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Review zum Auftakt des Serienfinales

Breaking Bad S05E09 – Blood Money

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12. August 2013, 22:15 Uhr
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Maik
12.08.13

bbs05e09

Das war er also. Der Anfang vom Ende. Die erste von den letzten acht Folgen der vielleicht besten Serie der letzten Jahre. Breaking Bad geht in die letzte Halb-Season und es waren selten so viele Personen gespannt auf eine einzelne Folge. Viele Fragen gilt es zu beantworten und einige wurden tatsächlich bereits in diesem gelungenen Start behandelt.

Daher auch der Hinweis: dieses Review birgt selbstverständlich Spoiler. Aber hey, wisst ihr natürlich… Dieser Beitrag hier wird übrigens nach und nach anwachsen, da mehrere von uns sich ihre Meinung zur Folge bilden und sie hier kund tun werden, aber untereinander.

Maiks Meinung

Alleine die Tatsache, dass der Auftakt keine Enttäuschung war, ist bereits ein Erfolg. Dabei war in dieser Folge so viel drin. Immer wieder schafft es Breaking Bad, die richtige Mischung auf Interesseaufbauenden Teasern in die Handlungszukunft und dem Hier und Jetzt zu basteln. Wir sehen die Ruine White, inklusive cooler Pool-Skater und Heisenberg-Tagging – es ist also klar, dass er im großen Rahmen aufgeflogen ist.

„Hello Carol“ (Heisenberg / Walter White)

Zunächst ist es noch fast süffisant lustig. Die Nachbarsszene, der lustig gemeinte „You are the devil“-Sprich, der einen sichtlich unter einer schweren gedanklichen und gewissentlichen Last leidenden Hank erreicht. Die verzwickte Situation wird zunächst in spielerischer Manier angeschoben um dann immer dramatischer zu werden. Wie Brokkoli, der per Flugzeuglöffel angeflogen kommt.

Während sich bei „Schraderbräu“ etwas zusammenbraut, optimiert Walt das Autowäschegeschäft bis ins kleinste Detail, scheint seinen Platz gefunden, abgeschlossen zu haben. Schnell wird klar, dass ihn alles einholen wird – beruflich wie auf Schwagerseite. Der geht bis in die Anfangsfolgen zurück und das ist, was die Serie ausmacht. Das wird ein rundes Konstrukt, das merkt man. Das getragene Fass wird gezeigt, viele Aufnahmen aus den ersten Staffeln werden aufgenommen (bspw. der Junge mit ferngesteuertem Modellauto).

Nur Jesse kann nicht ganz in sein altes Leben zurück. Neben einer verrückten Star Trek-Geschichte plagt ihn auch ein schlechtes Gewissen. Genau das könnte die beiden final das Genick brechen, da er schlicht zu sorglos vorgeht.

Schön sind die Spannungen zwischen Hank und Walt – beide ahnen es und konfrontieren sich direkt mit wunderbarem „awkward talk“. Das hätte durchaus länger so gehen können. Dafür ist die Überraschung umso größer gewesen, dass es eigentlich direkt in Folge 1 los geht…Die Ironie könnte tatsächlich sein, dass sich der Krebs plötzlich als Retter für Walt herausstellt. Wobei der letztlich auch eine ganz klare Drohung ausspricht: wer ihn nicht wirklich kennt, sollte vorsichtig sein.

Meine Meinung:

Kein Glanzauftakt, aber gelungen. Es läuft alles auf einen großen Showdown hinaus und vor allem merkt man den Figuren an (vor allem Hank und Jesse), dass es echt an die Substanz geht. Und es bleibt Platz für Spekulation: was wird mit dem Gift geschehen? Und ist die Tatsache, dass Walt angekündigt hat, dass in sechs Monaten keiner mehr da sei, der vor Gericht kann in Verbindung zu bringen mit seiner großkalibrigen Kofferraumladung? Das könnte zeitlich nämlich durchaus passen. Man darf gespannt sein, der Grundstein ist jedenfalls gelegt worden!

Jonas Meinung

Kein Glanzauftakt? Was hat denn der Maik erwartet? Aber Zurück zum Anschauungsobjekt: Der Hype war fast nicht mehr auszuhalten, selbst wir waren von uns selbst genervt, soviel Breaking Bad gab es in den letzten Tagen und Wochen auf unserer Seite.

Und was soll man sagen? Die erste Folge der letzten 8 hat gehalten was man gehofft und erwartet hat. Zunächst eine kurze Vorschau, Walter in heruntergekommenen Klamotten, unterwegs mit einem abgewrackten Auto, in dessen Kofferraum ein mächtiges Maschinengewehr auf seinen Einsatz wartet. Das hat mich sofort mitgenommen und auf die Reise geschickt. In der Gegenwart sehen wir Walter in seinem spießigen Leben und seinem erneuten Kampf gegen den Krebs. Fast so wie in der ersten Staffel. Jesse ist dagegen kurz davor aufzugeben und parallel zählt Hank 1 und 1 zusammen und nimmt Walter ins Visier.

Also der klassische Dreiklang im Fernsehen. Auch wenn in der Folge keine mega Twist enthalten ist oder eine sonstige Überraschung, überzeugen mich die 45 Minuten total. Wurde in den vorherigen Staffeln Konflikte herausgezögert, geht es direkt auf die Überholspur. Sehr fokussiert wird der Weg für die letzten Folgen geebnet, für den großen Konflikt, das große Ende. Einziger Minuspunkt könnte sein, dass mit dem offenen Gespräch am Ende zwischen Hank und Walter bereits zu viel erzählt wurde und wir in der nächsten Folge etwas weniger geboten bekommen werden. Dennoch, für diese Folge kann ich nicht anders und muss entgegen meiner kritischen Grundeinstellung die volle Punktzahl vergeben.

Meine Meinung: 

Marco seine Meinung

Kein Glanzauftakt, das stimmt. Allerdings ist „Breaking Bad“ auch keine dieser Serien, die glänzen, sondern sich lieber in ihrer rauen Schmutzigkeit suhlen wollen. und das macht es auch ein bisschen aus. Auf der einen Seite hoffte man nach dieser langen Abstinenz einen riesigen Knaller, bei dem wir die Luft, die wir nun über so viele Monate anhielten, mit einem Schrei loslassen können. Was wir bekamen ist aber eine in sich sehr ruhige Folge, die in den Vorrausblicken einige Fragen aufwirft, und in der Gegenwart das locker leichte Miteinander der Familie White zeigt. Alles ist ein bisschen wie immer, alles ist gut und eigentlich könnte die Serie enden, wenn wir alle ein Happy End wollten.
Und dann ist da noch Hank.
Und genau damit habe ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Meine Vermutung wäre eher gewesen, dass die Konfrontation zwischen Hank und Walt noch ein paar Folgen auf sich warten lässt, um quasi künstlich Spannung zu erzeugen, die dann vielleicht in einem knallharten Showdown endet. Ich hatte allerdings auch vergessen, dass dies hier keine gewöhnliche Serie ist und hier mitunter Dinge geschehen, die man so nicht vorhersehen kann. Von daher war es für mich doch ein kleiner Knaller, der zudem in jeder Hinsicht absolut großartig inszeniert wurde.
Stichwort Suchtgedächtnis. Ist man von seinem Stoff runter und clean und nimmt seine Droge dann wieder zu sich, erinnert sich der Körper, wie viel man früher brauchte und verlangt nach einer ebenso großen Dosis oder gar nach mehr. Kaum hatte man sich damit abgefunden, dass es noch soooo lange dauert, bis „Breaking Bad“ wieder da ist, ist es wieder da und lässt das nervöse Fingernägelgeknabbere direkt wieder von vorn beginnen.
Einzig um Jesse tut es mir leid. Eigentlich will ich nur, dass es für ihn gut ausgeht.

Meine Meinung:

Saschas Meinung:

Eine fast perfekte Episode wie man sie im Buche findet. Ich bin mir zwar immer noch nicht so ganz sicher, was jetzt mit Skylar ist und wie sie zu Walt steht, aber das schiebe ich eher auf die gekürzte Zahl der Episoden. Ansonsten bietet „Blood Money“ Raum für so viele Interpretationsansätze, das einem schwindelig wird – und das obwohl so viel Handlung so schnell voranschreitet. Meine Meinung gibt es ausführlicher im ersten Heisencast, einem Breaking Bad Podcast von René und mir.

Meine Meinung:

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