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Joshuas Creek - von Affären und Anwälten

In weiteren Rollen: Joshua Jackson

Spoilerfrei
30. Juni 2019, 22:54 Uhr
Spoilerfrei
Leonie
30.06.19

Ich halte es mit den Beiträgen zu dieser Reihe gern so, dass ich auf genau diesen „Hey, den/die kenn´ ich doch!“-Moment warte, dann recherchiere, ob ich genug Serien mit dieser Person gesehen habe, um auch zum Großteil eigene Gedanken beitragen zu können, und dann setze ich mich an den Artikel.

Für heute habe ich mir Joshua Jackson herausgepickt, der durch seine Rolle bei „Dawson´s Creek“ 1998 bekannt wurde und der mir zuletzt vorige Woche, 21 Jahre später, als Anwalt bei „When They See Us“ aufgefallen ist. Sehen wir uns mal an, was in der Zeit so bei Joshua los war.

„Dawson´s Creek“

Joshua stand schon mit sieben Jahren das erste Mal als Komparse bei „Mac Gyver“ vor der Kamera, der große Durchbruch kam dann als Pacey Witter bei „Dawson´s Creek“. Bitte mal Hände hoch – wer kennt das Dawson-Mem, aber nicht die Serie?

Ich habe bewusst (noch) nicht recherchiert, sondern gebe nur meine Erinnerung wieder: Dawson und seine Clique (verwendet man das Wort heute eigentlich noch?) sind Teenager, deren Jugendslang eine Art philosophische Rede ist, unendlich deeper Sh**, würde man heute sagen.

Ein Beispiel?

„I have to admit I fell in love twice…first was with you and the second was with the person you became when you were already mine.“ —Joey

Weder heute, noch damals, noch irgendwann in der Zukunft werden Teenies je so reden, da gehe ich jede Wette ein, aber das machte natürlich auch den Charme der Serie aus.

Soweit ich mich erinnere, fing Pacey (als Dawsons bester Freund!) irgendwann etwas mit Joey (Dawsons bester Freundin, Ex-Freundin und großer Liebe!!) an, was aber nicht ewig hielt, und dann gab es da noch diese „Mrs. Robinson“-Story, als Pacey eine Affäre mit einer sehr viel älteren Frau anfängt. Ich weiß nicht, was zuerst kam, ist ja auch schon ein bisschen her. Kramt doch mal in eurer Erinnerung – was wisst ihr noch so von „Dawson´s Creek“?

Zu Affären kommen wir später noch einmal.

„Fringe“

Stellt euch mal vor, ihr wärt fast Batman geworden. Oder ein paar Jahre später fast Captain Kirk. „Castingpech“ nennt man das, die großen Hauptrollen blieben aus, im Kino will es einfach nicht so richtig klappen. Also zurück zu Serien! In „Fringe“ spielt Jackson Peter Bishop, der sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, allerdings habe ich leider nicht eine einzige Folge gesehen.

Was ich über „Fringe“ weiß (und sicher nie vergessen werde) ist, dass es damals (lange bevor der Begriff „Fake News“ geprägt war) eine Fake-Breaking-News von Pro7 gab, die mich in Angst und Schrecken versetzt hat. Die lief am frühen Abend!!! Habt ihr verdrängt nicht gesehen? Hier, bitte:

Wer das freigegeben hat…

Kommen wir zurück zu Affären und zur nächsten Serie.

„The Affair“

Was habe ich mich gefreut, Joshua Jackson als Cole Lockhart in „The Affair“ wiederzusehen, einer herausragenden Serie, die meiner Ansicht nach zu wenig Aufmerksamkeit genießt. Cole und Alison haben einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften, und als Alison den in einer Krise steckenden Schriftsteller Noah Solloway kennenlernt, muss Cole zusehen, wie seine Frau sich immer weiter von ihm entfernt.

Das Kernelement der Serie ist die Darstellung derselben Geschehnisse aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonisten. Man weiß, dass Zeugenaussagen zu einem Unfall sich selten decken und oft weit auseinander liegen, und hier haben wir es nicht nur mit Zeugen zu tun. Wer hat sich zuerst distanziert? Wer hat wem Avancen gemacht? Wer wollte das, was passiert, wie sehr? Immer wieder wird man als Zuschauer dazu gezwungen, zu entscheiden, wem man (mehr) glaubt, eine Auflösung gibt es nicht, vielleicht stimmt eine Geschichte, vielleicht die andere, vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Jackson spielt die Rolle des Cole meiner Ansicht nach ausgezeichnet, die Mühe, mit dem Verlust geliebter Menschen klar zu kommen, die Täler durch die man gehen muss, den Willen, sich selbst treu zu bleiben und sich im Notfall auch mit dem Feind zu verbünden. Eine tolle Besetzung!

„When they see us“

Die Netflix-Serie basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte von fünf afro- und hispanoamerikanischen Jugendlichen, die Ende der 80er bzw. Anfang der 90er als Ergebnis von schlimmster Manipulation durch Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Vergewaltigung verurteilt werden und unschuldig ins Gefängnis müssen. Obwohl oder vielleicht genau weil die Geschichte bekannt und ihr Verlauf so unveränderlich ist, macht sich das Gefühl ohnmächtiger Wut für lange Zeit breit und man denkt lange nach Ende der Serie noch zurück.

Jackson spielt in „When they see us“ Mickey den Anwalt eines der Angeklagten und hat in der Nebenrolle natürlich nur wenige Szenen; er trägt dennoch seinen Teil zu dieser im Gedächtnis bleiben Serie bei.

„Little Fires Everywhere“

Während es Joshuas Rolle bei „When they see us“ bisher noch nicht in seinen deutschen Wikipedia-Eintrag geschafft hat, weiß die englische Wikipedia sogar schon, dass Jackson 2020 in einer neuen Serie zu sehen sein wird. „Little Fires Everywhere“. Es geht um Mutterschaft, die Einhaltung von Regeln, Geheimnisse, und Resse Witherspoon hat ihre Finger mit im Spiel. Ich bin gespannt!

Kommt gut in die neue Woche!

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