Vor knapp zwei Wochen wurde die erste Staffel der neuen südkoreanischen Serie „All of Us Are Dead“ bei Netflix veröffentlicht. Zum Start hatte ich euch ein detailliertes Review zur Pilotfolge geschrieben, mittlerweile bin ich durch die kompletten zwölf jeweils rund einstündigen Episoden durch und möchte euch mein Fazit zur Gesamtproduktion mitteilen. Das werde ich größtenteils spoilerfrei machen, am Ende folgt jedoch noch ein Spoiler-behafteter Absatz, den ich entsprechend kennzeichnen werde, bzw. den ihr aufklappen müsst.
„All of Us Are Dead“ auf Netflix?
Wie ich im Zuge des ersten Trailers zur Serie bereits beschrieben hatte, basiert „All of Us Are Dead“ (Originaltitel: 지금 우리 학교는 / „Jigeum Uri Hakgyoneun“) auf dem Webtoon „Now at Our School“ von Joo Dong-geun (2009-2011). Den Hype der Erfolgsserie „Squid Game“ aus Südkorea dürfte man mit dieser Produktion eher beiläufig wiederholen wollen. Die Produktion ist derart umfangreich, dass sie deutlich vor dem Release des Überraschungs-Hits des Jahres 2021 begonnen hat. Aber ein paar aus der Schwesterserie bekannte Gesichter sind auch hier wieder dabei.
Grundsätzlich geht es in „All of Us Are Dead“ um den Ausbruch einer Zombie-Seuche an der Oberschule in Hyosan, wobei wir primär kleine Gruppen an Schüler:innen im Überlebenskampf begleiten. Der Ort ist, wie er in der Serie dargestellt wird, fiktiv, auch wenn es gleichnamig Orte gleich mehrfach in Südkorea gibt. Der Großteil der Aufnahmen wurde in einem eigens erstellten, vierstöckigen und 100 Meter langen Schulbau-Set geschossen, während einige Außenaufnahmen an der Sunghee Girl’s Highschool, einer Privatschule für Mädchen in Andong, gedreht worden sind.
Keine klassische Zombie-Serie
Schnell wird klar, dass es sich bei „All of Us Are Dead“ nicht um eine klassische Zombie-Produktion handelt. Im Gegensatz zu „The Walking Dead“ und Co. ist bereits von Beginn an (grob) klar, welchen Ursprung die Zombie-Seuche besitzt. Der Naturkundelehrer hat herum experimentiert und das später als Jonas-Virus benannte aggressive Mittel erschaffen. Diese ungewöhnliche Basis für die Erzählung bietet direkt zwei interessante Aspekte, die „All of Us Are Dead“ ausmachen: Die sehr nahe und auf Komplettheit abzielende Darstellung der Ereignisse und der gesellschaftskritische Bezug. Dazu aber später mehr.
Und dann wären da noch die Zombies selbst. In meinem Beitrag zum deutschen Trailer der Serie hatte ich bereits ein bisschen darüber gesprochen, was den ewig währenden Wettstreit „Langsame vs. schnelle Zombies“ angeht. In „All of Us Are Dead“ sind die Untoten geradezu rasant unterwegs. Was man als Ausuferung einer modern-dynamischen TikTok-Generation anmarkern könnte, ist aber hier tatsächlich von hoher Bedeutung. Die komplette Geschichte funktioniert eigentlich nur auf dieser Grundlage, was in sich auch zumeist konsequent durchgezogen wird. Und ja, mehr Gefahr und Reiz strömen sie auch aus, die flinken Beißer!
Außerdem gibt es noch ein paar kleine Mystery-Elemente. Da möchte ich nicht zuviel sagen, aber nicht nur wir Zuschauer:innen, sondern auch die Figuren selbst müssen erstmal nach und nach erlernen, nach welchen Regeln hier eigentlich gespielt wird. Diese Ungewissheit birgt einiges an Spannungspotenzial, da wir hier endlich Kost abseits der über Jahrzehnte vorgelebten 08/15-Zombie-Erzählungen geboten bekommen.
Schön erzählte Geschichte
Direkt in der ersten Folge wird klar, dass die Inszenierung bedacht erfolgt. Das bezieht sich zum einen auf die visuelle Darstellung, zum anderen auch auf die zeitliche Ebene selbst.
Visuelle Qualität
Die Cinematrophy ist in „All of Us Are Dead“ auf erfreulich hohem Niveau angesiedelt, vor allem, was eine Zombie-Serie mit zunächst doch recht überschaubarem Terrain angeht, auf dem sich die Geschichte abspielt. Vielleicht ist das aber auch der Grund für möglichst abwechslungsreiche Bilder, die dem Drehort Schule so deutlich mehr Tiefe und Charakter verleihen. Zu Beginn gibt es eine besonders starke Szene in der Cafeteria zu sehen, in der ein gigantischer Kampf ausbricht, während von Oben das Wasser aus den Sprenklern kommt. Dieses Beispiel zeigt bereits, dass man auch nicht vor anspruchsvollen Szenen zurückschreckt. Außerdem sind die Action-Sequenzen sehr gefällig choreografiert, wie ich finde. Nur in wenigen Ausnahmen hat man das Gefühl, da wären nun ein bisschen übertreibende Stuntleute zugange, ansonsten bleibt es meist der Situation angemessen, aber dabei gibt es gelungene Kamerafahrten und Schnitte zu sehen.
Zentral ist natürlich auch die Darstellung der Zombies selbst. Das Make-up ist on point und liefert durchgängig gute Arbeit, was die Darstellung von ersten Verwesungs-Anzeichen und vor allem Wunden anbelangt. Mit Blut wird nicht gespart, es bleibt aber meist im realistischen Rahmen und wird nicht zu splatterig. Auch die Verwandlung von Menschen in Zombies wirkt eindringlich. Mit lauten Knack-Geräuschen wird akustisch untermalt, was die Darstellenden mit ihren gelenkigen Körpern darstellen. Einige sehr akrobatische Bewegungen bekommen wir zu sehen, wobei die Produktion denke ich auch einige technische Tricks, wie das Beschleunigen der Abspielgeschwindigkeit für effektvollere Zuckungen, einzusetzen weiß. Das geschieht aber bis auf einzelne Ausnahmen sehr nahtlos. Auch bieten die schnellen Zombies einiges an Potenzial für wirre oder coole Momente, wie zum Beispiel ein ziemlicher Badass-Fenstersprung. Am Ende der Staffel kommt visuell sogar so etwas wie „Silent Hill“-Stimmung aus, die man leider nicht gänzlich hat auskosten können, da man den Schritt zum noch langsameren Survival-Horror nicht mehr hat wagen können. Dafür gab es echte Atemwolken zu sehen, als es kalt war!
Eine visuelle Kleinigkeiten, die mich gestört hat, aber eher auf Netflix denn auf das Produktionsteam zurückzuführen ist, ist die Einblendung von übersetzten Schriften. Dazu hatte sich Fabio ja bereits auführlich aufgeregt. An sich geht das für mich hier in Ordnung, weil zumindest ich persönlich mit koreanischen Schriftzeichen überhaupt nichts anfangen kann, aber „Spenden vom Elternverein“ und „Ein Herz“ hätte man nach der siebten Einblendung dann auch sein lassen können…
Zeit für Details
Nach Anblick der ersten Folge hatte ich noch leicht bemängelt, wie viel Zeit man sich für die Etablierung der Ausgangssituation lässt, und mich gefragt, was denn nun in den folgenden elf Episoden und elf Stunden noch alles passieren soll?! Stellt sich heraus: Gar nicht so viel. Und doch so viel…!
„All of Us Are Dead“ nimmt sich ganz viel Zeit. Nicht nur für die Erzählung der Geschichte an sich, sondern auch für einzelne Szenen und Situationen. Wenn die Gruppe Schüler:innen Zuflucht an einem Ort gefunden hat, folgt nicht etwas einfach der Schnitt zum nächsten Tag, wenn alle wieder rausgehen, nein, wir bekommen ausführliche Unterredungen zu sehen, die nicht nur umfassend, sondern auch authentisch wirken. Da wird dann halt auch mal thematisiert, dass alle seit ziemlicher langer Zeit nicht mehr auf der Toilette waren, um dann in einem gekonnt parallel dargestellten Ablauf zu zeigen, wie Vater und Tochter parallel Behelfstoilettenbau betreiben. Da wird auf Ängste, Ideen und Personen eingegangen, was man in der Form höchst selten zu sehen bekommen hat. Vielleicht mal in einzelnen Epilog-Folgen von „The Walking Dead“, aber schnell wurden diese raren Momente der Action-Lust des Publikums geopfert.
Action gibt es in „All of Us Are Dead“ auch, wobei sich die Mischung über den Verlauf der Staffel immer wieder ändert. Mal gibt es ruhige Momente und hektische in einer Folge, mal hauptsächlich einen dieser beiden Bereiche. Jedoch gibt es nur in seltenden Fällen die Zombie-Action nur, um Zombie-Action zu haben. Stets folgen die Segmente auch der Handlung.
Die ist auf mehrere Personengruppen aufgeteilt. Stets springen wir nicht nur zwischen Figuren in der Schule, sondern auch außerhalb hin und her. Das verschafft nicht nur Abwechslung, sondern vor allem auch mehrfache Blickwinkel auf die Geschehnisse, sowie emotionale Ankerpunkte. Eltern(-Teile), die um ihre Kinder fürchten und zur Hilfe eilen wollen, Politik und Militär, die nach einer Lösung suchen, oder auch einfach nur weitere Überlebende, die in Sicherheit gelangen wollen.
Dabei funktioniert die Palette an Figuren finde ich sehr gut. Da werden etliche Bereiche der Gesellschaft in typischen Charakter-Vertreter:innen dargestellt. Manche, wie ein etwas durchgeknalltes Cop-Duo, haben die klare Aufgabe, für positive Zerstreuung zu sorgen, andere, wie allen voran der Oberbully Yoon Gwi-Nam, sind dafür da, Bedrohung zu generieren. Das funktioniert bei ihm auf überaus gelassene Art und Weise.
Vor allem weiß „All of Us Are Dead“ aber auch nicht mit Überraschungen hinterm Berg zu halten. Es sterben Leute. Viele. Überraschung… Aber es sterben eben auch immer mal welche, von denen man zunächst nicht unbedingt gedacht hätte, dass sie sterben würden. Außerdem gibt es auch etliche sehr emotionale Momente, wenn Figuren ihre Liebsten verlieren oder gar auf einst bekannte Personen treffen, die sie jetzt in Zombie-Form zu bewältigen haben.
Nicht immer ist alles logisch…
Leider hat „All of Us Are Dead“ auch seine Schwächen. Dass manche Dinge für den Erhalt eines höheren Narratives geopfert werden müssen, sei geschenkt. Manche Fehler wirken auf mich jedoch unnötig, da man die Situationen auch anders hätte lösen können, ohne das Grundkonstrukt zu verwässern. An dieser Stelle möchte ich lediglich auf ein paar harmlose Beispiele eingehen, ansonsten bleibe ich soweit abstrakt. Weiter unten im „Spoiler-Abschnitt“ lasse ich dann etwas mehr konkrete Luft ab.
Direkt zu Beginn der Serie wird etabliert, dass Zombies und Zombie-Filme in der gezeigten Welt bekannt sind. Auch grobe Verhaltensmuster, wie das Überprüfen von Bisswunden, sind bereits etabliert. Auf die Idee, dass man die Köpfe der Zombies zerstören muss, kommt aber zunächst so gut wie niemand.
„Ja genau, in Zombiefilmen machen sich die Jugendlichen, sie in Kaufhäuser gehen, immer ein cooles Leben. Da gibt‘s auch Kippen!“ (Park Mi-Jin)
Mit unnötigen Kleinigkeiten meinte ich zum Beispiel, dass jemand ein Geschenkband zum Fesseln benutzt, das man zuvor selbst mit bloßen Händen abgerissen hat (also vermutlich eher unsicher sein dürfte), oder eine Gruppe Kinder in einem Tonstudio hockt und man ständig fragt, was die Person darin geredet hat, obwohl man funktionierende Technik besitzt, die Kommunikation zwischen Tonkabine und Misch-Raum ermöglicht. Hier wollte man wohl ein paar emotionale Momente schaffen sowie eine Entwicklung vorantreiben, da hätte aber ein einfaches „Schade, das Mikro ist kaputt“ gelangt, um die Situation zu klären.
Dass beim Display einer Kameradrohne die Angabe der Datenverbindung in MBS sehr stumpf linear ansteigt bzw. wieder fällt, ist sicherlich mehr zu vernachlässigen als ein Helikopter, der eigentlich über ein Sportfeld fliegt, aber von Kindern nahe des Sportfeldes nicht mal gehört wird, die gegengeschnitten werden.
Der Mensch als Ursprung des Bösen
Eigentlich hat „The Walkind Dead“ bereits etabliert, dass Zombie-Produktionen nicht einfach „nur“ Survival-Horror sein muss. „All of Us Are Dead“ schafft es, nicht nur Sozialkritik in die Handlung fließen zu lassen, sondern gar größere Fragen um Moral sowie Leben und Tod aufzubringen.
„Haben Sie eine Ahnung, was da draußen passiert?!“ – „Na, was schon – die Starken fressen die Schwachen. Soweit alltäglich….“ (Polizist & Lee Byeong-Chan)
Viele menschliche Themen werden thematisiert und vor allem gegenübergestellt. Freundschaft, Familie, Egoismus. Die Sorgen einer Mutter, die Aufopferungsbereitschaft eines Vaters, die seelische Vernarbung von Außenseiter:innen – etliche emotionale Anknüpfungspunkte werden geschaffen. Nicht zuletzt durch den Ursprung der Seuche selbst, die als direkte Antwort auf böse Handlungen zu sehen ist.
Dabei werden die Themen wie ich finde stets moralisch korrekt dargestellt. Wenn eine Schülerin einen Schüler als „Parasit“ bezeichnet, weil dessen Eltern Staatshilfe beziehen müssen, wird diese dafür zurechtgemacht. Influencer, die bescheuerte YouTube-Streiche oder lebensmüde Livestreams machen, werden lächerlich gemacht. Und allgemein merkt man der Produktion ihren Sinn für Menschlichkeit an.
Auch werden aktuelle Gesellschaftsthemen mit aufgegriffen. Die Coronavirus-Pandemie ist gegenwärtig, Begriffe wie Inkubationszeit, Mutationen und Testgenauigkeit können jetzt wunderbar bei fiktiven Zombie-Seuchen verwandt werden, weil das Publikum sie gelernt hat. Auch werden Dinge wie Fake News oder Flüchtlingshetze thematisiert.
Aber es werden auch unterschiedliche Sichtweisen eingenommen, wobei aufgezeigt wird, dass beide ihre Daseinsberechtigung haben. Ist das Invest in die Weisheit der Alten sinnvoller, oder in die Hoffnung der Jugend? Letztlich zeigt „All of Us Are Dead“ vor allem, was der Mensch zu tun bereit ist, wenn er in die Ecke gedrängt wird und ums Überleben kämpft.
„Hass kann sehr ansteckend sein, aber Vertrauen noch viel mehr.“ (Nam On-jo)
Insgesamt hat mir „All of Us Are Dead“ sehr gefallen. Die Inszenierung ist eine erfreuliche Abwechslung zum sonst üblichen Zombie-Einerlei. Dabei wird es trotz der sehr ausufernden und detailreichen Erzählung eigentlich nie wirklich langweilig. Die Charaktere sind gekonnt gezeichnet und liefern neben Emotionen und Spannung auch viele Anknüpfungspunkte für gesellschaftlich relevante Themen. In vereinzelten Momenten wirkt die Geschichte dann leider doch etwas zurechtgebogen oder Elemente sind unlogisch. Das trübt zwar meine Gesamtwertung, aber nicht das Sehvergnügung als solches. An den Hype von „Squid Game“ wird „All of Us Are Dead“ nicht heranreichen können, weil der Reiz einer ganz besonderen und mysteriösen Ausgangsgeschichte fehlt. Ich fürchte gar, dass einige Leute bereits nach der Hälfte der ersten Folge ausschalten. Damit hätte man aber eine erste Perle des Serienjahres 2022 verpasst, finde ich.
Das Ende der Staffel hat mich durchaus zufrieden gestellt. Man schafft es, einen inhaltlichen Abschluss zu liefern, der ein direktes Ende ermöglichen würde, lässt aber auch eine Öffnung für eine mögliche Fortsetzung. Soviel sei gesagt: Nachdem ich erst skeptisch ob der Länge war, hätte ich jetzt auch direkt 12 weitere Folgen im Anschluss schauen können. Und das ist nicht das schlechteste Zeichen!
„All of Us Are Dead“ Staffel 2?
Noch wurde eine zweite Staffel von „All of Us Are Dead“ nicht offiziell von Netflix bestätigt. Nachdem die Serie nach ihrem Start aber in etlichen Ländern in den Top 10 lag und die Kritiken soweit positiv ist, dürfte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bestätigung erfolgt. Regisseur Lee Jae-kyoo hat bereits konkrete Ideen für die Fortsetzung und ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald auf eine Fortsetzung freuen können.
Spoiler-Alarm!
Ab hier werde ich nochmal etwas genauer auf einzelne Elemente und Entwicklungen eingehen, die mich gestört haben.
Die Sache mit den „Halbies“ fand ich erst komisch, dann aber doch notwendig und wirkungsvoll. Dieses Element der Unsicherheit hat viel Dynamik in die Geschichte gebracht. Ein bisschen gestört habe ich mich an der Inkonsequenz in der Darstellung. Mal hat der Biss eines Halbies die andere Person zu einem normalen Zombie werden lassen, mal nicht. Vielleicht liegt das aber auch an der Bissstelle oder -Intensität, mag sein. Auch wollte ich erst kritisieren, dass es direkt mehrere Halbies gibt, dann jedoch keine mehr auftauchen, das wurde aber ja mit dem Ende aufgehoben, als Nam-Ra von „den anderen“ gesprochen hat. Sehr gestört hat mich die Geschichte des Rettungshelfers und Vaters. An sich ein super Strang, der aber an zwei Stellen komplett absurd wurde. Zum einen hätte er doch einfach so von dieser Quarantäne-Insel gehen können, oder nicht? Als ob ihn da jemand aufhält, zu gehen… Vor allem aber war die Szene am Tennisplatz schrecklich anzusehen. Da nimmt er all das auf sich, um zu seiner Tochter zu gelangen, nur, um wenige Minuten später eine meiner Meinung nach komplett sinnvolle Aufopferung zu bieten?! Er hätte doch einfach seine Fackel werfen und die Tür von der anderen Seite schließen können? Ne, das war unsinnig. Ganz zu schweigen vom General, der erst mehrfach seinen Soldaten anschreit, er solle doch die Kinder auf dem Dach umbringen, nur um kurze Zeit später wegen eventuellen Überlenden in der Stadt zu lamentieren, die ja schließlich Menschen seien. Weiß er da doch dann auch nicht genau?! Ging es nur um die Gefahr mit dem Koffer? Das hätte man ja auch anders lösen können. Und dass erst extrem spät jemand auf die Idee kommt, dass der Ursprung in der Oberschule sein könnte, nachdem da die ersten Fälle und Anrufe protokolliert worden waren, ist zumindest mal fragwürdige Inkompetenz. Dass der Obergeneral dann auch noch ein schlechtes Gewissen bekommt und sich selbst umbringt, halte ich für unglaubwürdig. An sich ehrt es ihn ja, aber zum einen hat er ja die moralisch vertretbare Entscheidung getroffen, zum anderen dürfte es in der Position einfach notwendig sein, einen entsprechenden Charakter zu haben. Vorher wollte er ja noch eine Gruppe Kinder abschlachten lassen…
Bilder: Yang Hae-sung/Netflix
Hi ich bin leontina.
Ich habe mir deine Kritik durch gelesen und finde sie an manchen Stellen gut, aber
Bei einer Stelle hattest du unrecht : der Vater musste sich opfern weil er schon gebissen war und seine Tochter und die Gruppe nicht gefährden wollte
Dank dir für das Feedback, Leontina. Er wurde aber doch erst während der etwas eigenartig und meiner Meinung nach unnötig in die Länge gezogenen Verteidigung gebissen, oder nicht? Aber ja, das wäre wohl noch am ehesten eine Erklärung, wenn man die Situation so nimmt, wie sie gezeigt worden ist. Für mich fühlte es sich an, als hätte man mit den Leuchtfeuern eine ziemlich einfache Lösung gefunden, um die wegzuhalten und direkt fliehen zu können. Muss ich mir aber vielleicht nochmal im Detail anschauen. :)
Hey, es gibt da eine Sache die vor allem mich sehr stört. Die Tochter des Rettungshelfers wurde ganz am Anfang von einem Zombie gebissen. Von dem Mädchen, dass von der Ratte gebissen wurde, dann zur Krankenschwester der Schule und später ins Krankenhaus kam. Zwar ist den Figuren aufgefallen, dass ein Zombie zum Krankenhaus gebracht wurde und es war auch bekannt,dass die Eine gebissen wurde,aber keiner stellte den Zusammenhang her. Ich finde das doch sehr komisch, zumal auch die Klassensprecherin und andere sehr klug sein sollen und es denen nicht aufgefallen ist. Was meint ihr dazu?
Die Tochter des Rettungshelfers wurde doch gar nicht gebissen, oder? Die Krankenschwester wurde gebissen, bei ihr wurde es meiner Erinnerung nach zwar angedeutet, es wurde später aber nochmal angesprochen und gesagt, dass sie nicht gebissen worden sondern es knapp gewesen sei.
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