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Kevin Spacey spricht Serienfans weltweit aus dem Herzen

Spoilerfrei
24. August 2013, 10:09 Uhr
Spoilerfrei
Jonas
24.08.13

Kevin Spacey ist A-Hollywood Schauspieler, Oscarpreisträger und seit diesem Jahr auch digitaler Vorreiter mit House of Cards. Das ist die Serie, welche als komplette Staffel ohne das lästiges klassische Sendeschema on-demand auf Netflix veröffentlicht wurde. Dieser besagte Kevin Spacey hielt nun eine Rede, in welcher er die heißen und aktuellen Themen der Filmbranche, wie Fernsehen vs. Kino, Quotendruck, verändertes Rezeptionsverhalten und Raum für Kreativität nicht nur ansprach, sondern in einer fast schon visionären Grundsatzrede abhandelte. Zugegeben, ganz neu sind die Punkte, die er anspricht nicht, aber aus dem Mund eines derart profilierten Schauspielers und in dieser Deutlichkeit hinterlassen sie eine starke Wirkung.

Ihr fragt euch sicher, was er genau gesagt hat, deshalb hier kurze Zusammenfassung:

Seinen Vortrag bettet Kevin Spacey in ein Zitat von David Lean (Regisseur von Doktor Schiwago und Die Brücke am Kwai), der kurz vor seinem Tod 1990 mit dem Blick auf die starren Strukturen des (Kino-) Filmbusiness sagte:

“Television will take over”

Kevin Spacey führt an, dass diese These bereits 8 Jahre später durch die Sopranos Realität geworden ist. Darüber hinaus belegen die vergangenen 15 Jahre, dass sich das Fernsehen per se durch eine ganze Bandbreite an hochqualitativen Serien mit neuen Erzählstrukturen und komplexen Charakteren nun auch als künstlerisch wertvolles Medium etabliert hat. Das sei wiederum der Grund, so Spacey, weshalb sein Agent ihm nicht verboten habe als Oscarpreisträger in einer on-demand Serie mitzuspielen. Das bisschen Eigenlob verzeihen wir ihm mal.

Parallel zu dieser Entwicklung kommt nun auch der technische Fortschritt. Serien werden online und unabhängig von Sendeplänen konsumiert und in sozialen Netzwerken diskutiert. In Rückgriff auf die oben beschriebene Entwicklung Fernsehen vs. Kino stellt er fest, dass Networks und Studios sich diesen zwei essenziellen Bewegungen – Qualität und Technik – nicht verschließen dürfen, denn sonst werden sie gnadenlos überholt. Ein Kredo, was sich meiner Meinung nach besonders unsere deutschen Sender und Produktionsstudios durchaus zu Herzen nehmen sollten.

Das beste Zitat seiner Rede, und auch unser Wahlspruch auf Serieslyawesone, folgt direkt auf diese Argumentation und lautet:

“Give [the audience] what they demand: Complex smart stories, available whenever they want, on whatever device they want, wherever they want!”

Ich glaube, das können wir alle unterschreiben und leitet direkt in die Frage nach Distribution und illegale Verbreitung über (dazu gerne auch noch einmal Katjas Beitrag lesen). Auch er glaubt fest daran, dass nur so das illegale Konsumieren von Serien eingedämmt werden kann.

Abschließend schaut Kevin Spacey in die Zukunft und spricht von dem Aufbrechen der Barrieren wie Kino, Serie, Sendeplan, on-demand, Mobile, DVD,  etc. , denn seiner Meinung nach wird es bald heißen:

“Its all content, its all story (…) the labels are useless”

Genau meine Meinung (zu lesen in der Einleitung hier).

Ich empfehle allen Seriennerds sich das Video unten komplett anzuschauen, trotz so mancher Anekdoten und Anspielungen auf uns unbekannte Serien lohnt es sich.

Kevin Spacey | James MacTaggart Lecture 2013 | EITF

Video Guide

Angerissen bei 9:30 und weitergeführt ab 31:00Der Gedanke „Television will take over“

13:20 : Kreativität vs. Mainstream

22:45 : Etwas zur Entstehung von House of Cards

25:00 : “The audience wants the control”

32:40 : “Give [the audience] what they demand: Complex smart stories, available whenever they want, on whatever device they want, wherever they want!

34:00 : “The labels are useless”

39:28 : “The audience has spoken, they want stories“

 

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