Serien Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/serien/ sAWE.tv - Das Blog-Zuhause der besten Serien! Fri, 26 Apr 2024 14:13:56 +0000 de-DE hourly 1 https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2017/10/cropped-Unbenannt-1-1-45x45.jpg Serien Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/serien/ 32 32 49589509 Anime „T・P BON“ startet nächste Woche bei Netflix https://www.serieslyawesome.tv/anime-t%e3%83%bbp-bon-startet-naechste-woche-bei-netflix/ https://www.serieslyawesome.tv/anime-t%e3%83%bbp-bon-startet-naechste-woche-bei-netflix/#respond Fri, 26 Apr 2024 14:13:56 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205354 Das Mangaka-Duo Fujiko F. Fujio hat 1978 bis 1986 die Reihe "T・P Bon" (international auch als "Time Patrol Bon" bekannt) veröffentlicht. 1989 bekam die Geschichte um den zeitreisenden Teenager Bon Namihira bereits eine animierte Film-Adaption, jetzt folgt eine neue Anime-Serienfassung zum Stoff. Hier der Trailer zur nächste Woche startenden Netflix-Serie "T・P BON":
"An ordinary junior high school student encounters the pages of history! A manga by Fujiko F. Fujio gets a new anime series adaptation for the first time in 30 years. [...] Leap through time and embark on an adventure filled with emotion and excitement!"
Tatsächlich bekommen wir direkt zwei Staffeln der Serie zu sehen. Staffel Eins von "T・P BON" wird am Donnerstag (2. Mai) auf Netflix erscheinen, die zweite Staffel folgt knapp zweieinhalb Monate später, nämlich am Mittwoch, dem 17. Juli 2024. Über diesem Link zur Netflixseite könnt ihr euch den Titel schon einmal auf die Watchlist packen.]]>
Das Mangaka-Duo Fujiko F. Fujio hat 1978 bis 1986 die Reihe "T・P Bon" (international auch als "Time Patrol Bon" bekannt) veröffentlicht. 1989 bekam die Geschichte um den zeitreisenden Teenager Bon Namihira bereits eine animierte Film-Adaption, jetzt folgt eine neue Anime-Serienfassung zum Stoff. Hier der Trailer zur nächste Woche startenden Netflix-Serie "T・P BON":
"An ordinary junior high school student encounters the pages of history! A manga by Fujiko F. Fujio gets a new anime series adaptation for the first time in 30 years. [...] Leap through time and embark on an adventure filled with emotion and excitement!"
Tatsächlich bekommen wir direkt zwei Staffeln der Serie zu sehen. Staffel Eins von "T・P BON" wird am Donnerstag (2. Mai) auf Netflix erscheinen, die zweite Staffel folgt knapp zweieinhalb Monate später, nämlich am Mittwoch, dem 17. Juli 2024. Über diesem Link zur Netflixseite könnt ihr euch den Titel schon einmal auf die Watchlist packen. ]]>
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Becoming Karl Lagerfeld: Trailer zur neuen Miniserie https://www.serieslyawesome.tv/becoming-karl-lagerfeld-trailer-zur-neuen-miniserie/ https://www.serieslyawesome.tv/becoming-karl-lagerfeld-trailer-zur-neuen-miniserie/#respond Fri, 26 Apr 2024 09:17:20 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205329 Endlich können wir Daniel Brühl wieder tanzen sehen. Doch diesmal schwingt er nicht als Baron Zemo in "The Falcon and the Winter Soldier" das Tanzbein, sondern als Modezar Karl Lagerfeld in der französischen Miniserie "Becoming Karl Lagerfeld". Die Romanverfilmung entführt die Zuschauer:innen ins Paris der 1970er Jahre. Karl ist ein noch recht unbekannter Modedesigner, der sich mit seinem Freund und Rivalen Yves Saint Laurent (Arnaud Valois) anlegt.
"Ich bin es leid, dass mich niemand ernst nimmt." - Karl Lagerfeld
Auch wer sich nicht für die Haute Couture-Thematik der sechsteiligen Serie interessiert, dürfte seine Freude an Brühls Schauspiel haben, das schon in den wenigen Szenen, die im Trailer zu sehen sind, überzeugt. Ähnlich erging es mir nämlich mit seiner hervorragenden Darstellung des Rennfahrers Niki Lauda in "Rush: Alles für den Sieg". Und wie es sich für eine Modeserie gehört, passen natürlich auch Ausstattung und Kostüme perfekt zum Setting. "Becoming Karl Lagerfeld" ist ab dem 7. Juni auf Disney+ verfügbar.

Bilder: Disney

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Endlich können wir Daniel Brühl wieder tanzen sehen. Doch diesmal schwingt er nicht als Baron Zemo in "The Falcon and the Winter Soldier" das Tanzbein, sondern als Modezar Karl Lagerfeld in der französischen Miniserie "Becoming Karl Lagerfeld". Die Romanverfilmung entführt die Zuschauer:innen ins Paris der 1970er Jahre. Karl ist ein noch recht unbekannter Modedesigner, der sich mit seinem Freund und Rivalen Yves Saint Laurent (Arnaud Valois) anlegt.
"Ich bin es leid, dass mich niemand ernst nimmt." - Karl Lagerfeld
Auch wer sich nicht für die Haute Couture-Thematik der sechsteiligen Serie interessiert, dürfte seine Freude an Brühls Schauspiel haben, das schon in den wenigen Szenen, die im Trailer zu sehen sind, überzeugt. Ähnlich erging es mir nämlich mit seiner hervorragenden Darstellung des Rennfahrers Niki Lauda in "Rush: Alles für den Sieg". Und wie es sich für eine Modeserie gehört, passen natürlich auch Ausstattung und Kostüme perfekt zum Setting. "Becoming Karl Lagerfeld" ist ab dem 7. Juni auf Disney+ verfügbar.

Bilder: Disney

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Meaning of Life: Trailer & Infos zur Serie bei MagentaTV https://www.serieslyawesome.tv/meaning-of-life-trailer-infos-zur-serie-bei-magentatv/ https://www.serieslyawesome.tv/meaning-of-life-trailer-infos-zur-serie-bei-magentatv/#respond Fri, 26 Apr 2024 06:32:31 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205318 Ein interessantes Serienprojekt kommt aus Schweden zu uns. Das Viaplay Original "Meaning of Life" handelt von zwei Schwestern, die komplett andere Leben leben. Die einen wollen Kinder, aber haben noch keine bekommen können, die anderen haben drei und hätten gerne weniger. Das Gras des Nachbarn erscheint einem halt immer grüner... Nicht nur aufgrund des Kinderthemas sondern auch aufgrund des allgemeinen Vibes fühle ich mich beim "Pre-Trailer" sehr an "Trying" erinnert, aber seht (und lest, da Schwedisch mit deutschen Untertiteln...) selbst:
"Die Schwedische Serie 'Meaning of Life' von Tove Eriksen Hillblom und Maria Nygren ist ein Porträt über das heutige Familienleben, den gesellschaftlichen Druck auf Frauen und junge Paare. Es geht um Alva (Celie Sparre) und Ellen (Helena Af Sandeberg), zwei Schwestern mit völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen: Während Alva und ihr Freund Nico (Hannes Fohlin) unfreiwillig kinderlos bleiben, bekommt Ellen mit Ehemann Alex (Ulf Stenberg) drei Kinder – und wünscht sich, sie hätte es nie getan. Die Schwestern beneiden einander. Im Vergleich zu Alvas und Nicos Herausforderungen rund um die gewünschte Schwangerschaft, die damit einhergehende IVF-Behandlung und einem heftigen Schicksalsschlag, scheinen die Probleme von Ellen und ihre Streitigkeiten mit Alex banal. Doch sind sie es darum auch? 'Meaning of Life' zeigt auf gekonnte Weise die Kluft zwischen sehnlichen Wünschen und täglicher Realität."
Die erste Staffel der schwedischen Dramedy-Serie "Meaning of Life" wird aus acht jeweils halbstündigen Folgen bestehen und ab Montag, dem 6. Mai 2024, auf MagentaTV bereitstehen.]]>
Ein interessantes Serienprojekt kommt aus Schweden zu uns. Das Viaplay Original "Meaning of Life" handelt von zwei Schwestern, die komplett andere Leben leben. Die einen wollen Kinder, aber haben noch keine bekommen können, die anderen haben drei und hätten gerne weniger. Das Gras des Nachbarn erscheint einem halt immer grüner... Nicht nur aufgrund des Kinderthemas sondern auch aufgrund des allgemeinen Vibes fühle ich mich beim "Pre-Trailer" sehr an "Trying" erinnert, aber seht (und lest, da Schwedisch mit deutschen Untertiteln...) selbst:
"Die Schwedische Serie 'Meaning of Life' von Tove Eriksen Hillblom und Maria Nygren ist ein Porträt über das heutige Familienleben, den gesellschaftlichen Druck auf Frauen und junge Paare. Es geht um Alva (Celie Sparre) und Ellen (Helena Af Sandeberg), zwei Schwestern mit völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen: Während Alva und ihr Freund Nico (Hannes Fohlin) unfreiwillig kinderlos bleiben, bekommt Ellen mit Ehemann Alex (Ulf Stenberg) drei Kinder – und wünscht sich, sie hätte es nie getan. Die Schwestern beneiden einander. Im Vergleich zu Alvas und Nicos Herausforderungen rund um die gewünschte Schwangerschaft, die damit einhergehende IVF-Behandlung und einem heftigen Schicksalsschlag, scheinen die Probleme von Ellen und ihre Streitigkeiten mit Alex banal. Doch sind sie es darum auch? 'Meaning of Life' zeigt auf gekonnte Weise die Kluft zwischen sehnlichen Wünschen und täglicher Realität."
Die erste Staffel der schwedischen Dramedy-Serie "Meaning of Life" wird aus acht jeweils halbstündigen Folgen bestehen und ab Montag, dem 6. Mai 2024, auf MagentaTV bereitstehen. ]]>
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Review: American Horror Story – Staffel 12 („Delicate“) https://www.serieslyawesome.tv/review-american-horror-story-staffel-12-delicate/ https://www.serieslyawesome.tv/review-american-horror-story-staffel-12-delicate/#respond Thu, 25 Apr 2024 09:36:52 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205252 Lange mussten Fans warten, jetzt hat die im September letzten Jahres in den begonnene zwölfte Staffel von "American Horror Story" ihren Abschluss gefunden. Zumindest in den USA, hier in Deutschland kommen die Folgen verzögert zu ProSieben Fun bzw. Disney+. Die zwischenzeitliche sechs Monate andauernde Midseason-Pause kann man jedenfalls nicht als Ausrede dafür heranziehen, dass der Serie so der Schwung genommen worden wäre. Den gab es nämlich nie so wirklich. Ich habe alle neune Episoden der Staffel innerhalb der letzten Woche geschaut und muss leider meine Befürchtung vom Trailer-Beitrag ("das fühlt sich noch etwas flach an, was die Geschichte anbelangt") bestätigen. In diesem Staffelreview möchte ich euch aufzeigen, weshalb "Delicate" die bislang schwächste Staffel der Anthologie-Serie ist. Ich habe die Spoiler-Ampel mal vorsichtshalber auf "Rot" gestellt, da ich ein paar konkretere Beispiele nenne, aber ich versuche, keine elementaren Überraschungen vorweg zu nehmen, so dass ihr den Text auch vor dem Anschauen der Folgen lesen könnt.

Besser als Buch lesen?

Erstmals basiert eine Staffel von "American Horror Story" auf einer Romanvorlage. Genauer gesagt auf dem 2023er Buch "Delicate Condition" (Partnerlink) von Danielle Rollins. Und ich kann mir sogar vorstellen, dass die Geschichte als Buch ganz okay funktioniert. Eine größtenteils personenzentrierte Storyline, die mit Wahrnehmungs-Störungen und Unsicherheiten spielt. Eine Adaption zur Fernsehserie war - zumindest in dieser Form - eine falsche Entscheidung. "American Horror Story: Delicate" mangelt es an Tempo, Tiefe und leider auch Horror. Das größte Problem ist die Geschichte selbst. Sie fühlt sich mitunter langweilig und enorm langsam an. Vor allem zu Beginn gibt es viele zähe Momente und unnötig in die Länge gezogene Szenen zu beobachten. Ein viel zu langer Schnitt auf ein starrendes Gesicht, ein paar schiefe Streicher, die ertönen, und irgendeine vermeintliche Schusseligkeit oder Halluzination. Das sind die Hauptzutaten, die mich ohne die Tatsache, dass es sich um eine Staffel "American Horror Story" handelt, wohl nach zwei Episoden hätte abbrechen lassen. Die erste (und leider auch beinahe letzte) wirklich spannende Szene hat sich beim Öffnen einer Kellerluke zugetragen. Es wirkt, als hätte man dem Stoff mehr zugetraut, als er tragen kann. Und das muss man traurigerweise so sagen, obwohl die Staffel lediglich neun Folgen umfasst, die jeweils mit für das Format ungewohnt kurzen Laufzeiten daher kommen. Alleine ein Staffelfinale mit lediglich 31 Minuten?! Obwohl diese Folge sogar noch mit großem Abstand das beste Tempo besitzt, gibt es auch hier eine Szene, in der Figuren viel zu lang und wiederholt "What the fuck?!" rufen und man sich fragt, wann endlich der Schnitt erfolgt. Ein anderes mich nervendes Beispiel war der Waschbär, bei dem man drei Szenen braucht, ehe das passiert, was man bereits bei Szene Eins erwartet hatte.

Handwerkliche Fehler

Neben der viel zu langgezogen und sich wiederholend erzählten Geschichte gibt es auch einige logische und handwerkliche Ungenauigkeiten, die man recht leicht hätte vermeiden können. Das fängt bereits in der ersten Folge an und zieht sich durch die ganze Staffel. Beispielsweise drängt ein Arzt, man müsse so schnell wie möglich handeln, am besten Donnerstag, Hauptfigur Anna will jedoch auf Freitag schieben, er schlägt missmutig 11 Uhr vor, um später dann problemlos auf seinen eh freien Termin um 10 vorzuziehen. Wieso nicht gleich die frühere Zeit, wenn es doch so wichtig ist? Annas Ehemann bemerkt den roten Fleck an ihrem Kinn erst nach zweieinhalb Folgen. Sie schaut eine Live-Übertragung auf ihrem vertikal(!) ausgerichteten Smartphone (und allgemein werden solche Sequenzen immer zum exakt richtigen Zeitpunkt eingeschaltet). Es gibt gleich mehrere äußerst billig inszenierte Situationen, in denen Köpfe extrem unglücklich auf Kanten prallen. Und mein Highlight: Anna holt Eiscreme und Gurken aus dem Kühlschrank. Ja, beides steht im gleichen Fach. Interessanter Weise wird später nochmal Bezug auf dieses übrigens offenkundig als Product Placement ausgenutzte Eis-Debakel genommen. Als reines Voice Over wird in einer Szene von einer Figure gefragt, weshalb das Eis im Kühlschrank lag. Hat da etwa jemand im Zuge der halbjährigen Produktionspause den Fehler bemerkt und so versucht, ihn auszumerzen? Das ist zumindest ein bisschen charmant, zugegeben.
"I need to do the right thing!“ - „Honey, in show business, no one does the right thing.“ (Regisseur & Siobhan)
Allgemein hat die Staffel einige Probleme, was die Konsequenz in der atmosphärischen Färbung anbelangt. Einige Szenen wirken unpassend, wie beispielsweise die Beckenmassage. Auch die eingeworfenen Rückblicke zünden nicht jedes Mal.

Löbliche Grundprämisse

Dabei möchte ich der Geschichte nicht einmal Substanz und vor allem Relevanz absprechen. Im Gegenteil (deshalb auch meine Hoffnung, dass diese als Buch funktioniert). Zu Beginn ist noch reizvoll, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. Medikamenteneinfluss oder Manipulation von Außenstehenden könnten Einfluss auf die Wahrnehmung von Hauptfigur Anna haben. Dabei beginnt man auch als zuschauende Person, zu überlegen, welche der anderen Figuren es wohl auf sie abgesehen haben könnte. Selbst ihr Ehemann Dexter wird gekonnt zwielichtig verkörpert, so dass man ihm regelmäßig eine Backpfeife verpassen möchte, so inkonsequent wie er seine Frau unterstützt. Aber genau das ist das eigentlich zentrale Thema: Die schwache Position der Frau in unserer patriarchischen Gesellschaft. Ein wichtige Thema, das "Delicate" an sich gelungen angeht. Wieso wird einer Frau nicht geglaubt? Wieso darf eine Frau nicht Kind UND Karriere haben wollen? Die Staffel zeigt vor allem über Rückblenden gekonnt auf, dass Frauen seit jeher unterdrückt und zurückgehalten werden. Was mir in diesem Zuge allerdings nicht gefällt, ist die Tatsache, dass man mittels der prominenten (und durchaus interessant ausgewählten) Vergangenheitsbeispiele auch in gewisser Weise darstellt, dass Frauen nur zum Erfolg kommen, wenn sie einen Pakt mit dem Teufel eingehen. Für ein feministisches Stück hätte ich mir da eine andere Ausrichtung gewünscht. Man kann es aber auch so deuten, dass sie tragischer Weise keine andere Wahl haben, in der Männerwelt Gehör zu finden.
„Don‘t gaslight a gaslighter, babe!“ (Siobhan)
Eine wichtige gesellschaftliche Message muss aber auch mit Leben gefüllt werden. Emma Roberts spielt vor allem die große Unsicherheit und das wankelnde Selbstbewusstsein enorm gut, wie ich finde. Aber sie ist auch sehr alleingelassen. Einzig Denis O'Hare spielt wie immer großartig, besitzt aber lediglich eine kleinere Rolle. Ansonsten wirken viele Figuren schlicht zu eindimensional und flach. Kim Kardashian spielt Siobhan soweit okay, aber es gibt keine wirkliche Tiefe zu sehen. Und leider ist ihre finale Szene eher lächerlich denn eindrucksvoll (dieses Gewackele!). Dafür, dass Siobhan vermutlich am zweitmeisten Screentime besitzt, ist das zu wenig. [php function=1] Allgemein könnte sich die Staffel ein Problem mit dieser starken Konzentration auf eine Hauptfigur geschaffen haben. Das ist eben eher eine Buch-Perspektive. "American Horror Story" wurde schon immer durch einen größeren Hauptcast stark gemacht. So lastete ziemlich viel auf Emma Roberts, die aber auch keine Wunderdinge vollbringen und alles ins Unendliche tragen kann. In der größer als Rückblick aufgezogenen Folge hat das dann direkt etwas besser funktioniert, da mehr Figuren (und endlich mal nicht zu 90 Prozent Anna) zu sehen waren.

Und der Horror...?

„Jesus, fuck!“ - „Jesus has nothing to do with this, sweetheart. Satan does.“ (Dexter & Virginia)"
Die Serie trägt ja den Titel "American Horror Story" und nicht "American Society Story" oder "American Equality Story" - was ist denn nun mit dem Horror? Neben dem horrorhaften Timing sowie einiger furchterregender Fehler gibt es den eigentlich immer nur im Ansatz zu sehen. Vieles wird angedeutet, weniges wird offenbart. Zu Beginn versucht man vieles noch Übernatürlich wirken zu lassen und mit den betont aufdringlichen Streichern für Atmosphäre zu sorgen, aber letztlich konnte mich da wenig packen. Es ist letztlich ein Thriller, der sich übernatürlichen Figuren und Geschehnissen als Mittel bedient, eine eigentlich andersartige Geschichte anzukurbeln. Und die setzt den realen Horror in den Mittelpunkt, den Frauen Tag für Tag in unserer Gesellschaft durchleben müssen. An sich ist das eine nette Idee, aber da man dieses Grundkonstrukt bereits in Staffel 11 ("NYC") mit einer anderen Minderheit, nämlich schwulen Männern, durchgeführt hat (und das sogar deutlich besser), hätte ich mir dann doch lieber wieder klassischen Horror gewünscht. So hatten wir leider so oft in der jüngeren Vergangenheit die Promo-Visuals sowie das Intro zur Staffel mehr Horror als die eigentliche Serie zu bieten. Schade.
"You‘re a monster!“ - „Oh no, babe. I am so much worse.“ (Anna & Siobhan)

Abschließendes

Über Eli Roth als Gaststar bei einer Awardverleihung habe ich mich sehr gefreut, um so enttäuschter war ich dann jedoch, als bei einer viel größeren Awardverleihung niemand (zumindest mir) Bekanntes zu sehen gewesen ist. Da hätte man doch auch super ein paar Darstellende aus alten AHS-Staffeln einbinden können. Das hat selbst „Dave“ besser hinbekommen. Gefallen hat mir dafür, wie man das Goldwasser-Spray sowie die Schlafmaske am Ende nochmal rausgeholt hat. Das war zwar vom Ton her auch wieder komplett unpassend, aber an dieser Stelle hatte ich eh bereits längst mit der Staffel abgeschlossen und die Absurdität hatte was. In gewisser Weise war das ja auch nur eine Visualisierung dessen, dass das die Gegebenheiten des modernen Show-Businesses nichts anderes sind, als einen Deal mit dem Teufel abzuschließen. Das Finale selbst fand ich in Ordnung, aber auch nicht ganz zufriedenstellend. Ein visueller Effekt war ganz nett (nach dem lächerlichen Wackeln...), ansonsten kam die auf epische gestimmte Situation nicht wirklich groß rüber. Zumal ich wenig überzeugt davon bin, dass es dann reichen soll, einen gewissen lateinischen Satz mehrfach zu wiederholen, um ein über Jahrhunderte laufendes episches Böses besiegen zu können. Letzten Endes passt es dann ganz gut, dass wir in der letzten Einstellung ein gähnendes Baby zu sehen bekommen. I feel you!
[Rating:2.5/5]
Ne, so wirklich "delicate" war das nicht. Meiner Meinung nach war das auf einem Level mit der äußerst schwachen zweiten Hälfe der Jubiläumsstaffel. Vielleicht hätte die Geschichte damals sogar auf fünf Episoden reduziert besser funktioniert. So bekommen wir aber leider eine viel zu langgezogene Geschichte geboten, die einen nie so recht gepackt bekommt. Zu wenig Tempo, zu wenig Substanz, zu wenig Horror. Irgendwer muss einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sein, um zu glauben, dass diese Umsetzung erfolgreich werden würde. Das einzig wirklich Erschreckende an Staffel 12 von "American Horror Story" ist ihre Qualität. Award-Nominierungen dürfte es dieses Mal allerhöchstens für die nett gestalteten Kostüme geben.

Wird es eine 13. Staffel "American Horror Story" geben?

Bereits Anfang 2020 hatte FX im Zuge einer Paketbuchung bis einschließlich Staffel 13 vorausgebucht, so dass wir uns auf eine weitere Staffel "American Horror Story" freuen dürfen. Hoffen wir mal, dass man es schafft, wieder mehr back to the roots zu gelangen. Ansonsten sehe ich schwarz für eine weitere Verlängerung dieser Art. Für die rund 300.000 US-Amerikaner:innen, die zur Hauptzeit einschalten, dürfte sich der Aufwand nicht mehr lohnen. Aber vielleicht reicht es auch, was an weiteren Distributions-Erlösen darüber hinaus rumkommt. Ich für meinen Teil könnte jedenfalls auf eine weitere Geschichte wie diese gut und gerne verzichten.

Bilder: FX / Frank Ockenfels

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Lange mussten Fans warten, jetzt hat die im September letzten Jahres in den begonnene zwölfte Staffel von "American Horror Story" ihren Abschluss gefunden. Zumindest in den USA, hier in Deutschland kommen die Folgen verzögert zu ProSieben Fun bzw. Disney+. Die zwischenzeitliche sechs Monate andauernde Midseason-Pause kann man jedenfalls nicht als Ausrede dafür heranziehen, dass der Serie so der Schwung genommen worden wäre. Den gab es nämlich nie so wirklich. Ich habe alle neune Episoden der Staffel innerhalb der letzten Woche geschaut und muss leider meine Befürchtung vom Trailer-Beitrag ("das fühlt sich noch etwas flach an, was die Geschichte anbelangt") bestätigen. In diesem Staffelreview möchte ich euch aufzeigen, weshalb "Delicate" die bislang schwächste Staffel der Anthologie-Serie ist. Ich habe die Spoiler-Ampel mal vorsichtshalber auf "Rot" gestellt, da ich ein paar konkretere Beispiele nenne, aber ich versuche, keine elementaren Überraschungen vorweg zu nehmen, so dass ihr den Text auch vor dem Anschauen der Folgen lesen könnt.

Besser als Buch lesen?

Erstmals basiert eine Staffel von "American Horror Story" auf einer Romanvorlage. Genauer gesagt auf dem 2023er Buch "Delicate Condition" (Partnerlink) von Danielle Rollins. Und ich kann mir sogar vorstellen, dass die Geschichte als Buch ganz okay funktioniert. Eine größtenteils personenzentrierte Storyline, die mit Wahrnehmungs-Störungen und Unsicherheiten spielt. Eine Adaption zur Fernsehserie war - zumindest in dieser Form - eine falsche Entscheidung. "American Horror Story: Delicate" mangelt es an Tempo, Tiefe und leider auch Horror. Das größte Problem ist die Geschichte selbst. Sie fühlt sich mitunter langweilig und enorm langsam an. Vor allem zu Beginn gibt es viele zähe Momente und unnötig in die Länge gezogene Szenen zu beobachten. Ein viel zu langer Schnitt auf ein starrendes Gesicht, ein paar schiefe Streicher, die ertönen, und irgendeine vermeintliche Schusseligkeit oder Halluzination. Das sind die Hauptzutaten, die mich ohne die Tatsache, dass es sich um eine Staffel "American Horror Story" handelt, wohl nach zwei Episoden hätte abbrechen lassen. Die erste (und leider auch beinahe letzte) wirklich spannende Szene hat sich beim Öffnen einer Kellerluke zugetragen. Es wirkt, als hätte man dem Stoff mehr zugetraut, als er tragen kann. Und das muss man traurigerweise so sagen, obwohl die Staffel lediglich neun Folgen umfasst, die jeweils mit für das Format ungewohnt kurzen Laufzeiten daher kommen. Alleine ein Staffelfinale mit lediglich 31 Minuten?! Obwohl diese Folge sogar noch mit großem Abstand das beste Tempo besitzt, gibt es auch hier eine Szene, in der Figuren viel zu lang und wiederholt "What the fuck?!" rufen und man sich fragt, wann endlich der Schnitt erfolgt. Ein anderes mich nervendes Beispiel war der Waschbär, bei dem man drei Szenen braucht, ehe das passiert, was man bereits bei Szene Eins erwartet hatte.

Handwerkliche Fehler

Neben der viel zu langgezogen und sich wiederholend erzählten Geschichte gibt es auch einige logische und handwerkliche Ungenauigkeiten, die man recht leicht hätte vermeiden können. Das fängt bereits in der ersten Folge an und zieht sich durch die ganze Staffel. Beispielsweise drängt ein Arzt, man müsse so schnell wie möglich handeln, am besten Donnerstag, Hauptfigur Anna will jedoch auf Freitag schieben, er schlägt missmutig 11 Uhr vor, um später dann problemlos auf seinen eh freien Termin um 10 vorzuziehen. Wieso nicht gleich die frühere Zeit, wenn es doch so wichtig ist? Annas Ehemann bemerkt den roten Fleck an ihrem Kinn erst nach zweieinhalb Folgen. Sie schaut eine Live-Übertragung auf ihrem vertikal(!) ausgerichteten Smartphone (und allgemein werden solche Sequenzen immer zum exakt richtigen Zeitpunkt eingeschaltet). Es gibt gleich mehrere äußerst billig inszenierte Situationen, in denen Köpfe extrem unglücklich auf Kanten prallen. Und mein Highlight: Anna holt Eiscreme und Gurken aus dem Kühlschrank. Ja, beides steht im gleichen Fach. Interessanter Weise wird später nochmal Bezug auf dieses übrigens offenkundig als Product Placement ausgenutzte Eis-Debakel genommen. Als reines Voice Over wird in einer Szene von einer Figure gefragt, weshalb das Eis im Kühlschrank lag. Hat da etwa jemand im Zuge der halbjährigen Produktionspause den Fehler bemerkt und so versucht, ihn auszumerzen? Das ist zumindest ein bisschen charmant, zugegeben.
"I need to do the right thing!“ - „Honey, in show business, no one does the right thing.“ (Regisseur & Siobhan)
Allgemein hat die Staffel einige Probleme, was die Konsequenz in der atmosphärischen Färbung anbelangt. Einige Szenen wirken unpassend, wie beispielsweise die Beckenmassage. Auch die eingeworfenen Rückblicke zünden nicht jedes Mal.

Löbliche Grundprämisse

Dabei möchte ich der Geschichte nicht einmal Substanz und vor allem Relevanz absprechen. Im Gegenteil (deshalb auch meine Hoffnung, dass diese als Buch funktioniert). Zu Beginn ist noch reizvoll, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. Medikamenteneinfluss oder Manipulation von Außenstehenden könnten Einfluss auf die Wahrnehmung von Hauptfigur Anna haben. Dabei beginnt man auch als zuschauende Person, zu überlegen, welche der anderen Figuren es wohl auf sie abgesehen haben könnte. Selbst ihr Ehemann Dexter wird gekonnt zwielichtig verkörpert, so dass man ihm regelmäßig eine Backpfeife verpassen möchte, so inkonsequent wie er seine Frau unterstützt. Aber genau das ist das eigentlich zentrale Thema: Die schwache Position der Frau in unserer patriarchischen Gesellschaft. Ein wichtige Thema, das "Delicate" an sich gelungen angeht. Wieso wird einer Frau nicht geglaubt? Wieso darf eine Frau nicht Kind UND Karriere haben wollen? Die Staffel zeigt vor allem über Rückblenden gekonnt auf, dass Frauen seit jeher unterdrückt und zurückgehalten werden. Was mir in diesem Zuge allerdings nicht gefällt, ist die Tatsache, dass man mittels der prominenten (und durchaus interessant ausgewählten) Vergangenheitsbeispiele auch in gewisser Weise darstellt, dass Frauen nur zum Erfolg kommen, wenn sie einen Pakt mit dem Teufel eingehen. Für ein feministisches Stück hätte ich mir da eine andere Ausrichtung gewünscht. Man kann es aber auch so deuten, dass sie tragischer Weise keine andere Wahl haben, in der Männerwelt Gehör zu finden.
„Don‘t gaslight a gaslighter, babe!“ (Siobhan)
Eine wichtige gesellschaftliche Message muss aber auch mit Leben gefüllt werden. Emma Roberts spielt vor allem die große Unsicherheit und das wankelnde Selbstbewusstsein enorm gut, wie ich finde. Aber sie ist auch sehr alleingelassen. Einzig Denis O'Hare spielt wie immer großartig, besitzt aber lediglich eine kleinere Rolle. Ansonsten wirken viele Figuren schlicht zu eindimensional und flach. Kim Kardashian spielt Siobhan soweit okay, aber es gibt keine wirkliche Tiefe zu sehen. Und leider ist ihre finale Szene eher lächerlich denn eindrucksvoll (dieses Gewackele!). Dafür, dass Siobhan vermutlich am zweitmeisten Screentime besitzt, ist das zu wenig. [php function=1] Allgemein könnte sich die Staffel ein Problem mit dieser starken Konzentration auf eine Hauptfigur geschaffen haben. Das ist eben eher eine Buch-Perspektive. "American Horror Story" wurde schon immer durch einen größeren Hauptcast stark gemacht. So lastete ziemlich viel auf Emma Roberts, die aber auch keine Wunderdinge vollbringen und alles ins Unendliche tragen kann. In der größer als Rückblick aufgezogenen Folge hat das dann direkt etwas besser funktioniert, da mehr Figuren (und endlich mal nicht zu 90 Prozent Anna) zu sehen waren.

Und der Horror...?

„Jesus, fuck!“ - „Jesus has nothing to do with this, sweetheart. Satan does.“ (Dexter & Virginia)"
Die Serie trägt ja den Titel "American Horror Story" und nicht "American Society Story" oder "American Equality Story" - was ist denn nun mit dem Horror? Neben dem horrorhaften Timing sowie einiger furchterregender Fehler gibt es den eigentlich immer nur im Ansatz zu sehen. Vieles wird angedeutet, weniges wird offenbart. Zu Beginn versucht man vieles noch Übernatürlich wirken zu lassen und mit den betont aufdringlichen Streichern für Atmosphäre zu sorgen, aber letztlich konnte mich da wenig packen. Es ist letztlich ein Thriller, der sich übernatürlichen Figuren und Geschehnissen als Mittel bedient, eine eigentlich andersartige Geschichte anzukurbeln. Und die setzt den realen Horror in den Mittelpunkt, den Frauen Tag für Tag in unserer Gesellschaft durchleben müssen. An sich ist das eine nette Idee, aber da man dieses Grundkonstrukt bereits in Staffel 11 ("NYC") mit einer anderen Minderheit, nämlich schwulen Männern, durchgeführt hat (und das sogar deutlich besser), hätte ich mir dann doch lieber wieder klassischen Horror gewünscht. So hatten wir leider so oft in der jüngeren Vergangenheit die Promo-Visuals sowie das Intro zur Staffel mehr Horror als die eigentliche Serie zu bieten. Schade.
"You‘re a monster!“ - „Oh no, babe. I am so much worse.“ (Anna & Siobhan)

Abschließendes

Über Eli Roth als Gaststar bei einer Awardverleihung habe ich mich sehr gefreut, um so enttäuschter war ich dann jedoch, als bei einer viel größeren Awardverleihung niemand (zumindest mir) Bekanntes zu sehen gewesen ist. Da hätte man doch auch super ein paar Darstellende aus alten AHS-Staffeln einbinden können. Das hat selbst „Dave“ besser hinbekommen. Gefallen hat mir dafür, wie man das Goldwasser-Spray sowie die Schlafmaske am Ende nochmal rausgeholt hat. Das war zwar vom Ton her auch wieder komplett unpassend, aber an dieser Stelle hatte ich eh bereits längst mit der Staffel abgeschlossen und die Absurdität hatte was. In gewisser Weise war das ja auch nur eine Visualisierung dessen, dass das die Gegebenheiten des modernen Show-Businesses nichts anderes sind, als einen Deal mit dem Teufel abzuschließen. Das Finale selbst fand ich in Ordnung, aber auch nicht ganz zufriedenstellend. Ein visueller Effekt war ganz nett (nach dem lächerlichen Wackeln...), ansonsten kam die auf epische gestimmte Situation nicht wirklich groß rüber. Zumal ich wenig überzeugt davon bin, dass es dann reichen soll, einen gewissen lateinischen Satz mehrfach zu wiederholen, um ein über Jahrhunderte laufendes episches Böses besiegen zu können. Letzten Endes passt es dann ganz gut, dass wir in der letzten Einstellung ein gähnendes Baby zu sehen bekommen. I feel you!
[Rating:2.5/5]
Ne, so wirklich "delicate" war das nicht. Meiner Meinung nach war das auf einem Level mit der äußerst schwachen zweiten Hälfe der Jubiläumsstaffel. Vielleicht hätte die Geschichte damals sogar auf fünf Episoden reduziert besser funktioniert. So bekommen wir aber leider eine viel zu langgezogene Geschichte geboten, die einen nie so recht gepackt bekommt. Zu wenig Tempo, zu wenig Substanz, zu wenig Horror. Irgendwer muss einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sein, um zu glauben, dass diese Umsetzung erfolgreich werden würde. Das einzig wirklich Erschreckende an Staffel 12 von "American Horror Story" ist ihre Qualität. Award-Nominierungen dürfte es dieses Mal allerhöchstens für die nett gestalteten Kostüme geben.

Wird es eine 13. Staffel "American Horror Story" geben?

Bereits Anfang 2020 hatte FX im Zuge einer Paketbuchung bis einschließlich Staffel 13 vorausgebucht, so dass wir uns auf eine weitere Staffel "American Horror Story" freuen dürfen. Hoffen wir mal, dass man es schafft, wieder mehr back to the roots zu gelangen. Ansonsten sehe ich schwarz für eine weitere Verlängerung dieser Art. Für die rund 300.000 US-Amerikaner:innen, die zur Hauptzeit einschalten, dürfte sich der Aufwand nicht mehr lohnen. Aber vielleicht reicht es auch, was an weiteren Distributions-Erlösen darüber hinaus rumkommt. Ich für meinen Teil könnte jedenfalls auf eine weitere Geschichte wie diese gut und gerne verzichten.

Bilder: FX / Frank Ockenfels

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ZappGPT – Das KI-Serienrätsel (Folge 12) https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-12/ https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-12/#respond Wed, 24 Apr 2024 06:25:16 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205229 Heute ist Mittwoch und das bedeutet, dass wir wieder ein neues KI-generiertes Serienrätsel für euch haben, bei dem ihr euer Wissen testen könnt. Um welche Serie handelt es sich heute?
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Diesmal habe ich meinen Freund Calvin (euch sicher besser bekannt als der Doggfather himself Snoop D-O-Double-G) gefragt, ob er mir eine aktuelle Serie empfehlen kann. Wisst ihr, welche das ist? (Anmerkung der Redaktion: Der Autor dieses Artikels kennt Snoop nicht und hat stattdessen ein Video des besagten Rappers mit Hilfe von Infinity AI erstellt).

Die Auflösung von letzter Woche

Letzte Woche hatte Kira die KI gebeten, eine Figur aus einer animierten Serie als "reale" Person darzustellen. Die Lösung lautet natürlich:
"Sailor Moon"
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Heute ist Mittwoch und das bedeutet, dass wir wieder ein neues KI-generiertes Serienrätsel für euch haben, bei dem ihr euer Wissen testen könnt. Um welche Serie handelt es sich heute?
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Diesmal habe ich meinen Freund Calvin (euch sicher besser bekannt als der Doggfather himself Snoop D-O-Double-G) gefragt, ob er mir eine aktuelle Serie empfehlen kann. Wisst ihr, welche das ist? (Anmerkung der Redaktion: Der Autor dieses Artikels kennt Snoop nicht und hat stattdessen ein Video des besagten Rappers mit Hilfe von Infinity AI erstellt).

Die Auflösung von letzter Woche

Letzte Woche hatte Kira die KI gebeten, eine Figur aus einer animierten Serie als "reale" Person darzustellen. Die Lösung lautet natürlich:
"Sailor Moon"
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https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-12/feed/ 0 205229
Review: Ripley (Miniserie) https://www.serieslyawesome.tv/review-ripley-miniserie/ https://www.serieslyawesome.tv/review-ripley-miniserie/#respond Tue, 23 Apr 2024 10:50:23 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205235 Wer träumt nicht manchmal davon, dem tristen Alltag zu entfliehen, um in einem kleinen Küstenstädtchen Kaffee zu trinken und sich der Kunst zu widmen? Ein solches Leben führt der wohlhabende Amerikaner Richard Greenleaf (gespielt von Johnny Flynn), der sich in den 1960er Jahren in Atrani an der Amalfiküste auf Kosten seines Vaters ein schönes Leben macht und sich als Maler versucht. Richards Vater ist davon wenig begeistert und beauftragt den vermeintlichen Freund und unscheinbar wirkenden Thomas Ripley (Andrew Scott), seinen Sohn in Italien aufzusuchen und zur Rückkehr zu bewegen. Der Einzelgänger Tom, der sich mit kleinen Gaunereien über Wasser hält, wittert seine Chance. Schnell freundet er sich mit Richard (oder Dickie, wie er von seinen Freunden genannt wird) und dessen Freundin Marge (Dakota Fanning) an und nistet sich in deren Leben ein.
"Everything about Tom is perfectly vague. Intentionally so, if you ask me. Or haven't you noticed?" - Marge
Highsmiths Bestseller wurde bereits 1960 mit Alain Delon erfolgreich verfilmt ("Nur die Sonne war Zeuge"). Vielen dürfte auch noch die Neuverfilmung „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1999 mit Matt Damon und Jude Law in Erinnerung sein. Braucht es wirklich noch eine achtteilige Serie? Die kurze Antwort: Ja! Denn Showrunner Steven Zaillian („The Irishman“) gelingt es, dem Stoff einen ganz eigenen Stil zu geben. Inspiriert vom Buchcover der ersten Ausgabe entschieden sich die Macher:innen für eine Schwarz-Weiß-Version, die nur durch ein paar rote Blutflecken in einem Treppenhaus durchbrochen wird. Der Oscar-prämierte Kameramann Robert Elswit („There Will Be Blood“) fängt in jeder Einstellung atemberaubende Motive ein, die gekonnt mit Licht und Schatten spielen und bisweilen an die Werke des Malers Caravaggio erinnern. Der bedeutende italienische Künstler des Frühbarock wird in der Serie immer wieder thematisch aufgegriffen. Kein Wunder, denn sein Leben und sein Werk weisen einige Parallelen zu „Ripley“ auf. Caravaggio (eigentlich Michelangelo Merisi) zeichnete sich vor allem durch seine kontrastreichen Bilder aus, die oft Szenen im Dunkeln mit seitlichem Lichteinfall zeigen. Doch nicht nur künstlerisch passt der Ausnahmekünstler in die Serie. Wie Tom Ripley führte auch Caravaggio ein Leben auf der Flucht. Als er nach einer tödlichen Auseinandersetzung des Mordes beschuldigt wurde, floh er nach Süditalien und lebte bis zu seinem Tod im Verborgenen. Um die Verbindung zwischen dem Maler und Tom Ripley zu verdeutlichen, wird in der letzten Episode sogar eine Rückblende ins 16. Jahrhundert eingefügt, die Caravaggio in der Nacht zeigt, in der sich sein Leben verändert. Ripley Tom Für die Besetzung wurde eine Auswahl an hervorragenden Schauspieler:innen getroffen. Allen voran Andrew Scott („Fleabag“), der dem titelgebenden Tom Ripley eine gewisse Verletzlichkeit verleiht. Dass Toms Taten schrecklich sind, steht außer Frage, und doch hat man irgendwie Mitleid mit ihm. Der mittellose Verbrecher sehnt sich nach einem Leben voller Vergnügen und Reichtum. Genau das Leben, das Richard lebt und verkörpert. Dass sich die beiden Charaktere in ihrer Sozialisation grundlegend unterscheiden, wird an der einen oder anderen Stelle deutlich. Etwa wenn Tom eine Trickbetrügerin entlarvt, die Richard auf der Straße ein paar Lire abnimmt, oder wenn er sich auf Anhieb mit einem Mafioso versteht. Schade nur, dass die Figur des Dickie etwas blass bleibt. Eigentlich sollte er einen charismatischen jungen Mann verkörpern, dem man als Zuschauer:in verfällt. Hier bleibt er etwas unnahbar und sein Schicksal geht einem nicht ganz so nahe. Stattdessen fiebert man mit Tom mit, dessen Schwindel jeden Moment aufzufliegen droht. Etwas unzugänglich bleibt auch die naive Marge, die Tom zwar immer skeptisch gegenübersteht, ihn aber nie verdächtigt. Die Nebenrollen sind ebenfalls gut besetzt. Der Ermittler Ravini (Maurizio Lombardi) weiß ebenso zu gefallen, wie wie Tom und Dickies Freund Freddie Miles (Eliot Sumner), der Toms Spiel schon früh zu durchschauen scheint. Einen kurzen Auftritt hat auch John Malkovich, der 2002 in „Ripley’s Game“ eine ältere Version von Tom Ripley spielte. Wer sich auf die entschleunigte Erzählweise einlässt, bekommt hier eine spannende Miniserie geboten, die trotz mancher drastischer Szenen ein angenehmes Urlaubsfeeling versprüht. Auch Kenner:innen der Romanvorlage und der bisherigen Verfilmungen dürften auf ihre Kosten kommen, denn die Serie setzt noch einmal andere Akzente.

Fazit

Beeindruckende Serienadaption, die mit betörendem Schwarz-Weiß Aufnahmen besticht und durch einen starken Cast glänzt.
[Rating:4/5]

Bilder: Netflix

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Wer träumt nicht manchmal davon, dem tristen Alltag zu entfliehen, um in einem kleinen Küstenstädtchen Kaffee zu trinken und sich der Kunst zu widmen? Ein solches Leben führt der wohlhabende Amerikaner Richard Greenleaf (gespielt von Johnny Flynn), der sich in den 1960er Jahren in Atrani an der Amalfiküste auf Kosten seines Vaters ein schönes Leben macht und sich als Maler versucht. Richards Vater ist davon wenig begeistert und beauftragt den vermeintlichen Freund und unscheinbar wirkenden Thomas Ripley (Andrew Scott), seinen Sohn in Italien aufzusuchen und zur Rückkehr zu bewegen. Der Einzelgänger Tom, der sich mit kleinen Gaunereien über Wasser hält, wittert seine Chance. Schnell freundet er sich mit Richard (oder Dickie, wie er von seinen Freunden genannt wird) und dessen Freundin Marge (Dakota Fanning) an und nistet sich in deren Leben ein.
"Everything about Tom is perfectly vague. Intentionally so, if you ask me. Or haven't you noticed?" - Marge
Highsmiths Bestseller wurde bereits 1960 mit Alain Delon erfolgreich verfilmt ("Nur die Sonne war Zeuge"). Vielen dürfte auch noch die Neuverfilmung „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1999 mit Matt Damon und Jude Law in Erinnerung sein. Braucht es wirklich noch eine achtteilige Serie? Die kurze Antwort: Ja! Denn Showrunner Steven Zaillian („The Irishman“) gelingt es, dem Stoff einen ganz eigenen Stil zu geben. Inspiriert vom Buchcover der ersten Ausgabe entschieden sich die Macher:innen für eine Schwarz-Weiß-Version, die nur durch ein paar rote Blutflecken in einem Treppenhaus durchbrochen wird. Der Oscar-prämierte Kameramann Robert Elswit („There Will Be Blood“) fängt in jeder Einstellung atemberaubende Motive ein, die gekonnt mit Licht und Schatten spielen und bisweilen an die Werke des Malers Caravaggio erinnern. Der bedeutende italienische Künstler des Frühbarock wird in der Serie immer wieder thematisch aufgegriffen. Kein Wunder, denn sein Leben und sein Werk weisen einige Parallelen zu „Ripley“ auf. Caravaggio (eigentlich Michelangelo Merisi) zeichnete sich vor allem durch seine kontrastreichen Bilder aus, die oft Szenen im Dunkeln mit seitlichem Lichteinfall zeigen. Doch nicht nur künstlerisch passt der Ausnahmekünstler in die Serie. Wie Tom Ripley führte auch Caravaggio ein Leben auf der Flucht. Als er nach einer tödlichen Auseinandersetzung des Mordes beschuldigt wurde, floh er nach Süditalien und lebte bis zu seinem Tod im Verborgenen. Um die Verbindung zwischen dem Maler und Tom Ripley zu verdeutlichen, wird in der letzten Episode sogar eine Rückblende ins 16. Jahrhundert eingefügt, die Caravaggio in der Nacht zeigt, in der sich sein Leben verändert. Ripley Tom Für die Besetzung wurde eine Auswahl an hervorragenden Schauspieler:innen getroffen. Allen voran Andrew Scott („Fleabag“), der dem titelgebenden Tom Ripley eine gewisse Verletzlichkeit verleiht. Dass Toms Taten schrecklich sind, steht außer Frage, und doch hat man irgendwie Mitleid mit ihm. Der mittellose Verbrecher sehnt sich nach einem Leben voller Vergnügen und Reichtum. Genau das Leben, das Richard lebt und verkörpert. Dass sich die beiden Charaktere in ihrer Sozialisation grundlegend unterscheiden, wird an der einen oder anderen Stelle deutlich. Etwa wenn Tom eine Trickbetrügerin entlarvt, die Richard auf der Straße ein paar Lire abnimmt, oder wenn er sich auf Anhieb mit einem Mafioso versteht. Schade nur, dass die Figur des Dickie etwas blass bleibt. Eigentlich sollte er einen charismatischen jungen Mann verkörpern, dem man als Zuschauer:in verfällt. Hier bleibt er etwas unnahbar und sein Schicksal geht einem nicht ganz so nahe. Stattdessen fiebert man mit Tom mit, dessen Schwindel jeden Moment aufzufliegen droht. Etwas unzugänglich bleibt auch die naive Marge, die Tom zwar immer skeptisch gegenübersteht, ihn aber nie verdächtigt. Die Nebenrollen sind ebenfalls gut besetzt. Der Ermittler Ravini (Maurizio Lombardi) weiß ebenso zu gefallen, wie wie Tom und Dickies Freund Freddie Miles (Eliot Sumner), der Toms Spiel schon früh zu durchschauen scheint. Einen kurzen Auftritt hat auch John Malkovich, der 2002 in „Ripley’s Game“ eine ältere Version von Tom Ripley spielte. Wer sich auf die entschleunigte Erzählweise einlässt, bekommt hier eine spannende Miniserie geboten, die trotz mancher drastischer Szenen ein angenehmes Urlaubsfeeling versprüht. Auch Kenner:innen der Romanvorlage und der bisherigen Verfilmungen dürften auf ihre Kosten kommen, denn die Serie setzt noch einmal andere Akzente.

Fazit

Beeindruckende Serienadaption, die mit betörendem Schwarz-Weiß Aufnahmen besticht und durch einen starken Cast glänzt.
[Rating:4/5]

Bilder: Netflix

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Review: „The Big Door Prize“ – Staffel 2 https://www.serieslyawesome.tv/review-the-big-door-prize-staffel-2/ https://www.serieslyawesome.tv/review-the-big-door-prize-staffel-2/#respond Sun, 21 Apr 2024 14:18:03 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205197 Am Mittwoch startet die zweite Staffel von "The Big Door Prize" (Trailer) auf Apple TV+ mit einer Doppelfolge. Wir hatten bereits die Gelegenheit, alle zehn Folgen vor Start anzuschauen und wollen euch im möglichst Spoiler-freien Review erzählen, worauf ihr euch einstellen könnte. Stellen, die konkreter auf die Ereignisse eingehen, werden entsprechend prominent eingeführt oder gar direkt versteckt angezeigt, so dass ihr nach Abschluss der Staffel Ende Juni nochmal vorbeischauen könnt.

The Next Stage

Zum Ende der ersten Staffel waren die Bewohner von Deerfield von einer Einblendung auf dem Bildschirm der mysteriösen Morpho-Maschine überrascht worden. Wir steigen direkt an diesem Punkt ein, in dem "The next stage" begangen werden soll. Als Fan von "The IT Crowd" hat mir in der Szene gefallen, wie Darsteller Chris O’Dowd vorschlägt, das Gerät aus- und wieder einzuschalten. Aber ich will wie geschrieben nicht zu sehr ins Detail gehen. "The Big Door Prize" schafft eine interessante zweite Stufe, die nach dem lediglich schriftlichen Kartendruck aus Staffel Eins ein visuelleres Erlebnis liefert. Die grafische Umsetzung hat mir sehr gefallen und letztlich schürt auch dieser Aspekt erneut Unsicherheit, Geheimnistuerei und Interpretationsfantasien in der Stadt. Und doch bleibt der große Impact aus Staffel Eins irgendwie aus. Die Morpho-Maschine gerät recht schnell in den Hintergrund. Nach anderthalb Folgen werden die neuerlichen Erkenntnisse um die Maschine lediglich beiläufig eingestreut, das ganz große Mysterium wird jedoch erst wieder in den letzten anderthalb Folgen angegangen. Das empfinde ich als schade, da man sich so seines eigenen USPs verschließt und in gewisser Weise sein Potenzial nicht gänzlich ausschöpft. So bleibt aber immerhin mehr erzählerischer Raum für die vielen Bewohner:innen der Stadt. Nebenfiguren erhalten mehr Zeit und Tiefe, so dass emotionale Geschichten erzählt werden. Und letztlich spürt man schon in vielen Entwicklungen, welche Nachwehen die Karten aus Staffel Eins oder auch der neue Input dieser Staffel darin besitzen. Es gibt gut gestaltete Rückblicke und einige Dialoge sind sehr authentisch geschrieben, vor allem Trina und Jacob besitzen eine gute Chemie, die auch mit gutem Timing aufwarten kann. Allgemein gibt es in der Staffel einige amüsante Momente, wobei man ähnlich wie in Staffel Eins nicht wirklich in den Comedy-Bereich vorgeht. Also, bis auf Giorgio natürlich. Den lauten Liebemann hat man ein wenig zurechtgedrosselt, was die Ansichten anbelangt, dafür aber um so lauter und stärker platziert. Das ist bisweilen grenzwertig, finde ich. Giorgio ist immer und überall, hat zu allem was zu sagen und vor allem auch utopisch viel Background hinsichtlich so ziemlich aller Themen. [php function=1] Zudem gibt es einige absurde Situationen, die mal eine willkommene Überzeichnung sind und mal fehl am Platz wirken. Alles, das in der Stadt angegangen wird, wird anscheinend richtig umgesetzt - mit erstaunlich viel Budget und Vorbereitungszeit. Sei es das Theaterstück der Schule oder ein mal wieder stattfindendes Stadtfest. Dafür war bei der Produktion selbst anscheinend nicht genug Budget für einen etwas realistischer dargestellten CGI-Hirsch über - "The Walking Dead" lässt grüßen. Vor allem hat sich "The Big Door Prize" aber zwischendrin ein bisschen in zähen persönlichen Geschichten verloren. Der Großteil der Folgen ist kurzweilig, aber manchmal beginnt der Abspann und man fragt sich, ob das nun alles unbedingt musste. Von kleinere Ungereimtheiten mal abgesehen (SPOILER-ALAMR: Beispielsweise wundert mich, dass noch nie jemand zur alten Bar gefahren ist, nachdem Hana von der anderen Maschine oder dem anderen Standort der jetzigen erzählt hatte). Ein paar Dynamiken und Entwicklungen zwischen Personen haben auch sehr zweckdienlich gewirkt (vor allem diese seltsame Halbtrennung von Dusty und Cass). Am Ende bekommt man einigermaßen die Kurve und findet wieder zurück zum Mysterium. Auf dem Weg dorthin bekommen wir einige clevere Verschachtelungen und Rückbezüge zu sehen, das ganz große komplexe Netzwerk wird aber auch nicht aufgespannt. Bis uns die abschließende Szene erneut mit Neugierde und Ungewissheit zurück lässt...
[Rating:3/5]
"The Big Door Prize" ist auch in Staffel Zwei charmante Unterhaltung mit einer Prise Mystery. Vor allem stößt die Serie aber weiterhin Gedanken an, was die Gestaltung des eigenen Lebens anbelangt. Dieses Mal wird einen Schritt weiter gegangen und nicht nur über das "Ich", sondern das "Wir" nachgedacht. Mir persönlich ist der Fokus dabei zu weit vom eigentlichen zentralen Morpho-Mysterium abgerückt. Die Neuerungen gefallen mir gut, der Impact auf die Stadt wirkt aber deutlich geringer. Und auch wenn so vielen Charakteren mehr Platz eingeräumt wird, fehlt mir ein wichtiger Aspekt, der dann auch zu einer halben Krone weniger als bei Staffel Eins in der Bewertung führt. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Der ganz große "Muss man unbedingt gesehen haben"-Triumph ist es aber weiterhin nicht. Im Grunde genommen bekommt man Ähnliches wie in der ersten Runde: Charmante Charaktere, den einen oder anderen Schmunzler, ein bisschen Mystery und ganz viel Herz.

Wird es eine 3. Staffel von "The Big Door Prize" geben?

Nach aktuellem Stand wurde noch keine dritte Staffel der Serie bestellt. Und in wie fern die Geschehnisse aus dem zugrundeliegenden Roman von M. O. Walsh bereits gänzlich abgedeckt worden sind, kann ich nicht sagen, da ich bei meinem Versuch der Recherche gefährlich nah an Spoiler gelangt bin (dafür weiß ich jetzt, dass die Maschine im Buch "DNAMIX" statt "Morpho" heißt, interessant). Apple wird aber wohl kaum erneut ein derart offenes Ende durchgewunken haben, ohne zumindest im Normalfall auch mit einer Fortsetzung zu rechnen. Dafür werden zu viele weitere Hinweise und Andeutungen vor allem Richtung Ende der Season geliefert, die auf Staffel 3 hinweisen. Sollten die neuen Folgen in normalem Maße abgerufen werden, dürfte der offiziellen Verkündung wenig im Wege stehen. Are you ready for the next next stage?

Bilder: Apple TV+

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Am Mittwoch startet die zweite Staffel von "The Big Door Prize" (Trailer) auf Apple TV+ mit einer Doppelfolge. Wir hatten bereits die Gelegenheit, alle zehn Folgen vor Start anzuschauen und wollen euch im möglichst Spoiler-freien Review erzählen, worauf ihr euch einstellen könnte. Stellen, die konkreter auf die Ereignisse eingehen, werden entsprechend prominent eingeführt oder gar direkt versteckt angezeigt, so dass ihr nach Abschluss der Staffel Ende Juni nochmal vorbeischauen könnt.

The Next Stage

Zum Ende der ersten Staffel waren die Bewohner von Deerfield von einer Einblendung auf dem Bildschirm der mysteriösen Morpho-Maschine überrascht worden. Wir steigen direkt an diesem Punkt ein, in dem "The next stage" begangen werden soll. Als Fan von "The IT Crowd" hat mir in der Szene gefallen, wie Darsteller Chris O’Dowd vorschlägt, das Gerät aus- und wieder einzuschalten. Aber ich will wie geschrieben nicht zu sehr ins Detail gehen. "The Big Door Prize" schafft eine interessante zweite Stufe, die nach dem lediglich schriftlichen Kartendruck aus Staffel Eins ein visuelleres Erlebnis liefert. Die grafische Umsetzung hat mir sehr gefallen und letztlich schürt auch dieser Aspekt erneut Unsicherheit, Geheimnistuerei und Interpretationsfantasien in der Stadt. Und doch bleibt der große Impact aus Staffel Eins irgendwie aus. Die Morpho-Maschine gerät recht schnell in den Hintergrund. Nach anderthalb Folgen werden die neuerlichen Erkenntnisse um die Maschine lediglich beiläufig eingestreut, das ganz große Mysterium wird jedoch erst wieder in den letzten anderthalb Folgen angegangen. Das empfinde ich als schade, da man sich so seines eigenen USPs verschließt und in gewisser Weise sein Potenzial nicht gänzlich ausschöpft. So bleibt aber immerhin mehr erzählerischer Raum für die vielen Bewohner:innen der Stadt. Nebenfiguren erhalten mehr Zeit und Tiefe, so dass emotionale Geschichten erzählt werden. Und letztlich spürt man schon in vielen Entwicklungen, welche Nachwehen die Karten aus Staffel Eins oder auch der neue Input dieser Staffel darin besitzen. Es gibt gut gestaltete Rückblicke und einige Dialoge sind sehr authentisch geschrieben, vor allem Trina und Jacob besitzen eine gute Chemie, die auch mit gutem Timing aufwarten kann. Allgemein gibt es in der Staffel einige amüsante Momente, wobei man ähnlich wie in Staffel Eins nicht wirklich in den Comedy-Bereich vorgeht. Also, bis auf Giorgio natürlich. Den lauten Liebemann hat man ein wenig zurechtgedrosselt, was die Ansichten anbelangt, dafür aber um so lauter und stärker platziert. Das ist bisweilen grenzwertig, finde ich. Giorgio ist immer und überall, hat zu allem was zu sagen und vor allem auch utopisch viel Background hinsichtlich so ziemlich aller Themen. [php function=1] Zudem gibt es einige absurde Situationen, die mal eine willkommene Überzeichnung sind und mal fehl am Platz wirken. Alles, das in der Stadt angegangen wird, wird anscheinend richtig umgesetzt - mit erstaunlich viel Budget und Vorbereitungszeit. Sei es das Theaterstück der Schule oder ein mal wieder stattfindendes Stadtfest. Dafür war bei der Produktion selbst anscheinend nicht genug Budget für einen etwas realistischer dargestellten CGI-Hirsch über - "The Walking Dead" lässt grüßen. Vor allem hat sich "The Big Door Prize" aber zwischendrin ein bisschen in zähen persönlichen Geschichten verloren. Der Großteil der Folgen ist kurzweilig, aber manchmal beginnt der Abspann und man fragt sich, ob das nun alles unbedingt musste. Von kleinere Ungereimtheiten mal abgesehen (SPOILER-ALAMR: Beispielsweise wundert mich, dass noch nie jemand zur alten Bar gefahren ist, nachdem Hana von der anderen Maschine oder dem anderen Standort der jetzigen erzählt hatte). Ein paar Dynamiken und Entwicklungen zwischen Personen haben auch sehr zweckdienlich gewirkt (vor allem diese seltsame Halbtrennung von Dusty und Cass). Am Ende bekommt man einigermaßen die Kurve und findet wieder zurück zum Mysterium. Auf dem Weg dorthin bekommen wir einige clevere Verschachtelungen und Rückbezüge zu sehen, das ganz große komplexe Netzwerk wird aber auch nicht aufgespannt. Bis uns die abschließende Szene erneut mit Neugierde und Ungewissheit zurück lässt...
[Rating:3/5]
"The Big Door Prize" ist auch in Staffel Zwei charmante Unterhaltung mit einer Prise Mystery. Vor allem stößt die Serie aber weiterhin Gedanken an, was die Gestaltung des eigenen Lebens anbelangt. Dieses Mal wird einen Schritt weiter gegangen und nicht nur über das "Ich", sondern das "Wir" nachgedacht. Mir persönlich ist der Fokus dabei zu weit vom eigentlichen zentralen Morpho-Mysterium abgerückt. Die Neuerungen gefallen mir gut, der Impact auf die Stadt wirkt aber deutlich geringer. Und auch wenn so vielen Charakteren mehr Platz eingeräumt wird, fehlt mir ein wichtiger Aspekt, der dann auch zu einer halben Krone weniger als bei Staffel Eins in der Bewertung führt. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Der ganz große "Muss man unbedingt gesehen haben"-Triumph ist es aber weiterhin nicht. Im Grunde genommen bekommt man Ähnliches wie in der ersten Runde: Charmante Charaktere, den einen oder anderen Schmunzler, ein bisschen Mystery und ganz viel Herz.

Wird es eine 3. Staffel von "The Big Door Prize" geben?

Nach aktuellem Stand wurde noch keine dritte Staffel der Serie bestellt. Und in wie fern die Geschehnisse aus dem zugrundeliegenden Roman von M. O. Walsh bereits gänzlich abgedeckt worden sind, kann ich nicht sagen, da ich bei meinem Versuch der Recherche gefährlich nah an Spoiler gelangt bin (dafür weiß ich jetzt, dass die Maschine im Buch "DNAMIX" statt "Morpho" heißt, interessant). Apple wird aber wohl kaum erneut ein derart offenes Ende durchgewunken haben, ohne zumindest im Normalfall auch mit einer Fortsetzung zu rechnen. Dafür werden zu viele weitere Hinweise und Andeutungen vor allem Richtung Ende der Season geliefert, die auf Staffel 3 hinweisen. Sollten die neuen Folgen in normalem Maße abgerufen werden, dürfte der offiziellen Verkündung wenig im Wege stehen. Are you ready for the next next stage?

Bilder: Apple TV+

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Kolumne: Alleine oder zusammen – Gibt es das optimale Schauerlebnis? https://www.serieslyawesome.tv/kolumne-alleine-oder-zusammen-gibt-es-das-optimale-schauerlebnis/ https://www.serieslyawesome.tv/kolumne-alleine-oder-zusammen-gibt-es-das-optimale-schauerlebnis/#comments Sun, 21 Apr 2024 08:01:11 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205125 Ich weiß, dass ich, sagen wir, speziell bin, wenn es um das Schauen von Serien und Filmen geht. Ich liebe es, ins Kino zu gehen, aber wehe jemand wühlt zu laut im Popcorn-Eimer, unterhält sich oder lacht an den falschen Stellen. Zu leise sollte das Publikum aber auch nicht sein - immerhin ist der Kinobesuch ein Gemeinschaftserlebnis und das soll man ja auch spüren. Sitzen bleiben bis der Abspann vorbei ist müssen natürlich auch alle. Wenn nicht, werden sie mit bösen Blicken gestraft und direkt verurteilt. Zu Hause verhält es sich ähnlich: Bei Serien wird jedes Intro durchgeschaut, egal, wie viele Folgen derselben Serie hintereinander weggebinged werden und ja, auch die langen Intros á la "Game of Thrones", "Mad Men" oder "The Sopranos" laufen von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wenn es dann an den Inhalt selbst geht, geht zwischendurch quatschen vielleicht bei Reality TV, aber nicht bei Qualitätsfernsehen - zu groß ist die Gefahr, ein Detail zu übersehen oder eine wichtige Stelle im Dialog zu überhören. Ich liebe es, vor dem Fernseher zu essen. Aber lass bloß nicht die Mitgucker:innen zu laut kauen. Vor allem aber sollten sie ihr Essen nicht zu lange begutachten, auch hier droht die Gefahr, wichtige Einblendungen zu verpassen und dann ist erstmal Aufklärungsarbeit angesagt. Das bedeutet Reden. Das bedeutet Störung. Das bedeutet: Pause machen. Und ich hasse Unterbrechungen. (Es sei denn, ich muss auf Toilette. Oder brauche Snacks.) Doch dann gibt es die Situationen, in denen das Gesehene mich begeistert oder überrascht. Und das muss ich einfach kommentieren. Wenn mir auffällt, dass eine bestimmte Szene eine Referenz auf eine andere Serie oder einen Film ist, muss das geteilt werden. Sollen doch alle was davon haben! Macht das jemand anderes, freue ich mich zwar über die Info, doch bin zugleich enttäuscht, die Feststellung nicht selbst getätigt zu haben. Kommt mir ein Gesicht im Film bekannt vor, muss ich rätseln, um wen es sich handelt und ich höre nicht auf, bis ich eine Antwort habe, die spätestens IMDb mir liefert. Aber wehe jemand anderes nimmt während des laufenden Films das Handy in die Hand! Am besten wird auch zu Hause der ganze Abspann geschaut. Stellt euch vor, es kommt noch eine Szene am Ende und das geht an dir vorbei? Nicht mit mir. Okay, bei Serien meistens schon mit mir, denn da läuft der Abspann eigentlich nur ganz bis zum Ende, wenn ich währenddessen meine Eindrücke schon anderweitig teilen kann. Und wir haben noch gar nicht über die Auswahl von Serien und Filmen gesprochen! Das gewählte Werk muss Anspruch haben und sollte auf IMDb eine gewisse Grenze nicht unterschreiten. Außer ich schaue etwas alleine, dann kann es auch ruhig mal eine romantische, flache Komödie sein, die nebenher läuft. Wenn ich aber die Auswahl für mehrere Personen treffe, ist mein Anspruch, auch etwas Gescheites über den Bildschirm flackern zu lassen. Und wenn ich merke, dass das nicht der Fall ist, kann ich das auch nicht auf mir sitzen lassen. Aber einen Film oder eine Serie abbrechen? Nicht mit mir. Dann wird durchgezogen! Zum Leidwesen... aller. Wie ich es drehe und wende: Ich habe das Gefühl, ich bin keine gute Schau-Partnerin - das gebe ich zu. Erschreckend, was andere mit mir aushalten müssen. Die Lösung ist wohl, dass ich alles alleine schaue und direkt im Anschluss mit jemandem darüber diskutieren kann. Aber auch nicht direkt direkt. Ich muss das erstmal sacken lassen, Raum für Interpretation finden - am besten auch ein bisschen recherchieren, um alle Zusammenhänge und Referenzen auf dem Schirm zu haben. Aber dafür hat ja auch niemand Zeit. Gleichzeitig ist es auch so schön, etwas Gutes mit jemand anderem zu erleben, von den genau im gleichen Moment aufkommenden Gefühlen geleitet zu werden. Deshalb frage ich mich: Gibt es eigentlich das optimale Schauerlebnis? Oder braucht es einfach nur kompatible Schau-Partner:innen, die gegenseitig von all ihren Macken wissen und gleichzeitig selbst auch anpassungsfähig sind? Oder habe womöglich eh nur ich diese speziellen Ansprüche, wenn es ums Rezipieren geht? Ist ja nicht so, als würde ich tatsächlich immer nur alleine Filme und Serien schauen. Mache ich schon nicht selten, aber ich schaue auch sehr gerne in Gesellschaft. Bin ich dann wohl doch anpassungsfähiger als gedacht? Wie geht es euch beim Schauen von Serien und Filmen? Seid ihr anderen gegenüber total gnädig oder habt ihr auch die eine oder andere Macke, was eure Schaugewohnheiten angeht? Gibt es für euch ein optimales Schauerlebnis? Und wie sieht das aus: alleine oder zusammen?

Bilder: | NBC | CBS | Lukas Lauermann | NBC

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Ich weiß, dass ich, sagen wir, speziell bin, wenn es um das Schauen von Serien und Filmen geht. Ich liebe es, ins Kino zu gehen, aber wehe jemand wühlt zu laut im Popcorn-Eimer, unterhält sich oder lacht an den falschen Stellen. Zu leise sollte das Publikum aber auch nicht sein - immerhin ist der Kinobesuch ein Gemeinschaftserlebnis und das soll man ja auch spüren. Sitzen bleiben bis der Abspann vorbei ist müssen natürlich auch alle. Wenn nicht, werden sie mit bösen Blicken gestraft und direkt verurteilt. Zu Hause verhält es sich ähnlich: Bei Serien wird jedes Intro durchgeschaut, egal, wie viele Folgen derselben Serie hintereinander weggebinged werden und ja, auch die langen Intros á la "Game of Thrones", "Mad Men" oder "The Sopranos" laufen von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wenn es dann an den Inhalt selbst geht, geht zwischendurch quatschen vielleicht bei Reality TV, aber nicht bei Qualitätsfernsehen - zu groß ist die Gefahr, ein Detail zu übersehen oder eine wichtige Stelle im Dialog zu überhören. Ich liebe es, vor dem Fernseher zu essen. Aber lass bloß nicht die Mitgucker:innen zu laut kauen. Vor allem aber sollten sie ihr Essen nicht zu lange begutachten, auch hier droht die Gefahr, wichtige Einblendungen zu verpassen und dann ist erstmal Aufklärungsarbeit angesagt. Das bedeutet Reden. Das bedeutet Störung. Das bedeutet: Pause machen. Und ich hasse Unterbrechungen. (Es sei denn, ich muss auf Toilette. Oder brauche Snacks.) Doch dann gibt es die Situationen, in denen das Gesehene mich begeistert oder überrascht. Und das muss ich einfach kommentieren. Wenn mir auffällt, dass eine bestimmte Szene eine Referenz auf eine andere Serie oder einen Film ist, muss das geteilt werden. Sollen doch alle was davon haben! Macht das jemand anderes, freue ich mich zwar über die Info, doch bin zugleich enttäuscht, die Feststellung nicht selbst getätigt zu haben. Kommt mir ein Gesicht im Film bekannt vor, muss ich rätseln, um wen es sich handelt und ich höre nicht auf, bis ich eine Antwort habe, die spätestens IMDb mir liefert. Aber wehe jemand anderes nimmt während des laufenden Films das Handy in die Hand! Am besten wird auch zu Hause der ganze Abspann geschaut. Stellt euch vor, es kommt noch eine Szene am Ende und das geht an dir vorbei? Nicht mit mir. Okay, bei Serien meistens schon mit mir, denn da läuft der Abspann eigentlich nur ganz bis zum Ende, wenn ich währenddessen meine Eindrücke schon anderweitig teilen kann. Und wir haben noch gar nicht über die Auswahl von Serien und Filmen gesprochen! Das gewählte Werk muss Anspruch haben und sollte auf IMDb eine gewisse Grenze nicht unterschreiten. Außer ich schaue etwas alleine, dann kann es auch ruhig mal eine romantische, flache Komödie sein, die nebenher läuft. Wenn ich aber die Auswahl für mehrere Personen treffe, ist mein Anspruch, auch etwas Gescheites über den Bildschirm flackern zu lassen. Und wenn ich merke, dass das nicht der Fall ist, kann ich das auch nicht auf mir sitzen lassen. Aber einen Film oder eine Serie abbrechen? Nicht mit mir. Dann wird durchgezogen! Zum Leidwesen... aller. Wie ich es drehe und wende: Ich habe das Gefühl, ich bin keine gute Schau-Partnerin - das gebe ich zu. Erschreckend, was andere mit mir aushalten müssen. Die Lösung ist wohl, dass ich alles alleine schaue und direkt im Anschluss mit jemandem darüber diskutieren kann. Aber auch nicht direkt direkt. Ich muss das erstmal sacken lassen, Raum für Interpretation finden - am besten auch ein bisschen recherchieren, um alle Zusammenhänge und Referenzen auf dem Schirm zu haben. Aber dafür hat ja auch niemand Zeit. Gleichzeitig ist es auch so schön, etwas Gutes mit jemand anderem zu erleben, von den genau im gleichen Moment aufkommenden Gefühlen geleitet zu werden. Deshalb frage ich mich: Gibt es eigentlich das optimale Schauerlebnis? Oder braucht es einfach nur kompatible Schau-Partner:innen, die gegenseitig von all ihren Macken wissen und gleichzeitig selbst auch anpassungsfähig sind? Oder habe womöglich eh nur ich diese speziellen Ansprüche, wenn es ums Rezipieren geht? Ist ja nicht so, als würde ich tatsächlich immer nur alleine Filme und Serien schauen. Mache ich schon nicht selten, aber ich schaue auch sehr gerne in Gesellschaft. Bin ich dann wohl doch anpassungsfähiger als gedacht? Wie geht es euch beim Schauen von Serien und Filmen? Seid ihr anderen gegenüber total gnädig oder habt ihr auch die eine oder andere Macke, was eure Schaugewohnheiten angeht? Gibt es für euch ein optimales Schauerlebnis? Und wie sieht das aus: alleine oder zusammen?

Bilder: | NBC | CBS | Lukas Lauermann | NBC

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Review: „Fallout“ – Staffel 1 https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-staffel-1/ https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-staffel-1/#comments Sat, 20 Apr 2024 12:35:11 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205080 Den Begriff "Fallout" kennt man wohl - es handelt sich hier um die englische Version des Fachbegriffs für radioaktiven Niederschlag nach einem Kernreaktorunfall oder einer Kernwaffenexplosion. Sicherlich also um ein sehr unangenehmes Ereignis, mit dem wohl jeder gewisse Gefühle oder Ängste verknüpft. Mit diesen Ängsten, aber ebenso zugehörigen Fantasien spielt auch die gleichnamige Computerspielreihe, die bereits im Jahr 1997 startete. Mein Co-Blogger Maik hatte bereits ein Review der Pilotepisode geschrieben und auch einiges über die Hauptcharaktere Lucy, Maximus und den Ghoul erzählt. Ich habe nun die Ehre, die komplette erste Staffel zu bewerten, die wir seit dem 11. April via Amazon Prime direkt in unsere Wohnzimmer streamen können. Im Verlauf der acht Folgen erleben wir die Abenteuer der Vault-33-Bewohnerin Lucy auf der Suche nach ihrem Vater. Dieser wurde entführt und in die "richtige Welt" verbracht. Auf ihrer Reise wird sie von Aspirant Maximus begleitet, der erst Knappe, dann überstürzt (dank Anhäufung unglücklicher Unfälle und Zufälle) zum Ritter wird. Einen Nebenstrang der Handlung bilden die Erlebnisse des Ghouls, der im bürgerlichen Leben vor langer, langer Zeit auf den Namen Cooper Howard hörte und ein anfangs recht bekannter Schauspieler war. Seine Paraderolle war seinerzeit die des Westernhelden (Sheriffs) in "The Man from Deadhorse". In vielen Rückblenden wird uns von seinem damaligen Leben und gleichzeitig der Geschichte von "Vault-Tec" erzählt. Schießlich spielt seine Frau Barbara eine maßgebliche Rolle in der Konzernleitung. Nachdem nicht jeder mit den Videospielen groß geworden ist bzw. nicht unbedingt zu den Computerspielern zählt, gibt es ein paar Infos über die Hintergrundstory, die uns "Fallout" präsentiert. In einer Art Alternativszenario können wir sehen, was denn so passiert wäre, wenn letztlich wirklich einer jener Supermächtigen dieser Erde (oder Boss eines gewissen Riesenkonzerns) den gewissen, speziellen roten Schalter gedrückt und eben eine Menge höchstgefährlicher Atomsprengköpfe auf die restliche Welt losgelassen hätte - mit allen Konsequenzen. Die erste davon wäre eine großflächige Auslöschung der Lebewesen gewesen, die diesen "Fallout" live miterleben müssen. Wer nicht direkt zu Staub zerfiel, sich verstecken konnte oder sonstwie Glück im Unglück hatte, mutierte dank der Strahlenkrankheit dann mehr oder weniger vorteilhaft. So kommt es schließlich auch dazu, dass wir im Verlauf der Serie etliche genetisch veränderte Kreaturen wie beispielsweise einen mutierten, tonnenschwereren Riesenbären oder riesenhafte Kakerlaken, die sich dank scharfer Schneidezähne und verlängerten Fühlern wunderbar auf das Fressen von Menschen spezialisiert haben, erleben werden. Natürlich gibt es aber auch einen kleinen Teil der Menschheit, die bei uns wohl als "obere Zehntausend" angesehen würden, die sich dank finanzieller Überlegenheit und/oder Zugehörigkeit zu der in "Fallout" beherschenden Firmengruppe "Vault Tech" ein Überleben leisten konnten. Überleben funktioniert in extra dafür geschaffenen unterirdischen Bunkern, den sogenannten Vaults. Viele der so komplett von der Außenwelt hermetisch abgeriegelten und getrennten Bunker scheitern aufgrund des Unvermögens der Menschen, mit dem unterirdischen Leben in teils einfach organisierten Strukturen zurechtzukommen. Andere dieser unterirdischen Wohnhöhlen bleiben aus Furcht, sich der auch nach über 200 Jahren nach dem "Fallout" noch verbliebenen radioaktiven Strahlung auszusetzen, jahrzehntelang verschlossen. Im Laufe der Zeit haben sich in den Vaults dann streng organisierte hierarchische Strukturen mit einem Anführer, dem sogenannten "Overseer", herausgebildet. Zumeist agieren diese landwirtschaftlich und betreiben "Ackerbau", um sich halbwegs vollwertige Nahrung zu organisieren.
"Die Vaults waren nichts weiter als Löcher in der Erde, in der sich die gut betuchten verkrochen hatten, während der Rest der Welt gebrannt hat." (MaJune zu Lucy)
Der Vault, der die Hauptrolle in dieser ersten Staffel spielt, ist "Vault 33". Lucy, die wir bereits aus der Review von Maik kennen, lebt dort mit ihrem Bruder Norm und ihrem Vater Hank ein sehr beschauliches, ruhiges Leben. Hauptsächlich bauen sie Mais an, halten sich brav an alle aufgestellten Regeln und Gesetze, gehen ihren zugewiesenen Aufgaben nach und warten ab, wie die Zeit vergeht. Die Beamer im Vault werfen mit braven Szenarios des ländlichen Nebraska einen Hauch von "Freiheit" an die Wände. Die Bevölkerung da draußen aber hält nicht viel von den Vault-Bewohnern, eher im Gegenteil. "Sardinenbüchsen-Schwachköpfe" dürfte da ein noch harmloses Schimpfwort für diese sein. Sicher, das was wir von den Vault-Bewohnern so mitbekommen, macht einen unaufgeregten, nerdigen Eindruck. Wie soll sich schon ein Mensch und dessen Charakter vollumfänglich entwickeln, wenn er die Außenwelt, das "richtige Leben" nur von alten schwarz-weiß Videos kennt? Diese sind zudem auch noch lehrfilmartig von "Vault-Tec" aufbereitet und somit nicht wirklich neutral und real erstellt. Wie wir es schon aus anderen totalitären Systemen kennen, wird in ihnen vor allem das gezeigt, was "Vault-Tec" möchte, um die Bewohner nach deren Weltbild und -vorstellungen zu indoktrinieren. "Vault-Tec" selbst ist ein gigantischer Industriekonzern, dem "halb Amerika gehört" und der so ganz eigene Wachstumspläne und Ideen verfolgt, wie er denn lästige Konkurrenz los werden kann. Wirklich alle Gegner, ob die Politik, feindliche Gruppierungen oder Konzerne, Umweltschützer, Stakeholders oder sonstwer: alle müssen weg. Wie das am einfachsten zu bewerkstelligen ist? Klar, durch einen sauber geplanten, korrekt dimensionierten und ebenso umgesetzten radioaktiven "Anschlag", bei dem eben alles, was nicht bei drei in einem speziellen Vault-Bunker Zuflucht gefunden hat, vom Angesicht dieser Erde mehr oder weniger vollkommen getilgt wird. Wer bezahlt, wird gerettet - oder wer eben eine maßgebliche Rolle beim richtigen Arbeitgeber (wer sollte es anderes sein als "Vault-Tec" selbst?) gefunden hat. Leider ist nicht alles Gold, was glänzt und so hat die Konzernführung auch für die so "geretteten" Kollegen so einiges im Sinn. Dies reicht von Menschenexperimenten über die Züchtung von "Superhumans" zu allgemeinen Tests, wie denn die überlebenden Menschen mit der extrem verunsichernden Situation des Lebens unter der Erde klarkommen. Vielleicht lässt sich das Wissen irgendwann an irgendwen teuer verkaufen. Man weiß ja nie. Einen weiteren "Big Player" in dieser Ödnis stellt die "Stählerne Bruderschaft" dar. Die "Stählerne Bruderschaft" hat militärischen Hintergrund, wie der leicht martialisch anmutende Name bereits vermuten lässt. Sie ist streng hierarchisch strukturiert und bildet eine Art "modernen Ritterorden", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das verbliebene Wissen und Technologien zu konservieren und strikt zu kontrollieren, wer dazu Zugang erhalten darf und wer besser nicht. "Fleisch vergeht, bloß Stahl besteht", das darf sich unser Maximus bereits zu Beginn von seinen Kumpanen aka Aspiranten anhören. Das ist wohl das Credo der Kadetten in Ausbildung, die darauf hoffen, irgendwann einmal zuerst Knappe eines Ritters und vielleicht mit ganz viel Glück und Tapferkeit (und viiiieeeeel Vitamin B) selbst einmal Ritter zu werden. Ritter haben unter anderem den Vorteil, dass sie den stylischen, dem Träger eine ordentliche Portion Feuerkraft und Power übertragenden, Kampfanzug Typ T60 tragen dürfen. Maximus' Bild des edlen Ritters hoch zu Ross wird bald getrübt, als er erfährt, welch Drecksack denn in den Genuss kommt, sein (Ausbildungs-)Ritter sein zu dürfen. Zum Thema Dreck passt es auch ganz gut, dass auch öfter Latrinendienst auf dem Dienstplan von Maximus steht. Sein Ausbilder spart auch nicht mit Kritik:
"Wir sind die Finder und Bewahrer und solange ihr nicht wisst, was es zu finden und zu bewahren gilt, seid ihr selbst als Leiche nützlicher." (Ausbilder Thaddeus Minion)
Ist man, wie ich, nicht wirklich in der Welt der "Fallout"-Computerspiele zu Hause, muss man vieles, was hier so an Querverweisen, Anspielungen, Verflechtungen, Handlungsstränge, Gruppierungen etc. gezeigt wird, erst auf sich wirken und sich auf all diese Eindrücke, Szenarien, Farben und Verrücktheiten erst einlassen. Tut man das aber, so wird man wirklich belohnt. Bei mir kam keine einzige Minute Langeweile auf, während ich Lucy, Maximus und den Ghoul im Verlauf dieser Serie verfolgte. Ich vergebe daher
[Rating:4/5]
Sicher entgehen dem (in Bezug auf die "Fallout"-Games) ungeschulten Auge einige Details und liebevolle Anspielungen. Trotz alledem hat mich gerade der Detailreichtum, der gezeigt wurde, überrascht: Märkte, auf denen kulinarische Köstlichkeiten wie "Leguan am Stiel" angeboten werden, die eine oder andere zweiköpfige Kuh, die stolz an der Leine vorgeführt wird, die Standardwährung Kronkorken (Nuka-Cola-Korken) oder spezielles Vokabular. Wir lernen, dass mit dem Begriff "Glatthäute" die Vault-Bewohner gemeint sind, die von den Oberweltbewohnern so genannt werden, da eben das Leben "da oben" nicht ganz spurlos an den Menschen vorübergeht. Auch Lebensweisheiten werden großzügig dargeboten:
"Das Leben hier oben ist kein Ponyhof, Schätzchen. Da muss man auch schon mal jemand anderen essen." (Ghoul zu Lucy)
Entlang des Weges der Protagonisten finden sich viele Verweise auf die Computerspielreihe wie zum Beispiel das Medikament "RADAWAY", das wogegen hilft? Glasklar: gegen das Aufkommen der Strahlenkrankheit. Rechtzeitig eingenommen, bleibt man schon länger Glatthaut - sprich der Radioaktivätslevel des Nutzers geht nach Anwendung deutlich zurück. Es gibt "Stimpaks", die eben bei Injektion so manche Wunde heilen bzw. den Nutzer sauber aufputschen. Natürlich darf auch der klassische, aus der "Fallout-Welt" nicht wegzudenkende "Pip-Boy" nicht fehlen, den Maik bereits in seiner Review erwähnte. Dieser am Handgelenk getragene Tausendsassa hat viele äußerst brauchbare Funktionen und stellt also ein echt nützliches Wearable dar, das nicht nur den Gesundheitszustand des Trägers, sondern auch dank Geigerzähler den Radioaktivätslevel der Umgebung anzeigt. Brauchbar, gerade im Ödland, wo teilweise noch sehr viel Ungutes in der Luft liegt. Humor kommt allgemein nicht zu kurz in der Serie. Es gibt zum Beispiel einen Typ, der ganz verzweifelt ist, weil seine Sandfilteranlage in die er nur Sand füllt, kein Wasser produziert oder den anderen Kameraden, der wie ein mittelalterlicher Quacksalber allerlei Wundermittel vertreibt. Er hat immer genau das im Angebot, was der Kunde braucht: fehlt ein Bein, hat er selbstverständlich das Serum, das Füße nachwachsen lässt. Leider pflegt er ein seltsames Hobby: er vergnügt sich gerne mit Hühnern, was ihm natürlich regelmäßig Ärger mit Farmern beschert. Obwohl er das, wie er selbst sagt, nur aus höchst wissenschaftlichem Interesse macht! Die Serie endet auch entsprechend offen, um sich mindestens eine weitere Fortsetzung sehr gut vorstellen zu können. Genügend Stoff für nicht nur eine, sondern etliche weitere Staffeln findet sich mit Sicherheit im "Fallout"-Universum. Ich würde mit Sicherheit einschalten! Eine abschließende Bemerkung sei mir noch vergönnt: ich habe jetzt witzigerweise Lust, "Fallout" zu zocken und zu schauen, wieviele Details aus der Serie im Videospiel zu entdecken sind. Sicherlich nicht der schlechteste Zeitvertreib für grausig-kalte Apriltage! Steinigt mich bitte nicht, falls sich vielleicht der eine oder andere Fehler hier im Review eingeschlichen hat, seid gewiss: es war keine Absicht!

Bilder: Amazon Prime Video

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Den Begriff "Fallout" kennt man wohl - es handelt sich hier um die englische Version des Fachbegriffs für radioaktiven Niederschlag nach einem Kernreaktorunfall oder einer Kernwaffenexplosion. Sicherlich also um ein sehr unangenehmes Ereignis, mit dem wohl jeder gewisse Gefühle oder Ängste verknüpft. Mit diesen Ängsten, aber ebenso zugehörigen Fantasien spielt auch die gleichnamige Computerspielreihe, die bereits im Jahr 1997 startete. Mein Co-Blogger Maik hatte bereits ein Review der Pilotepisode geschrieben und auch einiges über die Hauptcharaktere Lucy, Maximus und den Ghoul erzählt. Ich habe nun die Ehre, die komplette erste Staffel zu bewerten, die wir seit dem 11. April via Amazon Prime direkt in unsere Wohnzimmer streamen können. Im Verlauf der acht Folgen erleben wir die Abenteuer der Vault-33-Bewohnerin Lucy auf der Suche nach ihrem Vater. Dieser wurde entführt und in die "richtige Welt" verbracht. Auf ihrer Reise wird sie von Aspirant Maximus begleitet, der erst Knappe, dann überstürzt (dank Anhäufung unglücklicher Unfälle und Zufälle) zum Ritter wird. Einen Nebenstrang der Handlung bilden die Erlebnisse des Ghouls, der im bürgerlichen Leben vor langer, langer Zeit auf den Namen Cooper Howard hörte und ein anfangs recht bekannter Schauspieler war. Seine Paraderolle war seinerzeit die des Westernhelden (Sheriffs) in "The Man from Deadhorse". In vielen Rückblenden wird uns von seinem damaligen Leben und gleichzeitig der Geschichte von "Vault-Tec" erzählt. Schießlich spielt seine Frau Barbara eine maßgebliche Rolle in der Konzernleitung. Nachdem nicht jeder mit den Videospielen groß geworden ist bzw. nicht unbedingt zu den Computerspielern zählt, gibt es ein paar Infos über die Hintergrundstory, die uns "Fallout" präsentiert. In einer Art Alternativszenario können wir sehen, was denn so passiert wäre, wenn letztlich wirklich einer jener Supermächtigen dieser Erde (oder Boss eines gewissen Riesenkonzerns) den gewissen, speziellen roten Schalter gedrückt und eben eine Menge höchstgefährlicher Atomsprengköpfe auf die restliche Welt losgelassen hätte - mit allen Konsequenzen. Die erste davon wäre eine großflächige Auslöschung der Lebewesen gewesen, die diesen "Fallout" live miterleben müssen. Wer nicht direkt zu Staub zerfiel, sich verstecken konnte oder sonstwie Glück im Unglück hatte, mutierte dank der Strahlenkrankheit dann mehr oder weniger vorteilhaft. So kommt es schließlich auch dazu, dass wir im Verlauf der Serie etliche genetisch veränderte Kreaturen wie beispielsweise einen mutierten, tonnenschwereren Riesenbären oder riesenhafte Kakerlaken, die sich dank scharfer Schneidezähne und verlängerten Fühlern wunderbar auf das Fressen von Menschen spezialisiert haben, erleben werden. Natürlich gibt es aber auch einen kleinen Teil der Menschheit, die bei uns wohl als "obere Zehntausend" angesehen würden, die sich dank finanzieller Überlegenheit und/oder Zugehörigkeit zu der in "Fallout" beherschenden Firmengruppe "Vault Tech" ein Überleben leisten konnten. Überleben funktioniert in extra dafür geschaffenen unterirdischen Bunkern, den sogenannten Vaults. Viele der so komplett von der Außenwelt hermetisch abgeriegelten und getrennten Bunker scheitern aufgrund des Unvermögens der Menschen, mit dem unterirdischen Leben in teils einfach organisierten Strukturen zurechtzukommen. Andere dieser unterirdischen Wohnhöhlen bleiben aus Furcht, sich der auch nach über 200 Jahren nach dem "Fallout" noch verbliebenen radioaktiven Strahlung auszusetzen, jahrzehntelang verschlossen. Im Laufe der Zeit haben sich in den Vaults dann streng organisierte hierarchische Strukturen mit einem Anführer, dem sogenannten "Overseer", herausgebildet. Zumeist agieren diese landwirtschaftlich und betreiben "Ackerbau", um sich halbwegs vollwertige Nahrung zu organisieren.
"Die Vaults waren nichts weiter als Löcher in der Erde, in der sich die gut betuchten verkrochen hatten, während der Rest der Welt gebrannt hat." (MaJune zu Lucy)
Der Vault, der die Hauptrolle in dieser ersten Staffel spielt, ist "Vault 33". Lucy, die wir bereits aus der Review von Maik kennen, lebt dort mit ihrem Bruder Norm und ihrem Vater Hank ein sehr beschauliches, ruhiges Leben. Hauptsächlich bauen sie Mais an, halten sich brav an alle aufgestellten Regeln und Gesetze, gehen ihren zugewiesenen Aufgaben nach und warten ab, wie die Zeit vergeht. Die Beamer im Vault werfen mit braven Szenarios des ländlichen Nebraska einen Hauch von "Freiheit" an die Wände. Die Bevölkerung da draußen aber hält nicht viel von den Vault-Bewohnern, eher im Gegenteil. "Sardinenbüchsen-Schwachköpfe" dürfte da ein noch harmloses Schimpfwort für diese sein. Sicher, das was wir von den Vault-Bewohnern so mitbekommen, macht einen unaufgeregten, nerdigen Eindruck. Wie soll sich schon ein Mensch und dessen Charakter vollumfänglich entwickeln, wenn er die Außenwelt, das "richtige Leben" nur von alten schwarz-weiß Videos kennt? Diese sind zudem auch noch lehrfilmartig von "Vault-Tec" aufbereitet und somit nicht wirklich neutral und real erstellt. Wie wir es schon aus anderen totalitären Systemen kennen, wird in ihnen vor allem das gezeigt, was "Vault-Tec" möchte, um die Bewohner nach deren Weltbild und -vorstellungen zu indoktrinieren. "Vault-Tec" selbst ist ein gigantischer Industriekonzern, dem "halb Amerika gehört" und der so ganz eigene Wachstumspläne und Ideen verfolgt, wie er denn lästige Konkurrenz los werden kann. Wirklich alle Gegner, ob die Politik, feindliche Gruppierungen oder Konzerne, Umweltschützer, Stakeholders oder sonstwer: alle müssen weg. Wie das am einfachsten zu bewerkstelligen ist? Klar, durch einen sauber geplanten, korrekt dimensionierten und ebenso umgesetzten radioaktiven "Anschlag", bei dem eben alles, was nicht bei drei in einem speziellen Vault-Bunker Zuflucht gefunden hat, vom Angesicht dieser Erde mehr oder weniger vollkommen getilgt wird. Wer bezahlt, wird gerettet - oder wer eben eine maßgebliche Rolle beim richtigen Arbeitgeber (wer sollte es anderes sein als "Vault-Tec" selbst?) gefunden hat. Leider ist nicht alles Gold, was glänzt und so hat die Konzernführung auch für die so "geretteten" Kollegen so einiges im Sinn. Dies reicht von Menschenexperimenten über die Züchtung von "Superhumans" zu allgemeinen Tests, wie denn die überlebenden Menschen mit der extrem verunsichernden Situation des Lebens unter der Erde klarkommen. Vielleicht lässt sich das Wissen irgendwann an irgendwen teuer verkaufen. Man weiß ja nie. Einen weiteren "Big Player" in dieser Ödnis stellt die "Stählerne Bruderschaft" dar. Die "Stählerne Bruderschaft" hat militärischen Hintergrund, wie der leicht martialisch anmutende Name bereits vermuten lässt. Sie ist streng hierarchisch strukturiert und bildet eine Art "modernen Ritterorden", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das verbliebene Wissen und Technologien zu konservieren und strikt zu kontrollieren, wer dazu Zugang erhalten darf und wer besser nicht. "Fleisch vergeht, bloß Stahl besteht", das darf sich unser Maximus bereits zu Beginn von seinen Kumpanen aka Aspiranten anhören. Das ist wohl das Credo der Kadetten in Ausbildung, die darauf hoffen, irgendwann einmal zuerst Knappe eines Ritters und vielleicht mit ganz viel Glück und Tapferkeit (und viiiieeeeel Vitamin B) selbst einmal Ritter zu werden. Ritter haben unter anderem den Vorteil, dass sie den stylischen, dem Träger eine ordentliche Portion Feuerkraft und Power übertragenden, Kampfanzug Typ T60 tragen dürfen. Maximus' Bild des edlen Ritters hoch zu Ross wird bald getrübt, als er erfährt, welch Drecksack denn in den Genuss kommt, sein (Ausbildungs-)Ritter sein zu dürfen. Zum Thema Dreck passt es auch ganz gut, dass auch öfter Latrinendienst auf dem Dienstplan von Maximus steht. Sein Ausbilder spart auch nicht mit Kritik:
"Wir sind die Finder und Bewahrer und solange ihr nicht wisst, was es zu finden und zu bewahren gilt, seid ihr selbst als Leiche nützlicher." (Ausbilder Thaddeus Minion)
Ist man, wie ich, nicht wirklich in der Welt der "Fallout"-Computerspiele zu Hause, muss man vieles, was hier so an Querverweisen, Anspielungen, Verflechtungen, Handlungsstränge, Gruppierungen etc. gezeigt wird, erst auf sich wirken und sich auf all diese Eindrücke, Szenarien, Farben und Verrücktheiten erst einlassen. Tut man das aber, so wird man wirklich belohnt. Bei mir kam keine einzige Minute Langeweile auf, während ich Lucy, Maximus und den Ghoul im Verlauf dieser Serie verfolgte. Ich vergebe daher
[Rating:4/5]
Sicher entgehen dem (in Bezug auf die "Fallout"-Games) ungeschulten Auge einige Details und liebevolle Anspielungen. Trotz alledem hat mich gerade der Detailreichtum, der gezeigt wurde, überrascht: Märkte, auf denen kulinarische Köstlichkeiten wie "Leguan am Stiel" angeboten werden, die eine oder andere zweiköpfige Kuh, die stolz an der Leine vorgeführt wird, die Standardwährung Kronkorken (Nuka-Cola-Korken) oder spezielles Vokabular. Wir lernen, dass mit dem Begriff "Glatthäute" die Vault-Bewohner gemeint sind, die von den Oberweltbewohnern so genannt werden, da eben das Leben "da oben" nicht ganz spurlos an den Menschen vorübergeht. Auch Lebensweisheiten werden großzügig dargeboten:
"Das Leben hier oben ist kein Ponyhof, Schätzchen. Da muss man auch schon mal jemand anderen essen." (Ghoul zu Lucy)
Entlang des Weges der Protagonisten finden sich viele Verweise auf die Computerspielreihe wie zum Beispiel das Medikament "RADAWAY", das wogegen hilft? Glasklar: gegen das Aufkommen der Strahlenkrankheit. Rechtzeitig eingenommen, bleibt man schon länger Glatthaut - sprich der Radioaktivätslevel des Nutzers geht nach Anwendung deutlich zurück. Es gibt "Stimpaks", die eben bei Injektion so manche Wunde heilen bzw. den Nutzer sauber aufputschen. Natürlich darf auch der klassische, aus der "Fallout-Welt" nicht wegzudenkende "Pip-Boy" nicht fehlen, den Maik bereits in seiner Review erwähnte. Dieser am Handgelenk getragene Tausendsassa hat viele äußerst brauchbare Funktionen und stellt also ein echt nützliches Wearable dar, das nicht nur den Gesundheitszustand des Trägers, sondern auch dank Geigerzähler den Radioaktivätslevel der Umgebung anzeigt. Brauchbar, gerade im Ödland, wo teilweise noch sehr viel Ungutes in der Luft liegt. Humor kommt allgemein nicht zu kurz in der Serie. Es gibt zum Beispiel einen Typ, der ganz verzweifelt ist, weil seine Sandfilteranlage in die er nur Sand füllt, kein Wasser produziert oder den anderen Kameraden, der wie ein mittelalterlicher Quacksalber allerlei Wundermittel vertreibt. Er hat immer genau das im Angebot, was der Kunde braucht: fehlt ein Bein, hat er selbstverständlich das Serum, das Füße nachwachsen lässt. Leider pflegt er ein seltsames Hobby: er vergnügt sich gerne mit Hühnern, was ihm natürlich regelmäßig Ärger mit Farmern beschert. Obwohl er das, wie er selbst sagt, nur aus höchst wissenschaftlichem Interesse macht! Die Serie endet auch entsprechend offen, um sich mindestens eine weitere Fortsetzung sehr gut vorstellen zu können. Genügend Stoff für nicht nur eine, sondern etliche weitere Staffeln findet sich mit Sicherheit im "Fallout"-Universum. Ich würde mit Sicherheit einschalten! Eine abschließende Bemerkung sei mir noch vergönnt: ich habe jetzt witzigerweise Lust, "Fallout" zu zocken und zu schauen, wieviele Details aus der Serie im Videospiel zu entdecken sind. Sicherlich nicht der schlechteste Zeitvertreib für grausig-kalte Apriltage! Steinigt mich bitte nicht, falls sich vielleicht der eine oder andere Fehler hier im Review eingeschlichen hat, seid gewiss: es war keine Absicht!

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https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-staffel-1/feed/ 5 205080
Gestickte Cartoon-Klischees von Peter Frederiksen https://www.serieslyawesome.tv/gestickte-cartoon-klischees-von-peter-frederiksen/ https://www.serieslyawesome.tv/gestickte-cartoon-klischees-von-peter-frederiksen/#respond Thu, 18 Apr 2024 14:42:55 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205092 Übertreibungen gehören zu Cartoons wie Cartoons zum Samstagmorgen. Naja, früher zumindest (beides). Peter Frederiksen aus Chicago hat jedenfalls noch immer derart Gefallen an den guten alten Animationsserien á la "Looney Tunes", dass er Inspiration von der Optik der TV-Geschichten zieht und diese in gestickte Motive überführt. Das darf gerne noch mehr drüber sein, wenn es nach mir ginge, aber einige schöne Motive sind bereits dabei. https://www.instagram.com/p/CzyiUxNsQg9/ https://www.instagram.com/p/CnZvvyZLW-X/ https://www.instagram.com/p/C2Uw3OcsGtJ/ https://www.instagram.com/p/C0RpvQhM6Gp/ https://www.instagram.com/p/C3feDe1MWkU/ https://www.instagram.com/p/CoP6xNkLfMq/ https://www.instagram.com/p/CoztY71L01b/ https://www.instagram.com/p/C5QvsMHs7qu/ Weitere Arbeiten von Peter Frederiksen gibt es auf der Website des Künstlers sowie dem Instagram-Profil mit dem Handle @pefrederiksen zu finden.

via: COLOSSAL

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Übertreibungen gehören zu Cartoons wie Cartoons zum Samstagmorgen. Naja, früher zumindest (beides). Peter Frederiksen aus Chicago hat jedenfalls noch immer derart Gefallen an den guten alten Animationsserien á la "Looney Tunes", dass er Inspiration von der Optik der TV-Geschichten zieht und diese in gestickte Motive überführt. Das darf gerne noch mehr drüber sein, wenn es nach mir ginge, aber einige schöne Motive sind bereits dabei. https://www.instagram.com/p/CzyiUxNsQg9/ https://www.instagram.com/p/CnZvvyZLW-X/ https://www.instagram.com/p/C2Uw3OcsGtJ/ https://www.instagram.com/p/C0RpvQhM6Gp/ https://www.instagram.com/p/C3feDe1MWkU/ https://www.instagram.com/p/CoP6xNkLfMq/ https://www.instagram.com/p/CoztY71L01b/ https://www.instagram.com/p/C5QvsMHs7qu/ Weitere Arbeiten von Peter Frederiksen gibt es auf der Website des Künstlers sowie dem Instagram-Profil mit dem Handle @pefrederiksen zu finden.

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https://www.serieslyawesome.tv/gestickte-cartoon-klischees-von-peter-frederiksen/feed/ 0 205092
Hundert Jahre Einsamkeit: Netflix-Serie zum mit Literatur-Nobelpreis ausgezeichneten Buch https://www.serieslyawesome.tv/hundert-jahre-einsamkeit-netflix-serie-zum-mit-literatur-nobelpreis-ausgezeichneten-buch/ https://www.serieslyawesome.tv/hundert-jahre-einsamkeit-netflix-serie-zum-mit-literatur-nobelpreis-ausgezeichneten-buch/#respond Wed, 17 Apr 2024 13:21:13 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205066 Beim Titel "Hundert Jahre Einsamkeit" dürfte selbst den Unbelesendsten etwas bekannt vorkommen. Der Roman von Gabriel García Márquez (Partnerlink) hat im Jahr 1982 den Nobelpreis für Literatur erhalten und gilt als eines der wichtigsten Schriftstücke der spanischen Sprache. Da wirkt es beinahe trivial, dass die verworren wirkende und vielseits interpretierte Geschichte um mehrere Generationen der Familie Buendía zu einer Netflix-Serie wird. Ob der Streaminganbieter mit der kolumbianischen Produktion (der Originaltitel lautet "Cien años de soledad", international wird die Serie auch als "One Hundred Years of Solitude" vertrieben) einen hochkulturellen Beitrag leistet, der die allgemeine Qualität seiner 0Original-Inhalte anzuheben vermag, bleibt abzuwarten, aber der erste Teaser schürt schon einmal Interesse.
"The literary masterpiece by Nobel Prize winning author Gabriel García Márquez comes to Netflix. ‘One Hundred Years of Solitude’ is the story of the Buendía family, tormented by madness, impossible love, war, and the fear of a curse that condemns them to solitude for a hundred years in the mythical town of Macondo. Coming soon to Netflix."
Ein fader Beigeschmack bleibt im Zuge der nahenden TV-Adaption jedoch, hatte sich der kolumbianische Autor Gabriel García Márquez zeitlebens gegen eine Verfilmung seiner Geschichte ausgesprochen, die 1967 mit gerade einmal 8.000 Exemplaren erstveröffentlicht worden war. Rund 57 Jahre und über 30 Millionen verkauften Büchern in 32 Sprachen später sowie zehn Jahre nach dem Tod Márquez' kommt es anders. 2019 konnte Netflix die Rechte an dem weltweit bekannten Stoff erwerben. Noch gibt es zwar keinen konkreten Veröffentlichungstermin für die Serien-Adaption von "Hundert Jahre Einsamkeit", aber es gibt bereits eine Streamingseite zur Produktion. Und der erste Teaser lässt in unserer aktuellen, schnelllebigen Streamingzeit erahnen, dass es bis zum Release nur noch wenige Monate hin sein dürfte.]]>
Beim Titel "Hundert Jahre Einsamkeit" dürfte selbst den Unbelesendsten etwas bekannt vorkommen. Der Roman von Gabriel García Márquez (Partnerlink) hat im Jahr 1982 den Nobelpreis für Literatur erhalten und gilt als eines der wichtigsten Schriftstücke der spanischen Sprache. Da wirkt es beinahe trivial, dass die verworren wirkende und vielseits interpretierte Geschichte um mehrere Generationen der Familie Buendía zu einer Netflix-Serie wird. Ob der Streaminganbieter mit der kolumbianischen Produktion (der Originaltitel lautet "Cien años de soledad", international wird die Serie auch als "One Hundred Years of Solitude" vertrieben) einen hochkulturellen Beitrag leistet, der die allgemeine Qualität seiner 0Original-Inhalte anzuheben vermag, bleibt abzuwarten, aber der erste Teaser schürt schon einmal Interesse.
"The literary masterpiece by Nobel Prize winning author Gabriel García Márquez comes to Netflix. ‘One Hundred Years of Solitude’ is the story of the Buendía family, tormented by madness, impossible love, war, and the fear of a curse that condemns them to solitude for a hundred years in the mythical town of Macondo. Coming soon to Netflix."
Ein fader Beigeschmack bleibt im Zuge der nahenden TV-Adaption jedoch, hatte sich der kolumbianische Autor Gabriel García Márquez zeitlebens gegen eine Verfilmung seiner Geschichte ausgesprochen, die 1967 mit gerade einmal 8.000 Exemplaren erstveröffentlicht worden war. Rund 57 Jahre und über 30 Millionen verkauften Büchern in 32 Sprachen später sowie zehn Jahre nach dem Tod Márquez' kommt es anders. 2019 konnte Netflix die Rechte an dem weltweit bekannten Stoff erwerben. Noch gibt es zwar keinen konkreten Veröffentlichungstermin für die Serien-Adaption von "Hundert Jahre Einsamkeit", aber es gibt bereits eine Streamingseite zur Produktion. Und der erste Teaser lässt in unserer aktuellen, schnelllebigen Streamingzeit erahnen, dass es bis zum Release nur noch wenige Monate hin sein dürfte. ]]>
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Ein ganzer Kerl: Trailer zur neuen Miniserie mit Jeff Daniels https://www.serieslyawesome.tv/ein-ganzer-kerl-trailer-zur-neuen-miniserie-mit-jeff-daniels/ https://www.serieslyawesome.tv/ein-ganzer-kerl-trailer-zur-neuen-miniserie-mit-jeff-daniels/#respond Wed, 17 Apr 2024 09:53:32 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205063 Regisseurin Regina King, die uns bereits Serien wie "Scandal" und "This Is Us" beschert hat, hat sich nun mit Drehbuchautor und Schöpfer David E. Kelley sowie Regisseur Thomas Schlamme zusammengetan, um Tom Wolfes Finanzkrisenroman "Ein ganzer Kerl" als sechsteilige Serie zu adaptieren. Wie in der Buchvorlage geht es um den Tycoon und Immobilienmakler Charlie Croker (gespielt von Jeff Daniels), der sich verspekuliert und plötzlich vor dem Ruin steht. Leider versuchen einige Leute die Situation auszunutzen und es sieht nicht gut aus für Charlie. Wer den Originalton bevorzugt, klickt hier.
"Charlie Croker ist der größte Immobilienmagnat Atlantas. Das Problem ist nur, er ist so gut wie pleite. " - Roger White
Thematisch mag die neue Miniserie etwas langweilig klingen, aber die Menschen hinter und vor der Kamera könnten einen sehenswerten Einblick in die amerikanische Finanzkrise geben. Neben Daniels spielen zahlreiche weitere hochkarätige Schauspieler:innen mit, darunter Diane Lane und Lucy Liu. "Ein ganzer Kerl" ist ab dem 2. Mai auf Netflix verfügbar.

Bilder: Netflix

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Regisseurin Regina King, die uns bereits Serien wie "Scandal" und "This Is Us" beschert hat, hat sich nun mit Drehbuchautor und Schöpfer David E. Kelley sowie Regisseur Thomas Schlamme zusammengetan, um Tom Wolfes Finanzkrisenroman "Ein ganzer Kerl" als sechsteilige Serie zu adaptieren. Wie in der Buchvorlage geht es um den Tycoon und Immobilienmakler Charlie Croker (gespielt von Jeff Daniels), der sich verspekuliert und plötzlich vor dem Ruin steht. Leider versuchen einige Leute die Situation auszunutzen und es sieht nicht gut aus für Charlie.
Wer den Originalton bevorzugt, klickt hier.
"Charlie Croker ist der größte Immobilienmagnat Atlantas. Das Problem ist nur, er ist so gut wie pleite. " - Roger White
Thematisch mag die neue Miniserie etwas langweilig klingen, aber die Menschen hinter und vor der Kamera könnten einen sehenswerten Einblick in die amerikanische Finanzkrise geben. Neben Daniels spielen zahlreiche weitere hochkarätige Schauspieler:innen mit, darunter Diane Lane und Lucy Liu. "Ein ganzer Kerl" ist ab dem 2. Mai auf Netflix verfügbar.

Bilder: Netflix

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Sky & WOW: Die neuen Serien(-Staffeln) und Filme im Mai 2024 https://www.serieslyawesome.tv/sky-wow-die-neuen-serien-staffeln-und-filme-im-mai-2024/ https://www.serieslyawesome.tv/sky-wow-die-neuen-serien-staffeln-und-filme-im-mai-2024/#respond Wed, 17 Apr 2024 07:17:23 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=203040 Der Mai hat einige Feiertage für uns im Gepäck, daher ist es umso wichtiger, einen detaillierten Blick auf das begleitende Unterhaltungsprogramm zu werfen, um sich schon mal einen Plan zurecht zu legen, wie die freien Tage denn gefüllt werden könnten. Auf Sky sticht die Miniserie "The Tattooist of Auschwitz" heraus, die von den grausamen Geschehnissen im Konzentrationslager Auschwitz handelt und die beeindruckende Lebensgeschichte von Lale Sokolov erzählt. Veröffentlicht wird die Serie am 8. Mai zum Tag der Befreiung des Nationalsozialismus. Kontrastprogramm dazu liefert das Comedy Special "More Feelings" von Ramy Youssef, der zuletzt im Oscar-prämierten "Poor Things" zu sehen war. Auf Filmseite freue ich mich im Mai auf "Past Lives", einen der für mich besten Filme aus 2023 und dazu herzzerreißend ohne Ende. "Wonka" habe ich bislang noch nicht gesehen, daher bin ich hier gespannt auf die Umsetzung. Was steht im Mai auf eurer Watchlist?

Neue Staffeln, Serien und Shows bei Sky & WOW: Starttermine Mai 2024

1. Mai

The Rookie (6. Staffel, deutsche Fassung - Sky One, Sky & WOW) SOKO Stuttgart (13. Staffel, Teil A - Sky Krimi, Sky & WOW)

2. Mai

Ramy Youssef: More Feelings (Stand-up-Special - Sky Atlantic, Sky & WOW)

6. Mai

Chicago Med (9. Staffel - Universal TV & WOW) Chicago Fire (12. Staffel - Universal TV & WOW)

8. Mai

The Tattooist of Auschwitz (1. Staffel - Sky & WOW; ab 9. Mai auf Sky Atlantic)

10. Mai

Angel City FC – Frauenfußball in prominenter Hand (Doku - Sky Documentaries, Sky & WOW)

13. Mai

Police Ten 7 – Auf Streife in Down Under (27. Staffel - Sky Documentaries, Sky & WOW) Vermisst – Spurensuche in Down Under (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

14. Mai

The Big Bang Theory (12. Staffel - Sky & WOW) Geheimnisse des wilden Australiens (1. Staffel - Sky Nature, Sky & WOW)

15. Mai

The Lady Killers (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

18. Mai

Die Chefin (12. Staffel - Sky Krimi, Sky & WOW)

19. Mai

Levinson Wood: Meine Reise zu… (1. Staffel - Sky Nature, Sky & WOW)

21. Mai

The Good Doctor (7. Staffel - Sky One, Sky & WOW)

23. Mai

Das Texas-Cheerleader-Mordkomplott (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

Neue Filme bei Sky: Starttermine Mai 2024

2. Mai

Gefährlich nah – Wenn Bären töten (Doku) Emmas Herz – Die Lieben meines Lebens

3. Mai

Die drei Musketiere: D’Artagnan

4. Mai

Trauzeugen

9. Mai

Past Lives – In einem anderen Leben

10. Mai

Der Exorzist: Bekenntnis

11. Mai

Voll ins Leben

16. Mai

Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik

17. Mai

Paradise City – Endstation Rache

19. Mai

Trolls – Gemeinsam stark

20. Mai

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

23. Mai

Per tutta la vita

24. Mai

Wonka

25. Mai

Muzzle – K9 Narcotics Unit

28. Mai

Wochenendrebellen

30. Mai

Der Parkhausmord – Wer tötete Charlotte Böhringer? (Doku)
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Der Mai hat einige Feiertage für uns im Gepäck, daher ist es umso wichtiger, einen detaillierten Blick auf das begleitende Unterhaltungsprogramm zu werfen, um sich schon mal einen Plan zurecht zu legen, wie die freien Tage denn gefüllt werden könnten. Auf Sky sticht die Miniserie "The Tattooist of Auschwitz" heraus, die von den grausamen Geschehnissen im Konzentrationslager Auschwitz handelt und die beeindruckende Lebensgeschichte von Lale Sokolov erzählt. Veröffentlicht wird die Serie am 8. Mai zum Tag der Befreiung des Nationalsozialismus. Kontrastprogramm dazu liefert das Comedy Special "More Feelings" von Ramy Youssef, der zuletzt im Oscar-prämierten "Poor Things" zu sehen war. Auf Filmseite freue ich mich im Mai auf "Past Lives", einen der für mich besten Filme aus 2023 und dazu herzzerreißend ohne Ende. "Wonka" habe ich bislang noch nicht gesehen, daher bin ich hier gespannt auf die Umsetzung. Was steht im Mai auf eurer Watchlist?

Neue Staffeln, Serien und Shows bei Sky & WOW: Starttermine Mai 2024

1. Mai

The Rookie (6. Staffel, deutsche Fassung - Sky One, Sky & WOW) SOKO Stuttgart (13. Staffel, Teil A - Sky Krimi, Sky & WOW)

2. Mai

Ramy Youssef: More Feelings (Stand-up-Special - Sky Atlantic, Sky & WOW)

6. Mai

Chicago Med (9. Staffel - Universal TV & WOW) Chicago Fire (12. Staffel - Universal TV & WOW)

8. Mai

The Tattooist of Auschwitz (1. Staffel - Sky & WOW; ab 9. Mai auf Sky Atlantic)

10. Mai

Angel City FC – Frauenfußball in prominenter Hand (Doku - Sky Documentaries, Sky & WOW)

13. Mai

Police Ten 7 – Auf Streife in Down Under (27. Staffel - Sky Documentaries, Sky & WOW) Vermisst – Spurensuche in Down Under (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

14. Mai

The Big Bang Theory (12. Staffel - Sky & WOW) Geheimnisse des wilden Australiens (1. Staffel - Sky Nature, Sky & WOW)

15. Mai

The Lady Killers (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

18. Mai

Die Chefin (12. Staffel - Sky Krimi, Sky & WOW)

19. Mai

Levinson Wood: Meine Reise zu… (1. Staffel - Sky Nature, Sky & WOW)

21. Mai

The Good Doctor (7. Staffel - Sky One, Sky & WOW)

23. Mai

Das Texas-Cheerleader-Mordkomplott (1. Staffel - Sky Crime, Sky & WOW)

Neue Filme bei Sky: Starttermine Mai 2024

2. Mai

Gefährlich nah – Wenn Bären töten (Doku) Emmas Herz – Die Lieben meines Lebens

3. Mai

Die drei Musketiere: D’Artagnan

4. Mai

Trauzeugen

9. Mai

Past Lives – In einem anderen Leben

10. Mai

Der Exorzist: Bekenntnis

11. Mai

Voll ins Leben

16. Mai

Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik

17. Mai

Paradise City – Endstation Rache

19. Mai

Trolls – Gemeinsam stark

20. Mai

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

23. Mai

Per tutta la vita

24. Mai

Wonka

25. Mai

Muzzle – K9 Narcotics Unit

28. Mai

Wochenendrebellen

30. Mai

Der Parkhausmord – Wer tötete Charlotte Böhringer? (Doku)
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ZappGPT – Das KI-Serienrätsel (Folge 11) https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-11/ https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-11/#comments Wed, 17 Apr 2024 06:01:35 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204966 Auch in dieser Woche haben wir wieder eine neue Ausgabe unserer "ZappGPT"-Rätselreihe für euch. Die Lösung der heutigen Folge erhaltet ihr nächste Woche. Viel Erfolg beim Raten!
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Diese Woche habe ich die KI Playground gebeten, die Figur einer animierten Serie als "reale" Person darzustellen. Erkennt ihr sie an ihren charakteristischen Merkmalen wieder?

Die Auflösung von letzter Woche

Letzte Woche hatte Jonas die KI gebeten, ein Gedicht zu dem Inhalt einer Serie zu erstellen. Die Lösung lautet:
"Succession"
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Auch in dieser Woche haben wir wieder eine neue Ausgabe unserer "ZappGPT"-Rätselreihe für euch. Die Lösung der heutigen Folge erhaltet ihr nächste Woche. Viel Erfolg beim Raten!
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Diese Woche habe ich die KI Playground gebeten, die Figur einer animierten Serie als "reale" Person darzustellen. Erkennt ihr sie an ihren charakteristischen Merkmalen wieder?

Die Auflösung von letzter Woche

Letzte Woche hatte Jonas die KI gebeten, ein Gedicht zu dem Inhalt einer Serie zu erstellen. Die Lösung lautet:
"Succession"
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Pauline: Alles zur deutschen Disney-Serie https://www.serieslyawesome.tv/pauline-alles-zur-deutschen-disney-serie/ https://www.serieslyawesome.tv/pauline-alles-zur-deutschen-disney-serie/#respond Tue, 16 Apr 2024 13:38:13 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205054 Beim Ausblick auf die Streaminghighlights des Jahres 2024 bei Disney+ wurde auch kurz auf eines der ersten deutschen Originals eingegangen. Mittlerweile gibt es nicht nur viele weitere konkretere Informationen zur Serie "Pauline", nein, das Startdatum kommt auch langsam aber sicher auf uns zu und einen ersten offiziellen Trailer gibt es auch zu sehen. Wir haben alles Wichtige für euch zum Start der teuflischen Serie von den Machern von „How to Sell Drugs Online (Fast)“ und „King of Stonks“ in diesem Beitrag gesammelt.

Trailer

Rund eine Minute Vorgeschmack auf das, was uns in der "moderne[n] Coming-of-Age-Geschichte" erwartet, bietet dieser Trailer. Dabei bekommen wir direkt zu sehen, dass die Handlung von "Pauline" bei weitem nicht so langweilig werden dürfte, wie der Titel es vermuten lässt.
"Pauline steht kurz vor dem Abi, das Auslands-Stipendium zum Greifen nah. Doch dann kommt alles ganz anders: Die 19-Jährige wird von ihrem One-Night-Stand Lukas schwanger! Das vermasselt all ihre Pläne – Gefühle für Lukas oder überhaupt eine Beziehung kann sie gerade gar nicht gebrauchen! Als Lukas ihr auch noch offenbart, dass er der Sohn des leibhaftigen Teufels ist, ist plötzlich nichts mehr „normal“. Noch dazu stimmt mit der Schwangerschaft etwas ganz und gar nicht: Der Junior-Dämon in Paulines Bauch gibt ihr übernatürliche Kräfte und entpuppt sich als entscheidende Macht im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Kein Wunder also, dass Pauline zwischen die Fronten von Engeln und Dämonen gerät – und damit ins Visier der Höllenfürstin selbst. Pauline soll also einfach mal kurz die Welt retten? Was zur Hölle?!"

Andrea Sawatzki als Teufel

Eine teuflisch nette Familie wird es also in "Pauline" zu sehen geben. Das erinnert ja beinahe ein bisschen an "The Chilling Adventures of Sabrina". Andrea Sawatzki ("Tatort") macht als Teufel(in) jedenfalls schon einmal einen guten Eindruck im Trailer, wie ich finde. Teufelssohn Lukas wird von Ludger Bökelmann gespielt, den viele aus "DARK" kennen dürften, Sira-Anna Faal ("Druck") spielt die titelgebende Hauptfigur Pauline. Des Weiteren gehören dem Cast noch unter anderem Dimitrij Schaad ("Kleo"), Susanne Wuest ("Parfum"), Nikeata Thompson ("How to Dad") oder auch Lukas von Horbatschewsky ("Druck") an. Aber einen Moment - Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann von der btf sind für "Pauline" verantwortlich. Wieso läuft die Serie nicht wie die anderen Erfolgsformate der Produktionsfirma bei Netflix? Der Streamingdienst hat die eigentlich bereits vereinbarte Serie kurz vor Produktionsstart abgekappt, woraufhin sich Disney des Inhaltes angenommen hat. In wenigen Wochen werden wir wissen, welcher Anbieter sich mit dieser Entscheidung wirklich einen Gefallen getan hat.

Wann startet "Pauline" bei Disney+?

"Pauline" wird am Mittwoch, dem 22. Mai 2024, auf Disney+ erscheinen, wobei direkt alle sechs Episoden der Staffel gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden.]]>
Beim Ausblick auf die Streaminghighlights des Jahres 2024 bei Disney+ wurde auch kurz auf eines der ersten deutschen Originals eingegangen. Mittlerweile gibt es nicht nur viele weitere konkretere Informationen zur Serie "Pauline", nein, das Startdatum kommt auch langsam aber sicher auf uns zu und einen ersten offiziellen Trailer gibt es auch zu sehen. Wir haben alles Wichtige für euch zum Start der teuflischen Serie von den Machern von „How to Sell Drugs Online (Fast)“ und „King of Stonks“ in diesem Beitrag gesammelt.

Trailer

Rund eine Minute Vorgeschmack auf das, was uns in der "moderne[n] Coming-of-Age-Geschichte" erwartet, bietet dieser Trailer. Dabei bekommen wir direkt zu sehen, dass die Handlung von "Pauline" bei weitem nicht so langweilig werden dürfte, wie der Titel es vermuten lässt.
"Pauline steht kurz vor dem Abi, das Auslands-Stipendium zum Greifen nah. Doch dann kommt alles ganz anders: Die 19-Jährige wird von ihrem One-Night-Stand Lukas schwanger! Das vermasselt all ihre Pläne – Gefühle für Lukas oder überhaupt eine Beziehung kann sie gerade gar nicht gebrauchen! Als Lukas ihr auch noch offenbart, dass er der Sohn des leibhaftigen Teufels ist, ist plötzlich nichts mehr „normal“. Noch dazu stimmt mit der Schwangerschaft etwas ganz und gar nicht: Der Junior-Dämon in Paulines Bauch gibt ihr übernatürliche Kräfte und entpuppt sich als entscheidende Macht im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Kein Wunder also, dass Pauline zwischen die Fronten von Engeln und Dämonen gerät – und damit ins Visier der Höllenfürstin selbst. Pauline soll also einfach mal kurz die Welt retten? Was zur Hölle?!"

Andrea Sawatzki als Teufel

Eine teuflisch nette Familie wird es also in "Pauline" zu sehen geben. Das erinnert ja beinahe ein bisschen an "The Chilling Adventures of Sabrina". Andrea Sawatzki ("Tatort") macht als Teufel(in) jedenfalls schon einmal einen guten Eindruck im Trailer, wie ich finde. Teufelssohn Lukas wird von Ludger Bökelmann gespielt, den viele aus "DARK" kennen dürften, Sira-Anna Faal ("Druck") spielt die titelgebende Hauptfigur Pauline. Des Weiteren gehören dem Cast noch unter anderem Dimitrij Schaad ("Kleo"), Susanne Wuest ("Parfum"), Nikeata Thompson ("How to Dad") oder auch Lukas von Horbatschewsky ("Druck") an. Aber einen Moment - Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann von der btf sind für "Pauline" verantwortlich. Wieso läuft die Serie nicht wie die anderen Erfolgsformate der Produktionsfirma bei Netflix? Der Streamingdienst hat die eigentlich bereits vereinbarte Serie kurz vor Produktionsstart abgekappt, woraufhin sich Disney des Inhaltes angenommen hat. In wenigen Wochen werden wir wissen, welcher Anbieter sich mit dieser Entscheidung wirklich einen Gefallen getan hat.

Wann startet "Pauline" bei Disney+?

"Pauline" wird am Mittwoch, dem 22. Mai 2024, auf Disney+ erscheinen, wobei direkt alle sechs Episoden der Staffel gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden. ]]>
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In der Netflix-Serie „Goodbye Earth“ stürzt ein Asteroid auf die Erde https://www.serieslyawesome.tv/in-der-netflix-serie-goodbye-earth-stuerzt-ein-asteroid-auf-die-erde/ https://www.serieslyawesome.tv/in-der-netflix-serie-goodbye-earth-stuerzt-ein-asteroid-auf-die-erde/#respond Tue, 16 Apr 2024 08:44:23 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205047 Anfang 2023 hatten wir bereits über die koreanische Programm-Offensive von Netflix berichtet. Eine der damals aufgeführten 34 bestellten Produktionen war "Goodbye Earth", die TV-Adaption des 2006 veröffentlichten Romanes "Shumatsu no Fool" von Kotaro Isaka, der unter anderem auch die Vorlage zum Film "Bullet Train" geschrieben hat. Ganz so prominent besetzt und over-the-top-actionhaltig wie der (meiner Meinung nach sehr unterhaltsame) Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle wird die Serie zwar nicht sein, ein ausgefallenes Setting erwartet uns aber dennoch. Denn "Goodbye Earth" lässt uns Menschen unserer aktuellen Zeit das erleben, was die Dinosaurier ausgelöscht hat: Einen Asteroiden-Einschlag, der so gewaltig ist, dass er alles Menschenleben auslöschen wird. Ähnlich wie bei "Carol & the End of the World" oder "You, Me and the Apocalypse" geht es aber inhaltlich vor allem um die Menschen und ihre unterschiedlichen Umgänge mit dem nahenden Ende. Hier der offizielle Trailer zur Netflix-Serie "Goodbye Earth" (Originaltitel: "Jongmalui Babo") im koreanischen Originalton mit englischen Untertiteln.
"The world is in utter chaos with only 200 days left until an asteroid collides with Earth, but some remain determined to make the most of each remaining day and their humanity to the very end in this Netflix series."
Ursprünglich war bereits ein früherer Releasetermin für "Goodbye Earth" angedacht, allerdings hat man unter anderem aufgrund des Verfahrens gegen Yoo Ah-in wegen Drogenmissbrauch und -Handel noch ein bisschen am Schnitt gefeilt. So hat man Szenen mit seiner Figur Jin Se-Kyung auf ein notwendiges Maß reduziert. Des Weiterem sind Kim Yoon-hye ("Vampire Detective"), Bo-Min Kim ("The Silent Sea"), Ahn Eun-jin ("Kingdom") oder auch Jeon Sung-woo ("Designated Survivor: 60 days") Teil des Casts. "Goodbye Earth" wird bereits kommende Woche Freitag, am 26. April 2024, auf Netflix erscheinen. Alle zwölf Episoden werden ab dann über diesen Link verfügbar sein.]]>
Anfang 2023 hatten wir bereits über die koreanische Programm-Offensive von Netflix berichtet. Eine der damals aufgeführten 34 bestellten Produktionen war "Goodbye Earth", die TV-Adaption des 2006 veröffentlichten Romanes "Shumatsu no Fool" von Kotaro Isaka, der unter anderem auch die Vorlage zum Film "Bullet Train" geschrieben hat. Ganz so prominent besetzt und over-the-top-actionhaltig wie der (meiner Meinung nach sehr unterhaltsame) Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle wird die Serie zwar nicht sein, ein ausgefallenes Setting erwartet uns aber dennoch. Denn "Goodbye Earth" lässt uns Menschen unserer aktuellen Zeit das erleben, was die Dinosaurier ausgelöscht hat: Einen Asteroiden-Einschlag, der so gewaltig ist, dass er alles Menschenleben auslöschen wird. Ähnlich wie bei "Carol & the End of the World" oder "You, Me and the Apocalypse" geht es aber inhaltlich vor allem um die Menschen und ihre unterschiedlichen Umgänge mit dem nahenden Ende. Hier der offizielle Trailer zur Netflix-Serie "Goodbye Earth" (Originaltitel: "Jongmalui Babo") im koreanischen Originalton mit englischen Untertiteln.
"The world is in utter chaos with only 200 days left until an asteroid collides with Earth, but some remain determined to make the most of each remaining day and their humanity to the very end in this Netflix series."
Ursprünglich war bereits ein früherer Releasetermin für "Goodbye Earth" angedacht, allerdings hat man unter anderem aufgrund des Verfahrens gegen Yoo Ah-in wegen Drogenmissbrauch und -Handel noch ein bisschen am Schnitt gefeilt. So hat man Szenen mit seiner Figur Jin Se-Kyung auf ein notwendiges Maß reduziert. Des Weiterem sind Kim Yoon-hye ("Vampire Detective"), Bo-Min Kim ("The Silent Sea"), Ahn Eun-jin ("Kingdom") oder auch Jeon Sung-woo ("Designated Survivor: 60 days") Teil des Casts. "Goodbye Earth" wird bereits kommende Woche Freitag, am 26. April 2024, auf Netflix erscheinen. Alle zwölf Episoden werden ab dann über diesen Link verfügbar sein. ]]>
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„Der Tätowierer von Auschwitz“-Serie bei Sky: Trailer & Infos https://www.serieslyawesome.tv/der-taetowierer-von-auschwitz-serie-bei-sky-trailer-infos/ https://www.serieslyawesome.tv/der-taetowierer-von-auschwitz-serie-bei-sky-trailer-infos/#respond Mon, 15 Apr 2024 12:28:18 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=205038 Am 8. Mai ist "Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus" und passend zum historisch wichtigen Ereignis startet an diesem 79. Jahrestag eine neue Sky-Serie, die sich Geschehnissen der NS-Zeit widmet. Genauer gesagt geht es um ein Liebespaar, das den grausamen Geschehnissen im Konzentrationslager Auschwitz getrotzt hat. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des 2018 von der neuseeländischen Autorin Heather Morris veröffentlichten Romangeschichte "Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov" (Partnerlink). Entgegen der Eindeutschung des Buchtitels scheint die Serie jedoch auch hierzulande auf den internationalen Namen "The Tattooist of Auschwitz" zu hören. Hier der offizielle Trailer zum Sky Original im englischen Ton mit deutschen Unteriteln.
"1942 verliebt sich der Häftling Lali im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in seine Mitgefangene Gita. Schaffen die beiden es, mit Hilfe ihrer Liebe zu überleben? Harvey Keitel, Melanie Lynskey, Anna Próchniak, Jonah Hauer-King und Jonas Nay spielen die Hauptrollen in der bewegenden Dramaserie nach dem Bestseller von Heather Morris."
Ludwig „Lali“ Sokolov war slowakisch-australischer Jude und hat nach dem Tod seiner Frau Gita im Jahr 2003 bis zu seinem eigenen Tod (2006) mit Heather Morris über die besondere Geschichte des Holocaust-überlebenden Paares gesprochen. Diesen Dreh scheint man auch in der Serie aufzunehmen, die quasi wie eine Art großer Rückblick aufgezogen wird. "The Tattooist of Auschwitz" könnte als emotionales Drama ein gelungenes Gegenstück zur zumeist eher trockenen Berichterstattung über die damaligen Geschehnisse darstellen, das so auch jüngere Leute abholen kann, damit die Schrecken, die die Vergangenheit unseres Landes verbreitet hat, nicht in Vergessenheit geraten. Der ältere Lali wird von Harvey Keitel verkörpert, der unter anderem Mr. White in Quentin Tarantinos "Reservoir Dogs" gespielt hatte, und Interviewerin Heather Morris wird von Melanie Lynskey verkörpert werden, die man z.B. aus den Serien "Yellojackets" oder "Togetherness" kennen könnte. Des Weiteren werden Jonah Hauer-King ("World on Fire") als junger Lali und Anna Próchniak ("Baptiste") als Gita sowie unter anderem Jonas Nay ("Deutschland 83") oder auch Avital Lvova ("3 Body Problem") in weiteren Rollen zu sehen sein. Die Miniserie "The Tattooist of Auschwitz" wird aus insgesamt sechs Episoden bestehen und ab 8. Mai 2024 immer mittwochs ab 20:15 Uhr auf Sky Atlantic zu sehen sein sowie allgemein über Sky und WOW digital ab Abruf bereit stehen. Hier geht es direkt zur Serienseite bei Sky.]]>
Am 8. Mai ist "Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus" und passend zum historisch wichtigen Ereignis startet an diesem 79. Jahrestag eine neue Sky-Serie, die sich Geschehnissen der NS-Zeit widmet. Genauer gesagt geht es um ein Liebespaar, das den grausamen Geschehnissen im Konzentrationslager Auschwitz getrotzt hat. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des 2018 von der neuseeländischen Autorin Heather Morris veröffentlichten Romangeschichte "Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov" (Partnerlink). Entgegen der Eindeutschung des Buchtitels scheint die Serie jedoch auch hierzulande auf den internationalen Namen "The Tattooist of Auschwitz" zu hören. Hier der offizielle Trailer zum Sky Original im englischen Ton mit deutschen Unteriteln.
"1942 verliebt sich der Häftling Lali im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in seine Mitgefangene Gita. Schaffen die beiden es, mit Hilfe ihrer Liebe zu überleben? Harvey Keitel, Melanie Lynskey, Anna Próchniak, Jonah Hauer-King und Jonas Nay spielen die Hauptrollen in der bewegenden Dramaserie nach dem Bestseller von Heather Morris."
Ludwig „Lali“ Sokolov war slowakisch-australischer Jude und hat nach dem Tod seiner Frau Gita im Jahr 2003 bis zu seinem eigenen Tod (2006) mit Heather Morris über die besondere Geschichte des Holocaust-überlebenden Paares gesprochen. Diesen Dreh scheint man auch in der Serie aufzunehmen, die quasi wie eine Art großer Rückblick aufgezogen wird. "The Tattooist of Auschwitz" könnte als emotionales Drama ein gelungenes Gegenstück zur zumeist eher trockenen Berichterstattung über die damaligen Geschehnisse darstellen, das so auch jüngere Leute abholen kann, damit die Schrecken, die die Vergangenheit unseres Landes verbreitet hat, nicht in Vergessenheit geraten. Der ältere Lali wird von Harvey Keitel verkörpert, der unter anderem Mr. White in Quentin Tarantinos "Reservoir Dogs" gespielt hatte, und Interviewerin Heather Morris wird von Melanie Lynskey verkörpert werden, die man z.B. aus den Serien "Yellojackets" oder "Togetherness" kennen könnte. Des Weiteren werden Jonah Hauer-King ("World on Fire") als junger Lali und Anna Próchniak ("Baptiste") als Gita sowie unter anderem Jonas Nay ("Deutschland 83") oder auch Avital Lvova ("3 Body Problem") in weiteren Rollen zu sehen sein. Die Miniserie "The Tattooist of Auschwitz" wird aus insgesamt sechs Episoden bestehen und ab 8. Mai 2024 immer mittwochs ab 20:15 Uhr auf Sky Atlantic zu sehen sein sowie allgemein über Sky und WOW digital ab Abruf bereit stehen. Hier geht es direkt zur Serienseite bei Sky. ]]>
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Serienbilderparade #130 https://www.serieslyawesome.tv/serienbilderparade-130/ https://www.serieslyawesome.tv/serienbilderparade-130/#respond Mon, 15 Apr 2024 08:09:51 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204979 Ladies and Gentlemen and everyone inbetween and outside of these constructs: It's time for a now "Serienbilderparade“! Nun gut, "Serienbilderparade" ist zugegebenermaßen nicht gerade ein Wort, das man besonders gut in einem englischen Satz aussprechen kann... "Sssiehriyessbilldapareyd" - nicht so schön. Das ist in der Vorstellung in etwa so spannend, wie ein zweiter überflüssiger und dritter insgesamt gezählter Boxkampf zwischen Stefan Raab und Regina Halmich. Ne, dann doch lieber etwas, das deutlich amüsanter als die neue Staffe "LOL" ist! Auch für die April-Ausgabe der "Serienbilderparade" haben wir wieder 50 Bilder zusammengekratzt, die alle irgendwie irgendwas mit Fernsehe(r)n und Serien zu tun haben. Mögen sie eure allgemeine Laune signifikant verbessern!

Und, was machen eure Trash-TV-Gelüste so? Tatsächlich schaut es bei mir aktuell zur Abwechslung mal erfreulich übersichtlich aus, was diese Front angeht. Ja, "The 50" habe ich gesehen, war aber doch eher enttäuscht davon. Da freue ich mich schon deutlich mehr auf die neue Staffel "The Circle", die übermorgen startet und eine künstliche Intelligenz als vermeintliche:n Kandidat:in antreten lässt. Der ultimative Catfish! Das dürfte für einige Irritationen und Überraschungen sorgen, nehme ich an. Es wäre so grandios, wenn die KI es irgendwie in die Top 5 schafft und dann einfach als letztes in der üblichen "Wir treffen uns erstmals real"-Runde reingefahren wird. Ich fürchte jedoch, dass es nicht so weit kommen wird und "es" nicht so weit kommen wird. Ansonsten wird sich aktuell bei mir lieber auf hochwertige oder zumindest höherwertige serielle Unterhaltungskost fokussiert. Ist ja auch mal ganz schön. Zwei Folgen von "Fallout" habe ich beispielsweise noch vor mir, was mich bis dato wunderbar zu unterhalten weiß. Und was steht bei euch gerade so auf der Watchlist? Lasst es gerne in den Kommentaren da - genau wie eure Lieblingsmotive aus dieser Ausgabe der "Serienbilderparade".

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Noch viel mehr Serienbilder

Alle weiteren Ausgaben der "Serienbilderparade" gibt es hier bei uns im Blog-Archiv zum Aufholen oder einen Rewatch. Viele tolle Bilder abseits des Fernsehgebiets gibt es zudem bei meiner "Bilderparade" auf LangweileDich.net (das ist quasi das Original dieser Reihe) zu sehen - und das sogar jeden Montag mit 100+25 neuen Bildern!

Du hast ein passendes Bild für uns?

Du hast ein Bild gefunden, das ideal in eine der nächsten "Serienbilderparade"-Ausgaben passen würde? Dann schick es uns doch einfach (per Link oder Datei entweder über unser Kontaktformular oder einfach direkt mit Anhang per Mail - Informationen zu beidem gibt es auf unserer Kontaktseite). Vielleicht ist es bereits nächsten Monat mit dabei. Unser ewiger Dank sei euch sicher! seriesly.]]>
Ladies and Gentlemen and everyone inbetween and outside of these constructs: It's time for a now "Serienbilderparade“! Nun gut, "Serienbilderparade" ist zugegebenermaßen nicht gerade ein Wort, das man besonders gut in einem englischen Satz aussprechen kann... "Sssiehriyessbilldapareyd" - nicht so schön. Das ist in der Vorstellung in etwa so spannend, wie ein zweiter überflüssiger und dritter insgesamt gezählter Boxkampf zwischen Stefan Raab und Regina Halmich. Ne, dann doch lieber etwas, das deutlich amüsanter als die neue Staffe "LOL" ist! Auch für die April-Ausgabe der "Serienbilderparade" haben wir wieder 50 Bilder zusammengekratzt, die alle irgendwie irgendwas mit Fernsehe(r)n und Serien zu tun haben. Mögen sie eure allgemeine Laune signifikant verbessern!

Und, was machen eure Trash-TV-Gelüste so? Tatsächlich schaut es bei mir aktuell zur Abwechslung mal erfreulich übersichtlich aus, was diese Front angeht. Ja, "The 50" habe ich gesehen, war aber doch eher enttäuscht davon. Da freue ich mich schon deutlich mehr auf die neue Staffel "The Circle", die übermorgen startet und eine künstliche Intelligenz als vermeintliche:n Kandidat:in antreten lässt. Der ultimative Catfish! Das dürfte für einige Irritationen und Überraschungen sorgen, nehme ich an. Es wäre so grandios, wenn die KI es irgendwie in die Top 5 schafft und dann einfach als letztes in der üblichen "Wir treffen uns erstmals real"-Runde reingefahren wird. Ich fürchte jedoch, dass es nicht so weit kommen wird und "es" nicht so weit kommen wird. Ansonsten wird sich aktuell bei mir lieber auf hochwertige oder zumindest höherwertige serielle Unterhaltungskost fokussiert. Ist ja auch mal ganz schön. Zwei Folgen von "Fallout" habe ich beispielsweise noch vor mir, was mich bis dato wunderbar zu unterhalten weiß. Und was steht bei euch gerade so auf der Watchlist? Lasst es gerne in den Kommentaren da - genau wie eure Lieblingsmotive aus dieser Ausgabe der "Serienbilderparade".

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Rewatch-Review: „Fleabag“ S01E01 (Pilot) https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-fleabag-s01e01-pilot/ https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-fleabag-s01e01-pilot/#respond Sun, 14 Apr 2024 08:04:57 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204904 2013 hat Phoebe Waller-Bridge beim Edinburgh Fringe Festival ein Ein-Frau-Theaterstück namens "Fleabag" aufgeführt. 2016 wurde die von Amazon Studios mitproduzierte Serienfassung für BBC Three erstellt, die kurz darauf über Prime Video zum internationalen Hit wurde. Noch immer ist dieser Beitrag mit Bezug zu einer wohl nie kommenden dritten Staffel der Serie einer der am regelmäßigsten aufgerufenen Artikel hier bei uns im Blog. "Fleabag" ist Kult. Wir hatten euch bereits 2017 einen Serientipp zur ersten Staffel gebracht, jetzt ist die Pilotfolge nochmal separat an der Reihe. Denn so unterhaltsam ich "Fleabag" auch fand, so richtiger Rewatch-Reiz kam bei mir nie auf. Was seltsam ist, sind die wenigen und kurzen Folgen doch eigentlich ziemlich fix durchgeschaut. Aber funktioniert "Fleabag" auf den zweiten Blick noch genauso gut? Finden wir es heraus! Die offizielle Kurzzusammenfassung zur Folge lautet "Angry, pervy, outrageous and hilarious Fleabag arrives with a bang, as she spins through the city grasping at anyone and anything that might keep her head above water." - joa, das passt wohl. Die Pilotfolge ist eine gelungene Vorstellung und Einführung in das verkorkste Leben von Titelfigur Fleabag. Das typische Element des Durchbrechens der vierten Wand wird direkt zur Begrüßung angewandt. Die ersten gesprochenen Worte sind direkt an uns Zuschauer:innen gerichtet. Schnell wird auch deutlich, welch gutes Timing und hohes Tempo die Dialoge der Serie besitzen. Wenn beispielsweise Fleabag an uns gerichtet "He's thrilled" sagt, ehe der gemeinte "He" selbst an sie gerichtet "I'm thrilled" sagt. Dass letztlich die komplette Eröffnungsszene auf den folgenden Satz und den kurz eingefurzten Titelscreen hinzielt, charakterisiert die Figur und Serie hervorragend.
"Do i have sa massive asshole?!?" (Fleabag)
Ja, Fleabag ist obszön. Nicht umsonst kommt die erste Folge mit einer überraschend hohen FSK18-Einstufung daher - das hatte ich so nicht mehr in Erinnerung. Aber gut, hier wird auf Obama masturbiert, geflucht oder auch eine Brust vor dem Verlassen eines Tops gerettet. Hugh Dennis mag nach der kultigen Pullover-pull-over-Szene gar von sexueller Belästigung sprechen. [php function=1] Besonders schnelle Schlagwechsel bekommen wir zwischen den beiden schlechten Feministinnen, Fleabag und ihrer Schwester Claire zu sehen. Dass "Fleabag" aber nicht nur gehobene Geschwindigkeit, sondern auch langsam entfaltende Gags drauf hat, demonstriert die Szene mit dem Stromdieb im Café auf herrliche Art und Weise. Allgemein ist die Folge sehr dynamisch gehalten und weiß vom Pacing her zu überzeugen.
"I have a horrible feeling I'm a greedy, perverted, selfish, apathetic, cynical, depraved, mannish-looking, morally bankrupt woman who can't even call herself a feminist." - "Well... You get all that from your mother.” (Fleabag & ihr Vater)
Hinten heraus wird dann noch gelungen die emotionale Tiefe der Serie und Figur angedeutet. Nein, "Fleabag" ist nicht nur lockeres "Nach mir die Sinflut"-Heititei-Leben, hinter dem Verhalten von Fleabag stecken offenkundig Probleme, Zweifel und Verzweiflung. Gekonnt wird das bereits angedeutet, als die eigentlich von Fleabag körperlich unterstützte Betrunkene an der Bushaltestelle mitleidig fragt, wieso Fleabag denn so traurig sei. Nur, um kurz darauf negativ von der Story getoppt zu werden, die Fleabag dem geschwätzigen Taxifahrer erzählt. Die beste Freundin, die wir in zuvor für harmlos empfundenen, lockeren Einschüben zu sehen bekommen hatten, ist kürzlich verstorben. Uff, das hat gesessen.
[Rating:4/5]
Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, wie erfrischend und schnell "Fleabag" doch ist! Beim erneuten Anschauen der Folge habe ich mich köstlich amüsieren können. Wir erhalten einen gelungenen Einstieg in die Serie sowie ihren Hauptcharakter. Zudem wird bereits an vielen Ecken und Enden Vorarbeit geleistet, was zukünftige Storylines anbelangt. Ein hervorragender Auftakt mit authentischem Schauspiel, willkommener Überdrehtheit sowie einigen zu entdeckenden Details. Selbst im Abspann bleibt es unterhaltsam, wenn wir lustige Rollennamen wie "Arsehole Guy" oder "Bus Rodent" zu sehen bekommen. Hm, vielleicht sollte ich doch dem Rewatch beiwohnen, den das Lieblingsmädchen geplant hat...

Bilder: Amazon Studios

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2013 hat Phoebe Waller-Bridge beim Edinburgh Fringe Festival ein Ein-Frau-Theaterstück namens "Fleabag" aufgeführt. 2016 wurde die von Amazon Studios mitproduzierte Serienfassung für BBC Three erstellt, die kurz darauf über Prime Video zum internationalen Hit wurde. Noch immer ist dieser Beitrag mit Bezug zu einer wohl nie kommenden dritten Staffel der Serie einer der am regelmäßigsten aufgerufenen Artikel hier bei uns im Blog. "Fleabag" ist Kult. Wir hatten euch bereits 2017 einen Serientipp zur ersten Staffel gebracht, jetzt ist die Pilotfolge nochmal separat an der Reihe. Denn so unterhaltsam ich "Fleabag" auch fand, so richtiger Rewatch-Reiz kam bei mir nie auf. Was seltsam ist, sind die wenigen und kurzen Folgen doch eigentlich ziemlich fix durchgeschaut. Aber funktioniert "Fleabag" auf den zweiten Blick noch genauso gut? Finden wir es heraus! Die offizielle Kurzzusammenfassung zur Folge lautet "Angry, pervy, outrageous and hilarious Fleabag arrives with a bang, as she spins through the city grasping at anyone and anything that might keep her head above water." - joa, das passt wohl. Die Pilotfolge ist eine gelungene Vorstellung und Einführung in das verkorkste Leben von Titelfigur Fleabag. Das typische Element des Durchbrechens der vierten Wand wird direkt zur Begrüßung angewandt. Die ersten gesprochenen Worte sind direkt an uns Zuschauer:innen gerichtet. Schnell wird auch deutlich, welch gutes Timing und hohes Tempo die Dialoge der Serie besitzen. Wenn beispielsweise Fleabag an uns gerichtet "He's thrilled" sagt, ehe der gemeinte "He" selbst an sie gerichtet "I'm thrilled" sagt. Dass letztlich die komplette Eröffnungsszene auf den folgenden Satz und den kurz eingefurzten Titelscreen hinzielt, charakterisiert die Figur und Serie hervorragend.
"Do i have sa massive asshole?!?" (Fleabag)
Ja, Fleabag ist obszön. Nicht umsonst kommt die erste Folge mit einer überraschend hohen FSK18-Einstufung daher - das hatte ich so nicht mehr in Erinnerung. Aber gut, hier wird auf Obama masturbiert, geflucht oder auch eine Brust vor dem Verlassen eines Tops gerettet. Hugh Dennis mag nach der kultigen Pullover-pull-over-Szene gar von sexueller Belästigung sprechen. [php function=1] Besonders schnelle Schlagwechsel bekommen wir zwischen den beiden schlechten Feministinnen, Fleabag und ihrer Schwester Claire zu sehen. Dass "Fleabag" aber nicht nur gehobene Geschwindigkeit, sondern auch langsam entfaltende Gags drauf hat, demonstriert die Szene mit dem Stromdieb im Café auf herrliche Art und Weise. Allgemein ist die Folge sehr dynamisch gehalten und weiß vom Pacing her zu überzeugen.
"I have a horrible feeling I'm a greedy, perverted, selfish, apathetic, cynical, depraved, mannish-looking, morally bankrupt woman who can't even call herself a feminist." - "Well... You get all that from your mother.” (Fleabag & ihr Vater)
Hinten heraus wird dann noch gelungen die emotionale Tiefe der Serie und Figur angedeutet. Nein, "Fleabag" ist nicht nur lockeres "Nach mir die Sinflut"-Heititei-Leben, hinter dem Verhalten von Fleabag stecken offenkundig Probleme, Zweifel und Verzweiflung. Gekonnt wird das bereits angedeutet, als die eigentlich von Fleabag körperlich unterstützte Betrunkene an der Bushaltestelle mitleidig fragt, wieso Fleabag denn so traurig sei. Nur, um kurz darauf negativ von der Story getoppt zu werden, die Fleabag dem geschwätzigen Taxifahrer erzählt. Die beste Freundin, die wir in zuvor für harmlos empfundenen, lockeren Einschüben zu sehen bekommen hatten, ist kürzlich verstorben. Uff, das hat gesessen.
[Rating:4/5]
Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, wie erfrischend und schnell "Fleabag" doch ist! Beim erneuten Anschauen der Folge habe ich mich köstlich amüsieren können. Wir erhalten einen gelungenen Einstieg in die Serie sowie ihren Hauptcharakter. Zudem wird bereits an vielen Ecken und Enden Vorarbeit geleistet, was zukünftige Storylines anbelangt. Ein hervorragender Auftakt mit authentischem Schauspiel, willkommener Überdrehtheit sowie einigen zu entdeckenden Details. Selbst im Abspann bleibt es unterhaltsam, wenn wir lustige Rollennamen wie "Arsehole Guy" oder "Bus Rodent" zu sehen bekommen. Hm, vielleicht sollte ich doch dem Rewatch beiwohnen, den das Lieblingsmädchen geplant hat...

Bilder: Amazon Studios

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Review: Star Trek Discovery S05E03 – Jinaal https://www.serieslyawesome.tv/review-star-trek-discovery-s05e03-jinaal/ https://www.serieslyawesome.tv/review-star-trek-discovery-s05e03-jinaal/#respond Sat, 13 Apr 2024 11:11:22 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204942 meiner Kritik zu den ersten zwei Episoden der Serie die Hoffnung geäußert, dass wir (Discovery & ich) trotz aller Differenzen die letzten Monate in unserer gemeinsamen Wohnung bis zur endgültigen Trennung mit Anstand und Respekt verbringen können. Jedoch bleibt „Star Trek: Discovery“ sich auch in der dritten Folge treu, die in belanglosen Handlungssträngen und gefühlsarmen romantischen Geschichten versinkt, die es nicht einmal in einen Groschenroman geschafft hätten. Schauen wir uns diese missliche Lage Schritt für Schritt an. Wie erwähnt, war der Staffelauftakt durchaus solide – sofern man positiv eingestellt ist. Die Discovery ist darauf aus, die übermächtige Technologie der Schöpfer aller intelligenten Wesen im bekannten Universum vor bösen Mächten zu schützen. Der nächste Teil des Puzzles wird auf dem Planeten Trill vermutet. Welch ein „Zufall“, denn dort befindet sich auch Adiras Partner Gray in der Ausbildung. Beide sind erfreut, sich zu sehen, wissen jedoch nicht, wie es mit ihrer Beziehung weitergehen soll. Teenager in einer Fernbeziehung, die Chancen stehen also gegen Null. Und es ist derart langweilig, uninspiriert und unwichtig dargestellt, dass ich mir fast schon einen Eimer neben das Sofa stellen musste. Gray versucht, mit minimalen Gesichtsausdrücken etwas Gefühl in die Szene zu bringen, aber es funktioniert nicht; Adira wirkt einfach nur verunsichert, wobei man sich fragt, ob es gespielte Unsicherheit ist oder die Unsicherheit des Schauspielers, der selbst nicht weiß, was hier eigentlich vorgeht. Denn Adira ist nicht einmal ein tragender Charakter, ich verstehe nicht, was die Autoren hier bezwecken. Im Gegensatz dazu ist die Romanze mit Saru wenigstens sinnvoll im Kontext der Gesamtgeschichte. Auch wenn ich hier ebenfalls nicht verstehe, was dieses Herumeiern um den Verlobungsbrief soll. Verliert T'Rina die Präsidentschaft? Bricht die Föderation auseinander, wenn die Verbindung bekannt wird? Oder ist es der Mitarbeiter, welcher Saru seine Bedenken einflößt und selbst in T'Rina verliebt ist? Auch die Suche nach der übermächtigen Technik enttäuscht. Booker und Michael sind natürlich wieder zusammen unterwegs. Man fragt sich tatsächlich, wozu es überhaupt eine Crew auf dem Raumschiff gibt, wenn alle so inkompetent sind, dass Michael nur mit ihrer On-Off-Beziehung unterwegs sein muss. Wenigstens bekommt Culber etwas Screentime und darf das Vehikel für einen schon seit Langem verstorbenen Trill-Geist sein, der damals als Wissenschaftler zur übermächtigen Technik geforscht hat. Sein genialer Plan: Nur Personen, die würdig sind, erhalten ein Stück zum Puzzle. Das verstehen Michael und Booker zunächst nicht, und zuerst müssen sie gegen halb unsichtbare Rieseninsekten kämpfen. Spannung kommt hier gar nicht auf. Ob sie rennen oder langsam gehen, sie werden nicht getroffen bzw. Booker wird aus dramaturgischen Gründen verletzt, aber es ist nicht schlimm. Da sie am Ende ohne Konflikt die bösen Wesen überzeugen können, dass sie keine Gefahr darstellen, erbarmt sich der Trill-Wissenschaftler in Form von Culber und händigt ihnen das Puzzlestück aus. Puh, das haben wir geschafft. Die große Rettung der Folge, so dachte ich, wäre der neue Charakter der Serie, Rayner. Ich bin von seiner Interaktion mit der Crew begeistert. Michael hat ihn dazu verdonnert, die Crew kennenzulernen. Er hat aber keinen Bock darauf, was vor dem Hintergrund dieses Kindergartens an Bord der Discovery auch mehr als verständlich ist. Jedes Crewmitglied darf nur 20 Wörter mit ihm austauschen, und für ein paar Minuten hat man das Gefühl, dass ein Erwachsener mitspielt. Am Ende wird er leider von Tilly wieder eingefangen, und ich befürchte, dass er ab jetzt auch weichgespült wird, sodass er bald weinend darüber sprechen wird, dass er seine Kindheitsliebe wiedersehen möchte. TL;DR: „Star Trek: Discovery“ bleibt sich treu und liefert eine Episode, die viel Gefühl transportieren möchte, dabei jedoch komplett scheitert. So verliert auch die spannungsgeladene Action ihren Schwung, und es gibt auch in dieser Hinsicht keinen Fortschritt. Es kann nur noch schlimmer werden. Bis nächste Woche.
[Rating:1/5]

Bilder: Paramount+ / CBS Studios

Vorherige Folge]]>
meiner Kritik zu den ersten zwei Episoden der Serie die Hoffnung geäußert, dass wir (Discovery & ich) trotz aller Differenzen die letzten Monate in unserer gemeinsamen Wohnung bis zur endgültigen Trennung mit Anstand und Respekt verbringen können. Jedoch bleibt „Star Trek: Discovery“ sich auch in der dritten Folge treu, die in belanglosen Handlungssträngen und gefühlsarmen romantischen Geschichten versinkt, die es nicht einmal in einen Groschenroman geschafft hätten. Schauen wir uns diese missliche Lage Schritt für Schritt an. Wie erwähnt, war der Staffelauftakt durchaus solide – sofern man positiv eingestellt ist. Die Discovery ist darauf aus, die übermächtige Technologie der Schöpfer aller intelligenten Wesen im bekannten Universum vor bösen Mächten zu schützen. Der nächste Teil des Puzzles wird auf dem Planeten Trill vermutet. Welch ein „Zufall“, denn dort befindet sich auch Adiras Partner Gray in der Ausbildung. Beide sind erfreut, sich zu sehen, wissen jedoch nicht, wie es mit ihrer Beziehung weitergehen soll. Teenager in einer Fernbeziehung, die Chancen stehen also gegen Null. Und es ist derart langweilig, uninspiriert und unwichtig dargestellt, dass ich mir fast schon einen Eimer neben das Sofa stellen musste. Gray versucht, mit minimalen Gesichtsausdrücken etwas Gefühl in die Szene zu bringen, aber es funktioniert nicht; Adira wirkt einfach nur verunsichert, wobei man sich fragt, ob es gespielte Unsicherheit ist oder die Unsicherheit des Schauspielers, der selbst nicht weiß, was hier eigentlich vorgeht. Denn Adira ist nicht einmal ein tragender Charakter, ich verstehe nicht, was die Autoren hier bezwecken. Im Gegensatz dazu ist die Romanze mit Saru wenigstens sinnvoll im Kontext der Gesamtgeschichte. Auch wenn ich hier ebenfalls nicht verstehe, was dieses Herumeiern um den Verlobungsbrief soll. Verliert T'Rina die Präsidentschaft? Bricht die Föderation auseinander, wenn die Verbindung bekannt wird? Oder ist es der Mitarbeiter, welcher Saru seine Bedenken einflößt und selbst in T'Rina verliebt ist? Auch die Suche nach der übermächtigen Technik enttäuscht. Booker und Michael sind natürlich wieder zusammen unterwegs. Man fragt sich tatsächlich, wozu es überhaupt eine Crew auf dem Raumschiff gibt, wenn alle so inkompetent sind, dass Michael nur mit ihrer On-Off-Beziehung unterwegs sein muss. Wenigstens bekommt Culber etwas Screentime und darf das Vehikel für einen schon seit Langem verstorbenen Trill-Geist sein, der damals als Wissenschaftler zur übermächtigen Technik geforscht hat. Sein genialer Plan: Nur Personen, die würdig sind, erhalten ein Stück zum Puzzle. Das verstehen Michael und Booker zunächst nicht, und zuerst müssen sie gegen halb unsichtbare Rieseninsekten kämpfen. Spannung kommt hier gar nicht auf. Ob sie rennen oder langsam gehen, sie werden nicht getroffen bzw. Booker wird aus dramaturgischen Gründen verletzt, aber es ist nicht schlimm. Da sie am Ende ohne Konflikt die bösen Wesen überzeugen können, dass sie keine Gefahr darstellen, erbarmt sich der Trill-Wissenschaftler in Form von Culber und händigt ihnen das Puzzlestück aus. Puh, das haben wir geschafft. Die große Rettung der Folge, so dachte ich, wäre der neue Charakter der Serie, Rayner. Ich bin von seiner Interaktion mit der Crew begeistert. Michael hat ihn dazu verdonnert, die Crew kennenzulernen. Er hat aber keinen Bock darauf, was vor dem Hintergrund dieses Kindergartens an Bord der Discovery auch mehr als verständlich ist. Jedes Crewmitglied darf nur 20 Wörter mit ihm austauschen, und für ein paar Minuten hat man das Gefühl, dass ein Erwachsener mitspielt. Am Ende wird er leider von Tilly wieder eingefangen, und ich befürchte, dass er ab jetzt auch weichgespült wird, sodass er bald weinend darüber sprechen wird, dass er seine Kindheitsliebe wiedersehen möchte. TL;DR: „Star Trek: Discovery“ bleibt sich treu und liefert eine Episode, die viel Gefühl transportieren möchte, dabei jedoch komplett scheitert. So verliert auch die spannungsgeladene Action ihren Schwung, und es gibt auch in dieser Hinsicht keinen Fortschritt. Es kann nur noch schlimmer werden. Bis nächste Woche.
[Rating:1/5]

Bilder: Paramount+ / CBS Studios

Vorherige Folge ]]>
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Warum flog Elton raus? https://www.serieslyawesome.tv/warum-flog-elton-raus/ https://www.serieslyawesome.tv/warum-flog-elton-raus/#comments Sat, 13 Apr 2024 07:39:04 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204876 Ich kenne Elton schon lange. Nein, nicht persönlich, aber tatsächlich noch aus seiner Zeit als "Showpraktikant" bei dem allseits bekannten Entertainment-Genie Stefan Raab, das war bereits Anfang 2001. Die Sendung hieß damals "TV total" und lief auf Pro7. Stefan Raab moderierte von 1999 bis 2015 und etliche Jahre lang tauchte unser Elton dort eben als "Showpraktikant", später auch als Sidekick von Stefan und damit regelmäßig dort auf. Er konnte seit damals natürlich enorm viele Sympathiepunkte sammeln, gewiss nicht nur bei mir. Weiter moderierte er jahrelang einige TV-Formate wie "Schlag den Raab", "Elton zockt", "Schlag den Star" oder "Schlag den Besten", um nur einige zu nennen. Seit über 20 Jahren prägt er unsere deutsche Medienlandschaft, vor allem in der Comedyszene, trat auch schon in TV-Serien auf oder lieh als Synchronsprecher seine Stimme einigen Animations-Charakteren. Auch in der Amazon-Eigenproduktion "Last one laughing" konnten wir ihn in der dritten Staffel zumindest kurz erleben. Elton hat also in vielen Formaten und über Jahrzehnte etliche Fans gesammelt und ist in unserer TV-Welt nicht mehr wegzudenken. Nun allerdings machte Elton auf andere Weise von sich reden: zum 1. Juni wird "Schlag den Star" nicht mehr länger von ihm moderiert und sein Nachfolger Matthias Opdenhövel löst ihn in seiner Rolle ab. Jetzt kommt es allerdings: Elton wusste gar nichts davon und hatte laut Medienberichten und eigenen Veröffentlichungen in sozialen Medien keinerlei Kenntnis von der Entscheidung der Chefs des Münchner Privatsenders Pro 7. Was kann oder soll man davon halten? Ich habe mich zumindest einmal kurz, aber natürlich heftig, aufgeregt über diese plötzlich herangetragenen News. Respektvoller Umgang mit Mitarbeitern geht definitiv anders. Mittlerweile dürfte der Grund für diesen abrupten Wechsel wohl geklärt sein: Eltons "zweiter Arbeitgeber", RTL, stößt den Pro7-Bossen wohl sauer auf. Trotzdem äußert sich Elton zu Recht enttäuscht und etwas konsterniert „Ich bin echt sprachlos, wütend, aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren Pro Sieben gegönnt.“ Gut, man könnte argumentieren, dass grundsätzlich mit harten Bandagen im Showgewerbe gekämpft wird, dass wohl ein Senderwechsel ähnlich wie der Partei(buch)wechsel eines Politikers wahrgenommen wird von der Führungsetage und der Öffentlichkeit. Allerdings bleibt auch die berechtigte Frage: Wie geht man mit dem Menschen um, wie händelt man würdig und professionell den (allmählichen) Wechsel Eltons zu RTL? Bei "Bild.de" kann man nun auch online darüber abstimmen, ob man weiterhin "Schlag den Star" auch ohne Elton gucken möchte. Als ich abstimmte, waren 65% der Abstimmenden der Meinung, dass sie das nicht tun werden. Warten wir einmal ab, ob das irgendwelche Einflüsse auf die Einschaltquoten dieser Sendung haben wird.

Bilder: Pro7

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Ich kenne Elton schon lange. Nein, nicht persönlich, aber tatsächlich noch aus seiner Zeit als "Showpraktikant" bei dem allseits bekannten Entertainment-Genie Stefan Raab, das war bereits Anfang 2001. Die Sendung hieß damals "TV total" und lief auf Pro7. Stefan Raab moderierte von 1999 bis 2015 und etliche Jahre lang tauchte unser Elton dort eben als "Showpraktikant", später auch als Sidekick von Stefan und damit regelmäßig dort auf. Er konnte seit damals natürlich enorm viele Sympathiepunkte sammeln, gewiss nicht nur bei mir. Weiter moderierte er jahrelang einige TV-Formate wie "Schlag den Raab", "Elton zockt", "Schlag den Star" oder "Schlag den Besten", um nur einige zu nennen. Seit über 20 Jahren prägt er unsere deutsche Medienlandschaft, vor allem in der Comedyszene, trat auch schon in TV-Serien auf oder lieh als Synchronsprecher seine Stimme einigen Animations-Charakteren. Auch in der Amazon-Eigenproduktion "Last one laughing" konnten wir ihn in der dritten Staffel zumindest kurz erleben. Elton hat also in vielen Formaten und über Jahrzehnte etliche Fans gesammelt und ist in unserer TV-Welt nicht mehr wegzudenken. Nun allerdings machte Elton auf andere Weise von sich reden: zum 1. Juni wird "Schlag den Star" nicht mehr länger von ihm moderiert und sein Nachfolger Matthias Opdenhövel löst ihn in seiner Rolle ab. Jetzt kommt es allerdings: Elton wusste gar nichts davon und hatte laut Medienberichten und eigenen Veröffentlichungen in sozialen Medien keinerlei Kenntnis von der Entscheidung der Chefs des Münchner Privatsenders Pro 7. Was kann oder soll man davon halten? Ich habe mich zumindest einmal kurz, aber natürlich heftig, aufgeregt über diese plötzlich herangetragenen News. Respektvoller Umgang mit Mitarbeitern geht definitiv anders. Mittlerweile dürfte der Grund für diesen abrupten Wechsel wohl geklärt sein: Eltons "zweiter Arbeitgeber", RTL, stößt den Pro7-Bossen wohl sauer auf. Trotzdem äußert sich Elton zu Recht enttäuscht und etwas konsterniert „Ich bin echt sprachlos, wütend, aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren Pro Sieben gegönnt.“ Gut, man könnte argumentieren, dass grundsätzlich mit harten Bandagen im Showgewerbe gekämpft wird, dass wohl ein Senderwechsel ähnlich wie der Partei(buch)wechsel eines Politikers wahrgenommen wird von der Führungsetage und der Öffentlichkeit. Allerdings bleibt auch die berechtigte Frage: Wie geht man mit dem Menschen um, wie händelt man würdig und professionell den (allmählichen) Wechsel Eltons zu RTL? Bei "Bild.de" kann man nun auch online darüber abstimmen, ob man weiterhin "Schlag den Star" auch ohne Elton gucken möchte. Als ich abstimmte, waren 65% der Abstimmenden der Meinung, dass sie das nicht tun werden. Warten wir einmal ab, ob das irgendwelche Einflüsse auf die Einschaltquoten dieser Sendung haben wird.

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„Dark Matter – Der Zeitenläufer“: Trailer & Infos zur Sci-Fi-Serie bei Apple TV+ https://www.serieslyawesome.tv/dark-matter-der-zeitenlaeufer-trailer-infos-zur-sci-fi-serie-bei-apple-tv/ https://www.serieslyawesome.tv/dark-matter-der-zeitenlaeufer-trailer-infos-zur-sci-fi-serie-bei-apple-tv/#respond Thu, 11 Apr 2024 17:46:47 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204888 2019 hat US-Autor Blake Crouch den Roman "Dark Matter. Der Zeitenläufer" (Partnerlink) veröffentlicht, der in etliche Bestseller-Listen katapultiert worden ist. Jetzt folgt die Serien-Adaption bei Apple TV+ und ich habe definitiv eine neue Serie, die ich meiner Watchlist hinzufügen muss. "Dark Matter – Der Zeitenläufer" schaut nach smartem und vielschichtigem Sci-Fi-Drama aus, das etliche Parallelwelten miteinander verbindet. Hier der offizielle Trailer zur Serie - zunächst im englischen Originalton, darunter findet ihr die deutsche Synchronisation, solltet ihr da mal reinhören wollen.
"'Dark Matter. Der Zeitenläufer' wurde als einer der besten Science-Fiction-Romane des Jahrzehnts gefeiert und ist eine Geschichte über die Wege, die man nicht eingeschlagen hat. Die Serie folgt Jason Dessen (Joel Edgerton), einem Physiker, Professor und Familienvater, der eines Nachts auf dem Heimweg durch die Straßen von Chicago in eine alternative Version seines Lebens entführt wird. Dies verwandelt sich schnell in einen Albtraum, als er versucht, in seine Realität zurückzukehren, inmitten der verblüffenden Landschaft von Leben, die er hätte leben können. In diesem Labyrinth der Realitäten begibt er sich auf eine erschütternde Reise, um zu seiner wahren Familie zurückzukehren und sie vor dem furchterregendsten und mächtigsten Feind zu retten, den man sich vorstellen kann: sich selbst."
Das schaut mir ganz nach meinem Geschmack aus! Und bei Apple ist bislang kaum Verwässerung zu spüren, so dass ich auf eine hochwertige Umsetzung baue. Zumal der Cast auch noch gut zusammengestellt zu sein scheint. Neben Hauptdarsteller Joel Edgerton ("The Underground Railroad") sind unter anderem Jennifer Connelly ("Snowpiercer"), Alice Braga ("Queen of the South") sowie ein (etwas aufgedunsener?) Jimmi Simpson ("Westworld") in der Serie zu sehen. Dass das Basismaterial anständig adaptiert wird, dürfte auch sichergestellt sein. Immerhin fungiert Blake Crouch höchstpersönlich als Schöpfer, Showrunner und Drehbuchautor der Serie. Die erste Staffel von "Dark Matter" wird aus neun Episoden bestehen und am Mittwoch, dem 8. Mai 2024, auf Apple TV+ anlaufen. Zum Auftakt wird es direkt eine Doppelfolge geben, die weiteren gibt es dann im Wochenrhythmus bis zum Staffelfinale, das am 26. Juni steigen wird. Hier der Direktlink zur Streamingseite. Schade, dass man in Deutschland unbedingt beim Buch den Beititel "Der Zeitenläufer" einbinden musste, so dass man sich jetzt allem Anschein nach dazu genötigt fühlt, selbiges für die Serien-Version machen zu müssen. International wird das Apple Original schlicht unter dem Titel "Dark Matter" beworben. Aber vielleicht will man auch schlicht Verwechslungen mit der 2015 bis 2017 gelaufenen SyFy-Serie gleichen Namens vermeiden.

Bilder: Apple TV+

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2019 hat US-Autor Blake Crouch den Roman "Dark Matter. Der Zeitenläufer" (Partnerlink) veröffentlicht, der in etliche Bestseller-Listen katapultiert worden ist. Jetzt folgt die Serien-Adaption bei Apple TV+ und ich habe definitiv eine neue Serie, die ich meiner Watchlist hinzufügen muss. "Dark Matter – Der Zeitenläufer" schaut nach smartem und vielschichtigem Sci-Fi-Drama aus, das etliche Parallelwelten miteinander verbindet. Hier der offizielle Trailer zur Serie - zunächst im englischen Originalton, darunter findet ihr die deutsche Synchronisation, solltet ihr da mal reinhören wollen.
"'Dark Matter. Der Zeitenläufer' wurde als einer der besten Science-Fiction-Romane des Jahrzehnts gefeiert und ist eine Geschichte über die Wege, die man nicht eingeschlagen hat. Die Serie folgt Jason Dessen (Joel Edgerton), einem Physiker, Professor und Familienvater, der eines Nachts auf dem Heimweg durch die Straßen von Chicago in eine alternative Version seines Lebens entführt wird. Dies verwandelt sich schnell in einen Albtraum, als er versucht, in seine Realität zurückzukehren, inmitten der verblüffenden Landschaft von Leben, die er hätte leben können. In diesem Labyrinth der Realitäten begibt er sich auf eine erschütternde Reise, um zu seiner wahren Familie zurückzukehren und sie vor dem furchterregendsten und mächtigsten Feind zu retten, den man sich vorstellen kann: sich selbst."
Das schaut mir ganz nach meinem Geschmack aus! Und bei Apple ist bislang kaum Verwässerung zu spüren, so dass ich auf eine hochwertige Umsetzung baue. Zumal der Cast auch noch gut zusammengestellt zu sein scheint. Neben Hauptdarsteller Joel Edgerton ("The Underground Railroad") sind unter anderem Jennifer Connelly ("Snowpiercer"), Alice Braga ("Queen of the South") sowie ein (etwas aufgedunsener?) Jimmi Simpson ("Westworld") in der Serie zu sehen. Dass das Basismaterial anständig adaptiert wird, dürfte auch sichergestellt sein. Immerhin fungiert Blake Crouch höchstpersönlich als Schöpfer, Showrunner und Drehbuchautor der Serie. Die erste Staffel von "Dark Matter" wird aus neun Episoden bestehen und am Mittwoch, dem 8. Mai 2024, auf Apple TV+ anlaufen. Zum Auftakt wird es direkt eine Doppelfolge geben, die weiteren gibt es dann im Wochenrhythmus bis zum Staffelfinale, das am 26. Juni steigen wird. Hier der Direktlink zur Streamingseite. Schade, dass man in Deutschland unbedingt beim Buch den Beititel "Der Zeitenläufer" einbinden musste, so dass man sich jetzt allem Anschein nach dazu genötigt fühlt, selbiges für die Serien-Version machen zu müssen. International wird das Apple Original schlicht unter dem Titel "Dark Matter" beworben. Aber vielleicht will man auch schlicht Verwechslungen mit der 2015 bis 2017 gelaufenen SyFy-Serie gleichen Namens vermeiden.

Bilder: Apple TV+

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Review: „Crooks“ – Staffel 1 https://www.serieslyawesome.tv/review-crooks-staffel-1/ https://www.serieslyawesome.tv/review-crooks-staffel-1/#respond Thu, 11 Apr 2024 08:00:21 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204573 Deutsche Action- oder Krimiserien gibt es sicherlich viele, aber nur wenige davon mag ich. Beispiele für solch gelungene Serien sind "Der letzte Bulle", "Kohlrabenschwarz" oder auch "4 Blocks". Von letztgenannter Serie blieben auch die Hauptdarsteller in Erinnerung, allen voran Kida Khodr Ramadan alias Ali 'Toni' Hamady. Auch sein Serienbruder Abbas Hamady (Veysel Gelin) darf in "Crooks" mitwirken, wenn auch beide nur relativ kurz, soviel Spoiler darf sein. "Crooks" ist nun eine weitere deutsche Serie, die seit dem 04. April via Netflix streambar ist und uns in acht Folgen eine recht wilde Hatz von Berlin über Wien und Italien nach Marseille zeigt. Die Handlung webt sich in vielfältiger und auch kreativer Art um einen millionenschweren, goldenen Rubel. Mitten in all dem Schlamassel steckt Charly Markovic (Frederick Lau), ein ehemaliger Kleinkrimineller, der nun geläutert scheint. Schauen wir uns doch zuerst die Hauptdarsteller von "Crook" etwas näher an. Charly Markovic lebt in Berlin mit seiner Familie, genauer: Frau Samira, Tierärztin, und Sohn Jonas, Hobbyfußballer. Für Jonas ist Charly im Übrigen "offiziell der coolste Mensch der Welt!". Charly betreibt einen Schlüsseldienst und hat ein bisschen Dreck am Stecken: Er war schon für sechs Monate (nur) im Bau für einen Bruch (halb so wild). Allerdings hat er deswegen und auch aufgrund seiner recht wilden Vergangenheit einen gewissen Ruf in der Unterwelt als begabter Safeknacker. So tritt man auch dieses Mal an ihn heran, als es um eine große Menge Bargeld geht, die in einem alten, aber sehr soliden Safe versteckt sein soll. Wenn das Ding einer aufkriegt, dann Charly. Allerdings hat der wiederum seiner dunklen Vergangenheit abgeschworen und eigentlich alle Brücken zu ihr. Eine Familie macht allerdings auch angreifbar und erpressbar und das wissen natürlich auch die Gauner. Flugs steckt Charly also mittendrin im Drama, erfährt, dass im Safe kein Bargeld, sondern ein Goldrubel ist. Und zwar nicht irgendeiner, nein. Dieses Exemplar ist schlappe 3 Millionen Euro wert. Kaum hat Charly seine Pflicht getan und der Safe steht offen, nimmt die Handlung rasant Fahrt auf. Spätestens dann, als Karim, angetrunken, aggro und recht aufgebracht auf der Bildfläche erscheint. Karim hat Stress mit seinem Bruder Hassan. Beide sind dem in Berlin ansässigen Al Walid Clan zugehörig, Hassan ist der Anführer, Karim lediglich die Nummer zwei. Sein Problem: Hassans Politik ist zu weich und er selbst zu schwach, Karim selbst wäre in seinen eigenen Augen sicher das bessere Familienoberhaupt. Um Hassan das zu beweisen, klaut Karim geschwind den goldenen Rubel aus dem Museum. Dabei übersieht er allerdings, dass das Ding relativ unverkäuflich ist und dem Clan so gar nichts nützt. Hassan wiederum ist dann auch eher bestürzt und zornig über das „grandiose Geschenk" seines kleinen Bruders, der ständig heißblütig und wütend drauf losstürmt, ohne vorher sein Gehirn zu aktivieren. Dieses Verhalten wird ihm dann auch schnell zum Verhängnis. Hassan Al Walid (Erdal Yildiz) führt den Clan in Berlin, besonnen und mit ruhiger Hand. Selbstverständlich kann er auch ganz anders, was wir im Verlauf der Serie noch öfter erleben dürfen. Familie bedeutet für ihn alles, Verrat an derselben kann er auf den Tod nicht leiden. Und den Tod bringt er auch ganz gerne einmal selbst ins Spiel. Besonnen ist er, ja, aber ganz sicherlich kein Weichei, das sich nicht selbst die Finger schmutzig machen möchte. Nein, Hassan ist das verdiente Oberhaupt. Er zieht Dinge auch ganz allein durch und braucht weder Babysitter noch 24/7-Leibwächter um ihn herum. Er kommt auch sehr glaubwürdig beim Zuschauer an und besitzt diese gewisse Ausstrahlung, die wohl ein Clanoberhaupt braucht, um ernst genommen zu werden. Wie wir schnell lernen, gibt es allerdings nicht nur in Berlin Clans, sondern auch im befreundeten Österreich kann man ernstzunehmende Unterweltgrößen finden. Eine davon ist "Der Rote" alias Franz Bachofner (Karl Welunschek). Zusammen mit seinem Bruder Karl ist „Der Rote“ eine lokale Gangstergröße in Wien. Franz hat ein ähnliches Problem wie Karim: Auch er ist nur der zweitwichtigste Mann (nur eben in Wien) - nach seinem Bruder Karl, der wohl nicht umsonst "Der Große" genannt wird. Franz ist das, was man Politikern oft nachsagt: Ein Fahnerl im Wind, das sich so dreht, wie es gerade am besten passt, das sagt, was andere gerade hören wollen und meist hinter dem Rücken seiner Gesprächspartner agiert. Er besitzt ein großes Bordell in Wien, hat Spaß daran, die Aktionen seiner Puff-Kundschaft live auf etlichen Großbildschirmen in seinem Büro mitzuverfolgen und leidet minimal an Größenwahn. Aussagen wie diese unterstreichen das:
"Wer in Wien 'pudert, des bestimm I. Der Rote bestimmt, wo 'pudert wird"
Aber wer jetzt denkt, Franz wäre nur ein Dampfplauderer, sprich jemand, aus dessen Mund nur heiße Luft kommt und nicht handelt, der ist auf dem Holzweg. "Der Rote" ist ein Choleriker vor dem Herrn und wenn er mal aufdreht, wird schon mal eine Zunge abgeschnitten oder der eine oder andere Gegner verliert sein Leben durch urplötzlich auftretenden, massiven Blutverlust. Probleme macht dem Franz oft sein eigener Sohn Rio. Der ist eher nach seiner Mama geraten, denn laut Franz kann Rio "gor nix". Ein Loser wie er im Buche steht, trotzdem steckt auch Rio mitten im Geschehen. Genauso wie der an sich unscheinbare Fahrer des Bachofner Clans, Joseph Muckstein. Joseph hat viele Spitznamen, mehr oder weniger respektvoll bis abwertend. "Beppi", "Pepi", "Der Fahrer", "Der Blade", sogar "Super Mario". Er ähnelt äußerlich einer körperlich kleineren Form von Bud Spencer und kann auch sauber zuschlagen, wenn es verlangt wird. Früher war er Alkoholiker, ist nun aber seit zehn Jahren trocken, wenn man von seiner Apfelsaftsucht absieht. Er chauffiert nicht nur die Gangster herum, sondern hat auch allerhand Drogen im Gepäck, die er auf Anfrage gerne anbietet. Wie er vom "Roten" gerne erinnert wird, war seine Mutter wohl eine "waschechte Wiener Praterhure". Sein Vater war, das erfahren wir im Verlauf der Serie auch bald, sicherlich kein Niemand, so viel sei bereits verraten. Joseph ist einer der Huren aus dem Club des "Roten" sehr zugetan: Alina. Sicherlich nicht zu viel verraten wäre es, wenn ich bereits jetzt Joseph zusammen mit Charly als ähnlich charmantes Buddy-Team wie einst Bud Spencer und Terence Hill bezeichne. Nachdem nun ein Überblick über die wichtigsten Figuren herrscht, meine Bewertung:
[Rating:3.5/5]
Sicher, es gibt bessere Serien, klar. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht einige vergnügliche Stunden mit Charly und seinen Kumpels vor dem Bildschirm verbringen kann. Jede Menge Verrat, Beschiss, Lug und Betrug kennzeichnen den Plot. So ist fast jeder Protagonist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und versucht das meiste und beste für sich herauszuholen. Warum auch nicht? Das ist weder verwerflich noch unrealistisch. Letztlich ist doch jeder sich selbst der Nächste und wer gefoltert wird, verrät in der Regel auch die geheimsten Geheimnisse. Aber, "Crooks" ist nicht nur ein „Intrigenstadl“, es gibt auch einige Wohlfühlmomente. Dazu trägt zum Großteil auch der Soundtrack mit einer nicht alltäglichen Musikauswahl und einigen "Schmankerln" der österreichischen Popszene, beispielsweise Voodoo Jürgens - "Heite grob ma Tote aus". Nicht zuletzt dadurch vermittelt "Crooks" auch eine Menge Lokalkolorit. Ich fand die Einblicke in den guten alten "Wiener Schmäh" (Dialekt) sehr unterhaltsam. Auch was Schimpfworte anbelangt, haben wir dank der Serie die Gelegenheit unser Vokabular unseres Nachbarlandes Österreich aufzufrischen. "Piefkes" sind wir Deutschen, "Tschick" ein Tabak (natürlich auch hier eher ein Joint mit eingedrehtem Haschisch), "Haberer" sind Kumpane, Zechbrüder und wenn jemand als "leiwand" beschrieben wird, bedeutet das so viel wie "toll", "großartig", "super". Ein weiterer wichtiger Begriff, gerade im Rotlichtmilieu ist "pudern" - richtig! Das Wort steht für die Ausübung von sportlichen Aktivitäten in der Horinzontalen. Vieles versteht man auch erst, wenn man googelt, wenn etwa der "Zwanzger" einen Spruch bringt wie:
"Wia können aa deppert unadumsteh und deim Buam beim Verrecken zuschaun"
Dann meint er umgangssprachlich damit, dass sich nichts am Ablauf eines Geschehnisses ändert, wenn man nur dumm herumsteht, während man Personen (deinem Jungen) beim Sterben zuschaut. Verfolgt man nicht nur die Sprache, sondern auch allgemein die Serie aufmerksam, machen viele kleine Details, die in die Handlung eingeflochten sind, Sinn. So steht Joseph auf Apfelsaft, erklärt wird auch warum: er hat im Burgenland sein Versteck mit wunderschönen Apfelbäumen und ist selbst Experte darin, wer oder was "Gravensteiner, "Ilzer Rose" oder der "Siebenkant" sind. Apfelsorten, genau! Jeder, auch ein Kleinkrimineller, braucht doch einen Rückzugsort, gerade wenn er ein derart aufregendes Leben führt. Auch wenn Joseph als Fahrer es eher ruhig angehen lässt und eher sehr viele oberflächlich Bekannte als Kumpane zu seinem näheren Umfeld zählen kann, so bilden Charly und er allmählich wirklich ein gutes Team. Nach anfangs umständlicher Annäherung, bedingt durch die "besonderen Umstände" des Kennenlernens natürlich, bezeichnen sie sich schließlich doch zu Recht als Freunde. Beide wissen, sie können sich aufeinander verlassen, wenn es brenzlig wird und sie ziehen sich auch gegenseitig aus der Patsche.
"Wir beide zusammen, das ist so wie wenn jemand Pest hat und jemanden küsst, der Cholera hat" (Charly zu Joseph)
So viel zum "Guten". Doch wie jedem bekannt ist: wo es Licht gibt, ist auch Schatten. Der Schatten hier existiert natürlich nicht nur in Form arabischer Großfamilien, nein, es gibt neben den Österreichern und Serben noch russische Gangs, Korsen und Algerier als Bösewichte und Gegner. Zwischen den vorgenannten "Landsleuten" herrscht natürlich nicht immer Einverständnis, wenn es um Besitzverhältnisse und -ansprüche geht. Aber auch die Polizei spielt eine Rolle, vor allem in Gestalt der österreichischen Polizeibeamtin Nina und ihres Kollegen Robert. Ninas Einsatzbereich ist u.a. die Observation des Bordells des "Roten". Sie hat aber auch persönliche Verflechtungen, zum Beispiel noch eine Rechnung mit einem gewissen Russen offen. Auch die "COBRA" wird erwähnt und kurz im Einsatz gezeigt. Bei der "COBRA" handelt es sich um ein Spezialeinsatzkommando, die "Speerspitze" der österreichischen Polizei, wenn es um Terrorbekämpfung oder Geiselbefreiung geht. Marseille als Handlungsort wurde wohl auch bewusst gewählt. Schließlich beansprucht die zweitgrößte französische Stadt doch aktuell den Titel "gefährlichste Stadt Europas" für sich. Drogen- und Bandenkriminalität hat hier die letzten Jahre noch stark zugenommen, laut FAZ starben allein 2023 immerhin 49 Menschen bei Straftaten, die dem Bereich des Drogenmilieus zuzuordnen waren. So passt dieser Ort auch gut zur Serie, deren Handlungsstränge schlussendlich alle hier zusammenlaufen und es zum lange erwarteten Showdown kommt. Wie am Ende von Reviews mittlerweile des Öfteren erwähnt, so auch hier: eine zweite Staffel von "Crooks" wäre zumindest für mich sehr gut vorstellbar. Stoff wäre noch ausreichend vorhanden, es wurden nicht alle losen Handlungsstränge aufgelöst und Charly hat sicherlich noch einige Abenteuer zu erleben. Sollte es soweit kommen, wäre ich gerne als Zuschauer mit von der Partie.

Bilder: Netflix

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Deutsche Action- oder Krimiserien gibt es sicherlich viele, aber nur wenige davon mag ich. Beispiele für solch gelungene Serien sind "Der letzte Bulle", "Kohlrabenschwarz" oder auch "4 Blocks". Von letztgenannter Serie blieben auch die Hauptdarsteller in Erinnerung, allen voran Kida Khodr Ramadan alias Ali 'Toni' Hamady. Auch sein Serienbruder Abbas Hamady (Veysel Gelin) darf in "Crooks" mitwirken, wenn auch beide nur relativ kurz, soviel Spoiler darf sein. "Crooks" ist nun eine weitere deutsche Serie, die seit dem 04. April via Netflix streambar ist und uns in acht Folgen eine recht wilde Hatz von Berlin über Wien und Italien nach Marseille zeigt. Die Handlung webt sich in vielfältiger und auch kreativer Art um einen millionenschweren, goldenen Rubel. Mitten in all dem Schlamassel steckt Charly Markovic (Frederick Lau), ein ehemaliger Kleinkrimineller, der nun geläutert scheint. Schauen wir uns doch zuerst die Hauptdarsteller von "Crook" etwas näher an. Charly Markovic lebt in Berlin mit seiner Familie, genauer: Frau Samira, Tierärztin, und Sohn Jonas, Hobbyfußballer. Für Jonas ist Charly im Übrigen "offiziell der coolste Mensch der Welt!". Charly betreibt einen Schlüsseldienst und hat ein bisschen Dreck am Stecken: Er war schon für sechs Monate (nur) im Bau für einen Bruch (halb so wild). Allerdings hat er deswegen und auch aufgrund seiner recht wilden Vergangenheit einen gewissen Ruf in der Unterwelt als begabter Safeknacker. So tritt man auch dieses Mal an ihn heran, als es um eine große Menge Bargeld geht, die in einem alten, aber sehr soliden Safe versteckt sein soll. Wenn das Ding einer aufkriegt, dann Charly. Allerdings hat der wiederum seiner dunklen Vergangenheit abgeschworen und eigentlich alle Brücken zu ihr. Eine Familie macht allerdings auch angreifbar und erpressbar und das wissen natürlich auch die Gauner. Flugs steckt Charly also mittendrin im Drama, erfährt, dass im Safe kein Bargeld, sondern ein Goldrubel ist. Und zwar nicht irgendeiner, nein. Dieses Exemplar ist schlappe 3 Millionen Euro wert. Kaum hat Charly seine Pflicht getan und der Safe steht offen, nimmt die Handlung rasant Fahrt auf. Spätestens dann, als Karim, angetrunken, aggro und recht aufgebracht auf der Bildfläche erscheint. Karim hat Stress mit seinem Bruder Hassan. Beide sind dem in Berlin ansässigen Al Walid Clan zugehörig, Hassan ist der Anführer, Karim lediglich die Nummer zwei. Sein Problem: Hassans Politik ist zu weich und er selbst zu schwach, Karim selbst wäre in seinen eigenen Augen sicher das bessere Familienoberhaupt. Um Hassan das zu beweisen, klaut Karim geschwind den goldenen Rubel aus dem Museum. Dabei übersieht er allerdings, dass das Ding relativ unverkäuflich ist und dem Clan so gar nichts nützt. Hassan wiederum ist dann auch eher bestürzt und zornig über das „grandiose Geschenk" seines kleinen Bruders, der ständig heißblütig und wütend drauf losstürmt, ohne vorher sein Gehirn zu aktivieren. Dieses Verhalten wird ihm dann auch schnell zum Verhängnis. Hassan Al Walid (Erdal Yildiz) führt den Clan in Berlin, besonnen und mit ruhiger Hand. Selbstverständlich kann er auch ganz anders, was wir im Verlauf der Serie noch öfter erleben dürfen. Familie bedeutet für ihn alles, Verrat an derselben kann er auf den Tod nicht leiden. Und den Tod bringt er auch ganz gerne einmal selbst ins Spiel. Besonnen ist er, ja, aber ganz sicherlich kein Weichei, das sich nicht selbst die Finger schmutzig machen möchte. Nein, Hassan ist das verdiente Oberhaupt. Er zieht Dinge auch ganz allein durch und braucht weder Babysitter noch 24/7-Leibwächter um ihn herum. Er kommt auch sehr glaubwürdig beim Zuschauer an und besitzt diese gewisse Ausstrahlung, die wohl ein Clanoberhaupt braucht, um ernst genommen zu werden. Wie wir schnell lernen, gibt es allerdings nicht nur in Berlin Clans, sondern auch im befreundeten Österreich kann man ernstzunehmende Unterweltgrößen finden. Eine davon ist "Der Rote" alias Franz Bachofner (Karl Welunschek). Zusammen mit seinem Bruder Karl ist „Der Rote“ eine lokale Gangstergröße in Wien. Franz hat ein ähnliches Problem wie Karim: Auch er ist nur der zweitwichtigste Mann (nur eben in Wien) - nach seinem Bruder Karl, der wohl nicht umsonst "Der Große" genannt wird. Franz ist das, was man Politikern oft nachsagt: Ein Fahnerl im Wind, das sich so dreht, wie es gerade am besten passt, das sagt, was andere gerade hören wollen und meist hinter dem Rücken seiner Gesprächspartner agiert. Er besitzt ein großes Bordell in Wien, hat Spaß daran, die Aktionen seiner Puff-Kundschaft live auf etlichen Großbildschirmen in seinem Büro mitzuverfolgen und leidet minimal an Größenwahn. Aussagen wie diese unterstreichen das:
"Wer in Wien 'pudert, des bestimm I. Der Rote bestimmt, wo 'pudert wird"
Aber wer jetzt denkt, Franz wäre nur ein Dampfplauderer, sprich jemand, aus dessen Mund nur heiße Luft kommt und nicht handelt, der ist auf dem Holzweg. "Der Rote" ist ein Choleriker vor dem Herrn und wenn er mal aufdreht, wird schon mal eine Zunge abgeschnitten oder der eine oder andere Gegner verliert sein Leben durch urplötzlich auftretenden, massiven Blutverlust. Probleme macht dem Franz oft sein eigener Sohn Rio. Der ist eher nach seiner Mama geraten, denn laut Franz kann Rio "gor nix". Ein Loser wie er im Buche steht, trotzdem steckt auch Rio mitten im Geschehen. Genauso wie der an sich unscheinbare Fahrer des Bachofner Clans, Joseph Muckstein. Joseph hat viele Spitznamen, mehr oder weniger respektvoll bis abwertend. "Beppi", "Pepi", "Der Fahrer", "Der Blade", sogar "Super Mario". Er ähnelt äußerlich einer körperlich kleineren Form von Bud Spencer und kann auch sauber zuschlagen, wenn es verlangt wird. Früher war er Alkoholiker, ist nun aber seit zehn Jahren trocken, wenn man von seiner Apfelsaftsucht absieht. Er chauffiert nicht nur die Gangster herum, sondern hat auch allerhand Drogen im Gepäck, die er auf Anfrage gerne anbietet. Wie er vom "Roten" gerne erinnert wird, war seine Mutter wohl eine "waschechte Wiener Praterhure". Sein Vater war, das erfahren wir im Verlauf der Serie auch bald, sicherlich kein Niemand, so viel sei bereits verraten. Joseph ist einer der Huren aus dem Club des "Roten" sehr zugetan: Alina. Sicherlich nicht zu viel verraten wäre es, wenn ich bereits jetzt Joseph zusammen mit Charly als ähnlich charmantes Buddy-Team wie einst Bud Spencer und Terence Hill bezeichne. Nachdem nun ein Überblick über die wichtigsten Figuren herrscht, meine Bewertung:
[Rating:3.5/5]
Sicher, es gibt bessere Serien, klar. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht einige vergnügliche Stunden mit Charly und seinen Kumpels vor dem Bildschirm verbringen kann. Jede Menge Verrat, Beschiss, Lug und Betrug kennzeichnen den Plot. So ist fast jeder Protagonist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und versucht das meiste und beste für sich herauszuholen. Warum auch nicht? Das ist weder verwerflich noch unrealistisch. Letztlich ist doch jeder sich selbst der Nächste und wer gefoltert wird, verrät in der Regel auch die geheimsten Geheimnisse. Aber, "Crooks" ist nicht nur ein „Intrigenstadl“, es gibt auch einige Wohlfühlmomente. Dazu trägt zum Großteil auch der Soundtrack mit einer nicht alltäglichen Musikauswahl und einigen "Schmankerln" der österreichischen Popszene, beispielsweise Voodoo Jürgens - "Heite grob ma Tote aus". Nicht zuletzt dadurch vermittelt "Crooks" auch eine Menge Lokalkolorit. Ich fand die Einblicke in den guten alten "Wiener Schmäh" (Dialekt) sehr unterhaltsam. Auch was Schimpfworte anbelangt, haben wir dank der Serie die Gelegenheit unser Vokabular unseres Nachbarlandes Österreich aufzufrischen. "Piefkes" sind wir Deutschen, "Tschick" ein Tabak (natürlich auch hier eher ein Joint mit eingedrehtem Haschisch), "Haberer" sind Kumpane, Zechbrüder und wenn jemand als "leiwand" beschrieben wird, bedeutet das so viel wie "toll", "großartig", "super". Ein weiterer wichtiger Begriff, gerade im Rotlichtmilieu ist "pudern" - richtig! Das Wort steht für die Ausübung von sportlichen Aktivitäten in der Horinzontalen. Vieles versteht man auch erst, wenn man googelt, wenn etwa der "Zwanzger" einen Spruch bringt wie:
"Wia können aa deppert unadumsteh und deim Buam beim Verrecken zuschaun"
Dann meint er umgangssprachlich damit, dass sich nichts am Ablauf eines Geschehnisses ändert, wenn man nur dumm herumsteht, während man Personen (deinem Jungen) beim Sterben zuschaut. Verfolgt man nicht nur die Sprache, sondern auch allgemein die Serie aufmerksam, machen viele kleine Details, die in die Handlung eingeflochten sind, Sinn. So steht Joseph auf Apfelsaft, erklärt wird auch warum: er hat im Burgenland sein Versteck mit wunderschönen Apfelbäumen und ist selbst Experte darin, wer oder was "Gravensteiner, "Ilzer Rose" oder der "Siebenkant" sind. Apfelsorten, genau! Jeder, auch ein Kleinkrimineller, braucht doch einen Rückzugsort, gerade wenn er ein derart aufregendes Leben führt. Auch wenn Joseph als Fahrer es eher ruhig angehen lässt und eher sehr viele oberflächlich Bekannte als Kumpane zu seinem näheren Umfeld zählen kann, so bilden Charly und er allmählich wirklich ein gutes Team. Nach anfangs umständlicher Annäherung, bedingt durch die "besonderen Umstände" des Kennenlernens natürlich, bezeichnen sie sich schließlich doch zu Recht als Freunde. Beide wissen, sie können sich aufeinander verlassen, wenn es brenzlig wird und sie ziehen sich auch gegenseitig aus der Patsche.
"Wir beide zusammen, das ist so wie wenn jemand Pest hat und jemanden küsst, der Cholera hat" (Charly zu Joseph)
So viel zum "Guten". Doch wie jedem bekannt ist: wo es Licht gibt, ist auch Schatten. Der Schatten hier existiert natürlich nicht nur in Form arabischer Großfamilien, nein, es gibt neben den Österreichern und Serben noch russische Gangs, Korsen und Algerier als Bösewichte und Gegner. Zwischen den vorgenannten "Landsleuten" herrscht natürlich nicht immer Einverständnis, wenn es um Besitzverhältnisse und -ansprüche geht. Aber auch die Polizei spielt eine Rolle, vor allem in Gestalt der österreichischen Polizeibeamtin Nina und ihres Kollegen Robert. Ninas Einsatzbereich ist u.a. die Observation des Bordells des "Roten". Sie hat aber auch persönliche Verflechtungen, zum Beispiel noch eine Rechnung mit einem gewissen Russen offen. Auch die "COBRA" wird erwähnt und kurz im Einsatz gezeigt. Bei der "COBRA" handelt es sich um ein Spezialeinsatzkommando, die "Speerspitze" der österreichischen Polizei, wenn es um Terrorbekämpfung oder Geiselbefreiung geht. Marseille als Handlungsort wurde wohl auch bewusst gewählt. Schließlich beansprucht die zweitgrößte französische Stadt doch aktuell den Titel "gefährlichste Stadt Europas" für sich. Drogen- und Bandenkriminalität hat hier die letzten Jahre noch stark zugenommen, laut FAZ starben allein 2023 immerhin 49 Menschen bei Straftaten, die dem Bereich des Drogenmilieus zuzuordnen waren. So passt dieser Ort auch gut zur Serie, deren Handlungsstränge schlussendlich alle hier zusammenlaufen und es zum lange erwarteten Showdown kommt. Wie am Ende von Reviews mittlerweile des Öfteren erwähnt, so auch hier: eine zweite Staffel von "Crooks" wäre zumindest für mich sehr gut vorstellbar. Stoff wäre noch ausreichend vorhanden, es wurden nicht alle losen Handlungsstränge aufgelöst und Charly hat sicherlich noch einige Abenteuer zu erleben. Sollte es soweit kommen, wäre ich gerne als Zuschauer mit von der Partie.

Bilder: Netflix

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Review: Fallout S01E01 – „The End“ (Pilot) https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-s01e01-the-end-pilot/ https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-s01e01-the-end-pilot/#comments Thu, 11 Apr 2024 07:20:32 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204850 Nach langem Warten und einem kurzfristigen Vorziehen um einige Stunden ist in der Nacht zum heutigen Donnerstag die erste Staffel von "Fallout" (Trailer) bei Amazon Prime Video veröffentlicht worden. Einige Vorabreviews sprechen von einer der besten Videospiel-Adaptionen überhaupt, die auf einer Höhe mit "The Last of Us" stehen soll. Ich habe gerade die erste Episode gesehen und möchte euch darstellen, ob der Einstieg in das postapokalyptische Abenteuer gelungen ist. Oder vielmehr: Wie sehr er gelungen ist.

Jedes Ende ist ein Anfang

Ordentlich Retrofuturistischen Charme bekommen wir direkt zu Beginn zu sehen. Eine 60er-Jahre-Gesellschaft mit umgesetzten Zukunftsvisionen, was das Design von Autos und Wolkenkratzern anbelangt. Noch ist alles gut - naja, wenn man davon absieht, dass ein Cowboy auf einem echten Pferd Tricks auf einer Kindergeburtstagsparty veranstaltet. Klischeehaft werden Radioansagen über das Verschwinden des US-Präsidenten ignoriert und auch der Wettermann, der seinen Job verweigert, weil niemand garantieren kann, dass wir die nächste Woche überhaupt noch erleben würden, wird weggeschaltet, weil "wir jetzt mal alle unbeschwert eine gute Zeit haben wollen". Am Beispiel einer lediglich ihren Sohn schützenden Mutter wird auch ein bisschen aufgezeigt, wie sehr Menschen im Allgemeinen gerne die Augen vor der harten Realität verschließen. Zum Beispiel davor, dass das Fernsehbild offenkundig digital eingefügt worden ist - das hätte ich mir retrohaft-körniger und authentischer gewünscht. Aber hey - es gibt Nuka-Cola-Werbung zu sehen! Nur eines von später vielen Entdeckungen für Fans der "Fallout"-Spielereihe. [php function=1] Den wohl intensivsten Moment der ganzen Folge bekommen wir mit dem Einschlag des ersten Atombombensprengkopfes geboten. Ein beeindruckend inszenierter Moment, der die Schockstarre der Charaktere genauso gelungen darstellt wie die Visualität des Atompilzes. Vielleicht wäre es gar noch stärker gewesen, wenn dieser sich stetig in der Spiegelung der Glasfront aufgebaut hätte, statt dass man direkt dorthin schneidet. Aber auch so hat die alles verändernde Szene auch im übertragenen Sinne einen gewaltigen Impact gehabt. So sehr, dass ein 219-jähriger Zeitsprung folgt.

LUCY

Als erstes stellt sich Lucy MacLean uns und dem Gremium vor, bei dem sie einen Bunker-Tausch beantragt. Vor allem zu Beginn dürften Spielende der "Fallout"-Reihe sich direkt zuhause fühlen. Die stilechten blau-gelben Anzügen, das smarte Arm-Device namens Pip-Boy, der Bubblehead! Man schafft es dabei ganz gut, sich nicht in einer leeren Einführungsschleife zu verlieren, sondern direkt eine Handlung voranzutreiben. Der Tausch zwischen den Bunkern 33 und 32 wurde bewilligt - Pflanzliche Samen und Ersatzteile gegen die menschliche Samenanlage Monty. Okidoki!
"What's your sperm count?" (Lucy)
Gelungen empfand ich, wie man nach und nach Ungereimtheiten präsentiert und so Zweifel beim Zuschauenden geschürt hat. Beim Öffnen des direkten Zuganges zum Nachbarbunker wird bereits klar, dass dieser etwas lascher geführt zu werden scheint. Die Personen wirken dreckiger, Monty hat gar Narben auf dem Rücken. Der Schein trügt nicht: Plünderer hatten den Bunker gekapert und heruntergebrannt. Es folgt die zweitbeste Sequenz der Folge, in der Lucy sich einen Weg durch das Chaos bahnt - Stimpack und viele ausgefallene Todesarten inklusive. Da kam schon GEWALTig Charme vom FSK-Shooter rüber. Besonders gefallen haben mir auch die verbrennenden Hintergründe des 3D-Projektors, die die Visualität von Explosionen eines Atomschlages wiedergegeben haben.
"Where are you taking him?" - "To the real world. You should see it some time." (Lucy & Lee)
Letztlich diente diese Einführung nicht nur der Bunker-Vorstellung, sondern vor allem der Motivations-Etablierung für Charakter Lucy. Deren Vater wurde von den Plünderern an die Oberfläche verschleppt. Etwas seltsam, dass diese nicht den Bunker für sich beansprucht haben, aber gut. Für spätere Entwicklungen dürfte hier vor allem noch relevant werden, dass Entführerin Lee allem Anschein nach Lucys Mutter kannte. Nachdem einige neue, unblutige Motivationsposter aufgehangen wurden und Lucys Vorschlag zur Aussendung eines Rettungstrupps abgelehnt wurde, macht sie sich kurzerhand selbst auf dem Weg. Dass sie das so einfach machen kann, wirkt zwar irgendwo unsinnig, aber in gewisser Weise spielt die Serie auch mit dieser notwendigen Laschheit, indem jemand, der lediglich hinterher ruft, sie solle nicht gehen, danach süffisant meint, dass das wohl nichts gebracht habe. Nicht nur dieser Moment erinnert sehr an den Startpunkt der Videospiel-Abenteuer, allgemein ist die Inszenierung der Hauptluken-Öffnung sehr stilecht zelebriert worden. Auch das triste Wasteland wurde beeindruckend dargestellt. Allgemein wundert es mich, dass es bereits in dieser Folge für uns raus ging, ich hatte die Öffnung eher als finale Szene und Cliffhanger-Moment erwartet.
"How's your day going?" - "Bad as everyone elses." (Norm & Davey)

MAXIMUS

Als zweite Hauptfigur wird uns Maximus in der Pilotfolge vorgestellt. Der hat sich klischeehaft im Kühlschrank versteckt, um die Schockwelle des Atomschlages zu überstehen, und wurde dann von der "Brotherhood of Steel" aufgenommen. Die Anzüge der ruchlosen Vereinigung sind schon sehr nice gestaltet! Und auch die Übermittlung des nächsten Missionszieles über Koordinaten-bedingte Ausmalraster hat mir gefallen. Eine Runde Ziegel-Basketball sowie einen Vorfall mit in einem Schuh versteckten Rasiermessern später wird Maximus zum Knappen von Ritter Titus ernannt. In der Videospielreihe trifft man auch auf die Brotherhood und hat gar die Möglichkeit, sich ihr anzuschließen, die Anzüge zu nutzen und Missionen zu erfüllen. Interessant, dass man diese Charaktere nicht nur als flüchtige Begegnung für Lucy in der realen Welt nutzt, sondern direkt eine Hauptfigur aus dem Inneren des Konstruktes etabliert. Als würden wir mehrere alternative Spielweisen gleichzeitig geboten bekommen.

THE GHOUL

Eine weitere ist der Ghoul, der von einer Truppe Kopfgeldjäger ausgebuddelt wird, deren Namen wir uns nicht merken müssen. Vielmehr sollte man sich den "Junk Jet" merken - die kultige Waffe aus dem Videospiel, die so ziemlich alles, was man rein packt, als Munition benutzt und verschießen kann, wurde direkt mal eindrucksvoll mit dem Verschießen eines Babypuppenfußes eingeführt, sehr schön! An dieser Stelle brauche ich vermutlich nicht erklären, dass es sich beim Ghoul um unseren Geburtstagsparty-Cowboy aus der ersten Szene handelt. Gerade bei ihm wird noch spannend zu sehen sein, welche Weiten er in der postapokalyptischen Welt bereisen wird und welche anderen Rückbezüge zur Vor-Welt es noch geben wird. [php function=2] Last but not least möchte ich noch den Song im Outro hervorheben. Der erzeugt nicht nur klassische Stimmung, sondern weiß auch mit passenden Lyrics wie "I'll kiss those radiation burns awaaayyyy!" aufzuwarten. Hach, alles wird gut!
[Rating:4.5/5]
Das war ein ziemlich starker Auftakt, der definitiv Lust schürt, direkt weiter zu schauen. Das werde ich auch möglichst zeitnah machen, denn die sieben weiteren Folgen der Staffel sind allesamt auch bereits auf Amazon Prime Video verfügbar. Aller Voraussicht nach wird euch mein Co-AWESOMER Chris demnächst dann ein Review zur gesamten Staffel hier im Blog präsentieren. Trotz der Länge von rund 70 Minuten (plus Staffel-Vorschau) hat sich die Pilotfolge recht kurzweilig angefühlt. Der Charme der Videospiele und deren typischer Einführung in die Bunker konnte zumindest im Ansatz adaptiert werde. Szenen aus Vorschau und Trailer nach zu urteilen, dürfte noch deutlich mehr rund um den Vault Boy und Vault-Tec in den nächsten Episoden folgen. Allgemein wirkt die Aufmachung hochwertig, es gab bereits einige schöne Aufnahmen zu sehen und auch der Cast wirkt enorm stark. Ebenso hat mir gefallen, wie man lockere und ernste Elemente ausbalancieren konnte. Der vielversprechende Eindruck der Trailer konnte jedenfalls bestärkt werden. Spannend finde ich den Ansatz mit den drei unterschiedlichen Charakteren und Geschichten, die gut die verschiedenen Pfade und Welten von "Fallout" abbilden. Nicht ganz unwahrscheinlich dürfte sein, dass diese auf die eine oder andere Weise zusammen finden, wobei es spannend sein wird, wie sehr man die einzelnen Geschichten miteinander verwebt, oder ob das - analog zu unterschliedlichen Spielständen, die man lädt - getrennt voneinander erzählt wird. Außerdem ist noch fraglich, ob Lucy weiterhin deutlich mehr Platz einnehmen wird als die anderen Figuren. Fest steht: Jetzt geht das Abenteuer erst richtig los! Mal schauen, ob wir noch eine coole Zeitlupen-Trefferquoten-Einstufung geboten bekommen werden.

Bilder: JoJo Whilden/Prime Video

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Nach langem Warten und einem kurzfristigen Vorziehen um einige Stunden ist in der Nacht zum heutigen Donnerstag die erste Staffel von "Fallout" (Trailer) bei Amazon Prime Video veröffentlicht worden. Einige Vorabreviews sprechen von einer der besten Videospiel-Adaptionen überhaupt, die auf einer Höhe mit "The Last of Us" stehen soll. Ich habe gerade die erste Episode gesehen und möchte euch darstellen, ob der Einstieg in das postapokalyptische Abenteuer gelungen ist. Oder vielmehr: Wie sehr er gelungen ist.

Jedes Ende ist ein Anfang

Ordentlich Retrofuturistischen Charme bekommen wir direkt zu Beginn zu sehen. Eine 60er-Jahre-Gesellschaft mit umgesetzten Zukunftsvisionen, was das Design von Autos und Wolkenkratzern anbelangt. Noch ist alles gut - naja, wenn man davon absieht, dass ein Cowboy auf einem echten Pferd Tricks auf einer Kindergeburtstagsparty veranstaltet. Klischeehaft werden Radioansagen über das Verschwinden des US-Präsidenten ignoriert und auch der Wettermann, der seinen Job verweigert, weil niemand garantieren kann, dass wir die nächste Woche überhaupt noch erleben würden, wird weggeschaltet, weil "wir jetzt mal alle unbeschwert eine gute Zeit haben wollen". Am Beispiel einer lediglich ihren Sohn schützenden Mutter wird auch ein bisschen aufgezeigt, wie sehr Menschen im Allgemeinen gerne die Augen vor der harten Realität verschließen. Zum Beispiel davor, dass das Fernsehbild offenkundig digital eingefügt worden ist - das hätte ich mir retrohaft-körniger und authentischer gewünscht. Aber hey - es gibt Nuka-Cola-Werbung zu sehen! Nur eines von später vielen Entdeckungen für Fans der "Fallout"-Spielereihe. [php function=1] Den wohl intensivsten Moment der ganzen Folge bekommen wir mit dem Einschlag des ersten Atombombensprengkopfes geboten. Ein beeindruckend inszenierter Moment, der die Schockstarre der Charaktere genauso gelungen darstellt wie die Visualität des Atompilzes. Vielleicht wäre es gar noch stärker gewesen, wenn dieser sich stetig in der Spiegelung der Glasfront aufgebaut hätte, statt dass man direkt dorthin schneidet. Aber auch so hat die alles verändernde Szene auch im übertragenen Sinne einen gewaltigen Impact gehabt. So sehr, dass ein 219-jähriger Zeitsprung folgt.

LUCY

Als erstes stellt sich Lucy MacLean uns und dem Gremium vor, bei dem sie einen Bunker-Tausch beantragt. Vor allem zu Beginn dürften Spielende der "Fallout"-Reihe sich direkt zuhause fühlen. Die stilechten blau-gelben Anzügen, das smarte Arm-Device namens Pip-Boy, der Bubblehead! Man schafft es dabei ganz gut, sich nicht in einer leeren Einführungsschleife zu verlieren, sondern direkt eine Handlung voranzutreiben. Der Tausch zwischen den Bunkern 33 und 32 wurde bewilligt - Pflanzliche Samen und Ersatzteile gegen die menschliche Samenanlage Monty. Okidoki!
"What's your sperm count?" (Lucy)
Gelungen empfand ich, wie man nach und nach Ungereimtheiten präsentiert und so Zweifel beim Zuschauenden geschürt hat. Beim Öffnen des direkten Zuganges zum Nachbarbunker wird bereits klar, dass dieser etwas lascher geführt zu werden scheint. Die Personen wirken dreckiger, Monty hat gar Narben auf dem Rücken. Der Schein trügt nicht: Plünderer hatten den Bunker gekapert und heruntergebrannt. Es folgt die zweitbeste Sequenz der Folge, in der Lucy sich einen Weg durch das Chaos bahnt - Stimpack und viele ausgefallene Todesarten inklusive. Da kam schon GEWALTig Charme vom FSK-Shooter rüber. Besonders gefallen haben mir auch die verbrennenden Hintergründe des 3D-Projektors, die die Visualität von Explosionen eines Atomschlages wiedergegeben haben.
"Where are you taking him?" - "To the real world. You should see it some time." (Lucy & Lee)
Letztlich diente diese Einführung nicht nur der Bunker-Vorstellung, sondern vor allem der Motivations-Etablierung für Charakter Lucy. Deren Vater wurde von den Plünderern an die Oberfläche verschleppt. Etwas seltsam, dass diese nicht den Bunker für sich beansprucht haben, aber gut. Für spätere Entwicklungen dürfte hier vor allem noch relevant werden, dass Entführerin Lee allem Anschein nach Lucys Mutter kannte. Nachdem einige neue, unblutige Motivationsposter aufgehangen wurden und Lucys Vorschlag zur Aussendung eines Rettungstrupps abgelehnt wurde, macht sie sich kurzerhand selbst auf dem Weg. Dass sie das so einfach machen kann, wirkt zwar irgendwo unsinnig, aber in gewisser Weise spielt die Serie auch mit dieser notwendigen Laschheit, indem jemand, der lediglich hinterher ruft, sie solle nicht gehen, danach süffisant meint, dass das wohl nichts gebracht habe. Nicht nur dieser Moment erinnert sehr an den Startpunkt der Videospiel-Abenteuer, allgemein ist die Inszenierung der Hauptluken-Öffnung sehr stilecht zelebriert worden. Auch das triste Wasteland wurde beeindruckend dargestellt. Allgemein wundert es mich, dass es bereits in dieser Folge für uns raus ging, ich hatte die Öffnung eher als finale Szene und Cliffhanger-Moment erwartet.
"How's your day going?" - "Bad as everyone elses." (Norm & Davey)

MAXIMUS

Als zweite Hauptfigur wird uns Maximus in der Pilotfolge vorgestellt. Der hat sich klischeehaft im Kühlschrank versteckt, um die Schockwelle des Atomschlages zu überstehen, und wurde dann von der "Brotherhood of Steel" aufgenommen. Die Anzüge der ruchlosen Vereinigung sind schon sehr nice gestaltet! Und auch die Übermittlung des nächsten Missionszieles über Koordinaten-bedingte Ausmalraster hat mir gefallen. Eine Runde Ziegel-Basketball sowie einen Vorfall mit in einem Schuh versteckten Rasiermessern später wird Maximus zum Knappen von Ritter Titus ernannt. In der Videospielreihe trifft man auch auf die Brotherhood und hat gar die Möglichkeit, sich ihr anzuschließen, die Anzüge zu nutzen und Missionen zu erfüllen. Interessant, dass man diese Charaktere nicht nur als flüchtige Begegnung für Lucy in der realen Welt nutzt, sondern direkt eine Hauptfigur aus dem Inneren des Konstruktes etabliert. Als würden wir mehrere alternative Spielweisen gleichzeitig geboten bekommen.

THE GHOUL

Eine weitere ist der Ghoul, der von einer Truppe Kopfgeldjäger ausgebuddelt wird, deren Namen wir uns nicht merken müssen. Vielmehr sollte man sich den "Junk Jet" merken - die kultige Waffe aus dem Videospiel, die so ziemlich alles, was man rein packt, als Munition benutzt und verschießen kann, wurde direkt mal eindrucksvoll mit dem Verschießen eines Babypuppenfußes eingeführt, sehr schön! An dieser Stelle brauche ich vermutlich nicht erklären, dass es sich beim Ghoul um unseren Geburtstagsparty-Cowboy aus der ersten Szene handelt. Gerade bei ihm wird noch spannend zu sehen sein, welche Weiten er in der postapokalyptischen Welt bereisen wird und welche anderen Rückbezüge zur Vor-Welt es noch geben wird. [php function=2] Last but not least möchte ich noch den Song im Outro hervorheben. Der erzeugt nicht nur klassische Stimmung, sondern weiß auch mit passenden Lyrics wie "I'll kiss those radiation burns awaaayyyy!" aufzuwarten. Hach, alles wird gut!
[Rating:4.5/5]
Das war ein ziemlich starker Auftakt, der definitiv Lust schürt, direkt weiter zu schauen. Das werde ich auch möglichst zeitnah machen, denn die sieben weiteren Folgen der Staffel sind allesamt auch bereits auf Amazon Prime Video verfügbar. Aller Voraussicht nach wird euch mein Co-AWESOMER Chris demnächst dann ein Review zur gesamten Staffel hier im Blog präsentieren. Trotz der Länge von rund 70 Minuten (plus Staffel-Vorschau) hat sich die Pilotfolge recht kurzweilig angefühlt. Der Charme der Videospiele und deren typischer Einführung in die Bunker konnte zumindest im Ansatz adaptiert werde. Szenen aus Vorschau und Trailer nach zu urteilen, dürfte noch deutlich mehr rund um den Vault Boy und Vault-Tec in den nächsten Episoden folgen. Allgemein wirkt die Aufmachung hochwertig, es gab bereits einige schöne Aufnahmen zu sehen und auch der Cast wirkt enorm stark. Ebenso hat mir gefallen, wie man lockere und ernste Elemente ausbalancieren konnte. Der vielversprechende Eindruck der Trailer konnte jedenfalls bestärkt werden. Spannend finde ich den Ansatz mit den drei unterschiedlichen Charakteren und Geschichten, die gut die verschiedenen Pfade und Welten von "Fallout" abbilden. Nicht ganz unwahrscheinlich dürfte sein, dass diese auf die eine oder andere Weise zusammen finden, wobei es spannend sein wird, wie sehr man die einzelnen Geschichten miteinander verwebt, oder ob das - analog zu unterschliedlichen Spielständen, die man lädt - getrennt voneinander erzählt wird. Außerdem ist noch fraglich, ob Lucy weiterhin deutlich mehr Platz einnehmen wird als die anderen Figuren. Fest steht: Jetzt geht das Abenteuer erst richtig los! Mal schauen, ob wir noch eine coole Zeitlupen-Trefferquoten-Einstufung geboten bekommen werden.

Bilder: JoJo Whilden/Prime Video

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https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-s01e01-the-end-pilot/feed/ 12 204850
Andrew Scott bei „Jimmy Kimmel Live“ über „Ripley“ und „Fleabag“ https://www.serieslyawesome.tv/andrew-scott-bei-jimmy-kimmel-live-ueber-ripley-und-fleabag/ https://www.serieslyawesome.tv/andrew-scott-bei-jimmy-kimmel-live-ueber-ripley-und-fleabag/#respond Wed, 10 Apr 2024 08:31:51 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204811 Zugegeben, ich bin gerade extrem im Andrew Scott-Fieber. Kürzlich habe ich im Kino die Übertragung des National Theatre Live-Events "Vanya" gesehen, ein Meisterwerk der Theaterkunst, in dem Andrew Scott im Alleingang zwei Stunden lang acht verschiedene Charaktere auf die Bühne bringt. Und zwar nicht, indem er in unterschiedliche Kostüme schlüpft, sondern indem er Kleinigkeiten in seiner Stimme, Mimik und Gestik ändert. Ich sage hier voller Überzeugung, dass ich selten eine so fantastische schauspielerische Leistung erlebt habe wie in diesem Stück. Daher kann ich es auch kaum erwarten, endlich in die neue Thriller-Serie "Ripley" mit Andrew Scott in der Hauptrolle reinzuschauen. Die Neuadaption des Romans "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith steht seit wenigen Tagen auf Netflix zum Abruf bereit. In dem kürzlich stattgefundenen Besuch von Scott in der Talkshow "Jimmy Kimmel Live!" erzählt der irische Schauspieler von "Vanya", "Fleabag" und der neuen Serie "Ripley" und spricht mit Jimmy über seine Freundschaft zu anderen irischen Darsteller:innen.
"Andrew talks about being called “Hot Priest,” becoming friends with lots of Irish actors, doing eight different characters in a one-man play, his female understudy never getting the chance to go on, his new Netflix show “Ripley,” and learning how to speak Italian with an American accent."
Die Serie "Ripley" wurde als Miniserie konzipiert, doch seit ein paar Tagen wird über eine mögliche Fortsetzung spekuliert. Wir halten euch dazu auf dem Laufenden.]]>
Zugegeben, ich bin gerade extrem im Andrew Scott-Fieber. Kürzlich habe ich im Kino die Übertragung des National Theatre Live-Events "Vanya" gesehen, ein Meisterwerk der Theaterkunst, in dem Andrew Scott im Alleingang zwei Stunden lang acht verschiedene Charaktere auf die Bühne bringt. Und zwar nicht, indem er in unterschiedliche Kostüme schlüpft, sondern indem er Kleinigkeiten in seiner Stimme, Mimik und Gestik ändert. Ich sage hier voller Überzeugung, dass ich selten eine so fantastische schauspielerische Leistung erlebt habe wie in diesem Stück. Daher kann ich es auch kaum erwarten, endlich in die neue Thriller-Serie "Ripley" mit Andrew Scott in der Hauptrolle reinzuschauen. Die Neuadaption des Romans "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith steht seit wenigen Tagen auf Netflix zum Abruf bereit. In dem kürzlich stattgefundenen Besuch von Scott in der Talkshow "Jimmy Kimmel Live!" erzählt der irische Schauspieler von "Vanya", "Fleabag" und der neuen Serie "Ripley" und spricht mit Jimmy über seine Freundschaft zu anderen irischen Darsteller:innen.
"Andrew talks about being called “Hot Priest,” becoming friends with lots of Irish actors, doing eight different characters in a one-man play, his female understudy never getting the chance to go on, his new Netflix show “Ripley,” and learning how to speak Italian with an American accent."
Die Serie "Ripley" wurde als Miniserie konzipiert, doch seit ein paar Tagen wird über eine mögliche Fortsetzung spekuliert. Wir halten euch dazu auf dem Laufenden. ]]>
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ZappGPT – Das KI-Serienrätsel (Folge 10) https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-10/ https://www.serieslyawesome.tv/zappgpt-das-ki-serienraetsel-folge-10/#respond Wed, 10 Apr 2024 06:12:45 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=203225 Es ist wieder Mittwoch, liebe Serienfans. Das heißt, wir haben mit "ZappGPT“ wieder ein spannendes Rätsel im Gepäck. Mal schauen, ob ihr bis nächste Woche auf die Lösung kommt. Viel Spaß!
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen zu lassen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Dieses Mal habe ich die ChatGPT gebeten, mir den Inhalt einer Serie als Gedicht zusammen zu fassen.
"Im Reich der Macht, im Glanz so grell, wo Worte wirken, scharf wie Stahl. Ein Patriarch, bei Kräften schwach, sein Thron unsicher, Macht ein brach. Geschwister ringen, listig, scharf, um das Zepter, in dunklem Hafen. Intrigen spinnen, heimlich, still, jeder seinen Plan erfüllen will. Ein Imperium, weit und breit, im inneren Kampf, zerrissen im Streit. Wer führt die Krone, wer trägt die Last, in diesem Spiel, voll Tücke, voll Rast? Versprechen gebrochen, Loyalität getestet, Familienbande, ewig verletzt. Ein Machtkampf entbrennt, so alt wie die Zeit, frage nun, wer ist zur Führung bereit?"

Die Auflösung

Letzte Woche hatte Nils die KI gebeten, ein Bild zu einer Serie im GTA-Stil zu erstellen. Die Lösung lautet:
"The Big Bang Theory"
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Es ist wieder Mittwoch, liebe Serienfans. Das heißt, wir haben mit "ZappGPT“ wieder ein spannendes Rätsel im Gepäck. Mal schauen, ob ihr bis nächste Woche auf die Lösung kommt. Viel Spaß!
INFO: Bei "ZappGPT" gibt's jeden Mittwoch ein neues kleines Serien-Rätsel! Dabei haben wir uns mit einer KI zusammengetan, um Bilder oder Texte erstellen zu lassen und euch raten zu lassen, worum es in unserem Prompt wohl ging.

Das KI-Rätsel

Dieses Mal habe ich die ChatGPT gebeten, mir den Inhalt einer Serie als Gedicht zusammen zu fassen.
"Im Reich der Macht, im Glanz so grell, wo Worte wirken, scharf wie Stahl. Ein Patriarch, bei Kräften schwach, sein Thron unsicher, Macht ein brach. Geschwister ringen, listig, scharf, um das Zepter, in dunklem Hafen. Intrigen spinnen, heimlich, still, jeder seinen Plan erfüllen will. Ein Imperium, weit und breit, im inneren Kampf, zerrissen im Streit. Wer führt die Krone, wer trägt die Last, in diesem Spiel, voll Tücke, voll Rast? Versprechen gebrochen, Loyalität getestet, Familienbande, ewig verletzt. Ein Machtkampf entbrennt, so alt wie die Zeit, frage nun, wer ist zur Führung bereit?"

Die Auflösung

Letzte Woche hatte Nils die KI gebeten, ein Bild zu einer Serie im GTA-Stil zu erstellen. Die Lösung lautet:
"The Big Bang Theory"
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Parodie zeigt die typische Top 10 auf Netflix https://www.serieslyawesome.tv/parodie-zeigt-die-typische-top-10-auf-netflix/ https://www.serieslyawesome.tv/parodie-zeigt-die-typische-top-10-auf-netflix/#respond Tue, 09 Apr 2024 16:10:36 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204797 Zum Start von Netflix (als Streamingplattform) gab es einige wenige Original-Serien zu sehen, die aber fast durchgängig durch Qualität haben von sich reden lassen. Mittlerweile ist die Plattform nicht nur international in Sachen Nutzerschaft gewachsen, sondern auch, was das Angebot anbelangt. Nicht wenige meinen, dass Inhalte schlechter geworden sind. Zumindest mal ist es deutlich mehr geworden. Und in dem Zuge vermutlich auch verwässerter. Almost Friday TV zeigt uns mit dem Parodie-Video "How It Feels scrolling through Netflix Top 10", was man teilweise für austauschbaren 08/15-Content in der Liste der meistgeschauten Formate auf der Streamingplattform zu sehen bekommt. Das ist jetzt nicht so weit von der Realität entfernt. Auch, dass man irgendwann die Plattform auf dem Smart-TV wechselt.
"Showbiz...."
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Zum Start von Netflix (als Streamingplattform) gab es einige wenige Original-Serien zu sehen, die aber fast durchgängig durch Qualität haben von sich reden lassen. Mittlerweile ist die Plattform nicht nur international in Sachen Nutzerschaft gewachsen, sondern auch, was das Angebot anbelangt. Nicht wenige meinen, dass Inhalte schlechter geworden sind. Zumindest mal ist es deutlich mehr geworden. Und in dem Zuge vermutlich auch verwässerter. Almost Friday TV zeigt uns mit dem Parodie-Video "How It Feels scrolling through Netflix Top 10", was man teilweise für austauschbaren 08/15-Content in der Liste der meistgeschauten Formate auf der Streamingplattform zu sehen bekommt. Das ist jetzt nicht so weit von der Realität entfernt. Auch, dass man irgendwann die Plattform auf dem Smart-TV wechselt.
"Showbiz...."
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Those About To Die: Teaser zur neuen Gladiatoren-Serie von Roland Emmerich https://www.serieslyawesome.tv/those-about-to-die-teaser-zur-neuen-gladiatoren-serie-von-roland-emmerich/ https://www.serieslyawesome.tv/those-about-to-die-teaser-zur-neuen-gladiatoren-serie-von-roland-emmerich/#respond Tue, 09 Apr 2024 14:11:15 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204802 Mit Blockbustern wie "Independence Day" und "The Day After Tomorrow" hat sich der Filmemacher Roland Emmerich in Hollywood einen festen Platz als Regisseur von Katastrophen- und Actionfilmen gesichert. Nun kehrt er nach "Moonfall" mit einer im antiken Rom angesiedelten Serie zurück. Als Vorlage diente ihm das Sachbuch "Those About To Die" des Autors Daniel P. Mannix. Im Mittelpunkt stehen die blutigen Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen, die zur Unterhaltung des Volkes ausgetragen wurden. Ein jetzt veröffentlichter Teaser stellt den Cast, darunter Oscar-Preisträger Anthony Hopkins und "60 Minuten"-Star Emilio Sakraya, kurz vor und gibt einen Eindruck von den imposanten Kämpfen in der Arena.
"Citizens of Rome, place your bets well. For there are those about to rise, and those about to die."
Emmerich hat in letzter Zeit nicht mehr viele Leute ins Kino gelockt. Mal sehen, ob er mit einer Serie die Massen begeistern kann. Eine ausgefeilte Story darf man aber auch hier nicht erwarten, dafür aber gewaltige Bilder. Bei insgesamt fünf der zehn Episoden hat er selbst Regie geführt. Für die restlichen Folgen holte er sich Unterstützung von Marco Kreuzpaintner ("Bodies"). "Those About To Die" ist ab dem 18. Juli beim US-Streamingdienst Peacock abrufbar. Ein Starttermin für den deutschsprachigen Raum steht noch nicht fest. Die Serie wird aber bei uns auf Prime Video zu sehen sein.

via: geektyrant

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Mit Blockbustern wie "Independence Day" und "The Day After Tomorrow" hat sich der Filmemacher Roland Emmerich in Hollywood einen festen Platz als Regisseur von Katastrophen- und Actionfilmen gesichert. Nun kehrt er nach "Moonfall" mit einer im antiken Rom angesiedelten Serie zurück. Als Vorlage diente ihm das Sachbuch "Those About To Die" des Autors Daniel P. Mannix. Im Mittelpunkt stehen die blutigen Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen, die zur Unterhaltung des Volkes ausgetragen wurden. Ein jetzt veröffentlichter Teaser stellt den Cast, darunter Oscar-Preisträger Anthony Hopkins und "60 Minuten"-Star Emilio Sakraya, kurz vor und gibt einen Eindruck von den imposanten Kämpfen in der Arena.
"Citizens of Rome, place your bets well. For there are those about to rise, and those about to die."
Emmerich hat in letzter Zeit nicht mehr viele Leute ins Kino gelockt. Mal sehen, ob er mit einer Serie die Massen begeistern kann. Eine ausgefeilte Story darf man aber auch hier nicht erwarten, dafür aber gewaltige Bilder. Bei insgesamt fünf der zehn Episoden hat er selbst Regie geführt. Für die restlichen Folgen holte er sich Unterstützung von Marco Kreuzpaintner ("Bodies"). "Those About To Die" ist ab dem 18. Juli beim US-Streamingdienst Peacock abrufbar. Ein Starttermin für den deutschsprachigen Raum steht noch nicht fest. Die Serie wird aber bei uns auf Prime Video zu sehen sein.

via: geektyrant

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ESC-Nachfolger von Peter Urban: Thorsten Schorn kommentiert Eurovision Song Contest https://www.serieslyawesome.tv/esc-nachfolger-von-peter-urban-thorsten-schorn-kommentiert-eurovision-song-contest/ https://www.serieslyawesome.tv/esc-nachfolger-von-peter-urban-thorsten-schorn-kommentiert-eurovision-song-contest/#respond Tue, 09 Apr 2024 11:07:54 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204792 Noch rund ein Monat, dann steigt wieder der ESC! Wie letztes Jahr wird es bei uns natürlich auch zum 2024er Eurovision Song Contest ein Trink- und Tippspiel geben. Nicht ganz wie gewohnt läuft es allerdings beim NDR ab. Nach einem Vierteljahrhundert hat die Stimme des ESC, Peter Urban, aufgehört. Nach seiner letzten Ausgabe wurde bereits gerätselt, wer denn wohl seine Nachfolge antreten wird, seit heute Mittag ist es offiziell: Thorsten Shorn wird neuer Kommentator des Eurovision Song Contests! Der ursprünglich über das Radioprogramm des WDR groß gewordene und mittlerweile vorrangig im Privatfernsehen zu hörende Moderator ist meiner Meinung nach eine tolle Wahl! Schorn ist selbst ESC-Fan, wortgewandt, spontan und eine deutliche Verjüngung, ohne komplettes Risiko zu gehen. Auch die ältere Zuschauerschaft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dürfte ihn zum Beispiel noch aus seinen Home Stories aus "Zimmer frei" kennen. Thorsten Schorn selbst sagt zum neuen Engagement:
"Als Deutschland 1982 mit 'Ein bisschen Frieden' gewonnen hat, war ich sechs und habe mich gefreut, als wären wir Fußball-Weltmeister geworden. Es ist mir eine große Ehre und Freude, die Nachfolge von Peter Urban als ESC-Kommentator anzutreten. Ich nehme das Fernsehpublikum in Deutschland an die Hand und gemeinsam erleben wir die größte Musikshow der Welt. Der völkerverbindende Aspekt eines ESC ist doch großartig: Ganz Europa, sogar mit Australien, trifft sich zu diesem friedlichen, bunten Happening - obwohl es im Kern um einen Wettbewerb geht, den jedes Land natürlich gewinnen möchte."
Zwischenzeitlich war auch tatsächlich Jan Böhmermann als Gerücht hinsichtlich der Neubesetzung zu hören. Das hätte meiner Meinung nach aber nicht ganz so gut gepasst. Allerdings werden Böhmermann und Olli Schulz wie vergangenes Jahr bereits geschehen erneut für das österreichische Radio FM4 die ESC-Geschehnisse live kommentieren.

ESC 2024 - Sendetermine

Hier noch schnell die Termine des diesjährigen Eurovision Song Contests, an denen ihr Thorsten Schorn jeweils im Ersten in Aktion erleben könnt. Erstmals werden auch die "Big Five" (also auch der deutsche Beitrag) bereits in einem der Halbfinals auftreten (außer Konkurrenz, aber so, dass das Publikum schon einmal einen Erstkontakt mit den jeweiligen Liedern hat).
7. Mai 2024: Erstes Halbfinale - 21 Uhr 9. Mai 2024: Zweites Halbfinale - 21 Uhr 11. Mai 2024: Finale - 21 Uhr

via: DWDL | Bild: © NDR/Morris Mac Matzen

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Noch rund ein Monat, dann steigt wieder der ESC! Wie letztes Jahr wird es bei uns natürlich auch zum 2024er Eurovision Song Contest ein Trink- und Tippspiel geben. Nicht ganz wie gewohnt läuft es allerdings beim NDR ab. Nach einem Vierteljahrhundert hat die Stimme des ESC, Peter Urban, aufgehört. Nach seiner letzten Ausgabe wurde bereits gerätselt, wer denn wohl seine Nachfolge antreten wird, seit heute Mittag ist es offiziell: Thorsten Shorn wird neuer Kommentator des Eurovision Song Contests! Der ursprünglich über das Radioprogramm des WDR groß gewordene und mittlerweile vorrangig im Privatfernsehen zu hörende Moderator ist meiner Meinung nach eine tolle Wahl! Schorn ist selbst ESC-Fan, wortgewandt, spontan und eine deutliche Verjüngung, ohne komplettes Risiko zu gehen. Auch die ältere Zuschauerschaft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dürfte ihn zum Beispiel noch aus seinen Home Stories aus "Zimmer frei" kennen. Thorsten Schorn selbst sagt zum neuen Engagement:
"Als Deutschland 1982 mit 'Ein bisschen Frieden' gewonnen hat, war ich sechs und habe mich gefreut, als wären wir Fußball-Weltmeister geworden. Es ist mir eine große Ehre und Freude, die Nachfolge von Peter Urban als ESC-Kommentator anzutreten. Ich nehme das Fernsehpublikum in Deutschland an die Hand und gemeinsam erleben wir die größte Musikshow der Welt. Der völkerverbindende Aspekt eines ESC ist doch großartig: Ganz Europa, sogar mit Australien, trifft sich zu diesem friedlichen, bunten Happening - obwohl es im Kern um einen Wettbewerb geht, den jedes Land natürlich gewinnen möchte."
Zwischenzeitlich war auch tatsächlich Jan Böhmermann als Gerücht hinsichtlich der Neubesetzung zu hören. Das hätte meiner Meinung nach aber nicht ganz so gut gepasst. Allerdings werden Böhmermann und Olli Schulz wie vergangenes Jahr bereits geschehen erneut für das österreichische Radio FM4 die ESC-Geschehnisse live kommentieren.

ESC 2024 - Sendetermine

Hier noch schnell die Termine des diesjährigen Eurovision Song Contests, an denen ihr Thorsten Schorn jeweils im Ersten in Aktion erleben könnt. Erstmals werden auch die "Big Five" (also auch der deutsche Beitrag) bereits in einem der Halbfinals auftreten (außer Konkurrenz, aber so, dass das Publikum schon einmal einen Erstkontakt mit den jeweiligen Liedern hat).
7. Mai 2024: Erstes Halbfinale - 21 Uhr 9. Mai 2024: Zweites Halbfinale - 21 Uhr 11. Mai 2024: Finale - 21 Uhr

via: DWDL | Bild: © NDR/Morris Mac Matzen

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Review: Star Trek Discovery S05E01 & S05E02 https://www.serieslyawesome.tv/review-star-trek-discovery-s05e01-s05e02/ https://www.serieslyawesome.tv/review-star-trek-discovery-s05e01-s05e02/#comments Tue, 09 Apr 2024 06:37:53 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=204578 Ein paar Omega-Direktiven-Vibes aus „Star Trek: Voyager“ kommen hier auf; fest steht, es ist wichtig, es ist dringend und Rücksicht ist nicht gefragt. Denn Kovich weist das Außenteam an, nicht mit Betäubungseinstellungen auf ein uraltes romulanisches Schiff zu beamen. In der Folge gibt es viel Action zu sehen. Zwei Schmuggler haben sich das Artefakt besorgt, hinter dem die Föderation her ist. Warum Michael immer noch an vorderster Front kämpfen muss, obwohl sie Captain ist, geht wohl auf das Drehbuch zurück. Denn eigentlich sollte der Captain sich nicht in derartige Situationen bringen. Aber Discovery hat es seit jeher nicht ganz so ernst mit dem Star-Trek-Erbe genommen, sei es der Serie an dieser Stelle verziehen. Die Jagd auf die Schmuggler ist durchaus unterhaltsam und hat alle Facetten eines einfach gestrickten Actionfilms. Zunächst haben wir die Romanze, denn Booker kehrt zurück. Beide können sich immer noch nicht sagen, dass sie sich lieben. Mulder und Scully lassen grüßen. Dann haben wir den verbohrten Hardliner aka Captain Rayner, der von Sesselfurzern gar nichts hält und glaubt, er wisse stets besser Bescheid als alle anderen. Saru als beruhigendes Element, obwohl er kurz vor seiner Hochzeit steht. Aber neben dieser durchaus unterhaltsamen Story gibt es auch viel Fanservice. Zunächst basiert alles auf einer Star-Trek-TNG-Episode, in der Captain Picard zusammen mit Cardassianern, Romulanern und Klingonen entdeckt, dass alle humanoiden Spezies in der Galaxie von einer Art abstammen, die vor langer Zeit alleine im All lebte und überall ihren Samen verteilt hat. Dann die Schmuggler, die selbstabdichtende Schaftbolzen, bekannt aus „Star Trek: Deep Space Nine“, verkaufen. Und einen Schwarzmarkthändler, der so aussieht wie Data und von demselben Schöpfer abstammt. Will die Serie etwa die verbohrten Fans – damit meine ich mich – überzeugen, Discovery eine Chance zu geben? Am Ende der zweiten Folge ist klar, dass die Suche nach der Technologie, welche der Ursprung von allem intelligenten Leben im All ist, der Dreh- und Angelpunkt der letzten Staffel sein wird. Ebenfalls wird klar – und das ist überraschend –, dass mit einem neuen ersten Offizier Saru nicht mehr Teil der Action sein wird, zumindest wird er nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Stattdessen scheint es so, als ob Tilly wieder prominenter vertreten sein wird. Für mich völlig unverständlich, Saru war innerhalb der „Kindergarten-Brückencrew“ (ich bediene mich mal meiner Formulierung aus einem vorangegangenen Aufreger) noch einer der wenigen Erwachsenen. Andererseits ist der neue erste Offizier Rayner ein harter Hund, ein bisschen wie Pike in der zweiten Staffel, die meiner Meinung nach deswegen noch die beste der Serie war. Also vielleicht ist das keine schlechte Entscheidung. Insgesamt fühlen sich die ersten zwei Folgen ein bisschen an wie ein Mix aus „Star Trek: Nemesis“ und einem besseren „Star Trek: Beyond“. Extrem actiongeladen, mit viel Fanservice und ein bisschen zu viel (aus meiner Sicht schlecht geschriebene) Romanze zwischen Michael und Booker, aber insgesamt durchaus unterhaltsam und sicherlich eine der besseren Folgen dieser Serie. Das große Problem, das ich damit habe, ist, dass auch andere Staffeln viel versprochen haben und am Ende wenig davon halten konnten. Denken wir nur an den großen Brand, der am Ende von einem traurigen Alienkind ausgelöst wurde – das war, glaube ich, die enttäuschendste Auflösung eines großen Sci-Fi-Plots überhaupt. Aber geben wir der letzten Staffel etwas Kredit, hoffen auf das Beste und genießen zunächst, dass der Auftakt solide bis gut ist.
[Rating:3.5/5]
Vorherige Folge Nächste Folge

Bilder: Paramount+ / CBS Studios

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Ein paar Omega-Direktiven-Vibes aus „Star Trek: Voyager“ kommen hier auf; fest steht, es ist wichtig, es ist dringend und Rücksicht ist nicht gefragt. Denn Kovich weist das Außenteam an, nicht mit Betäubungseinstellungen auf ein uraltes romulanisches Schiff zu beamen. In der Folge gibt es viel Action zu sehen. Zwei Schmuggler haben sich das Artefakt besorgt, hinter dem die Föderation her ist. Warum Michael immer noch an vorderster Front kämpfen muss, obwohl sie Captain ist, geht wohl auf das Drehbuch zurück. Denn eigentlich sollte der Captain sich nicht in derartige Situationen bringen. Aber Discovery hat es seit jeher nicht ganz so ernst mit dem Star-Trek-Erbe genommen, sei es der Serie an dieser Stelle verziehen. Die Jagd auf die Schmuggler ist durchaus unterhaltsam und hat alle Facetten eines einfach gestrickten Actionfilms. Zunächst haben wir die Romanze, denn Booker kehrt zurück. Beide können sich immer noch nicht sagen, dass sie sich lieben. Mulder und Scully lassen grüßen. Dann haben wir den verbohrten Hardliner aka Captain Rayner, der von Sesselfurzern gar nichts hält und glaubt, er wisse stets besser Bescheid als alle anderen. Saru als beruhigendes Element, obwohl er kurz vor seiner Hochzeit steht. Aber neben dieser durchaus unterhaltsamen Story gibt es auch viel Fanservice. Zunächst basiert alles auf einer Star-Trek-TNG-Episode, in der Captain Picard zusammen mit Cardassianern, Romulanern und Klingonen entdeckt, dass alle humanoiden Spezies in der Galaxie von einer Art abstammen, die vor langer Zeit alleine im All lebte und überall ihren Samen verteilt hat. Dann die Schmuggler, die selbstabdichtende Schaftbolzen, bekannt aus „Star Trek: Deep Space Nine“, verkaufen. Und einen Schwarzmarkthändler, der so aussieht wie Data und von demselben Schöpfer abstammt. Will die Serie etwa die verbohrten Fans – damit meine ich mich – überzeugen, Discovery eine Chance zu geben? Am Ende der zweiten Folge ist klar, dass die Suche nach der Technologie, welche der Ursprung von allem intelligenten Leben im All ist, der Dreh- und Angelpunkt der letzten Staffel sein wird. Ebenfalls wird klar – und das ist überraschend –, dass mit einem neuen ersten Offizier Saru nicht mehr Teil der Action sein wird, zumindest wird er nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Stattdessen scheint es so, als ob Tilly wieder prominenter vertreten sein wird. Für mich völlig unverständlich, Saru war innerhalb der „Kindergarten-Brückencrew“ (ich bediene mich mal meiner Formulierung aus einem vorangegangenen Aufreger) noch einer der wenigen Erwachsenen. Andererseits ist der neue erste Offizier Rayner ein harter Hund, ein bisschen wie Pike in der zweiten Staffel, die meiner Meinung nach deswegen noch die beste der Serie war. Also vielleicht ist das keine schlechte Entscheidung. Insgesamt fühlen sich die ersten zwei Folgen ein bisschen an wie ein Mix aus „Star Trek: Nemesis“ und einem besseren „Star Trek: Beyond“. Extrem actiongeladen, mit viel Fanservice und ein bisschen zu viel (aus meiner Sicht schlecht geschriebene) Romanze zwischen Michael und Booker, aber insgesamt durchaus unterhaltsam und sicherlich eine der besseren Folgen dieser Serie. Das große Problem, das ich damit habe, ist, dass auch andere Staffeln viel versprochen haben und am Ende wenig davon halten konnten. Denken wir nur an den großen Brand, der am Ende von einem traurigen Alienkind ausgelöst wurde – das war, glaube ich, die enttäuschendste Auflösung eines großen Sci-Fi-Plots überhaupt. Aber geben wir der letzten Staffel etwas Kredit, hoffen auf das Beste und genießen zunächst, dass der Auftakt solide bis gut ist.
[Rating:3.5/5]
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Bilder: Paramount+ / CBS Studios

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