Die ganz schlimmen Hitzetage sind (fürs erste zumindest) überstanden. Heute „nur noch“ knapp über 30 Grad (oder drunter, je nachdem, wo ihr euch genau aufhaltet). Ganz unabhängig von eurem Aufenthaltsort gibt es die diesmonatige Erfrischung in Form der neuen „Serienbilderparade“ mit stolzen 60 neu zusammengestellten TV-Bildern (statt der noch 50, wie beispielsweise bei der vorangegangenen Ausgabe 145). Da ist wie immer alles mögliche drunter, was irgendwie irgendwas mit Fernsehen, Fernsehern und Serien zu tun hat. Viel Spaß damit und kommt uns gut ins Wochenende!
Und, was steht bei euch so gerade in Sachen Reality-TV auf dem Programm? Wir holen aktuell die ich glaube sechsten Staffel von „99 – Wer schlägt sie alle?“ auf und sind irgendwo bei Platz 39 oder so. Und ja, das heißt jetzt anders. Ob seit dieser Staffel oder zuvor kann ich euch gar nicht sagen, da wir einige Staffeln ausgesetzt hatten. Aber eingangs hieß es noch „99 – Eine:r schlägt sie alle“ und allem Anschein nach hat Sat.1 das ziemlich klangheimlich umbenannt. Angeblich nicht aus Gründen intoleranter Kritik aus der Nörgler:innen-Ecke, sondern „weil es intuitiv sei“. Da fragt man sich aber, weshalb man nicht direkt den zugegebenermaßen griffigeren Titel gewählt hatte?! Eigentlich passt das Gendern ja auch zur toleranten und progressiven Ausrichtung der Sendung, was das Teilnehmendenfeld anbelangt. In dieser Staffel hat man aber das Gefühl, dass Diversität deutlich runtergefahren worden ist und auch in der Moderation wirkt es so, als würde weniger gegendert werden. Schade. Ich hoffe, da hat man nicht irgendwelchen Nörgelnden nachgegeben oder einen internen Wechsel gehabt. Aber respektvoll ist der Umgang unter den Kandidat:innen und allem Anschein nach auch im Team weiterhin. Mit Panagiota Petridou als Co-Moderatorin muss ich aber erst noch warm werden. Und sonst so? Tatsächlich habe ich mich von meiner Frau breitschlagen lassen, „Villa der Versuchung“ mitzuschauen. Auf Basis der Plakatierung und dem Titel war ich davon ausgegangen, dass es sich um ein wildes Dating-Format mit Verona Pooth als Kandidatin handelt, aber nein – die moderiert das Ding (gefühlt aber nur alle zwei Folgen für drei hölzerne Minuten) und es geht eigentlich um Verzicht für die „prominenten“ Teilnehmer:innen. Das ist dann schon deutlich spannender als das X-te Fremdgeh-Rumgezicke-Format. Wobei, herumgezickt wird auch dort, wenn jemand keine Cola kaufen darf… Dann lieber die kostenlose „Serienbilderparade“ reinziehen!
Gendern: man benutzt für ein Problem, dass man im Deutschen hat, aber kein Wort dafür, einen Begriff aus dem Englischen, wo man ein Wort hat, aber nicht das Problem dazu ;-)
Der Begriff wurde aus der Sozialforschung übernommen. Die englischsprachigen „Gender Studies“ lieferten einen kurzen, prägnanten Fachbegriff, den es so im deutschen nicht gab. In vielen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontexten ist die Übernahme englischer Begriffe üblich, wenn zu dem Zeitpunkt kein gleichprägnanter deutscher Begriff existiert.
Da hast du jetzt aber so richtig gut NICHT verstanden, was ich geschrieben habe ;-)
Ich fand das eigentlich ganz passend und danke für die Erläuterung, Idna! 👌 Aber ja, man stelle sich vor, die MAGA-Leute dürften sich auch noch über they/them hinaus mit Doppelpunkten in Wörtern oder mehr Artikeln als „you“ herumschlagen… 😅
Oder beweist du mit deinen Kommentaren nicht viel mehr, dass du das gesellschaftliche Problem nicht verstanden hast, das mit geschlechtergerechter Sprache gelöst werden soll. Der Begriff „Gendern“ steht nicht für sich alleine und ist auch kein Ziel, sondern ein Mittel zum Abbau von Diskriminierung auf Grund des Geschlechts. Sprache prägt das Denken und aus denken wird handeln. Ist die Sprache diskriminierend, ist es auch die Gesellschaft, in der sie gesprochen wird.
Und Diskriminierung ist kein deutsches Problem, sondern ein internationales.
Wenn man in Deutschland „Gerndern“ sagt oder schreibt, bezieht man sich damit auch immer auf das gesamte, globale Problem der Diskriminierung von Menschen.
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