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Ex Machina Erat Demonstrandum

Review: Suits S07E14 – Pulling the Goalie

ACHTUNG: SPOILER !!
19. April 2018, 15:00 Uhr
SPOILER !!
Maik
19.04.18

Diese Woche lernen wir bei „Suits“ nicht nur, dass man Louis auch auf Latein huldigen darf, sondern auch den Gebäude-Besitzer kennen. Wieso nicht einfach aus dem Nichts neue Figuren und Probleme schaffen, die so schnell gehen, wie sie gekommen sind? Das vorzügliche Geflirte kann vielleicht Donna um den Finger wickeln, aber meine anwaltlichen Spider-Sensoren haben bei den Worten „bitte exakt das schriftlich!“ Alarm geschrillt. Mal ganz davon abgesehen, dass Kanzleien doch eigentlich einsehen können und checken müssten, ob eine Klage tatsächlich eingereicht wurde, gibt es ja zum Glück diese ultimative Lösung für alle Fälle: ein „All-Nighter“.

Ganz so leicht läuft es bei Mike nicht, der sich damit abfinden muss, nur die achte Wahl seiner Lieblings-Richterin zu sein.

„Mike? It‘s not even nine o‘clock yet…“ – „I know, I was just as suprised to find you here as you are.“ (Harvey & Mike)

Hier ergibt sich wenigstens ein interessantes Spiel auf der schmalen Linie zwischen moralischem Pflichtgefühl und Erpressung, gepaart mit ein paar netten Nebelkerzen-Theorien. Wenn wir ehrlich sind, war der komplette Fall aber dann doch nur ein weiterer Gig auf der Abschiedtournee von „Buddy Time – die Harvey & Mike-Show“. Dieses Mal im Baseball-Käfig und der Bar, in der die Chicken Wings mit Geistesblitz-Beilage kommen.

„Hiring a shitty lawer isn‘t against the law!“ (Anwältin)

Die wirklichen Überraschungen liefert diese Woche Louis. Nicht etwa, dass er seinen Therapeuten harsch anmacht oder auf einem verdammt dummen Ego-Trip ist, auf dem er haltlose Versprechen abgibt, es würde niemand was von seiner Affäre mit Sheila erfahren, nein – er hält das Versprechen sogar! Louis hat also tatsächlich so etwas wie Selbstbeherrschung – da sag nochmal einer, die Figuren hier würden sich nicht entwickeln! Und endlich wurden seine anwaltlichen Fähigkeiten auch mal wieder demonstriert. Es Geschehen noch Zeichen und Wunder.

Und nein, damit meine ich natürlich nicht, die mal wieder utopisch schnell einberufenen Gerichtsverfahren, die binnen weniger Stunden abzuhalten scheinen. Auch nicht, dass Louis vermeintlich einen Klienten für seine persönlichen Probleme bluten lassen möchte, Kathrina sich aufopfert und Anwälte sich ungestört Nettigkeiten in voller Lautstärke im Gerichtssaal austauschen können – denn genau hier hat die Serie mich dann doch ein bisschen überrascht. Habe ich das „Ha! Wusste ich es doch, so klar!“ bereits in den Fingerspitzen gehabt, stellte sich der Entblößungs-Moment lediglich als vorgetragenes Gedankenspiel heraus. Schön!

„Time-out!“ (Louis)

Kein Gedankenspiel, sondern blanke Realität ist das „Sheila-Wunder“ am Ende. Sie hat den doch sowas von sympathisch und liebenswerten Xander verlassen. Überrascht bei der intensiven Arschloch-Darstellung der Figur irgendwie wenig (eher, wie sie den jemals lieben konnte…?!). So ging das dann doch etwas schnell und einfach, und die Folge war in sich abgeschlossener, als ein Irrer in Zwangsjacke und seiner Hochsicherheitszelle in der Anstalt.

„My name is on my firm. I‘ve never heard of you!“ (Louis)

Fassen wir zusammen: ein netter Fall, ein netter Nebenfall und ein dritter netter Nebennebenfall. Macht drei Nettigkeiten, eine Prise Überraschung und viel Vorhersehbares. Mir ist das zu viel Hei-ti-tei, zu wenig wirklich Dramatisches. Wo ist der epische Aufbau Richtung Staffelfinale? Natürlich dürfen (und sollen!) die Figuren auch ihre persönlichen und emotionalen Probleme haben, in der Darstellung wirkt mir das jedoch zu oft zu paradebeispielhaft inszeniert. Bei noch zwei ausbleibenden Episoden (bzw. einer Doppelfolge) mit dem kompletten Main Cast lässt wenig Hoffnung auf einen entsprechend packenden Abschiedsakt aufkommen. Entweder, es plätschert weiter auf nettem Niveau daher, oder aufgrund der nicht genutzten Zeit wird es hinten heraus wieder so eng, dass eine Wendung die nächste auffängt. Wobei man diesbezüglich diese Woche ja schon beinahe loben muss, dass alles einigermaßen realistisch und nachvollziehbar erschien. Fein gemacht!

Bilder: bravo

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