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Auftakt zum ersten Drittel des Serienfinales

Review: The Walking Dead S11E01 – „Acheron: Part I“

ACHTUNG: SPOILER !!
23. August 2021, 11:59 Uhr
SPOILER !!
Maik
23.08.21

Nachdem zumindest die letzte Exkurs-Sonderfolge der pandemiebedingt etwas zerstückelten und verlängerten zehnten Staffel auf hohem Niveau zu unterhalten wusste und selbst die Schwester-Serie „Fear the Walking Dead“ sich hat berappeln können, warten natürlich alle gespannt auf das große Finale von „The Walking Dead“. Die letzte Staffel der Serie wird ja bekanntlich gedrittelt, so dass wir es zunächst mit acht der insgesamt 24 Folgen zu tun haben werden. In der Nacht zu heute lief in den USA der Auftakt beim linearen amc, wobei auf der Streaming-Plattform amc+ dort jeweils eine Woche vorab Neues zu sehen ist. Sprich: Einige Leute wissen bereits, wie „Acheron: Part II“ ist bzw. für uns sein wird. Aber beginnen wir erstmal mit dem Auftakt.

Die erste Einstellung zeigt sich ikonisch mit den zwei Flügeln auf Daryls Jeans-Jacke. Wir werden in ein absolutes Cold Open geworfen, das vor allem ruhig, spannend und enorm dunkel daher kommt. Mit dabei sind eigentlich alle A-Player, die noch zugegen sind, angeführt von Maggie. Allerdings fragt man sich als Zuschauer:in, was die da überhaupt genau treiben? Also, was das Ziel der Mission ist? Aber gut, der Weg ist das Ziel – und führt durch eine Halle voll angestaubter Walker, die wirken, als stammen sie aus Pompeji. Notierenswert finde ich, dass wir auf der nach beiden Seiten offenen Skill-und-Souveränitäts-Skala unserer Gruppe mal wieder einen recht hohen Ausschlag zu sehen bekommen. Die Abfolgen wirken abgeklärt – bis auf den unglücklichen Cineasmus-Moment mit dem Blutstropfen und dem aufgeweckten Kerlchen – später sitzt mal wieder jeder Schuss, selbst wenn mit dem Automatikgewehr in schneller Abfolge abgefeuert (das war wirklich utopisch, wie die da gefallen sind…).

„Shoulders!“ (Klein-Hershel)

So gut die Mission auch lief, so schlecht ist die Lage allgemein betrachtet. Der Schnitt vom Essens-ausgebenden Gabriel hin zum mahnenden Gabriel hat mir gut gefallen. Es gibt nur noch Vorräte für eine Woche – es muss also ein neuer Ertragsraum her. Ach, wie wäre es mit einem alten, der von einer bösen Gruppe übernommen worden ist? Good old storyline…

Etwas oldschool nervend war auch der Soundmix, der ungerne mal zwischen leisen Dialogen und superlauten Donnerschlägen gewechselt hat. Neu dagegen war, dass wir mal Regen zu sehen bekommen. Das ist ja eher selten. Doch noch während ich mich über die ästhetisch-originellen Aufnahmen freue, geht es für die Gruppe in den Untergrund. Dort wird auch klar, dass der Regen lediglich ein Mittel zum Zweck ist. Er soll zumindest mal Unruhe in der Gruppe stiften, düster-mystische Atmosphäre schaffen (durch Rohr-Geräusche), dürfte vor allem aber noch zu Überschwemmungs-Szenen führen.

„Did the good lord direct your one eyeball to this?“ (Negan)

Das Foreshadowing mit dem Wasser wurde eigentlich nur noch durch die Art und Weise übertroffen, wie Negan dargestellt wird. Der war meiner Meinung nach zumindest in der Breite der Gruppe bereits deutlich rekonvaleszierter, als er hier gezeigt wird. Er wird derart deutlich klein gehalten und für eigentlich sinnvolle Anmerkungen lächerlich gemacht (von den kleinen Schubsern ganz zu schweigen), dass man mit Meilen Abstand riechen kann, dass da noch was folgen wird. Wobei ich zugeben muss, dass ich gerade über das Klischee des Momentes schreiben wollte, in dem er Maggies Leben rettet, um ihr Vertrauen zurück gewinnen zu können und siehe da – eine kleine Überraschung!

Überraschungen gibt es auch für unsere Common-Wealth-Besuchsgruppe, die von einer alternativen Version von Scully und Mulder befragt werden. Immer und immer wieder. Das hat im kurzweiligen Schnitt aber zu ein paar auflockernden Momenten geführt, die mir gefallen haben.

„Have you ever been vaccinated for measels?“ – „Would you like the dates?“ (Befragerin & Eugene)

An sich fand ich auch den Rest dieses Plots durchaus passend, wenn mir auch ein paar Zwischenschritte gefehlt haben. Ja, die grobe Taktik des Ausbruchs wurde uns geschildert, aber wie die da aus dem Käfig rausgekommen sein sollen, ist mir etwas schleierhaft. War der Bereich nicht abgeschlossen? Aber gut, mit der Pinnwand vermisster Personen wurde dann doch der Haken ausgeworfen, der uns alle in diese Gemeinschaft führen dürfte. Denn die Schwester von Yumiko scheint vor Ort zu sein, so dass auch klar ist, wer die in den Comics von Michonnes eingenommene Stelle in der Serie ausfüllen wird.

Insgesamt war das eigentlich ein ziemlich gelungener Auftakt. Es gab Spannung, Reibung, ein paar auflockernde Momente und eine klare Zielsetzung für die nächsten Folgen. Das hat größtenteils authentisch und nachvollziehbar geklappt, auch wenn man über den Common-Wealth-Ausbruch und die Tatsache, dass niemand vernünftig bei den Felsbrocken im U-Bahn-Schacht geschaut hat, hinwegsehen muss. Nervig empfand ich das sehr dunkel gehaltene Szenenbild und den Soundmix, aber es gibt Schlimmeres. Ich bin gespannt, wie Teil Zwei dieser Auftakt-Geschichte weitere geht und wundere mich noch immer, weshalb man das nicht einfach als Doppelfolge ausgestrahlt hat…

Bilder: amc

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