Das Leben eines Serienliebhabers könnte dieser Tage nicht einfacher sein. Durch das Internet sind nahezu alle Inhalte, also auch Serien, immer und überall verfügbar. Man muss sich keinen Wecker stellen um rechtzeitig vorm Fernseher zu sitzen oder Videorekorder programmieren, damit man bloß keine Folge verpasst. Für meine Kinder ist es einfach unvorstellbar, dass sie ihren Lieblingscartoon nur zu einer bestimmten Uhrzeit und auch nur eine Folge sehen könnten. Von der ganzen Werbung will ich hier gar nicht erst anfangen. Das lineare Medium TV ist auf dem absteigenden Ast und Schuld daran sind die verschiedensten Streaminganbieter.
Welt- und deutschlandweit gibt es verschiedenste Anbieter und doch muss man, wenn man an Streaming denkt, automatisch an Netflix denken. Und das nicht ohne Grund. Netflix bietet derzeit einfach das beste Gesamtpaket an. Viele Eigenproduktionen sind super produziert, es finden sich auch ältere Serien (Friends!!), das Kinderangebot ist sehr umfangreich und es kommen beinahe täglich neue Inhalte dazu. Und doch habe ich ein Problem mit Netflix, ein absolutes Luxusproblem: Ich komme nicht mehr hinterher!
Ich verlinke an dieser Stelle mal auf Kiras Beitrag zu den Neuerscheinungen auf Netflix im Februar. Allein im Februar sind schon wieder zwei Serien dabei, die ich auf jeden Fall sehen möchte! (Altered Carbon und Damnation) Dabei ist meine Liste aus 2017 noch nicht mal „abgearbeitet“. Perlen wie „Black Mirror“ (Staffel 4) warten immer noch in meinem Account darauf gesehen zu werden. Und ich muss sagen, dass wurmt mich ein wenig.Ich gebe ja zu dass es sich anhört. Aber tolle Produktionen wollen nun mal gesehen werden, vor allem wenn man im Netz nur Positives darüber liest. Ich will mich mit dem Beitrag auch gar nicht beschweren, ich wollte es lediglich anmerken, denn: An meinem Medienkonsum werde ich in nächster Zeit nichts ändern können. Ganz einfach weil ich Kinder habe. Bedeutet also für mich, dass ich nicht einfach mal ein Wochenende durchschauen kann, oder mal nach Feierabend bingen kann. Erst wenn die Jungs im Bett sind, ist der Fernseher an. Und am Wochenende sehen wir, wenn wir zuhause sind, vorrangig Filme und weniger Serien.
Was mich aber durchaus beruhigt, ist der Trend nach kurzen Staffeln. Fluch und Segen gleichzeitig möchte man sagen. Früher hatte ja fast jede Staffel 24 Folgen. Sowas findet sich heute vermutlich nur noch bei den Simpsons. Für mich sind 8-12 Folgen gefühlt optimal, grad wenn es sich um einen großen Story-Arc handelt, dem man folgen sollte. The End of the F***ing World zum Beispiel. Wenige Folgen, kurze Folgendauer (ca 20-22min). Super Geschichte in kurzer Zeit erzählt. So mag ich das.
Lustig, Ähnliches hatte ich mir vergangenes Jahr in puncto Musik gedacht: https://www.langweiledich.net/heutzutage-haben-wir-einfach-zu-viel-musik/ ;)
Ja, da muss ich zustimmen. Ich mag auch schon nicht mehr in Richtung meines „Pile of Shame“ gucken. So viele Serien und so wenig Zeit…..
Ob die Lösung allerdings kürzere Folgen in kürzeren Staffeln ist stelle ich in Frage. Schließlich möchte man doch auch eine, für Serien, epische Geschichte miterleben. Da wird es bei 12 Folgen mit je 20 Minuten doch mehr als eng. Ein Dilemma zugegeben. Vielleicht doch die Netflix-Linsen aus „Black Mirror“? Hmmm……
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