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"Let‘s get this over with."

Review: The Walking Dead S10E11 – Morning Star

9. März 2020, 15:21 Uhr
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Nach der durchaus starken Episode vergangene Woche hat sich bei mir diesmal sogar so ein ganz klein bisschen Vorfreude an die Stelle der sonst in jüngerer Vergangenheit eher waltenden Emotionslosigkeit bezüglich einer neuen Folge „The Walking Dead“ gestellt. Doch die sollte zunächst sinnbildlich zu Tode gelangweilt werden.

Es beginnt mit einer zunächst ominösen Harz-Ernte bei den Whisperern, die sich diese Episode erstaunlich fortgeschritten präsentieren. Als hätten sie bei „Age of Empires II“ mittels eines Cheats die ein oder andere Epoche übersprungen. Negan (der im oberen Bild bewusst eine Stufe unter Alpha sitzend positioniert zu sein scheint) erfreut sich weniger daran, dafür kriegt er aber einen Zweig, ein paar anerkennende Hiebe und vor allem – eine Maske!

„Does this mean, I graduated to the next level of kinky Whisperer shit!“ (Negan)

Eugene will endlich seine Funk-Freundin Stephanie zu sehen bekommen. Ein kleiner Kuss-Test mit Rosita hat ergeben, dass er durchaus mehr für die Dame am anderen Ende der Frequenz empfindet. Ich derweil einfach nicht mehr aufhören, mir einen Podcast mit Eugene und Ned Flanders zu wünschen…

„Will do, Waterloo!“ (Eugene)

Leider gibt es vor allem in diesem Handlungsstrang die ein oder andere Tollpatschigkeit zu beobachten. Da schaffen die beiden es über einen längeren Zeitraum, stets übervorsichtig geheimniskärmerisch zu sein und dann verplappert sich nicht nur Stephanie indirekt, um etwas später auch noch einfach so ins Leere loszuplaudern, als Eugene nicht am Platz weilt (weil, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?!). Klar, die Story muss ja irgendwie voran kommen, aber das hätte man smarter lösen können. Die unnötigen Wogen werden aber weggesungen, so dass einem Treffen in einer Woche nichts mehr im Wege steht!

„Let‘s get this over with. I‘ve got a date!“ (Eugene)

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Wobei doch, da wäre noch eine klitzekleine Kleinigkeit. Eine Horde. Gesteuert von Whisperern. Das war schnell klar, aber in der ersten halben Stunde der Episode sorgte die berüchtigte Ruhe Langeweile vor dem Sturm. Unsere Gruppe ist eingekesselt in Hilltop und auf sich allein gestellt. Das geschah erstaunlich schnell und leicht, dass so wirklich sämtliche Wege unumbringbar versperrt sind, aber total zufällig hat Ezekiel es gerade so noch rechtzeitig geschafft, Legolas – äh, Carol – von ihrem Campingtrip zurück zu holen.

Kurz, bevor es dann los geht, folgen noch zwei wirksame Herzensmomente. Zum einen der von Judith für Daryl neugemachte Flügel auf dessen Weste, vor allem aber die Einstellung mit den Portraitgemälden gefallener Helden früherer Staffeln. Hach!

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In schlechter alter „The Walking Dead“-Manier humpelt Daryl derart langsam zur Front, dass in der einen Szene noch Tageslicht ist und direkt drauf tiefschwarze Nacht. Es kommt so ein bisschen „Game of Thrones“-Feeling auf, als unsere kleine Truppe sich in militärischer Formation versucht. Da muss Jerry sich gleich mehrfach den Nacken freiknacken. Es folgt die äußerst fixe Überwindung diverser Aufhalte-Techniken, ehe es wortwörtlich Schlag auf Schlag geht.

Ob nun so ein kleiner Morgenstern inmitten des Getümmels und unter sehr nah stehenden befreundeten Einheiten die ideale Waffenwahl ist, wage ich mal zu bezweifeln, aber hey – für ein paar tolle Blut-Spritz-Effekte hält das einfach herrlich her! Ein bisschen Absurdität wird mit Eingeweide-Schleudern (really?!) und Benzing-gefüllten Blasen(?) verschossen, ehe feststeht: Es gibt kein Zurück.

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Die Macher haben gut daran getan, die Schlacht nicht komplett auf die nächste Folge zu schieben. Denn die so ein bisschen kürzer laufende vorherige Langeweile-Strecke konnte so gerade noch gerettet werden, um es zu einer dann doch noch soliden Folge werden zu lassen. Das Timing hinkte hier und da wie Daryl selbst und so ganz klar bin ich mir nicht, mit welchem Heilfleisch er und Alpha so ausgestattet sind. Die Dialoge zuvor waren in keinster Weise unwichtig, hatten ein paar schöne Momente und vor allem auch visuell fein ausgearbeitete Aufnahmen. Dennoch ist schlicht wenig bis nichts passiert und so ganz wollte mich die Atmosphäre leider nicht einnehmen.

Aber Spannung ist jetzt definitiv vorhanden und es wird interessant, wie die Gruppe sich aus der scheinbar aussichtslosen Situation befreien wird. Neben ein bisschen Hilfe von Innen (Judith hat ja nur eine Hand voll Male angedeutet, dass sie gerne „mitspielen“ würde…), tippe ich da ganz stark auf Negan.

Bilder: amc

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Beitrag von:
Montag, 9. März 2020, 15:21 Uhr
ReviewThe Walking Dead
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2 Kommentare

  • Kira
    Kira

    Ich finde, es ist so offensichtlich, dass Negan der Gruppe helfen wird. Ich kann natürlich auch total daneben liegen, aber die gesamte Inszenierung leitet so darauf hin, dass er nicht wirklich Teil der Whisperer sein will und sich seinen Platz zurück in die Gruppe erkämpft, indem er sich gegen die Whisperer stellt – und das natürlich in einem Schlüsselmoment, wo alle denken, er sei wieder der Böse. Wir werden es sehen! Irgendwie wäre es schon auch cool, wenn es dann nicht so kommen würde. Aber das würde nicht so ganz zu der Charakterzeichnung von Negan passen… Let’s wait and see!

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