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DIE 25 BESTEN STAR TREK FOLGEN: PLATZ 15

Review: Voyager S05E18 – Course: Oblivion

ACHTUNG: SPOILER !!
12. August 2017, 15:44 Uhr
SPOILER !!
Jonas
12.08.17

Eine Übersicht zu allen bisher erschienenen Reviews in der Reihe „Die 25 Star Trek Episoden“ erhaltet ihr hier. Die Auswahl ist übrigens höchst subjektiv und es darf gerne diskutiert und kritisiert werden.

S05E18 – Course: Oblivion / Endstation – Vergessenheit

Die beste Star Trek Folge mit der Nummer 15: Star Trek Voyager, Episode 18 aus Staffel 5 heißt Endstation – Vergessenheit und der Name ist tatsächlich Programm. Eingeleitet wird mit einer typischen familiären Szene der Crew, mit einer kleinen Besonderheit. Tom und Belana heiraten, herzlichen Glückwunsch, und alle sind gut gelaunt. Kurz bevor in das Intro übergeleitet wird sehen wir Reis, der durch den Boden fällt – irgendein Phänomen verformt die Materie des Schiffes. Ebenfalls eine nicht untypische Problemstellung für die Crew. Während man also der Musik der Voyager lauscht und die Namen der Schauspieler liest, fängt der Star Trek Fan an sich auszumalen was passieren mag. Das Phänomen wird die Voyager existenziell bedrohen, aber da man die Warp-Schale umkehrt oder die Heisenberg-Kompensatoren neu justiert – natürlich kurz vor dem Kollaps – wird schon alles gut gehen.

Kein alltägliches Problem

Doch diese Überlegung ist weit gefehlt, eine typische Folge ist es nämlich nicht. Das Schiff ist nicht alleine betroffen, auch die Crew wird in Mitleidenschaft gezogen. Belana hat es neben anderen zuerst getroffen, ihr Gesicht verformt sich, der Doktor vermag ihr nicht zu helfen. Der verbesserte Warp Antrieb scheint die Ursache zu sein, doch selbst nachdem dieser ausgeschaltet wird, wird der Prozess der Zersetzung nicht gestoppt. Belana kann nicht mehr geholfen werden und sie stirbt einen schnellen Tod.
Parallel forschen Chakotay und Tuvok nach dem Ursprung der Zersetzung. Denn nicht alles auf dem Schiff ist betroffen, Gegenstände die in den letzten Monaten von anderen Planeten aufgenommen wurden sind unbeschädigt.

Die geklonte Voyager

Bei der Recherche stoßen beide auf das Ereignis auf einem Dämon-Planeten 10 Monate in der Vergangenheit (Folge S04E24). Die Voyager landete und begegnete einer neuen intelligenten Lebensform, welche aus flüssigen Metall bestand und die Crew 1:1 klonte. Das Verrückte damals, die geklonten Crewmitglieder wussten nicht, dass sie geklont wurden. Tuvok und Chakotay begeben sich in die Krankenstation und lassen den Doktor die Leiche von Belana nach Bestandteilen dieser Metallverbindung untersuchen. Und tatsächlich, Belana war ein Klon. Aber nicht nur Belana, die ganze Crew und auch das ganze Schiff – INCEPTION!

„Wir sind alle Duplikate, keiner von uns ist real.“

Ein großartiger Star Trek Moment. Nicht nur, dass es komplett unerwartet ist, sondern auch weil man die Brücke zu einer vorangegangenen Folge schlägt und die Konsequenzen erzählt. Die Kloncrew vergaß, dass sie geklont wurden und folgten deshalb ihrer Mission, die Erde zu erreichen. Doch ganz perfekt ist der Klonprozess nicht gewesen, bzw. die Metallverbindung aus dem alle bestehen ist gegenüber dem Warpantrieb nicht gefeit.

Welches Leben soll man leben?

Nach dem Inception-Moment stellt sich für die Crew die Frage wer sie sind und was sie tun sollen. Während der Captain weiter die Mission der echten Voyager verfolgen will, möchte Chakotay zu dem Ursprungsplaneten zurück. Natürlich auch deswegen, da sie gar nicht weiterfliegen können ohne zerstört zu werden. Diese Fragestellung und die Überlegungen zu der Identität sind das beste an der Folge. Ist Identität das was man fühlt, an was man sich erinnert und wo man aufgewachsen ist? Oder ist man doch nur das, aus was man gemacht ist und von wo man biologisch abstammt?

Trauriges Ende

Während man also mit diesem Gedanken die fruchtlosen Rettungsversuche der Kloncrew beobachtet, huscht ein kleiner Funke Hoffnung durch das Bild. Die Klonvoyager trifft auf die echte Voyager, jedoch sind die System so zerstört, dass die Kloncrew keinen Funkspruch absetzen kann. Die echte Voyager bemerkt lediglich ein Schiff in Not und macht sich auf den Weg. Doch es ist zu spät, Janeway kann nur noch Trümmer feststellen.

Keiner hat mitbekommen welches Drama sich abgespielt hat, was es mit dem Schiff auf sich hatte und was diese (Klon-)Crew in den letzten 10 Monaten erlebt hat. Hätte man diese Folge aus Sicht der echten Voyager erzählt, wäre quasi nichts passiert, ein unbekanntes Schiff wurde zerstört; traurig, aber man kannte die Insassen ja nicht. Und mit diesem mulmigen Gefühl wird man aus dieser großartigen Folgen entlassen.
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