Mit „Reykjavík Fusion“ betritt Island Neuland: Es ist die erste isländische Serie, die auf dem renommierten Canneseries-Festival vorgestellt wurde, und sie serviert in sechs Folgen à 52 Minuten ein Menü aus kulinarischer Leidenschaft und krimineller Verstrickung – vielleicht so etwas wie „The Bear“ als Krimi. Die Serie wird im Herbst auf dem isländischen Sender von Síminn ausgestrahlt – kommt bei mir als Island-Fan natürlich auch auf die Watchlist – ich hoffe auf eine zeitnahe Ausstrahlung bei arte. Generell natürlich toll, dass es mal wieder eine Serie aus Island gibt; die Filmszene dort hat sich in den letzten Jahren als Nährboden für herausragende Serien etabliert – ich hatte ja einige Serien hier im Blog bereits vorgestellt.
Worum geht’s in „Reykjavík Fusion“?
Im Mittelpunkt steht Jónas, ein talentierter Koch, der nach einer ungerechtfertigten Gefängnisstrafe versucht, sein Leben neu zu ordnen. Um seinen Traum von einem eigenen Restaurant zu verwirklichen, lässt er sich auf einen gefährlichen Deal ein: Er akzeptiert Geld von zwielichtigen Gestalten, um sein Lokal zu finanzieren, und gerät so in die Fänge der isländischen Unterwelt.
Der Trailer zur Serie macht auf jeden Fall schonmal einen guten Eindruck – hat mich auch ein bisschen an „Copenhagen Cowboy“ erinnert. Spannend ist auch die Besetzung: Ólafur Darri Ólafsson, bekannt aus „Trapped“, „True Detective“ und „Severance“, verkörpert die Hauptfigur Jónas. An seiner Seite spielt Hera Hilmar („See“, „Da Vinci’s Demons“) als Marý, die undurchsichtige Geschäftsführerin des Restaurants. Hinter „Reykjavík Fusion“ steht das isländische Produktionsunternehmen ACT4 – für die Produktionsfirma ist es das erste große Projekt. Umgesetzt wird das gemeinsam mit Arte France, Wild Sheep Content und Skot Productions die Serie realisiert hat. Die Regie führten Samúel Bjarki Pétursson und Gunnar Páll Ólafsson, das Drehbuch stammt von Hörður Rúnarsson und Birkir Blær Ingólfsson.
Die Deutschland-Premiere hat die Serie auf dem Seriencamp-Festival am 4. Juni 2025.
Bilder: ACT4
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