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Prominente Überraschungen

Review: „Dave“ – Staffel 3

Mini-Spoiler
18. Juli 2023, 13:33 Uhr
Mini-Spoiler
Maik
18.07.23

Review: "Dave" - Staffel 3

„Hi, I’m Dave“ hieß es über den April und Mai mal wieder auf FXX. Auf dem US-Sender lief die mittlerweile dritte Staffel der abgedrehten Comedy-Serie. Hierzulande gibt es aktuell die ersten zwei Seasons bei Disney+ zu sehen, noch ist leider unklar, wann die neuen Folgen dort aufschlagen werden. Im Spoiler-armen Staffelreview möchte ich euch aber schon einmal beschreiben, worauf ihr euch freuen dürft.

Mehr Dave(s)

Die Einstiegsfolge ist noch eher unspektakulär und setzt lediglich die Basis für die Staffel. Dave ist auf Tour – mit GaTa, Mike, Emma und Elz in einem knallpinken Bus. Auch wenn die vier alle keine kompletten Randfiguren sind und ihre Momente haben, so liegt der Fokus dieser Staffel wieder deutlich stärker bei Dave selbst. Extrem bekommen wir das in Episode Zwei zu sehen, die ein absolutes Highlight für mich darstellt. Amüsante Lyrics eines Rapsongs werden mit der originellen Idee vermengt, mehrere Dave-Doubles unterschliedlicher Altersklassen für einen Musikdreh zu engagieren – und plötzlich steht Gaststar Jane Levy („Suburgatory“) auf der Matte! Die Darstellerin hat als Brittany richtig gute Chemie mit Dave und sorgt für eine besonders unterhaltsame Folge.

Review: "Dave" - Staffel 3

Mehr Liebe?

Tournee und Staffel verfolgen aber noch ein weiteres Ziel, statt Popularität zu steigern und Musik zu verbreiten: Liebe. Dave sucht nach der wahren Liebe. Bei diesem Unterfangen wird vor allem im Kontrast zum Sex-süchtigen GaTa mit Rapper-Vorurteilen gespielt und mittels der eine Dokumentation drehenden Emma ein Vehikel gefunden, eine ernstere Gedanken-Ebene einzufügen. Die verzwickten Gegebenheiten des modernen Musikbusinesses werden ebenfalls wieder aufgezeigt, was in einer drastischen Business-Entscheidung führt, die Daves Erfolg maximieren soll. In dem Zuge hatte ich mir ein komplexeres Endgame in der Erzählung erwartet, aber vielleicht will man sich das noch für eine mögliche Fortsetzung vorbehalten.

Angenehmerweise wurde der Grad an total bizarren Ekligkeiten im Vergleich zur zweiten Staffel heruntergefahren. Benny Blanco ist zwar noch vereinzelt zu sehen, bleibt aber verhältnismäßig harmlos. Dave hat lediglich ein bisschen Spaß mit ausgefallenen Sex-Produkten und, ach ja, mit einer tanzenden Anne Frank, was wohl die kurioseste Sache der Staffel sein dürfte. Die Erzählweise fühlt sich deutlich erwachsener an und wagt auch vereinzelte Ausflüge in Bereiche wie Horror oder einem ungewöhnlich spannenden Moment bei der MET-Gala.

Review: "Dave" - Staffel 3

Mehr Stars

Die MET-Gala (Folge 8) ist ebenfalls ein Highlight, da dort nicht nur das Business als solches ein Stück weit vorgeführt wird, sondern wir allerlei Gaststars auf einem Haufen zu sehen bekommen. Travis Barker, Emma Chamberlain, Don Cheadle, Megan Fox und Machine Gun Kelly sind zum Beispiel vor Ort. Das hat schon was, auch wenn schnell deutlich wird, dass man lediglich mit einigen echten Stars so tut, als wäre man bei DEM High-Society-Event unserer Zeit. Der Rest wird mit Statist:innen aufgefüllt.

Den größten Eindruck hinterlässt jedoch Rachel McAdams, die gar für mehrere Szenen dabei ist und einen der besten Momente der Staffel abliefert (den Moment im Café habe ich geliebt!). Zum Staffelfinale gönnt man uns dann noch eine ganz besondere Überraschung, mit der ich in der Form niemals gerechnet hätte. Inhaltlich wird es… sehr wirr, aber das gehört dann wohl dazu.

Review: "Dave" - Staffel 3

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Es tut mir leid, aber ich muss tatsächlich wie bereits bei Staffel 1 und Staffel 2 geschehen vier Kronen vergeben. Erneut gab es ein paar Hänger und man hätte sich einige Wirrheiten sparen können sowie Nebenfiguren ggf. wertiger einbauen können, aber man merkt, dass da Entwicklung drin steckt – sowohl bei Dave und den weiteren Charakteren als auch im Drehbuch und der Darstellung der Serie als solche.

Die emotionale Achterbahnfahrt war interessant anzusehen und hat hinten heraus besser funktioniert, da einige Fäden zusammengeführt werden konnten. Bis auf Episode Zwei war die zweite Hälfte mal wieder besser, aber der Kontrast ist nicht so ausgeprägt wie in Season Zwei. Letztlich schafft man es neben viel Schabernack auch ernste Fragen und Themen aufzunehmen. Vor allem die Frage nach der echten Liebe liefert einige Aspekte, die zum Nachdenken und Nachempfinden einladen. Allgemein bekommen wir erneut eine originelle Mischung an Elementen geboten, die an eine pubertierende Variante von „Atlanta“ erinnert.

4. Staffel von „Dave“?

Seit dem Staffelfinale Ende Mai sind bereits einige Wochen ins Land gezogen und noch immer ist nichts bekannt, was eine Fortführung der Serie anbelangt. FX ist da aber manchmal auch recht impulsiv dabei, ich bin da entsprechend noch guter Dinge, dass wir eine vierte Staffel von „Dave“ zu sehen bekommen. Dafür liegen inhaltlich noch zu viele lose Enden herum. Allerdings sehe ich dann auch keine großartige weitere Entwicklung mehr, so dass eine mögliche vierte Staffel am besten auch den Abschluss der Geschichte liefern sollte. Wenn man es dann noch schafft, sich mehr auf die Stärken zu konzentrieren und zwei gleichwertig gute Staffelhälften hinzubekommen, könnte uns ein grandioser Ende bevorstehen.

Bilder: FXX / Byron Cohen

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