„The Beatles“ sind wieder da – okay, nicht so richtig, aber Peter Jackson hat sich das Filmmaterial der Studio-Sessions aus Januar 1969 vorgenommen und daraus eine dreiteilige Doku inszeniert, die Ende November 2021 bei Disney+ laufen wird. „Get Back“ heißt sie, also so, wie das finale Beatles-Album eigentlich hätte heißen sollen, statt „Let It Be“.
Unter der Regie des dreifachen Oscar-Gewinners Peter Jackson („Der Herr der Ringe“-Trilogie) werden wir mit „The Beatles: Get Back“ also zurückversetzt in die Zeit der Aufnahmesessions der Band im Januar 1969, die zu einem Schlüsselmoment in der Musikgeschichte wurden. Die Doku-Serie zeigt den kreativen Prozess der Beatles, während sie versuchen, 14 neue Songs in Vorbereitung auf ihr erstes Live-Konzert seit über zwei Jahren zu schreiben. Angesichts einer fast unmöglichen Frist werden die starken freundschaftlichen Bindungen von John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr auf die Probe gestellt.
Die Dokuserie zieht ihren Inhalt aus fast 60 Stunden Filmmaterial, das in 21 Tagen unter der Regie von Michael Lindsay-Hogg im Jahr 1969 gedreht wurde, und aus mehr als 150 Stunden ungehörter Audiodaten. Die meisten Aufnahmen lagerten seit über einem halben Jahrhundert in einem Tresor. Jackson soll der einzige Mensch in 50 Jahren gewesen sein, der Zugang zu dieser Beatles-Schatzkammer erhalten hat. Ganz neu dürften Beatles-Fans viele Aufnahmen nicht sein: Es gab schließlich den Film „Let It Be“ aus den 1970er Jahren von Regisseur Michael Lindsay-Hogg. Das Problem war, dass der gesamte Dokumentarfilm und das gedrehte Filmmaterial ein wenig schmeichelhaftes Durcheinander waren: Es dokumentierte im Grunde die Auflösung der Beatles in Echtzeit (die etwa ein Jahr nach dem Dreh des Filmmaterials geschah) und wurde bald wieder aus dem Verkehr gezogen. Heute gibt’s noch Bootlegs und VHS-Kopien davon, nichts Offizielles.
Klingt nach krisseligen Bildern und wackeligen Einstellungen, das Gegenteil ist aber der Fall: Wie der Trailer schon andeutet, sieht alles ziemlich phänomenal aus – ich war extrem positiv überrascht, wie gut alles restauriert wurde. Der Trailer deutet mit den immerhin fast vier Minuten Länge ein intimes Portrait der Beatles an, das zeigt, wie sie sich mit dem Rücken zur Wand immer noch auf ihre Freundschaft, ihre gute Laune und ihr kreatives Genie verlassen konnten. Während Pläne entgleisen und Beziehungen auf die Probe gestellt werden, werden einige der berühmtesten Songs der Welt komponiert und aufgeführt.
Die Dokuserie zeigt – zum ersten Mal vollständig, und darauf bin ich wirklich gespannt – den letzten Live-Auftritt der Beatles als Gruppe, das unvergessliche Rooftop-Konzert in der Londoner Savile Row sowie andere Songs und klassische Kompositionen, die auf den letzten beiden Alben der Band, „Abbey Road“ und „Let It Be“, enthalten sind.
„The Beatles: Get Back“ führt auch nochmal die Kräfte der vier Pilzköpfe zusammen: produziert von Paul McCartney, Ringo Starr, Yoko Ono Lennon und Olivia Harrison, dazu von Peter Jackson, Clare Olssen („They Shall Not Grow Old“) und Jonathan Clyde („Eight Days a Week“) mit Jeff Jones („Eight Days a Week“) von Apple Corps („Eight Days a Week“) und Ken Kamins („Der Hobbit“-Trilogie) als Ausführende Produzenten. „The Beatles: Get Back“ soll an drei Tagen auf Disney+ laufen, am 25., 26. und 27. November 2021.
Bilder: Disney
Warum steht dann auf Disney+ Staffel 1, Teil 1,und geht fast 3 Stunden wenn Staffel 1 angegeben ist muss es ja dann mindestens noch eine Staffel geben
Genau!
Nieder mit dem Nummerierungswahn!
Befreit die Episoden!
Oder so…
Autor:innen gesucht!
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