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Ernsthaft?

Review: Gotham S05E11 – They Did What?

ACHTUNG: SPOILER !!
21. April 2019, 09:30 Uhr
SPOILER !!
Maik
21.04.19

Das ist schon irgendwo eine Frechheit. Die vergangenen Wochen hätte ich freitags wunderbar Zeit für ein zeitnahes Review der „Gotham“-Folge gehabt, aber nein, man pausiert einfach, bis Karfreitag, wo man dann doch anderweitig eingebunden ist. Aber irgendwie konnte ich die Folge dann doch noch ins Osterwochenende quetschen, so dass ihr nach meiner Meinung Dürstenden mit ein bisschen Verzögerung noch sitt werden könntet.

„What the hell are you?!“ – „I‘m the new commander.“ *knick-knack* (Soldat & Bane)

Aber ganz ehrlich: Ihr werdet ja wohl zwei Tage Verzögerung überstehen, wenn Alfred seinen Rückenbruch überlebt, oder? Oder die schrecklich bescheuerte Story, dass Nyssa Barbaras Baby entführt. Oder die Tatsache, dass Penguin plötzlich einer der Normalen ist und seinem Herz folgt (süß!). Wobei mir ja gerade der Dialog zwischen Jim und Penguin gut gefallen hat, ebenso wie die doppelt rückfällige Umarmung von Penguin und dem Riddler, die ihren Frust wegdrücken.

Inhaltlich hat man dann doch überraschend schnell zum Staffelauftakt aufgeholt. Was damals als „Best of Gothams zur Verteidigung der Stadt“ wirkte, ist jetzt ein doch eher kurzfristig zusammengewürfelter Haufen 31 Leute, die halt gerade da waren.

„For Gotham.“ (Jim)

Dass die Granate einen halben Meter vor Penguin explodiert und nur eine zielgenaue Verletzung am Auge fabriziert ist der Tiefpunkt eines allgemein sehr schlecht inszenierten Shoot-Offs. Nicht nur war das wilde Geballer fernsehtypisch ineffizient, dafür, dass es mit der Zeitsprung-Klammer so episch aufgezogen wurde, war es auch erstaunlich unspektakulär und schnell vorbei. Ein ähnlich flacher „Bombenplan“ war es dazu noch, die ehemaligen Bomben, die jetzt Strom machen, wieder zu Bomben zu machen.

„I‘ll add this to the list of things, I can not believe are happening.“ (Fox)

Das man Nyssa dann einfach so gehen lässt, nachdem man sie bereits angestochen hatte, und diese dann auch noch das U-Boot samt Schatz und Hund stiehlt, passt ins billige Schema.

Dass es so langsam ernst in Sachen Batman-ifizierung wird, hat die Szene gezeigt, in der Fox Bruce lauter kleine schöne Gadgets geschenkt hat. Ich denke mal, dass niemand von euch davon überrascht wurde, dass das komische Glitch-Beacon-Dings Fledermäuse anlockt. Dass die einen gigantischen Bane derart außer Gefecht setzen, dann vermutlich schon eher.

„It is time for me to protect Gotham.“ (Bruce)

Und dann beginnt der große Kitsch. Die komplette Armee widersetzt sich plötzlich wegen ein paar Zivilisten einem Befehl und selbst Bane feuert nicht drauf los? Das Kind soll ernsthaft „Barbara Lee Gordon“ heißen?! Und was ist das bitte für eine Brille, die Harry „Penguin“ Potter da auf hat?!!?

Aber yay, die epische Schlacht ist nach gefühlten fünf Minuten vorüber, Zeitsprung in den Abklapper der Geschichte, Jim ist jetzt beinahe vollständiger Commissioner (nur der Schnäuzer fehlt noch) und Alfred ist sogar wieder mehr oder weniger auf den Beinen. Passend, um Bruce beim Abschied in sein Sabbatical-Schrägstrich-Ninja Warrior-Trainingslager nochmal eine ordentliche Portion Kitsch um die Ohren zu hauen. Ich hatte ganz kurz gehofft, dass auch er in der Abschlussszene dieses Reptilien-ähnliche Blinzeln hinlegt, aber nein – Abspann.

„They Did What?“ habe ich mich wirklich des Öfteren gefragt, aber nicht etwa, weil das Gesehene so krass und überraschend toll war, sondern, weil es eher überraschend schlechte Züge nahm, die so in den letzten Staffeln eher selten vorkamen und einer finalen Phase der Serie unwürdig sind. Schade, gab es doch viel Potenzial, was den Hang zur Stadt und Gotham als Teil eines selbst anbelangt, leider wurde das dann aber doch vielerorts zu stumpf und fehlerbehaftet umgesetzt. Was lange angekündigt, hergeleitet und aufgebauscht wurde, war dann sehr schnell vorbei. Allgemein haben mich viele Szenen an die comichafte Überspielung in der 60er Jahre Batman-Serie erinnert, was man vielleicht als Kult-Referenz ansehen könnte, sich mir bei dieser eigentlich erwachsen gewordenen Serie aber nicht einleuchten möchte, zumindest nicht in der Fülle. Zumal man hier doch in den letzten Folgen auch einfach mal Nägel mit Köpfen machen und Figuren sterben lassen kann. Die Bösewichte müssen ja nicht alle paar Folgen zurückkehren können.

Jetzt gibt es halt nur noch eine Folge. Da wird man wohl kaum das ganz große Finale auf- und wieder abbauen können. Ob es jetzt wohl Zeitsprünge in die Zukunft geben wird? Den Schnäuzer, einen richtigen Batman? Die Episode trägt jedenfalls den vielversprechenden Titel „The Beginning…„. Möge der Anfang ein gebührendes Ende sein.

Bilder: FOX

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