Adventskalender 2014 – Türchen #21

Prof. Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper – klingt komisch, ist aber so. Schon seltsam, dass ein Charakter mit fünf Universitätsabschlüssen die Hauptfigur einer erfolgreichen Sitcom sein kann. Was nicht alles im 21. Jahrhundert möglich ist, wenn sogenannte ‘Nerds’ plötzlich populär werden – ja klar, viele Zuschauer können sich eben mit ihnen identifizieren. Sicherlich nicht mit allen Eigenschaften (oder nennen wir sie Macken) von Sheldon, aber zumindest teilen wir alle seine Serienleidenschaft.

Sheldon Cooper ist ein ganz besonderer Charakter, aber (Achtung Flachwitz) er ist nicht verrückt, denn seine Mama hat ihn testen lassen… Mit einem IQ von 187 ist er der Intelligenteste der Gruppe und fühlt sich den anderen überlegen. Das lässt er auch gerne raushängen, indem er alle anderen als dumm bezeichnet. Ihm ist jedoch nicht bewusst, dass er mit seinen Äußerungen hin und wieder Menschen kränkt. Er hat das soziale Verhalten einer Fliege, auch wenn diese ihre Fliegen-Freunde vermutlich ab und an in den Arm nimmt.

Sheldon hingegen verzichtet auf jeglichen Körperkontakt, er ist regelrecht asexuell. Doch im Laufe der Zeit hat er eine extreme Entwicklung durchgemacht. Zunächst extrem distanziert, entwickelte sich eine – wenn auch merkwürdige – körperliche Beziehung zu seiner Freundin Amy Farrah Fowler.

Diese Weiterentwicklung seiner Figur zeigt sich aber nicht nur im körperlichen. Er agiert mehr und mehr als Freund und hört sich sogar die Probleme anderer an. Darauf angemessen zu reagieren, ist ein anderes Thema. Sheldon beginnt auch langsam die Emotionen von Penny, Leonard & Co. anhand ihrer Reaktion zu erfassen. Er wird immer besser darin, Sarkasmus zu verstehen.

Ich mag Sheldon, denn auf seine komplizierte Art und Weise ist er doch eigentlich extrem unkompliziert. Wenn man weiß, was man sagen darf und was nicht, kann er ein guter Freund sein. Eigentlich ist er doch wie ein Hund – denn er will doch nur spielen:

… und ich schließe mit den Worten eines weisen Mannes, dessen Traum der Nobelpreis in theoretischer Physik ist: