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Das emotionale Finale der vierten Staffel

Review: Star Trek Discovery S04E13 – Die Heimkehr (Staffelfinale)

ACHTUNG: SPOILER !!
19. März 2022, 10:27 Uhr
SPOILER !!
Jonas
19.03.22

Da ist es also: Das große Finale der vierten Staffel „Star Trek: Discovery“. Groß deshalb, weil die letzte Folge S04E12 „Spezies 10-C“ einen starken Plot hatte und die beste Folge der Staffel war. Mit einer komplett anderen Lebensform in Kontakt zu treten und der Weg dorthin, das hat großen Spaß gemacht und war endlich mal wieder das gute alte Star Trek Gefühl.

In „Die Heimkehr“ dominiert dagegen die Action. Tarka mit seinen zwei Gefangenen Reno und Booker ist auf dem Weg, die Energiequelle der DMA zu zerstören. Die Discovery ist aber noch gefangen und die 10-C verstehen nicht, dass hier ein Individuum handelt und man dagegen der Discovery trauen kann. Präsidentin T’Rina versucht, telepathisch Kontakt aufzunehmen, aber weit kommt sie damit nicht. Letztendlich kann sich die Discovery befreien und sich auf den Weg machen, Bookers Schiff zu jagen. Was sie aber nicht können, ist das Schiff anzuschießen. Denn die Waffen wurden außer Betrieb gesetzt.

Parallel taucht Tilly wieder auf und versucht, mit Admiral Vance im Alpha Quadranten so viele Menschen wie möglich zu retten. Ich war froh, als Tilly aus der Crew herausgeschrieben wurde. In diese Episode stört sie aber kaum und kann durch ihre Anwesenheit dem Happy End eine weitere Emotion hinzufügen.

Und Emotionen sind auch das Stichwort dieser Episode. Denn diese Folge besteht aus Explosionen und Emotionen – Punkt. Man hätte so viel aus dem Kontakt mit 10-C machen können. Komplexe Verhandlungen oder komplexe Kommunikation, aber man hat sich für die Tränendrüse entschieden. Da muss sich Ndoye von der Erde in Lebensgefahr bringen, um Tarka zu stoppen. Das hilft nicht komplett, aber am Ende kann Booker Tarka doch noch mit einer emotionalen Ansprache umstimmen – warum jetzt, warum so einfach? Es ist alles sowas von übertrieben. Trotzdem unterhält es mich seltsamerweise. Als Booker erst stirbt und dann wieder auftaucht, denke ich „man, wie bekloppt ist das denn“, aber in dieser Folge wundert es mich auch nicht mehr. Eigentlich fehlt da nur, dass Tarka doch sein Ziel erreicht und in der alternativen Realität mit seinem Kumpel über eine Teletubbie-Wiese hüpft. Aber dafür sehen wir Vance und Tilly einen saufen und darüber sinnieren, dass Vance lieber mehr Zeit mit seiner Tochter verbracht hätte.

Und weil die 10-C dieses ganze Geheule nicht mehr ertragen, schalten sie ihre DMA sofort ab. Ok, ich formuliere den Satz um: Die 10-C versteht die Schmerzen und verzichtet auf ihre riesengroße Erntemaschine. So einsichtig sollten auch mal unsere Politiker sein und den CO2 Ausstoß ernsthaft beschränken; aber die sind eben nicht so schlau wie die 10-C. Und die Aliens schalten nicht nur die böse Maschine ab, nein, die 10-C erzeugen auch ein Wurmloch für die Discovery für den Weg nach Hause. Dort feiern alle und die Erde tritt auch sofort wieder der Föderation bei. Booker und Michael müssen sich erstmal verabschieden. Statt einer ernsten Strafe muss Booker nämlich nur Sozialstunden leisten. Aber auch dieses Ereignis kann die Jubelstimmung nicht beenden. Warum man in dieser Folge so dermaßen auf Emotionen setzt, ist mir etwas schleierhaft und ich frage mich ernsthaft, was ich hier gerade gesehen habe. Richtig schlecht war das Finale nicht, aber eben auch nicht gut – so wie die gesamte Staffel und eigentlich auch die ganze Serie.

Was ist mit der 5. Staffel?

Irgendwie sind am Ende des Finales alle einfach nur glücklich und man fragt sich schon, warum muss es da noch eine neue Staffel geben? Die gesamte Crew und selbst Admiral Vance geht in den Urlaub, dazu heiraten Saru und T’Rina wahrscheinlich sofort nach dem Abspann der Folge. Der Brand und jetzt die DMA, die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Katastrophe epischen Ausmaßes geht gegen 0. Und irgendwie wurde ja auch alles auserzählt. Deshalb lässt mich dieses Finale ratlos zurück. Wie will man die Leute da nochmal vor den Fernseher locken? Wozu braucht es eine 5. Staffel? Das Einzige, was einen neuen Twist in die kommende Staffel bringen könnte, wäre die Tatsache, dass der Sporenantrieb (für immer?) defekt ist. Dazu ist Tarka nicht mehr da, er war ja in der Lage, den Antrieb im Taschenformat nachzubauen. Also gibt es Hoffnung für eine gute Staffel? Eine, in der man noch wirklich reisen muss und sich alle emotional zusammenreißen können? Ich weiß es nicht, wir werden es sehen.

Bilder: Paramount+ / CBS Studios

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