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Ab 31. August 2017 im Kino

Doku: David Lynch – The Art Life

Mini-Spoiler
31. August 2017, 20:40 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
31.08.17

Es war vor mehr als fünf Jahren, als ich ein wenig über die Plattform Kickstarter surfte und ein Projekt namens „Lynch Three Project“ entdeckte. Zwei Filmemacher – Jon Nguyen und Rick Barnes – hatten das Ziel, ein Porträt zu drehen über David Lynch. Und damit über einen Filmemacher, der von vielen Künstlern aus dem Bewegtbild-Genre verehrt wird. Aktuell läuft seine Serie „Twin Peaks“ im TV, am kommenden Wochenende steht das Staffel- (und möglicherweise erneute Serien-)Finale an. Passend dazu erscheint jetzt der Dokufilm „David Lynch -The Art Life“. Dass es fünf Jahre dauern würde, bis ich diesen Film zu sehen bekomme, hätte ich nicht gedacht, als ich bei Kickstarter zum Supporter des Projekts wurde.

Ich habe das 75-Dollar-Paket gewählt – mit einem David Lynch-Poster, das ein halbes Jahr später schon geliefert wurde und ich irgendwo verlegt habe, einem Porträtfoto als digitalen Download, meinem Namen im Abspann und einem Download des Films. Dann zog es sich. Immer wieder wurde das Release-Datum verschoben. Irgendwann zweifelten viele andere Unterstützer schon daran, dass es überhaupt noch etwas würde. Doch dann wurde es letztes Jahr konkreter. Der Film sei fertig, hieß es, würde jetzt auch verschiedenen Festivals präsentiert. Spätestens da hätte ich ja gedacht, dass wir Unterstützer auch einen Einblick bekommen – aber es gab nur Teaser. Weitere Monate verstrichen, bis endlich klar war, dass es auch einen Vertrieb für den Film geben würde. Vor einigen Wochen dann die erlösende Nachricht: Der Film ist zum Download verfügbar. Und ins Kino kommt er auch: Ab dem 31.8.

Also rein in den Film: Erster Eindruck – Nguyen und Barnes nehmen sich Zeit. Es ist kein klassisches Porträt einer Person, sondern die beiden entwickeln ein Bild von David Lynch über ihn selbst. Wir sehen längere Sequenzen, in denen David Lynch einfach nur dasitzt und raucht. Oder er genießt einen Kaffee. Oder er unterhält sich mit seiner kleinen Tochter. Dann beginnt David Lynch zu erzählen. Wir hören seine Stimme as dem Off. Er erzählt von früher, aus seiner Kindheit, seiner Jugendzeit, wie er zur Kunst gekommen ist und wie es war, seinen ersten echten Film „Eraserhead“ auf der Leinwand zu sehen. Dann beginnt er zu malen. Wir befinden uns nämlich in Lynchs Atelier in den Hollywood Hills. Hier erschafft er seine mysteriösen Gemälde, Skizzen und Skulpturen, die man schon in vielen Ausstellungen gesehen hat und die jetzt auch in „Twin Peaks“ immer wieder auftauchen.

Ich mag es, wie sich der Film Zeit nimmt. Ganz so, wie Lynch es selbst auch oft tut, wenn er Charaktere entwickelt. Wie er ihnen Luft lässt, sich zu entfalten – das machen Nguyen und Barnes jetzt auch mit ihm. Die beiden nehmen uns mit in Lynchs eigene Welt, zeigen uns minutenlang Strecken mit Bildern Lynchs, die auf uns als Zuschauer in Ruhe einwirken können. Man beschäftigt sich nach und nach mit einem Mann, der so wunderbare und verrückte Filme und Serien erschaffen hat, der aber hier eine ganz andere künstlerische Seite zeigt. Man lernt ihn neu kennen, einen anderen Lynch, wie man ihn selten gesehen hat. Und das lohnt sich.

Ach, um die Kickstarter-Geschichte zu Ende zu erzählen: Im Abspann ist dann auch in einer langen Liste mein Name zu sehen. Project completed. :-)

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