Liebe mag die Welt bewegen, aber Geld gibt ihr die Richtung vor. Kaum ein Thema liefert so viel Stoff für Machtspiele, Moralfragen und menschliche Abgründe. Ob Drogen, Deals oder Derivate – überall, wo Zahlen regieren, wird es spannend. Diese fünf Serien zeigen, wie weit Menschen gehen, wenn der Kontostand zum Kompass wird – und wie dünn die Linie ist zwischen Erfolg, Selbstbetrug und Untergang.
1. „Billions“
Macht, Gier und Moral prallen bei „Billions“ frontal aufeinander. Hedgefonds-Mogul Bobby „Axe“ Axelrod und Staatsanwalt Chuck Rhoades liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel auf höchstem Niveau, bei dem Milliarden und Egos auf dem Spiel stehen. Zwischen Luxus, Manipulation und juristischen Winkelzügen offenbart Billions eine Welt, in der Wahrheit und Loyalität käuflich sind – oder eben nicht.
2. „Industry“
Junge Banker:innen kämpfen im Londoner Finanzdschungel um Karriere, Status und Überleben. „Industry“ zeigt, wie toxisch Ehrgeiz werden kann, wenn alles in Zahlen gemessen wird – selbst Beziehungen und Selbstwert. Hochglanz trifft Nervenzusammenbruch, und der Kapitalismus hat selten so menschlich und gleichzeitig so gnadenlos gewirkt.
3. „Ozark“
Ein Familienvater als Geldwäscher wider Willen: Jason Bateman verlegt seine Excel-Tabellen ins Verbrechensmilieu. Zwischen idyllischem Seeufer und brutalem Drogenbusiness verwandelt sich die Familienidylle in einen Überlebenskampf mit Banknoten statt Patronen. „Ozark“ ist ein düsteres Lehrstück über Gier, Angst und die gefährliche Logik des Geldes.
4. „Dirty Money“
Echte Skandale, echte Abgründe: Diese Doku-Serie beleuchtet die hässlichen Seiten des globalen Finanzsystems. Von manipulierten Abgaswerten bis zu Trump’schen Immobiliengeschäften – hier geht’s nicht um Fiktion, sondern um reale Fälle von Maßlosigkeit und Machtmissbrauch. Jeder Fall zeigt, dass „Geld regiert die Welt“ keine Metapher ist, sondern Realität.
5. „Scams“
Japanischer Thriller über die feinen Mechanismen des Betrugs: ein junger Mann, gefangen in einem Netz aus Schulden, entdeckt, wie leicht sich moralische Grenzen verschieben. „Scams“ ist kein klassisches Gangsterdrama, sondern eine präzise Studie über Verzweiflung, Versuchung und den Moment, in dem man sich selbst verkauft. Ruhig inszeniert – aber mit messerscharfer Wirkung.
Bilder: HBO, Amazon Prime Video, Netflix
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