Review: Suits S05E12+13 – Live to Fight… / God’s Green Earth

Und erneut ein Doppelreview von mir, um wieder aufzuholen. Das bietet sich gerade aber tatsächlich ganz gut an, weil es tatsächlich mal eine übergeordnete Story gibt, die scheinbar die komplette zweite Hälfte der Season ausfüllt. Eine willkommene Abwechslung.

Suits S05E12 – Live to Fight…

Zunächst einer der mittlerweile recht häufig gespielten Zeitsprünge. Dabei gefällt mir die Besetzung von „Klein-Donna“ deutlich schlechter als andere, wie z.B. des kleinen Harveys.

„How do you know that?“ – „I don’t know… I just do.“ (Dad und Klein-Donna)

Die ganze Story mit dem Vater kam allgemein sehr aus dem Nichts, das hätte man smarter spielen können. So wirkt es, als hätte man nicht genug eigene alte Stricke, über die gestolpert werden könnte. Aber keine Bange – die werden auch noch alle bedient, eben auch welche, von denen man bisher nichts wusste. Wenigstens wissen wir jedoch, woher der ganze Mist denn nun rührt.

Neben Sheila wird auch Jeff einbezogen. Dabei wirkt es etwas seltsam, dass alles irgendwie aus Versehen in Gang gesetzt worden sein soll. Ebenso erstaunlich ist, wie schnell man plötzlich Gerichtstermine ansetzen kann. Dass die sich ach so sichere Gegen-Anwältin dann auf den eher plumpen Bluff rein fällt – nun ja…

Eine Folge ohne viele Highlights, die sehr konstruiert wirkte, aber wenigstens etwas Schwung rein gebracht hat. Bemerkenswert finde ich ja, dass zum ersten Mal das mögliche Ende von „Pearson Spector Litt“ angedeutet wird. Wird da etwa doch noch die Bahn geebnet für mein seit Jahren gewünschtes neues Büro von Harvey und Mike?!

Suits S05E13 – God’s Green Earth

Nahtlos geht es über in die nächste Folge, in der ganz weit ausgeholt wird. Mich hatte bisher eh gewundert, dass keiner der damaligen „Prüfungs-Kunden“ Mikes ins Spiel kommt. Endlich! Dazu war der „Donna kann nicht helfen“-Moment ganz nett.

„If we didn’t do, what we’re saying, we didn’t do, this is what we do!“ (Jessica)

Jessica dreht derweil auf oder kündigt zumindest an, aufdrehen zu wollen. Wirkt bisher aber selten unsouverän bei ihr.

„Is that an invitation to your barmizva? Because I’m buzy that day…“ (Gibbs)

Dass genau in diese Zeit die Bewerbungen rein kommen, wirkt inszeniert und zu zufällig. Ganz davon abgesehen, dass den Leuten die Weitsicht fehlt, dass vielleicht nicht nur Harvard-Studenten des Lesens und Denkens mächtig sind. Das ist ja fast so seltsam wie es verdächtig ist, wenn die Ausgangsquelle des ganzen Chaos‘ plötzlich nach Argentinien fliegt…

Scotty kommt natürlich auch wieder ins Spiel, mal schauen, wie viel der bisherigen Serie in den letzten Episoden noch aufgewärmt wird. Ach klar – Trevor…

Insgesamt etwas besser als die Episode davor, aber irgendwie noch nicht clever und catchy genug. Dazu wirkt es komisch, dass plötzlich ALLES wieder zusammen kommen muss. Ja, die Dame auf der Gegenseite rollt den Fall komplett auf, wirkt aber eher so, als hätte sie letzte Woche noch einmal den Wiederholungs-Marathon der Serie geschaut um jetzt zuschlagen zu können. Dazu fehlen mir die leichteren Momente, um ein größeres erzählerisches Gleichgewicht zu schaffen, Und die krassen Cliffhanger-Momente (hier: Trevor) wirken mittlerweile harmlos und ausgelutscht.

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Bilder: USA