Kaum ein Franchise hat das Science-Fiction-Genre so nachhaltig geprägt wie „Alien“, vor allem mit dem Debütfilm 1979. Was seinerzeit mit einem klaustrophobischen Alien-Schocker begann, wurde über die Jahrzehnte zu einem vielschichtigen Franchise mit Filmen, Crossover, Videospielen – und bald auch einer eigenen Serie, wir haben hier im Blog bereits darüber berichtet. Der Start der ersten Serie des Franchise ist für mich Anlass genug, das „Alien“-Universum einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich habe mich für euch einmal durch die ganzen Trivia- und Easter Eggs-Listen gearbeitet und die TOP 10 der spannendsten Trivia und Easter Eggs rund um das Franchise zusammengestellt – plus einen skurrilen Bonuspunkt, der zeigt, wie sehr sich die Reihe selbst auf die Schippe nehmen kann. Wer weiterlesen möchte – die jeweiligen Quellen habe ich verlinkt. Und wer weitere gute Fakten zum Franchise kennt – gerne in die Kommentare damit.
TOP 10 Fakten & Easter Eggs zum „Alien“-Franchise
1. Das Alien in „Alien“ (1979): Nicht viel mehr als ein Kostüm
Das furchteinflößende Xenomorph wurde im ersten Film von Bolaji Badejo gespielt, einem nigerianischen Design-Studenten mit außergewöhnlich langen Armen und einer Größe von über 2,18m. Er trug ein Gummikostüm, das damals Innovation pur war – und das Alien somit recht realistisch machte. Für Ridley Scott war’s dennoch von den Spezialeffekten und von der Anmutung her nicht gut genug, weswegen er die Screentime des Alien begrenzte – was dem Film nicht geschadet hat. Außerdem wurde eine spezielle Schaukel für ihn gebaut, auf der er sich während der Dreharbeiten ausruhen konnte, da er im Anzug wegen des Schwanzes des Aliens nicht auf einem normalen Stuhl sitzen konnte, wie es in der IMDb heißt.
2. Die Chestburster-Szene: Echte Schock-Reaktionen
Die legendäre Szene, in der das Alien aus Kanes Brust bricht, wurde mit echten Schockmomenten gedreht. Die Schauspieler wussten nicht, was genau passieren würde – ihre entsetzten Gesichter sind echt! Niemand war auf den Blutstrom vorbereitet, was den Horror eindrucksvoll verstärkte, wie es bei Cracked heißt.
3. „Alien“ war ursprünglich als B-Movie geplant
Das Drehbuch von Dan O’Bannon wurde zunächst von mehreren Studios als „zu obskur“ oder zu teuer abgelehnt, wie es bei Alien Movie Resource heißt. Erst als Ridley Scott an Bord kam und H.R. Giger das Monster designte, wurde aus dem B-Movie ein Meilenstein des Horror-Kinos.
4. H.R. Giger: Kunst trifft Albtraum
Der berühmte Schweizer Künstler setzte mit seinem „biomechanischen“ Design für das Alien völlig neue Akzente. Viele Xenomorph-Elemente orientieren sich an Gigers Zeichnungen, die zuvor in Ausstellungen als düstere Visionen zu sehen waren.
5. Der Android Ash: Milch statt Blut
Wenn Ash im ersten Film als Android enttarnt wird, quillt keine Elektronik, sondern eine milchige Flüssigkeit aus ihm heraus. Ridley Scott fand, dass die Farbe Weiß für Roboter „neutral und unangenehm fremdartig“ wirkte.
6. „Aliens“ (1986): Die Mutter aller Sci-Fi-Actionfilme
James Cameron brachte mit „Aliens“ nicht nur mehr Xenomorphs, sondern auch die berühmten Power Loader und das ikonische „Game over, man!“-Zitat von Bill Paxton ins Franchise. Der Film wird oft als Actions- und Sci-Fi-Meisterstück gehandelt.
7. Der Firmware-Befehl „Mother“
Das Computernetzwerk des Raumschiffs Nostromo heißt „Mother“. Bei genauerem Hinsehen erinnert dessen Benutzeroberfläche und die Dialoge an Systeme aus „2001: Odyssee im Weltraum“ und symbolisiert die emotionale Kälte der Maschine, heißt es bei Buzzfeed.
8. Crossovers: Aliens und Predators im Kino
Mit „Alien vs. Predator“ (2004) wurden zwei der beliebtesten Monster-Franchises zu einem Universum verschmolzen. Fans spekulierten zuvor jahrelang über diese Begegnung – die Comics dazu existierten schon lange vor den Filmen – nachzulesen bei Screenrant.
9. Weyland-Yutani: Die am wenigsten freundliche Firma im All
Weyland-Yutani, der Konzern hinter so ziemlich jedem moralischen Abgrund der Serie, wird schon in „Aliens“ als „The Company“ erwähnt – und ist zu einem Synonym für gierige, skrupellose Megakonzerne geworden, wie es im tv tropes-Forum heißt.
10. Der Space Jockey: Vom Mysterium zur Prequel-Legende
Im ersten „Alien“ wirft der mysteriöse „Space Jockey“ – das skelettartige Wesen am Anfang – Fragen auf, die erst Jahrzehnte später mit „Prometheus“ (2012) halbwegs beantwortet wurden. Die Verbindung bleibt für viele Fans ein faszinierendes Rätsel.
Bonus-Trivia: Der Xenomorph im Theater-Gewand
Eine skurrile Hommage an die popkulturelle Bedeutsamkeit des Franchises gibt es auch – ein Beweis für den Kultstatus: „Alien“ enterte immer wieder die Bühne – auch als Theaterstück zuletzt in Nordamerika.
Über welche Geheimnisse, Easter Eggs und Skurrillitäten seid Ihr im Laufe der Jahre gestolpert? Schreibt’s gerne in die Kommentare!
Bilder: Disney / FX
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