Quelle: World Today News
In unserer Rubrik „Drehorte“ möchte ich euch heute gern unsere Landeshauptstadt vorstellen: unser schönes München. München bietet aufgrund seiner malerischen Altstadt, modernen Architektur und der Nähe zu den Bayerischen Alpen eine große Vielfalt an Drehorten, die sowohl für historische als auch zeitgenössische Filme und Serien attraktiv sind. Ich möchte euch die Stadt und einige der genutzten Kulissen anhand bekannter Serien vorstellen.
1. Englischer Garten
Der Englische Garten gehört weltweit zu den größten innerstädtischen Parks und ist sogar größer als der Central Park in New York. Lage und Größe: Er misst 375 Hektar und zieht sich vom Altstadtring bis in den Münchner Nordosten am Westufer der Isar entlang. Events: Kocherlball und Japanfest im Juli, Christkindlmarkt am Chinesischen Turm im Dezember. Quelle: München.de.
Bekannte Serien, die den Englischen Garten nutzten/zeigten:
„Tatort“ (diverse Episoden seit 1970)
„Der Bulle von Tölz“ (1996–2009)
„Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ (1995–2001)
2. Olympiapark/Olympiastadion
Für viele Freizeitsportler ist der 850.000 Quadratmeter große Olympiapark der zentrale Ort, um ihren bevorzugten Aktivitäten nachzugehen. Ob man nun einfach durch die Landschaft joggen oder einer anderen sportlichen Betätigung nachgehen möchte – der Olympiapark bietet zahlreiche Möglichkeiten. Das zentrale Bauwerk der Parkanlage ist das Olympiastadion mit seinem weltberühmten Zeltdach von Architekt Frei Otto. Hier fanden unter anderem die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele 1972 statt. Danach diente es vor allem dem FC Bayern und teilweise auch dem TSV 1860 München als Spielstätte. Quelle: Muenchen.de.
Bekannte Serien, die den Olympiapark/das Olympiastadion nutzten/zeigten:
„München“ (2005)
„Der Bulle von Tölz“ (1996–2009). Auch wenn der Hauptschauplatz Bad Tölz ist, wurden viele Innenaufnahmen in den Bavaria Filmstudios in München gedreht. Außenszenen zeigen auch immer wieder den Englischen Garten und den Olympiapark.
„Tatort“ (diverse Episoden seit 1970)
3. Altstadt/Viktualienmarkt
Der Viktualienmarkt im Herzen der Münchner Altstadt war ursprünglich ein Bauernmarkt und Kräuterlmarkt. Heute ist der Viktualienmarkt ein beliebter Platz für Genießer und Feinschmecker und für Besucher, die hier von urbayerischen Waren bis exotischen Früchten alles finden, was das Herz begehrt. Früher bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war der Markt auf dem Münchner Marienplatz situiert und wurde mit der Zeit vom kleinen Markt und zum heutigen Viktualienmarkt. Quelle: Viktualienmarkt München.
Bekannte Serien, die den Viktualienmarkt nutzten/zeigten:
„München 7“: eine bekannte bayerische Polizeiserie von Franz Xaver Bogner, sie spielt hauptsächlich im Herzen von München und wurde an vielen bekannten Orten der Stadt gedreht. Einer der Hauptdrehorte der Serie ist der Viktualienmarkt, wo die beiden Hauptfiguren, die Polizisten Xaver Bartl und Felix Kandler, regelmäßig ihre Streifen drehen. Der Markt ist ein zentrales Element der Serie und spiegelt das typische Münchener Leben wider.
„Tatort“ (diverse Episoden seit 1970)
„Löwengrube“ (1989–1992): Diese historische Serie, die das Leben einer Münchener Familie im 20. Jahrhundert zeigt, nutzt authentische Münchener Schauplätze wie die Altstadt rund um den Viktualienmarkt und den Maximiliansplatz.
„Kaiserhofstraße 12“ (1980)
4. Lehel
Das Kernstück des flächenmäßig kleinsten Stadtbezirks bildet die historische Altstadt, die in etwa vom Altstadtring umgrenzt wird. Hier nahm die Münchner Stadtgeschichte mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1158 ihren Anfang. Zu wesentlichen Teilen im Zweiten Weltkrieg zerstört, erfolgte der Wiederaufbau der Altstadt unter Erhaltung der stadtbildbestimmenden Monumentalbauten (wie Kirchen, ehemalige königliche Residenz, Nationaltheater, Feldherrnhalle, Alter Hof, Altes und Neues Rathaus) unter Beibehaltung der historisch gewachsenen Stadtstruktur. Quelle: Stadt München.
Bekannte Serien, die den Stadtbezirk Lehel nutzten/zeigten:
„Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ (1995–2001): Die Serie, die in und um München spielt, zeigt oft den Englischen Garten und den Isarstrand. Das fiktive Krankenhaus wurde im Klinikum rechts der Isar dargestellt, und einige Szenen wurden auch im Lehel gedreht.
„Verliebt in Berlin“ (2005–2007) wurde in Berlin angesiedelt, aber einige wichtige Szenen wurden in München gedreht. Als Drehorte benutzt wurden das Maximilianeum und die Ludwigstraße. Das fiktive Modeunternehmen wurde teilweise in einem Gebäude im Lehel dargestellt.
Quelle: Stadt München.
5. Nymphenburger Straße/Nymphenburg
Die Nymphenburger Straße ist die alte Hauptverbindungsstraße von München über Neuhausen und Nederling, die alte Salzstraße und dann weiter nach Augsburg, die seit 1158 existiert. Seit der Barockzeit war sie als Fürstenweg für die Kutschen und Equipagen auf dem Weg von und zum Schloss reserviert. Der gesamte übrige Verkehr musste in der Zeit auf die heutige Blutenburgstraße und Winthirstraße ausweichen. Mit einer Länge von 2,9 km verläuft sie vom Stiglmaierplatz in der Maxvorstadt als Verlängerung der Brienner Straße nach Osten zum Rotkreuzplatz in Neuhausen. Quelle: MünchenWiki.
Bekannte Serien, die die Nymphenburger Straße/Nymnphenburg nutzten/zeigten:
„Kir Royal“ (1986): Diese Serie von Helmut Dietl wurde an vielen ikonischen Orten in München gedreht, darunter das Café Münchner Freiheit in Schwabing, der Hofgarten, und die Nymphenburger Straße. Besonders bekannt ist die Szene im Hotel Bayerischer Hof, das als fiktiver Hauptschauplatz der Serie dient.
„Um Himmels Willen“ (2002–2021): Die Serie spielt in der fiktiven Kleinstadt Kaltenthal, aber viele Szenen wurden in München gedreht. Besonders erwähnenswert ist der Nymphenburger Kanal, der oft in Außenszenen zu sehen ist. Einige Innenaufnahmen wurden im Schloss Nymphenburg realisiert.
6. Café Münchner Freiheit
Das traditionsreiche Café Münchner Freiheit wurde auch durch Helmut Fischer alias „Monaco Franze“ in der gleichnamigen Fernsehserie oft gezeigt. Der beliebte Münchner Schauspieler saß sehr oft im Cafégarten und genoss seinen Schwarzwälder Kirsch Eisbecher. Genau an seinem Lieblingsplatz wurde das Helmut-Fischer-Denkmal errichtet und wer dran vorbeigeht, dem kommen unwillkürlich seine berühmten Sprüche in den Sinn: „A bissel was geht immer!“ Quelle: Münchner Freiheit.
Bekannte Serien die das Café Münchner Freiheit auch nutzten/zeigten:
„Kir Royal“ (1986)
7. Hofgarten
Der Hofgarten mit seinen Kieswegen, Brunnen, Blumenbeeten und dem runden Pavillon lockt zu einem Spaziergang oder zum Verweilen auf einer der zahlreichen Bänke. Zudem grenzen an den Hofgarten mit der Residenz und der Bayerischen Staatskanzlei auch zwei der wichtigsten Bauwerke der Stadt sowie mit dem Odeonsplatz einer der bekanntesten Plätze an. Quelle: München.de
Bekannte Serien, die den Hofgarten nutzten/zeigten:
„Kir Royal“ (1986)
„Tatort“
„Der Alte“
8. Sendlinger Tor Platz/Lindwurmstraße
Das Sendlinger Tor gehört zur historischen Münchner Altstadt und dient heute als wichtiger Knotenpunkt für den Verkehr. Geschichte: Es ist eines von drei historisch erhaltenen Stadttoren der Münchner Altstadt und stammt noch aus dem 14. Jahrhundert. Lage: Es befindet sich im sogenannten Hackenviertel und trennt die Altstadt von der Isarvorstadt. Quelle: München.de.
Bekannte Serien, die den Sendlinger Tor Platz/Lindwurmstraße nutzten/zeigten:
„Die Unverbesserlichen“ (1965–1971): zeigt das Leben einer Münchener Familie in den 1960er Jahren und nutzt Orte wie den Sendlinger Tor Platz und die Lindwurmstraße für Außenszenen. Auch die Theresienwiese ist in einigen Episoden zu sehen.
„Polizeiinspektion 1“: Diese Serie aus den 1970er und 1980er Jahren, die den Alltag einer Münchener Polizeistation zeigt, nutzt den Sendlinger Tor Platz und die Lindwurmstraße für verschiedene Außenszenen, um das Stadtleben zu porträtieren.
„Monaco Franze“: Auch in dieser Kultserie ist der Sendlinger Tor Platz zu sehen. „Monaco Franze“ zeigt häufig das Leben in München, und der Sendlinger Tor Platz spielt dabei als urbaner Treffpunkt eine Rolle.
Quelle: München.de/Lukas Fleischmann
9. Maximilianeum/Ludwigstraße
Das Maximilianeum im Münchner Stadtteil Haidhausen ist seit 1949 Sitz des Bayerischen Landtags, Wohnstätte hochbegabter Studenten und zudem ein schöner Aussichtspunkt über die Stadt. Das 1874 erbaute Maximilianeum bildet den Abschluss der Maximilianstraße. Ein Großteil des Gebäudes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und unter der Leitung von Architekt Karl Kergl wieder aufgebaut. Seit 1876 befindet sich im Maximilianeum die gleichnamige Studentenstiftung, die besonders begabte Studierende fördert. Außerdem ist das Bauwerk seit 1949 Sitz des bayerischen Landtags und bietet Räumlichkeiten für wechselnde Ausstellungen. Quelle: München.de.
Bekannte Serien, die das Maximilianeum/Ludwigstraße nutzten/zeigten:
„Verliebt in Berlin“ (2005–2007)
„Tatort“
„Der Alte“
„Monaco Franze“
10. Glockenbachviertel/Westpark
Als Ausgeh- und Szeneviertel sind das Gärtnerplatz- und das Glockenbachviertel bekannt. Ihre kultigen Bars, Kneipen und Szenelokale sind attraktiv. Gepflegtes Chillen für junge und junggebliebene Erwachsene ist hier angesagt. Ein Blick hinter die Fassaden zeigt idyllische und ruhige Hinterhöfe und Gärten, Werkstätten und Läden, die noch aus den 1950er- und 60er-Jahren stammen; daneben kleine, liebenswürdig und individuell eingerichtete Kneipen und Cafés. Quelle: München Travel.
Bekannte Serien, die das Glockenbachviertel/Westpark nutzten/zeigten:
„Türkisch für Anfänger“ (2006–2008): Diese Serie über eine deutsch-türkische Patchworkfamilie wurde größtenteils in München gedreht. Zu den Drehorten gehören das Glockenbachviertel und der Westpark, in dem viele Außenszenen gefilmt wurden.
„SOKO München“: Die Krimiserie „SOKO München“ (früher „SOKO 5113“) hat das Glockenbachviertel mehrfach als Schauplatz für ihre Episoden verwendet. Das Viertel wird oft für Szenen genutzt, die das alltägliche Leben in der Stadt und die Ermittlungen der SOKO-Truppe darstellen.
„Tatort“: Der Westpark wird in einigen Münchener „Tatort“-Episoden gezeigt, insbesondere in Szenen, die in naturnahen Umgebungen spielen oder die Erholung und Freizeitaktivitäten der Stadtbewohner thematisieren.
11. Hotel Bayerischer Hof
Der Bayerische Hof, der ursprünglich von König Ludwig I. erbaut wurde, ist eines der legendärsten, historischsten und modernsten Hotels in München und strahlt dennoch eine gewisse Eleganz aus. Die berühmte Terrasse des Blue Spa, die von Andrée Putman entworfen wurde, bietet im Sommer Grillabende und im Winter eine einzigartige Eisbar mit herrlichem Blick über München. Das Hotel beherbergt außerdem einen eigenen Nachtclub, fünf Restaurants, sechs Bars und ein Theater. Quelle: LHW.com
Bekannte Serien die das Hotel Bayerischer Hof nutzten/zeigten:
„Kir Royal“ (1986): Die Serie von Helmut Dietl, die das Leben des Klatschreporters Baby Schimmerlos porträtiert, nutzte das Hotel Bayerischer Hof als eine der zentralen Kulissen. Das Hotel repräsentiert in der Serie die luxuriöse Welt der Münchener High Society, in der sich der Protagonist bewegt.
„Monaco Franze – Der ewige Stenz“ (1983): In dieser Kultserie, ebenfalls von Helmut Dietl, wird das Hotel Bayerischer Hof in mehreren Episoden als Schauplatz verwendet. Es dient als Treffpunkt für die Charaktere und symbolisiert die gehobene Münchener Gesellschaft, in der Monaco Franze und seine Freunde verkehren.
12. Karlsplatz (Stachus)
Offiziell heißt der Platz Karlsplatz, benannt nach dem Kurfürsten Karl Theodor. Inoffiziell nennen ihn die Münchner aber schon seit Jahrhunderten „Stachus“ – nach der früher hier angesiedelten Gastwirtschaft eines gewissen Eustachius Föderl. „Da geht’s zu wie am Stachus“: Ein geflügeltes Wort im Bairischen. Es stimmt: Am Stachus ist immer viel los. Er gilt als einer der verkehrsreichsten Orte Europas. Heute fahren zwar keine Autos mehr über den Platz, aber sehr wohl noch nebenan auf der Sonnenstraße. Alleine seid ihr am Stachus vermutlich nie. Quelle: München.de.
Bekannte Serien, die den Stachus/Karlsplatz nutzten/zeigten:
„Kommissarin Lucas“ (seit 2003): Obwohl die Serie hauptsächlich in Regensburg spielt, werden viele Szenen in München gedreht. Häufige Drehorte sind der Karlsplatz (Stachus) und das Justizpalast München.
„Der Alte“: Auch in dieser langlebigen Krimiserie, die regelmäßig in München spielt, ist der Stachus zu sehen. Er wird oft für Szenen verwendet, die in der Münchener Innenstadt spielen und das lebendige Treiben der Stadt einfangen.
„Tatort“: Der Stachus ist ein zentraler Punkt in München und wurde in verschiedenen „Tatort“-Episoden als Schauplatz genutzt. Besonders in Szenen, die das pulsierende Leben der Stadt oder Verfolgungsjagden darstellen, dient der Stachus häufig als markanter Hintergrund.
München bietet wirklich viele sehenswerte Schauplätze. Daher freue ich mich über diese anschauliche Vorstellung Münchner Drehorte besonders. Nur Schwabing kommt meiner Meinung ein wenig zu kurz, dorthin haben sich im Laufe der Zeit einige Locationscouts verirrt.
Hallo Christoph, danke für deinen Kommentar. Du hast natürlich recht ;) Nachdem wirklich sehr viele Serien in München spielen, musste ich mich etwas einschränken, was die Länge meines Beitrags anging. Du darfst aber gern hier auch posten, was denn so in Schwabing gedreht wurde.
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