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Starkes Finale der ersten Staffel

Review: Raised by Wolves S01E09&E10 – Umbilical & The Beginning (Staffelfinale)

ACHTUNG: SPOILER !!
17. Oktober 2020, 12:55 Uhr
SPOILER !!
Michael
17.10.20

Was passiert auf Kepler-22b? Und vor allem: Was ist bereits auf Kepler-22b passiert? Diese spannenden Fragen stoßen die beiden letzten Folgen der ersten Staffel von „Raised by Wolves“ nur an – Antworten liefern sie nicht. Zum Glück, schließlich hat HBO just eine zweite Staffel in Auftrag gegeben.

Was die beiden letzten Folgen immerhin verraten: Vater, Mutter, die Kinder und die Mithraic sind nicht allein. Diese merkwürdigen Kreaturen, die wir seit einigen Folgen kennen, haben offensichtlich eine regressive Evolution hinter sich. Vater und Mutter entdecken ein Wesen, das humanoid aussieht, sich aber offensichtlich auf einer niedrigeren Stufe als der des Menschen befindet. Es hat einen menschenähnlichen Schädel dabei, der offensichtlich von Kepler-22b stammt. Vater und Mutter vermuten, dass es einmal Menschen auf dem Planeten gegeben haben muss, diese sich aber zurückentwickeln. Vater empfiehlt folgerichtig, den Planeten zu verlassen, Mutter widerspricht allerdings.

Sie hat natürlich auch ganz andere Probleme – ihr Kind nämlich, dass jetzt in der letzten Folge tatsächlich zur Welt kommt. Und, es ist: kein Mensch, sondern ein Blutegel-Schlangen-ähnliches Wesen, das sich direkt mal von Mutter ernährt. Aufmerksame Zuschauer kennen dieses Wesen natürlich von den Höhlenmalereien, die Paul vorab entdeckt hatte. Diese Entwicklung ist auf jeden Fall eine Überraschung – sowohl dieses Schlangenteil selbst als auch die Höhlenmalerei. Ist sie eine Art Prophezeiung, oder gar ein Rückblick auf schon Geschehenes?

Immerhin entdeckt Mutter noch das Wesen aus ihren Visionen, das ganz offensichtlich android-artig gewesen sein muss. Ist natürlich die spannende Frage, ob wir uns hier in einer Zeitschleife befinden und all das gerade wiederbeginnt, von dem die Malereien berichten und was offensichtlich schon einmal passiert ist. Dafür würden auch die immer stärker zu hörenden Stimmen sprechen, die nicht nur Marcus, sondern auch Paul hören kann – und die ihm tatsächlich verraten, wer Sue wirklich ist. Dass er dann gleich zur Waffe greift, fand ich etwas überzogen, schreibe ich aber mal der Dramaturgie zu.

Ein bisschen schade fand ich, dass die Ankunft der Atheisten auf Kepler-22b da fast ein wenig zu kurz kommt. Wir sehen den sich im Wahn befindlichen Marcus, wie er mal eben einen Stoßtrupp der Atheisten erledigt, und können gerade noch das ankommende Raumschiff der Atheisten sehen – das war’s dann auch schon. Ich hätte mir gewünscht, dass diesem Teil deutlich mehr Raum, wenn nicht sogar eine ganze Folge reserviert worden wäre. Dafür hatte die Serie ja im ersten Drittel deutliche Schwächen und Längen, die Platz für diese Storyline hätten machen können.

Aber, das muss man auch sagen: Dadurch hatten wir ein enorm dichtes und recht spektakuläres Finish der ersten Staffel, das locker für den schwachen Serienstart entschädigt. Und natürlich erkennen wir an vielen Stellen Elemente, Bildsprache und Deutungsmuster wieder, die wir von Ridley Scotts Klassikern kennen – das zu verfolgen, macht nochmal extra Spaß.

Raised by Wolves: Kurzes Fazit zu Staffel 1

Also, nach den ersten beiden Doppelfolgen hätte ich nicht gedacht, dass die Serie noch eine solche Wendung nehmen würde – sowohl was die Qualität des Erzählens angeht als auch was die Inhalte angeht. Überzeugen die ersten Folgen fast ausschließlich optisch, geht’s im Laufe der Staffel dann dramaturgisch ans Eingemachte und belohnt alle, die der Serie die Stange gehalten haben. Wenn man jetzt noch nach Schwächen suchen wollte, würde mir nur noch in Teilen der Cast einfallen und dann vielleicht noch die manchmal etwas zu stark aufkommende Studioatmosphäre bei den Außenaufnahmen. Aber ansonsten hat sich „Raised by Wolves“ für mich zu einem Science-Fiction-Highlight der aktuellen Serien-Season gemausert – und ich freue mich auf Staffel 2.

Bilder: HBO

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