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„Something for your mind.“

Review: Legion S03E01 – Chapter 20

ACHTUNG: SPOILER !!
25. Juni 2019, 15:05 Uhr
SPOILER !!
Maik
25.06.19

In der Nacht zu Heute lief endlich die dritte und leider letzte Staffel von „Legion“ in den USA an (bei uns steigt FOX ab 3. Juli ein). Nach der sehr genialen ersten Staffel fand ich die zweite zwar noch immer außergewöhnlich und in Teilen genial, aber in manchen Aspekten wirkte sie nicht mehr ganz so kompakt und konsequent. Der erste Trailer zur Finalstaffel hatte bereits gezeigt, dass es durchgeknallt bleibt, schauen wir mal, ob die Macher um Noah Hawley einen vernünftigen Abschluss für die komplexe Serie finden können. Nach dem Review zu S02E01 – Chapter 9 „damals“ hatten wir die Serie hier gar nicht mehr weiter besprochen. Das soll sich jetzt ändern, auch wenn ich noch nicht recht weiß, ob ich wöchentliche Reviews schreiben werde. Aber zumindest den Auftakt und einen Staffelüberblick wird es geben. Verzeiht mir in dem Zuge direkt mal vorab, sollte zu dieser Folge irgendwas unbemerkt gewesen sein. Zum einen bin ich gerade erkältet, zum anderen fehlte mir leider die Zeit, die letzten Folgen oder einen Recapt zur zweiten Staffel anzuschauen. Daher: Kalteinstieg.

„Every negative can be changed to positive, once you know how.“ (Sprecher)

Aber gerade der Einstieg in die Folge ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Die kunstvolle Ästhetik und originelle Erzählung der Serie ist direkt von Beginn an wieder spürbar. Nach einem retrohaften „Please stand by“-Bildschirm im 4:3-Format, der sich in den Schriftzug „Bedtime is here“ morpht, geht es mit der eigentlichen Geschichte los. „Lessons in time travel“, Kapitel 13. Die japanische chinesische Zeitreisende Switch hat ein seltsames Frühstück mit Papa via Videocall und fängt dann mit dem Finden an: Ein plakat, eine quietschende Blume (die kennen wir doch noch!), eine in Vulva-Form gehaltene Schwangere, Nemo, die richtige UKW-Frequez – ups, nicht ganz. Viereck in die Luft gemalt, nochmal! – die richtige UKW-Frequez im richtigen Tempo, sowie einen gelben Bus, der eigentlich gar nicht gelb ist. Verwirrende Schnitzeljagd. Ich frage mich bei solchen Sachen ja immer, wieso jemand den kompletten Weg entlanglaufen muss, die auffällig gestaltete Eingangstür hätte doch auch jeder Vorbeigehende für sich entdecken können. Aber gut, dafür gibt es ja eine dieser ganz normalen Wäschereien in der Matrix.

„I like your vibe. Very two-days-from-now.“ (Alchemist Squirrel)

Nach diesem visuell gewohnt ästhetischen und mit viel Liebe für manuelle Effekte gestalteten Einstieg landet Switch in einem Kult, der sich einer blauen Flüssigkeit als ultimatives Mittel für Frieden, Lust und sowieso alles Positive rankt. Ach ja, und um David.

Der ist nach 16 Minuten das erste für uns richtig bekannte Gesicht – auf einer Brotdose. Dass er es sei, der an der Spitze des Kultes steht, war recht schnell klar. „Etwas“ später (dank praktischer Vorspul-Fähigkeit) treffen wir dann auch die „Breakfast Queen“ oder auch „Master of Madness“ – Lenny. Yay.

„What about trust?“ – „Hm, I tried that. It‘s better to read people‘s minds.“ (Switch & David)

Ab hier wird es zum Glück etwas schneller und vor allem konkreter. Nicht nur nimmt das Tempo deutlich zu und die Zeitreise-Dynamik beginnt, ihre Stärken zu entfalten, wir bekommen auch die eigentliche Ausgangssituation der Geschichte nach und nach aufgerollt. Alle gegen David, David gegen alle. Wobei David ja zumindest zu zweit erscheint. Und jetzt den Vorteil einer Zeitreise-Freundin hat (sollte jeder haben!). In deren Wissen hat sich das erste überfallartige Schauspiel natürlich recht entspannt ansehen lassen, wusste man ja, dass weder die im cartoonhoft in der Luft schweben-drehenden Stil zerbrochene Tasse, noch der von Kerry abgeschlagene Arm oder das von Syd durchschossene Herz Davids nachhaltig zerstört bleiben müssen. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang noch werden, welche Rolle der Zeitreise-Dämon, der hinter den größeren Zeitsprüngen lauert, um die David Switch mit Sicherheit noch bitten werden dürfte.

Besonders gefallen hat mir die schön choreografierte Kampfszene um Davids zweiten Tod, die eine recht lange Kamerafahrt und etliche agierende Figuren beinhaltet hat. Farouk gibt sich gewohnt weltmännisch und souverän, Cary hat einen beschnauzbarten AI-Körper geschaffen und dazu noch etliche nützliche kleine Gimmicks, die uns glauben lassen sollen, dass sie gegen Davids Verstand anstinken können.

„I have to check his reflexes.“ – *punch* „Slow!“ (Cary & Kerry)

Am Ende wird der Geschichte der Zeitreisezahn gezogen, den Switch zuvor immer nur leicht angewackelt hat, als es durch eine der Stundentüren ging. Mich wundert hier etwas, wie schnell David sie zu derartigen Rettungstaten und Schützungsmaßnahmen überzeugen konnte, aber letztlich ist er einer, wenn nicht der stärkte Mutant überhaupt und hat allerlei mind tricks drauf, da lohnt es sich ja kaum, etwas zu hinterfragen.

Ich fand den Auftakt stark! Die Erzählweise hatte mir auch in Staffel 2 größtenteils gefallen, aber hier schafft man es nicht nur, mit Switch eine aufregende neue Komponente gekonnt einzuführen, man hat auch ein sehr interessantes Setting aufgesetzt, bei dem man gar nicht so recht weiß, für wen man jetzt eigentlich sein soll?! Vieles dürfte jetzt davon abhängen, wie stringent man die Staffel erzählt bekommt. Aber ich freue mich auf die weiteren Kapitel!

Bilder: FX

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