „Barry“ thematisiert (man denke in diesem Zuge auch an den naiv wirkenden Polizisten im Dialog mit Jim zuvor). Hank wirkt nervös, aber zunächst denken wir, dass alles locker mit ihm und seiner Gangster-Gruppe läuft, die eine kleine Glücksspiel-Party feiert. Auch der Moment mit Selfies und Sandengeln im Silo wirkt passend, wurde bereits zuvor mehrmals mit dem Kontrast zwischen knallharten Gangstern und auflockernder Kindlichkeit gespielt. Doch dann kommt plötzlich alles anders.

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Dass Hank irgendwas im Schilde führt, war klar, als er Cristobal zu sich bittet. Doch noch könnte es sich um eine harmlose Überraschung handeln. Durch Cristobals Zurückbleiben bei der Gruppe wird aber bereits ein seltsames Gefühl beim Publikum geschürt. Dann wird klar: Der Sand wird abgelassen, um alle umzubringen. Und Cristobal steckt mittendrin. Dass er als einziger noch an der Oberfläche hängen bleibt, wirkt genauso konstruiert wie die Tatsache, dass Hank, der alles tut, um die Sicherheit des geliebten Christobals zu gewährleisten, nicht nochmal darauf achtet, ob jener bei ihm ist, als er den Sand-ablassenden Schalter betätigt. Dennoch kann ich nicht bestreiten, dass der Moment gesessen hat. Vor allem das Sound-Design beim Abtauchen und späteren Ausbuddeln Cristobals war der beklemmenden Stimmung sehr zuträglich.

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Der große Twist steht dann mit Tschetschenen-Boss Batir auf der Matte. Hank hat die ruchlose Aktion, die nicht nur etliche Menschen sondern auch das legale Sand-Business getötet hat, durchgeführt, um ihn und Cristobal zu schützen – und Warlords von Los Angeles zu werden. In einem als Beziehungsstreit startenden Disput zwischen den beiden wird aber klar, dass sie unterschiedliche Ziele verfolgt haben. Cristobal will Hank verlassen, der ihn nicht persönlich bedroht aber preisgibt, dass sein Leben in Gefahr ist, weil er zu viel weiß. Dabei bekommen wir ein gutes Spiel von Anthony Carrigan zu sehen, der Knopfdruck-artig zwischen emotionalem Anflehen und stoischer Miene wechselt, als klar wird, dass seine Ambitionen auf fruchtlosen Boden treffen. Wie ein wahrer Psychopath eben. Meiner Meinung nach hätte man am Ende jedoch die Haustür gar nicht mehr öffnen brauchen. Dass jemand mit ähnlichem Hemd wie Cristobal reinkommt und bei Herantreten mit doch anderem Aussehen und vor allem anderer Stimme das Bedauern ausdrückt, hätte genügt und nochmal einen feineren Effekt gehabt, finde ich.

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Deutlich lockerer geht es bei Sally zu, die für ihre Schauspiel-Schülerin Kristen am Set des neuen Blockbusters „MEGA GIRLS“ ist. Dort trifft sie auf Gaststar und „Coda“-Regisseurin Sian Heder. In dem Zuge kam es meiner Ansicht nach zu einem Mini-Anschlussfehler mit der Darstellerin im Hintergrund, die die Treppe raufgeht, obwohl sie wenige Sekunden zuvor bereits oben stand. Aber das nur als kleine Randnotiz.

„I think, when people see ‚MEGA GIRLS‘, they’re gonna think ‚whoever made that, made Coda‘. Ya…“ (Sian Heder)

Der Moment, in dem Sally von der eigentlichen Motivation ihrer Schülerin zu einer eigenen Vorsprech-Szene wechselt, im Wissen, dass die Regisseurin hinter ihr steht, wurde wunderbar visuell unterstützt. In mehreren Stufen wird die Ausrichtung graduell verändert. Zunächst spricht Sally in Richtung Kristen, dann dreht sie sich zu Heder, die Tiefenschärfe drängt Kristen bereits weiter in den Hintergrund, ehe Sally mitsamt Kamera einen Schritt zur Seite macht und die einige Köpfe größere Darstellerin komplett verdeckt. Großartig! Der „That coming out of that – money!“-Spruch war dann mal wieder ein niederschmetternder Schlag gegen Sallys Selbstbewusstsein, der aufzeigt, dass Model-Optik heutzutage wichtiger als großartige Performance ist.

„Think of a time where you recently sacrificed yourself!“ – „My last boyfriend was 5’3.“ – „Shit.“ – „That’s really short!“ (Sally & Kristen)

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Sally ahnt bereits, dass Barry in ihrer Wohnung auf sie wartet und ist erstaunlich ruhig beim Eintreten jener. Dass sie lediglich ein schwaches Licht anmacht, damit Barry auch ja effektvoll aus dem Schatten kommen kann… Naja, lassen wir das mal. Wichtiger ist eh, wie sie auf Barry reagiert. Selbstsicher mit einem „Let’s go“. Der Ton suggeriert bereits, dass sie ihn damit nicht herausbittet oder mit ihm zur Polizei möchte, sondern mit ihm fliehen (oder zumindest zunächst an einen für ihn sicheren Ort gehen).

Das wird durch die abschließende Szene bestärkt. Darin bekommen wir ein Wüsten-Setting geboten, als würde es erneut um Barrys Vergangenheit gehen. Dann der Twist: John – der „Call of Duty“ nicht kennende „Freak“- ist der Sohn von Barry und Sally?! Ob nun wirklich genetisch und in der ferneren Zukunft liegend oder adoptiert oder komplett eingebildet, bleibt abzuwarten.

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Uff, da war eine Menge drin! Und wir haben noch nicht mal über den ständig und überall auf der Lauer liegenden Jim gesprochen. Der dürfte auch noch seine Finger im Spiel haben. Aber an allen Ecken und Enden gibt es hochdramatische Entwicklungen mit Verlusten zu sehen. Alles in einer Art übermittelt, die gleichsam emotional und doch irgendwo trocken wirkt. Es passiert halt. Ohne große Effekt-Hascherei, es ist alleine aus dem Inhalt heraus weitreichend genug.

Die Folge beweist mal wieder, wie gut das Drehbuch dieser Serie einfach ist. Und wie gut eine Folge „Barry“ sein kann, ohne dass Barry wirklich (viel) zu sehen ist.

Bilder: HBO / Sky

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Review: Barry S04E03 – „you’re charming“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e03-youre-charming/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e03-youre-charming/#respond Mon, 24 Apr 2023 13:27:03 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=189076

Dass die neue Folge „Barry“ etwas Besonderes werden dürfte, war bereits nach wenigen Sekunden klar. Nicht nur bekommen wir eingangs einen herrlich absurden Dialog über Gangster zu hören, die einen Podcast über Gadgets machen, was okay ist, weil man dort ja nur ihre Stimmen hört und die vorgestellten Gadgets über einen YouTube-Link anschauen kann, sondern auch Gaststar Guillermo del Toro als Gangsterboss „El Toro“! Es sollte nicht der letzte Gastauftritt bleiben.

„I got two of my best guys on it. Nestor and Chuey Flores.“ – „Wait a minute. You mean the guys from the podcast?!“ – „Yes, but it won‘t interfere with their schedule. They record on Thursdays.“ – „That‘s good.“ (El Toro & Hank)

Mit Sally wird der Kreis zu den Anfängen der Serie geschlossen. Sie folgt dem ihr in der vorangegangenen Folge gegebenen Rat und gibt Schauspiel-Unterricht. Dabei wird gezeigt, dass wir als Gesellschaft zumindest ein bisschen weiterentwickelt sind: Was ein alter weißer Mann als Methode bringt, muss von einer jungen Frau durchgeführt noch lange nicht akzeptiert werden! Wie sie Genes Art imitiert, ist aber mal wieder sehr faszinierend anzuschauen. Und immerhin eine Dame bleibt trotz der extremen Methodik.

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Auch Regie und Edit hatten wieder ihre Momente in dieser Episode. Mein persönliches Highlight war der langsame längere Shot beim Einbruch in das Haus von Reporter Lon. Vor allem mit dem Schatten an der Wand. Kurz darauf wurde gelungen Gebrauch vom Bildaufbau gemacht, als wir im Vordergrund Gene im Gespräch mit Lons Frau sehen während Tom im Hintergrund den Monitor im Pool versenkt, der kurz zuvor noch Objekt des Dialoges hinsichtlich möglicher Datenlöschung gewesen ist.

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Lon selbst wird jedenfalls von Jim ordentlich zugesetzt, damit er das Drei-Stunden-Stück von Gene vergisst. Zum Zeitpunkt als gefragt wurde, wie lange Lon schon Deutsch spräche, habe ich nicht mal erkannt gehabt, dass das Deutsch sein sollte… Naja, Hauptsache Gummibären statt Skittles!

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Aber was ist eigentlich mit diesem „Barry“, der so prominent im Serientitel auftaucht? Der tritt zunächst noch auf der Stelle, später aber endlich wieder in Aktion! Zunächst wird sein Plan offenbart, dem FBI alles zu erzählen, damit er gemeinsam mit Sally im Zuge des Zeugenschutzprogrammes ein neues Leben starten kann. Diese weiß jedoch noch gar nichts von ihrem Glück, wobei erneut gezeigt wird, was für ein naiver Charakter Barry doch teilweise ist, klammert er sich doch krampfhaft an diesen kleinen „Sicherheit“-Vergleich, den Sally ihm in der Folge zuvor beim Besuch im Gefängnis ansatzweise dargeboten hatte.

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Hervorragend war auch das Telefonat zwischen Barry und Hank, das einfach perfekt unangenehm anzuschauen war. Selbst die loyalste Figur hat nun auch einsehen müssen, dass Barry nur an sich denkt. Sind jetzt etwa alle gegen ihn? Naja, fast. Fuches hat – mal wieder – einen Sinneswandel, weil im Fernsehen der Film „Rain Man“ mit Tom Cruise und Dustin Hoffmann läuft und die beiden ihn an ihn und Barry erinnern (wobei ich befürchte, dass er die Zuordnung der Charaktere nicht unbedingt so setzen würde, wie alle anderen…). Plötzlich will er Barry doch wieder retten. Das geht mir in den Extremen dann doch zu schnell, auch wenn Fuches natürlich seit jeher als sehr wechselhafter Charakter dargestellt wird.

Das große Highlight der Folge kommt dann als Showdown zum Schluss. Ein schwitzender „Beamte“ – gespielt von Fred Armisen – stellt sich als Podcast-Größe Nestor heraus.

„That guy‘s here to kill me.“ (Barry)

Als Attentäter zeigt er sich aber eher dilettantisch, das kann aber auch am schlechten Mord-Gadget liegen, das er einsetzt. Barry schaltet souverän in sein kaltblütiges Ex-Army-Naturell und schaltet auch den Deckenschützen aus, nachdem dieser alle anderen Personen im Raum erschossen hatte.

Jetzt stellen sich zwei Fragen. Zum einen: Wo ist Barry? Zum anderen: Haben nur die Leute in dem Raum von den ausgeplauderten Informationen gewusst? Natürlich wäre dem in der Realität nicht so, aber aus Dramaturgie-Gründen kann ich mir vorstellen, dass man sich das so zurechtbiegen könnte, damit Barry wieder alle Optionen offen hat.

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Das war ziemlich deutlich die beste der drei bisherigen neuen Episoden! Hier hat extrem viel gepasst. Wie viel trockener Humor alleine in den vielen guten Dialogen steckt. Noch gar nicht genannt hatte ich zum Beispiel den Anwalt Buckner, der meint, er dürfe nicht über die schlecht gelaufenen Fälle laufen – nicht weil sie geheim wären, sondern weil sie einfach zu traumatisierend sind und er nicht mal darüber nachdenken wolle. Schluck!

„you’re charming“ hat mal wieder gezeigt, was „Barry“ so großartig macht. Die Mischung aus Skurrilität und Drama, gepaart mit einer hochwertigen Produktions-Qualität. Das gibt es in der Mischung eben kaum zu sehen. Und auch inhaltlich hat man es mal wieder geschafft, in überlegter Kürze ordentlich Bewegung in das allgemeine Setting und die Positionierung vieler Figuren zu bringen. Ich freue mich bereits auf nächste Woche!

Bilder: HBO

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Review: Barry S04E01+02 – „yikes“ / „bestest place on the earth“ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e0102-yikes-bestest-place-on-the-earth/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-s04e0102-yikes-bestest-place-on-the-earth/#comments Mon, 17 Apr 2023 17:12:13 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=188763

In der Nacht zum heutigen Montag ist die vierte und letzte Staffel der Dramedy-Serie „Barry“ angelaufen (sowohl in den USA als auch parallel hierzulande über Sky). Nachdem die dritte Staffel eine äußerst überraschende Entwicklung genommen hatte, habe ich den Entschluss gefasst, die finalen Folgen dieser großartigen Serie einzeln zu rezensieren. Mal schauen, ob mir dieser Entschluss noch auf die Füße fallen wird, zum Start gab es jedenfalls direkt mal eine Doppelfolge, so dass ich mir eigentlich keine Gedanken über zu wenig zu Besprechendes machen sollte.

Barry S04E01 „yikes“

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An das neue Setting müssen nicht nur wir uns erst einmal gewöhnen. Barry sitzt im Gefängnis und macht ein paar eher erfolglose Anrufe. Kleine Details wie die Bandansage „Dieser Anruf stammt von ‚Sally, Ich liebe di-‚“ haben mir dabei genauso gefallen, wie die Darstellung der Situation mit Sally im Flieger. Erst der gruslig anmutende Traum, dann die Notification-Flut auf dem Handy. Getoppt werden konnte das Ganze noch durch Sarah Goldberg überzeugend gespielte Panikattacke, die trocken von Sallys Mutter mit einem Augenrollen zur Seite geschoben wird. Allgemein war der Besuch im Elternhaus schrecklich anzusehen.

„I… can’t… breathe!“ – „You’re all done?!“ (Sally & Mutter)

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Im Gefängnishof beginnt Barry, sich die Schauspielgruppe einzubilden. Das choreographierte Verlassen der Statisten hat was Theater-Artiges an sich, das zieht sich auch bei den weiteren Vorstellungsszenen dieser Doppelfolge durch.

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Interessant ist das Aufeinandertreffen mit Fuches, der im gleichen Gefängnis untergekommen ist. Barry realisiert so langsam den Ernst der Situation und will sich letztlich selbst bestrafen, als er eine der Gefängniswachsen, die ihm beinahe in Fanboy-Manier positiv gegenüber gesinnt ist, gegen ihn aufbringt.

„They put me in prison with the guy who wants to kill me – what’s that about?“ – „That’s a common problem with people in prison, Mr. Fuches.“ (Fuches & FBI-Agent)

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Hank hat derweil NoHo Sand in Sandta Fe, wo er mit Cristobal untergetaucht ist. Dafür trägt er eine total dezente Statement-Brillenkette. Auch ihn plagen Albträume, seine Verbundenheit zu Barry ist aber noch nicht erloschen. Die Chemie zwischen den beiden Großkriminellen ist einfach genial und immer wieder für unterhaltsame Szenen gut, auch wenn es sich in dieser Folge zunächst – wie bei so ziemlich allen Aspekten – noch um eine eher verhaltene Einleitung gehandelt hat.

Barry S04E02 „bestest place on the earth“

In der zweiten Hälfte der Doppelfolge bewegen wir uns von einer Bestandsaufnahme hin zu einem ersten Anrollen der eigentlichen Geschichte. Dabei bekommen wir auch endlich wieder abstruse Momente zu sehen, wie beispielsweise in Fuches Fremdschäm-Rede vor dem Fernseher. Interessanter dürfte auf lange Sicht allerdings das Engagements des ruchlos dargestellten Anwaltes werden.

„For real, I don’t like nicknames!“ – „Then you’re Jason.“ (Nicht-Jason & Fuches)

Es geht aber auch tiefer in Barrys Psyche sowie vor allem Vergangenheit. So bekommen wir unter anderem zu sehen, die der noch kleine Barry als Junge Fuches vorgestellt bekommen hat. Die visuelle Darstellung mit der Wüste als wiedererkennbares Settings ist eine schlaue Wahl.

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Einen wichtigen Ankerpunkt für zukünftige Entwicklungen bekommen wir in der Szene geboten, in der Barry von Sally im Gefängnis besucht wird. Ein erstes Indiz dafür, dass Sally noch nicht ganz losgelassen hat und sich aller Voraussicht nach noch für Barry einsetzen dürfte. Extrem charakterisierend war für mich jedoch vor allem dieser Satz von Barry:

„You made me feel… like a fucking human.“ (Barry)

Sally selbst findet sich erneut in einer vermeintlichen Sackgasse ihrer Karriere wieder, wobei es wohl auch bei ihr noch dauern dürfte, bis sie die Tragweite der Situation erfasst hat. Allgemein prasselt in dieser Folge ziemlich viel auf die Figuren ein, die von Barrys Handeln beeinflusst werden. Das ist positiv, wird in Serien bei großen Offenbarungsmomenten doch oftmals das in Sekundenschnelle für alle Figuren als gegeben dargestellt, was wir Zuschauende über Jahre mitangesehen haben.

„You have two high profile strikes against you and on top of that you have integrity. I’m so sorry.“ (Sallys Agentin)

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Mein absolutes Highlight und Absurdität Nummer Zwei war die Präsentation von Hank und Cristobal in der Sports Bar. Einfach großartig, wie man dort mal wieder Welten hat aufeinander und die weiche Seite der harten Gangster gezeigt haben, die freudig mit Stofftieren aus dem Arcade-Bereich in den „Talk“ gekommen sind.

Dass auch Hank noch über das Sandgeschäft hinaus aktiv eingreifen wird, wird in dieser Folge gleich doppelt klar. Erst will er Barry aus dem Gefängnis befreien, dann schwenkt nach der Info, dass Barry mit dem FBI zusammenarbeiten würde, das Motiv um. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es sich um ein „Missverständnis“ handelt und Barry nie und nimmer Hank ausplaudern würde. Die berappeln sich schon wieder. Oder? ODER???!!

„We have to kill Barry.“ (Hank)

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Einen seltsamen Arbeitstag hat ein Reporter der Vanity Fair erlebt, der nach einer missglückten (und denkbar dämlich gedachten) Schnitzeljagd eine mehrstündige Vorführung über sich ergehen lassen musste. Wobei, den Zwischenaufnahmen mit Snacks in der Hand nach zu urteilen, hat er Genes Ein-Mann-Theaterstück genossen. Anders sieht das bei Sally aus, die Teile der Vorführung unerwartet mitbekommen hat. Die Situation wirkte auf mich dann doch ein bisschen sehr inszeniert vom Timing her, aber erklärbar ist ihr Auftauchen grundsätzlich schon.

Das war ein guter Auftakt, auch wenn das große Feuerwerk zunächst ausgeblieben ist. Bei der fundamental veränderten Grundbasis der Geschichte ist das aber auch kein Wunder. Mir gefällt, dass man sich die Mühe macht und Zeit nimmt, zu zeigen, wie die Figuren mit der Veränderung konfrontiert werden und umgehen. Hinzu kommt die clevere Wahl einer Doppelfolge – so werden wir an den Start der eigentlichen Handlung gerollt und bekommen eine Länge zu sehen, die für das mittlerweile zum ernst(er)en Drama mutierten Format deutlich angebrachter ist.

Neben den mal wieder extrem gut getakteten Dialogen hat mir auch der Edit gut gefallen, da er in gewisser Weise kurzweilige und kunstvolle Elemente hat vermengen können. Bill Hader führt in der kompletten Staffel Regie, das dürfte sich also so durchziehen, sehr schön. Die erste Folge hat er zudem (wie auch die kommenden Episoden Fünf sowie das Staffelfinale) federführend geschrieben.

Zentral dürfte das Spiel mit Informationen werden. Viele Leute sind in die Machenschaften Barrys involviert und sei es auch nur als passiv Wissende. Oder Neugierige, wie das FBI. Das dürfte die Grunddynamik für die kommenden Folgen darstellen, wobei ich mal gespannt bin, wie schnell alle Charaktere zusammenprallen werden. Ich bin noch etwas skeptisch, ob die halbstündigen Folgen dann wirklich für Einzelreviews taugen, bin aber optimistisch, dass da noch richtige Highlights auf uns warten, die besprochen werden sollten!

Bilder: HBO

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Barry: Trailer zur 4. Staffel – bei Sky parallel zur US-Ausstrahlung https://www.serieslyawesome.tv/barry-trailer-zur-4-staffel-bei-sky-parallel-zur-us-ausstrahlung/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-trailer-zur-4-staffel-bei-sky-parallel-zur-us-ausstrahlung/#respond Fri, 31 Mar 2023 05:54:44 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=187905

Nach dem Teaser ist vor dem Trailer ist vor dem Staffelstart ist vor dem Serienende! In etwas mehr als zwei Wochen startet die vierte und letzte Staffel der großartigen Dramedy-Serie „Barry“ und nachdem Staffel Drei nochmal einen überraschenden Wandel vollzogen hat, bin ich sehr gespannt und euphorisiert, wie man die Geschichte abrunden wird. Hier der offizielle Trailer zum Serienfinale!

„Ready for his breakout role.“

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Die vierte und finale Staffel von „Barry“ wird am Sonntag, den 16. April 2023, in den USA auf HBO anlaufen und – wie mittlerweile offiziell bestätigt wurde – parallel ab Montag, den 17. April unserer Zeit, über Sky (Q) bzw. WOW zu sehen sein.

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Barry: Staffel 4 Teaser https://www.serieslyawesome.tv/barry-staffel-4-teaser/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-staffel-4-teaser/#respond Wed, 08 Mar 2023 10:01:18 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=186977

Nachdem „Barry“ in der großartigen dritten Staffel eine überraschende Weiterentwicklung präsentiert hat, bin ich sehr gespannt, wie man das Dramedy-Geflecht in der vierten Staffel fortführen wird. Die wird leider auch die letzte der HBO-Serie darstellen, was aber ob der sich zuspitzenden Handlung sinnvoll erscheint. Nach der Pandemie-bedingten längeren Pause nach Season Zwei müssen dieses Mal deutlich weniger Wartezeit erleiden, geht es bereits in wenigen Wochen weiter. Gestern wurde der erste offizielle Teaser zur Fortsetzung veröffentlicht, den man nur anschauen sollte, wenn man up-to-date mit der Produktion ist.

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Die vierte und finale Staffel von „Barry“ wird am Sonntag, den 16. April 2023, in den USA auf HBO anlaufen und dürfte hierzulande dann wieder parallel oder zeitnah über Sky bzw. WOW zu sehen sein.

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Barry: Behind the Scenes zur 3. Staffel https://www.serieslyawesome.tv/barry-behind-the-scenes-zur-3-staffel/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-behind-the-scenes-zur-3-staffel/#respond Fri, 12 Aug 2022 19:01:40 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=172426

In diesem offiziellen Featurette von HBO reden Bill Hader und weitere Teile des Casts von „Barry“ über die Arbeiten an der sehenswerten dritten Staffel der Serie. Dabei gibt es auch ein paar Einblicke in die Dreharbeiten zu sehen.

„Bill Hader, Henry Winkler and more reflect on the writing and acting that went into filming the most intense season yet.“

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Wer noch mehr Details zur Staffel erfahren möchte, sollte sich dieses Video anschauen, in dem Bill Hader explizit über die Entstehung der Motorrad-Verfolgungsszene spricht.

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Barry: Wie die Motorrad-Verfolgungs-Szene in Staffel 3 gemacht wurde https://www.serieslyawesome.tv/barry-wie-die-motorrad-verfolgungs-szene-in-staffel-3-gemacht-wurde/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-wie-die-motorrad-verfolgungs-szene-in-staffel-3-gemacht-wurde/#respond Sun, 03 Jul 2022 17:09:48 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=170119

In meinem Review zur 3. Staffel von „Barry“ hatte ich bereits geschrieben, wie großartig ich die Motorrad-Verfolungs-Szene fand. Nicht nur, weil man darin gekonnt die Extreme der Sendung – tödliches Drama und skurrilen Humor – in einer Sequenz vereint bekommen hat, nein, auch weil die musiklose Inszenierung erfrischend anders gewirkt hat. Bill Hader, der nicht nur als Hauptdarsteller sondern auch als Regisseur bei dieser Folge fungiert hat, erklärt im Videocall-Interview mit Variety, wie es zu dieser Umsetzung gekommen ist.

„As the executive producer, creator, writer, director and star of ‚Barry,‘ Bill Hader wears a lot of hats. One hat he doesn’t wear, however, is motorcycle driver. So, during a pivotal chase scene where Barry drives a motorcycle across the freeway, he stuck a helmet on a stunt double and dressed him up to look like him.“

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UPDATE: Hier kann man die Verfolgungsjagd übrigens im Original anschauen.

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Review: Barry – Staffel 3 https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-staffel-3/ https://www.serieslyawesome.tv/review-barry-staffel-3/#comments Mon, 20 Jun 2022 16:05:27 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=167107

Ende April lief die dritte Staffel (Trailer) von „Barry“ in den USA auf HBO und hierzulande über Sky an. Mittlerweile wurden alle acht Folgen der Fortsetzung ausgestrahlt, so dass ich meinen Senf in Form eines übergreifenden (und Spoiler-armen!) Reviews dazu abgeben möchte. Denn auch wenn es wie in den beiden vorangegangenen Staffeln Highlights und eher abfallende Folgen gab, so haben wir es doch mit einer besonderen Staffel zu tun. Aus einer dunklen Comedy wurde nämlich der überraschend konsequente Schritt zu einem gar nicht mal so hellen Drama gewagt.

Bereits in der zweiten Staffel hatte das absurde Ausgangsszenario seine Simplizität verloren. Noch immer mit Hang zum Absurden und einer gekonnten Mischung aus Comedy und Drama wurde ein Netzwerk an Beziehungen gestrickt, das in Staffel Drei einer Aufarbeitung bedurfte. Hervorzuheben ist hierbei, dass selbst die Handlungen Barrys, die im Sinne des Unterhaltungsfaktors und Timings lockerleicht und beinahe beiläufig vonstatten gegangen sind, zu Konsequenzen führen. Die belächelnswerte Amateur-Schauspielschultruppe ist Geschichte, Gene Cousineau schließt nach 15 Jahren den Laden und wir bekommen zunächst ein seltsam normal wirkendes Bild vom Leben des Barry Berkman zu sehen: PlayStation-spielend während Sally ihren Traum verwirklicht. Für sie läuft es blendend und wir bekommen im absoluten Schnelldurchlauf den modernen Hype-Train geboten, den die Streaming-Industrie im Zuge ihrer Produktionen entfacht – und erlöschen lässt. Da sind einige verdammt gute und lange Kamera-Sequenzen bei, zudem ganz viel Meta-Kritik an einer vom Algorithmus dominierten Industrie.

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Neben hervorragendem Timing gibt es vor allem in den ersten Folgen auch herrlich absurde Dialoge zu sehen. Wenn Barry im Kaufhaus eine Textnachricht einspricht oder Cousineaus Agent förmlich unaufhörlich allerlei negative Betitelungen vom Stapel lässt, die in der Vergangenheit über seinen Klientel gesagt worden waren. Dass diese Ideen nicht als plump rüber kommen, ist auch dem tollen Cast geschuldet, der es stets schafft, eine gewisse Spannung und Atmosphäre zu waren, so dass die Tonalität stimmig ist und Gags um so besser funktionieren. Alleine Anthony Carrigan als NoHo Hank ist und bleibt absoluter Zucker! Hinzu kommen auch kleinere visuelle Einfälle, wie das „Mr. Couscous“ auf einer diktierten Karte. Allgemein ist die Kamera-Arbeit auf richtig gutem Niveau angesiedelt, wobei auch Bill Hader selbst in den ersten zwei und finalen drei Episoden die Regie übernommen hat.

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Die wirklich großen Dramedy-Momente hat die dritte Staffel „Barry“ ebenfalls in der ersten Hälfte, vereinzelt gibt es sie aber auch Richtung Ende zu sehen. Die Essenz dieser Show und vor allem Figur kommt zum Beispiel im Zuge eines Kundenservices für Detonations-Apps auf, beim Videocall über dem Blumenladen oder bei einer herrlich abgedrehten Konditorei, die neben leckerem Gebäck auch Lebensratschlage im Angebot hat. Wenn Mutter und Sohn ein pikantes Gespräch im Waffenladen führen, wird auf gleichsam effektive wie lustige Art und Weise der Finger in die Wunde gelegt, den sich US-Amerikaner:innen dank lockerer Waffengesetze ganz unproblematisch selbst gegenseitig zufügen können (das hat mich an die großen Zeiten von „Silicon Valley“ erinnert). Wenn große Actionsequenzen es dann noch schaffen, dass man ständig schmunzeln muss, wie Barrys Fahrt zu einem abendlichen Dinner, ist vollends gelungen, was die Serie im Sinn hat.

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Es gibt viele tolle Momente in dieser Serie, die aber eben keine Aneinanderreihung grotesker Momente ist. Spätestens mit der zweiten Hälfte der Staffel wird „Barry“ viel mehr als das. Das Lustige nimmt immer mehr die Rolle des Vehikels erforderlicher Auflockerung ein, wird die Geschichte doch erschreckend schnell erschreckend ernst und emotional. Das hätte ich von der Serie nicht erwartet und ist definitiv positiv hervorzuheben. Dennoch führt es eben auch dazu, dass es nicht mehr das „Barry“ ist, für das man sich anfangs eingetragen hat. Persönlich finde ich bewundernswert, wie man es mit dunkel angestrichenem Humor geschafft hat, Hunderttausende in eine Geschichte rein zu ziehen, die plötzlich allgemein erschreckend dunkel angestrichen wirkt. Noch bleibt für mich unbeantwortet, ob dieser Mut belohnt wird und es sich um den richtigen Schritt gehandelt haben wird. Letztlich geht so auch die Lockerheit verloren sowie die Möglichkeit herrlich absurde Momente wie die oben angeführten zu kreieren. Ich kann daher auch die Leute verstehen, die eher kritisch auf die Entwicklung blicken.

Für mich persönlich hat „Barry“ mit dieser Staffel jedoch einen gewaltigen Schritt hin zu einer ernstzunehmenden Drama-Serie geschafft. Bereits vorab habe ich die Serie für die gelungene Genre-Mischung geliebt, aber mit diesen Folgen hat man eindrucksvoll bewiesen, wie viel mehr in den Figuren steckt und was für ein Chaos man mit einem vermeintlich locker erfolgten Aufbau generieren kann. Und plötzlich bleibt einem das Lachen im Halse stecken, weil man bemerken muss, dass man doch deutlich mehr in die Figuren investiert und in die Sache involviert hat, als man zunächst dachte.

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Anderthalb Folgen hat es für mich gebraucht, um richtig in Fahrt zu kommen, dann wurde ich erst sehr gut unterhalten und dann sehr überrascht. „Barry“ hat sich weiter entwickelt und ist deutlich mehr als die „Haha!“-Serie über einen Attentäter, der Schauspieler werden möchte. Die Grundzutaten schwingen noch immer mit, die Produktion weiß diese Elemente mittlerweile aber noch pointierter einzusetzen und drum herum eine gewaltige Geschichte zu spannen. Kamera und Produktion sind gut, der Cast hervorragend und „Barry“ schafft es, die Zuschauer:innen nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. Eine rare Mischung in der heutigen Welt voller austauschbarer „Dramedy“-Produktionen, die in diesem Zwischenstadium sind, weil sie beide Genres einfach nicht separat gut bespielen können. „Barry“ kann aber beides verdammt gut und erschafft eine wirklich besondere Mischung auf hohem Gesamt-Niveau.

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Es gibt kleine Hänger zwischendurch und hinten heraus ging mir persönlich etwas zu sehr die Lockerheit flöten, was aber ja auch seine Gründe hat. Kurz habe ich sogar darüber nachgedacht, auf vier Kronen runter zu gehen, das fühlt sich dann aber doch zu schlecht an, daher will ich den Mut der Entwicklung mal belohnen.

Bilder: HBO

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Barry: Outtakes aus Staffeln 1+2 https://www.serieslyawesome.tv/barry-outtakes-aus-staffeln-12/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-outtakes-aus-staffeln-12/#respond Tue, 26 Apr 2022 15:50:02 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=162781

Passend zum Start der dritten Staffel von „Barry“ hat HBO ein (leider recht kurzes) Blooper-Reel zur Erfols-Dramedy veröffentlicht. Immerhin knapp drei Minuten spaßiger Szenen am Set, die nicht ganz wie geplant verlaufen sind. Ach, ich sollte vielleicht nochmal einige der alten Folgen schauen, bevor ich mit den neuen starte…

„Two words: Barry Bloopers.“

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„Barry“ Staffel 3 Trailer https://www.serieslyawesome.tv/barry-staffel-3-trailer/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-staffel-3-trailer/#respond Mon, 11 Apr 2022 16:38:23 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=161768

Lange dauert es glücklicherweise nicht mehr, bis „Barry“ wird am Start ist! In rund zwei Wochen geht die dritte Staffel los, nicht nur in den USA auf HBO, sondern auch in Deutschland über Sky. Mittlerweile gibt es auch einen offiziellen Trailer zur Fortsetzung der skurrilen Dramedy-Serie um einen laienschauspielenden Killer.

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Staffel 3 von „Barry“ wird ab 24. April 2022 über HBO bzw. auf den 25. April hin über Sky Deutschland zu sehen sein.

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Barry: Teaser zur 3. Staffel & deutscher Starttermin bei Sky https://www.serieslyawesome.tv/barry-teaser-zur-3-staffel-deutscher-starttermin-bei-sky/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-teaser-zur-3-staffel-deutscher-starttermin-bei-sky/#respond Thu, 17 Mar 2022 09:11:12 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=160040

Oh, nice, „Barry“ geht endlich weiter! Fast drei Jahre sind seit Ende der zweiten Staffel vergangen, jetzt wird die großartige HBO-Dramedy-Serie mit Bill Hader als laienschauspielenden Auftragskiller fortgeführt. Hier der offizielle Teaser-Trailer zu Staffel 3:

„Der ehemalige Auftragskiller Barry (Bill Hader) versucht immer noch verzweifelt, seine gewalttätige Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich stattdessen seiner neu entdeckten Leidenschaft – der Schauspielerei – zu widmen. Zwar konnte er inzwischen viele der äußeren Faktoren, die ihn immer wieder zur Gewalt getrieben haben, beseitigen, doch muss er feststellen, dass es noch viele weitere Kräfte im Spiel waren und sind. Was hat es zum Beispiel mit seiner eigenen Psyche auf sich, dass er überhaupt zum Mörder wurde?“

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Die dritte Staffel von „Barry“ wird ab Sonntag, dem 24. April 2022, in den USA über HBO Max laufen und hierzulande auf Sky zu sehen sein. Und das quasi direkt parallel zur Original-Ausstrahlung! Ab der Nacht vom 24. auf den 25. April werden die jeweils wöchentlich erscheinenden acht neuen Folgen zunächst im englischen Originalton auf Sky Ticket und über Sky Q beziehbar sein. Eine deutsch synchronisierte Fassung soll dann „voraussichtlich im Sommer auf Sky Comedy“ folgen.

Auf die bereits offizielle georderte vierte Staffel müssen wir dann hoffentlich nicht so lange warten…

via: digg

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In weiteren Rollen: Anthony Carrigan https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-anthony-carrigan/ https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-anthony-carrigan/#respond Sun, 29 Sep 2019 09:34:57 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=103605

In meinen etlichen Einzelfolgen-Reviews zu „Gotham“ gab es immer wieder ein absolutes Highlight: Victor Zsasz. Äußerlich war der Charakter im mit Superhelden und Superschurken durchzogenen Gotham eher ein unscheinbares Erscheinungsbild, vom fehlenden Haarwuchs mal abgesehen. Aber vielleicht hat gerade das in Verbindung mit seiner Durchschlagskraft und dem offen nach Außen getragenen Selbstbewusstsein eben genau die Mischung ausgemacht, die mich so fasziniert und vor allem unterhalten hat. Als ich dann sah, dass Zsasz-Darsteller Anthony Carrigan bei der HBO-Dramedy „Barry“ eine regelmäßige Rolle spielt, wusste ich, dass er mal Teil dieser Sonntagsreihe hier sein würde. Und der Tage ist gekommen.

Hintergrund

Als Anthony Carrigan drei Jahre alt war, wurde bei ihm Alopecia areata festgestellt, eine Autoimmunkrankheit, die Haarausfall zur Folge hat. Auch Fußball-Schiedsrichter-Ikone Pierluigi Collina leidet daran. Zu Beginn seiner Karriere, als noch einige Haare vorhanden waren, hatte Carrigan mit künstlichem Haar Abhilfe geschaffen, mittlerweile wurde sein haarloser Look zum Markenzeichen und ist perfekt, um markante Charaktere zu spielen. Besonderheit zahlt sich dann doch irgendwie immer aus.

Haarig in „Criminal Intent“

Seinen ersten Schauspiel-Auftritt hatte Carrigan 2008 als H. Jack Walker III in der Serie „Criminal Intent – Verbrechen im Visier“ (S07E19, „Legacy“). Damals noch mit Perücke, so dass man ihn kaum wiedererkennt:

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Kriminal-Rekrut in „The Forgotten“

Seine erste wiederkehrende Rolle gab es in der Serie „The Forgotten – Die Wahrheit stirbt nie“ zu sehen. 2009 bis 2010 spielte er an der Seite von Christian Slater in allen 17 Episoden der Serie die Figur Tyler Davies. Auch hier noch mit Haupthaar, die Augenbrauen waren Carrigan hier mittlerweile ausgefallen, so dass er künstliche während der Dreharbeiten getragen hat.

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Cooler Chef in „Parenthood“

2011 hat Anthony Carrigan in fünf Episoden der Dramaserie „Parenthood“ Cory Smith gemimt, der noch immer Haare, Augenbrauen und einen Drei-Tage-Bart hatte. Die Rollen haben bis hierher alle eher den Einschlag „junger, cooler Dude“ für sich, was sich dann aber drastisch ändern sollte…

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Eiskalter Killer in „Gotham“

2014 dann der Durchbruch für Carrigan. Und das, obwohl er eigentlich gar nicht zum Haupt-Cast einer größeren Serie gehört hat. In lediglich 20 der insgesamt 100 Folgen „Gotham“ (2014-2019) kam er als der bereits eingangs erwähnte Auftragskiller und erbarmungsloses „Mädchen für Alles“ Victor Zsasz vor. Und selbst in diesen Folgen oftmals nur in sehr kurzen Auftritten. Aber erstmals komplett haarlos in Gesicht und auf dem Kopf hat Carrigan für Aufsehen gesorgt. Aber eben nicht nur visuell, sondern auch mit seiner dynamischen und direkten Art des Schauspiels, die Victor zu meiner absoluten Lieblingsfigur der Stadt Gotham werden ließ. Überdreht, manisch, stets einen kühlen Spruch auf den Lippen – ich liebe den Kerl!

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Gangster-Boss in „Barry“

In „Barry“ gab es dann die außerserielle Beförderung. Nicht nur gehört Anthony Carrigan dort zum absoluten Main Cast, seine Figur ist auch in die oberen Schichten des Gangster-Netzwerkes aufgestiegen. Und so ganz fern von Victor Zsasz liegt „Barry“ jetzt auch nicht, ist der Serientitel-gebende Hauptcharakter doch seines Zeichens Auftragskiller. NoHo Hank dagegen, die Rolle von Carrigan, ist Zsasz in naiv, lieblich, kindlich. Irgendwie eine knuffige Freundschafts-Version. Für die Rolle wurde Carrigan dieses Jahr als bester Nebendarsteller für den Primetime Emmy nominiert (den dann aber Tony Shalhoub für seine Rolle in “The Marvelous Mrs. Maisel” gewann).

Leider ist die Szene hier aus der Folge S02E01 etwas sehr leise, aber sie hat ganz gut zusammengefasst, was für eine Figur NoHo Hank ist, wie ich finde:

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Anthony Carrigan Steckbrief

Geboren: 02.01.1983 in Boston, Massachusetts (USA)
Filmografie: IMDb-Seite
Social Media: Instagram | Twitter
Deutsche Synchronstimmen: Marcel Collé („Gotham“), Matthias Scherwenikas („Barry“) und mehr

Bilder: NBC, ABC, NBC, FOX und HBO.

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Trailer zur 2. Staffel „Barry“ https://www.serieslyawesome.tv/trailer-zur-2-staffel-barry/ https://www.serieslyawesome.tv/trailer-zur-2-staffel-barry/#comments Wed, 27 Feb 2019 16:37:37 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=95608

Schaut eigentlich jemand von euch „Barry“? Wir hatten ja bis auf zwei Mini-Beiträgen zu den Staffel 1-Trailern wenig bis gar nichts zur Serie hier und ich bin mir aktuell überhaupt nicht sicher, ob auch nur eine Person von uns die HBO-Sendung verfolgt. Ich habe jedenfalls noch keine Folge der Auftragskiller-Dramedy gesehen, was mich ein bisschen nervt, erinnert mich der neue Trailer doch daran, dass ich das damals eigentlich recht vielversprechend und interessant fand, aber irgendwie hatte ich die Serie dann komplett vergessen. Außerdem scheint da Anthony Carrigan mitzuspielen, dessen Rolle als Victor Zsasz ich in „Gotham“ jedes Mal aufs Neue feiere!

Sollte also jemand von euch sagen können, ob sich das Anfangen lohnt – gerne eine Bewertung in die Kommentare!

„Get a first look at the season 2 premiere of Barry, including Emmy Award winners Bill Hader and Henry Winkler.“

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via: digg

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Barry: Offizieller Trailer zur neuen HBO-Comedy https://www.serieslyawesome.tv/barry-offizieller-trailer-zur-neuen-hbo-comedy/ https://www.serieslyawesome.tv/barry-offizieller-trailer-zur-neuen-hbo-comedy/#respond Mon, 19 Mar 2018 08:53:42 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=79401 lyteCache.php?origThumbUrl=https%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2FBKaL8jiAGuI%2Fmaxresdefault

„Barry (Bill Hader) tries to quit his hitman career after realizing his love for acting. Barry premieres March 25 on HBO.“

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