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Jahresrückblick der Redaktion, Teil 1

Mein Serienjahr 2020: Michael

Spoilerfrei
25. Dezember 2020, 08:08 Uhr
Spoilerfrei
Michael
25.12.20

Ich war ja schon etwas überrascht, als ich meine Liste fertig hatte mit den Serien, die ich in diesem Jahr geschaut habe – da ist einiges zusammengekommen. Die meisten Sachen finden sich auch als Serientipp oder Review hier im Blog wieder, und es war gar nicht so einfach, aus dieser Liste die Highlights rauszuziehen – und hier in die Kategorien reinzuschubladen. Aber schauen wir mal – das war mein Serienjahr 2020.

Most AWESOME Drama: My brilliant friend

Fangen wir mit der Drama-Kategorie an – und hier fiel es mir direkt am schwersten, einen absoluten Favoriten zu nennen. Meine Wahl ist schließlich auf „My brilliant friend“ gefallen, eine italienische Serie von Saverio Costanzo, die in diesem Jahr mit der 2. Staffel bei Sky gelandet ist. Die Serie begleitet die beiden Mädchen Lila und Elena, die in einem Viertel Neapels aufwachsen und dann aufgrund verschiedener äußerer Umstände unterschiedliche Wege nehmen. Ich mochte – wie immer – den Score von Max Richter und die Art und Weise des Erzählens und freue mich schon auf die 3. Staffel.

Weitere Kandidaten in der Rubrik waren die ausgezeichnete Netflix-Miniserie „Unorthodox“, dann „A Confession“ mit Martin Freeman (bei uns bei Magenta TV) und „Homecoming“ von Amazon Prime Video (vor allem die 1. Staffel, die ich dieses Jahr nachgeholt habe, war großartig). Solide war Netflix‘ Weihnachtsserie „Weihnachten zu Hause“ (sowohl Staffel 1 von 2019 als auch die 2. Staffel, die gerade läuft) sowie meine Standards „The Good Doctor“ (aktuell Staffel 3) und „The Blacklist“ mit einer verkürzten Staffel 7 und einem sehr kreativen Finale.

Most AWESOME Comedy: Single Parents

Ich glaube, mit Comedy-Serien und Sitcoms habe ich mich dieses Jahr am meisten beschäftigt – gab ja auch sonst nicht viel zu lachen. Platz 1 geht hier ganz klar an „Single Parents“ (aktuell bei Sky). Die Serie wurde gerade leider nach der 2. Staffel abgesetzt (Danke, Corona), das war aber endlich mal wieder eine Serie, die mich so richtig zum Lachen gebracht hat. Es geht um 5 Singles, die gemeinsam ihre gleichaltrigen Kinder betreuen. Das ist aber eigentlich gar nicht die Hauptattraktion, sondern der manchmal böse, manchmal absurde und glücklicherweise extrem selten platte Humor.

Auf den Plätzen würde ich noch einreihen: „InBESTigators“, eine Kinderdetektiv-Serie auf Netflix (auch Erwachsene dürfen und können da mitlachen), „Dead to me“-Fortsetzung mit Christna Applegate (leider nicht so überzeugend wie Staffel 1) und „RUN“ von Phoebe Waller-Bridge („Fleabag“, you know). Auch die nächste „The Conners“-Staffel war wieder solide, und mit „Breeders“ (auf Sky) und „Trying“ (Apple TV+) kommen noch zwei weitere Comedy-Serien mit dem Thema Eltern/Erziehung auf die Liste – alles sehenswert, vor allem bei „Breeders“ sollte man aber selbst Elternteil sein, glaube ich, um das witzig zu finden.

Most AWESOME SciFantasy: Tales from the Loop

Klarer Gewinner in der Kategorie: „Tales from the Loop“ von Amazon Prime Video. 8 einzelne Folgen, die irgendwie zusammenhängen, irgendwie aber auch nicht, und die bis auf eine auch vollends überzeugen: mit der Optik, der Story, dem Score, dem Cast. Lohnenswert!

Ebenfalls sehr gut fand ich „Devs“ (auf Sky) und „Emergence“, endlich mal wieder eine gut erzählte Außerirdischen-Story. Gut gefallen hat mir zudem das Serienfinale von „The Man in the High Castle“ (Amazon Prime Video) sowie die TNT-Serie „Raised by Wolves“, die allerdings einige Anlaufschwierigkeiten hat, dann aber richtig gut wird – dranbleiben und durchhalten, heißt es hier.

Most AWESOME Neustart: Unorthodox

Da komme ich nochmal zurück auf „Unorthodox“ – hier geht’s um die junge Esty, die sich aus einer ultra-orthodoxen jüdischen Religionsgemeinschaft der Satmarer in New York befreit und ein neues Leben in Berlin anfängt. Die Serie lebt von der Hauptdarstellerin Shira Haas und der tollen Inszenierung von Maria Schrader.

Most AWESOME Webseries: FETT und FETT

Okay, die Rubrik habe ich hier reingemogelt, aber auch nur, weil ich die Webserie von Jakob Schreier nirgendwo anders einsortieren konnte und sie wirklich so großartig fand. Im Mittelpunkt steckt der Student Jaksch, der versucht, irgendwie sein Leben auf die Reihe zu bekommen, aber regelmäßig neue Steine in den Weg gelegt bekommt – was ihn aber auch bisweilen wenig auszumachen scheint.

Größte Überraschung: Swedish Dicks

Ja, „Swedish Dicks“ ist nichts wirklich Neues. Eifrige ProSieben Fun-Zuschauer (wenn es die denn gibt) kennen die Detektivserie um zwei Schweden in Los Angeles bereits seit 2 Jahren. Jetzt ist sie aber bei Netflix im Programm, so dass ich draufgestoßen bin. Und die Geschichte der beiden ist wirklich schön erzählt, mit einigen überraschenden Wendungen (siehe Most AWESOME Character) und vielen Lachern.

Eine weitere Überraschung für mich war „The Boys“ – ich hatte mich lange nicht an die Amazon Prime Video Serie herangetraut, ein zweiwöchiger Ausfall aufgrund eines Magen-Darm-Virus hat aber dafür gesorgt, dass ich mir „The Boys“ dann doch vorgenommen habe – und dann gleich beide Staffeln verschlungen habe – ist mir gut bekommen.

Größte Enttäuschung: Star Trek: Discovery Staffel 3

Schade, schade, dass ich „Star Trek: Discovery“ hier nennen muss. Eigentlich sind ja die „The Walking Dead“-Serien in dieser Rubrik gesetzt, aber da ich sie schon nicht mehr gucke, ist der Kelch an ihnen vorübergegangen. Und Staffel 3 von Discovery ist wirklich enttäuschend, vor allem nach der aus meiner Sicht hervorragenden 2. Staffel. Die aktuelle Staffel finde ich ehrlich gesagt langweilig, zu tränenreich, zu wenig überzeugend vom Szenario, wenn man bedenkt, dass die Crew 900 Jahre weiter ist als die hiesige Jetzt-Zeit. Da passt vieles nicht, leider.

Weitere Enttäuschungen war das Verschieben oder Einstellen von Serien aufgrund von Corona (siehe Most AWESOME Comedy), dann die 3. Staffel der einst so guten Ermittler-Serie „Marcella“ sowie das Apple TV+ Reboot „Amazing Stories“ mit gar nicht so Amazing Stories. Ach ja, und das Aus der „Lindenstraße“, ungefähr zeitgleich mit dem ersten Lockdown – was für ein Zufall.

Most AWESOME Episode: Star Wars: The Mandalorian S02E08 (Staffelfinale)

Das kann nur das Staffelfinale von „Star Wars: The Mandalorian“ sein. Wirklich eine Folge, wo man mit offenem Mund staunend vor dem Fernseher sitzt – vor allem als „Star Wars“-Fan der ersten (okay, zweiten) Stunde. Toll, dass Jon Favreau „Star Wars“ mit der insgesamt sehr starken Staffel erstmal retten und wiederbeleben konnte. Das lässt einen hoffen auf die zehn weiteren angekündigten Serien aus dem „Star Wars“-Universum.

Most AWESOME Scene: Der Auftritt von Luke Skywalker in Star Wars: The Mandalorian S02E08

Ich bleibe gleich beim Thema: Dass wir tatsächlich Luke Skywalker in „The Mandalorian“ würden sehen können, war dann doch eine extreme Überraschung. Und sein Kampf mit den Dark Trooper, mit viel Parallelen zu Darth Vaders Kampf mit den Rebellen inszeniert, hatte schon echt was.

Most AWESOME Character: Tex Johnson (Swedish Dicks)

Ich hatte ja gesagt, dass ich nochmal bei „Swedish Dicks“ landen würde. Und da muss ich Tex Johnson als Most AWESOME Character nennen. Eigentlich eine Nebenfigur, aber so überraschend und dann witzig in Szene gesetzt – da kam ich nicht um Tex herum. Tex ist ein ehemaliger Stunt-Kollege von Ingmar, der Hauptfigur der Serie. Ingmar macht sich Vorwürfe, dass er für den Tod von Text verantwortlich sein könnte – bis Text plötzlich wieder auf der Matte steht. Der Gag an der Sache ist aber: Tex wird gespielt von Keanu Reeves, was beim ersten Auftritt natürlich erstmal extrem überraschend ist und bei den folgenden Auftritten immer witzig ist, weil Keanu Reeves vor allem seine Action-Rollen aus diversen Filmen spiegelt.

Most AWESOME Quote: Single Parents

Nochmal „Single Parents“, und zwar ein Dialog gleich aus der ersten Folge, wenn ich mich recht erinnere: Einer der Single Parents, nämlich Neuankömmling Will, gibt einfach alles, um es seiner Tochter in der neuen Umgebung so schön wie möglich zu machen. Die anderen Eltern kritisieren seinen Übereifer, weil sie glauben, dass er selbst einfach zu kurz kommt. Sie fragen ihn schließlich:

„“Will, wann bist Du zum letzten Mal nach zehn ins Bett gegangen?“ – „Ihr meint abends?““

Und ein zweites Zitat ebenfalls aus der Serie (Staffel 2, Folge 16): Will und Tracy unterhalten sich am Arbeitsplatz – ein TV-Nachrichtenstudio – über ihre frische Trennung. Sie finden wieder eine Ebene, miteinander umzugehen, als Guy McCormick dazu kommt, der etwa 70 Jahre alte Nachrichtensprecher des Senders, der immer etwas verwirrt ist und die Plattitüden der Anchor Men voll drauf hat. Er sagt zu den beiden:

„“Hey, wisst Ihr’s schon? Will und Tracy haben sich getrennt. Ich bin Guy McCormick von den Nachrichten!““

Nachzuholen in 2021

Viel auf meiner Watchlist habe ich eigentlich nicht mehr. Ich denke, ich werde mir noch die restlichen Marvel-Serien auf Netflix vornehmen, die ich bislang ausgespart habe, also „Iron Fist“ und „Luke Cage“. Ansonsten freue ich mich auf…

In 2021 freue ich mich auf…

„Marvel’s WandaVision“ – endlich geht’s bei Disney+ mit den Marvel-Sachen los. Und wenn Ende Februar STAR als Erwachsenenteil des Streamingdienstes anläuft, komme ich auch hoffentlich in den Genuss der finalen „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ Staffel. Okay, und auf „The Book of Boba Fett“ und was da sonst noch so an „Star Wars“-Sachen kommen mag, freue ich mich auch. Das ist der Weg!

Ein Kommentar

  • Oliver Löhr

    Da sieht man mal, dass Geschmäcker verschieden sind. Ich finde die dritte Staffel von Star Trek Discovery hervorragend. Und bin vom Staffel Finale von The Mandalorian zwar überrascht, doch enttäuscht. Weil Luke Skywalker ist tot.


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