Sherlock Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/sherlock/ sAWE.tv - Das Blog-Zuhause der besten Serien! Sat, 20 Jan 2024 18:41:44 +0000 de-DE hourly 1 https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2017/10/cropped-Unbenannt-1-1-45x45.jpg Sherlock Archiv - seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/sherlock/ 32 32 49589509 Rewatch-Review: Sherlock S01E01 – „A Study In Pink“ https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-sherlock-s01e01-a-study-in-pink/ https://www.serieslyawesome.tv/rewatch-review-sherlock-s01e01-a-study-in-pink/#respond Sun, 21 Jan 2024 08:12:03 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=201192 Fast 13 Jahre ist es her, seit die erste Folge von "Sherlock" Premiere feierte. Allerhöchste Zeit für ein Rewatch-Review. Ich bin gespannt, ob der Serie das Alter anzumerken ist, denn ich erinnere mich, dass sie damals doch auch auf ihre Weise sehr modern wirkte. Und ich frage mich natürlich auch, ob sie mir nach wie vor so gut gefallen wird, wie ich sie in Erinnerung habe. Benedict Cumberbatch und Martin Freeman als ein sich wunderbar ergänzendes Duo. Der wohl bekannteste Meisterdetektiv Sherlock Holmes im modernen, wundervollen London.

Sherlock & Watson

Wie es im Piloten so üblich ist, werden die Protagonist:innen hier erstmal eingeführt, sodass sie schnell unser Herz erobern und wir eine Beziehung zu ihnen aufbauen können. Dr. Watson, der schlaflose Nächste aufgrund von Albträumen oder vielmehr Erinnerungen an seine Einsätze als Soldat in Afghanistan hat, wird auf zweierlei Weise vorgestellt. Zunächst einmal trifft er, an einem Gehstock humpelnd, einen alten Bekannten wieder, der natürlich durch spezifische Fragen einiges über ihn und seine Vergangenheit offenbart. Und wie es der Zufall so will, kennt der jemanden, der gerade, wie Watson, im teuren London auf der Suche nach einem Mitbewohner ist, um sich eine Wohnung leisten zu können: Sherlock Holmes. Und dann übernimmt dieser die restliche Vorstellung Watsons, auf nicht sehr schmeichelhafte Art und Weise, aber damit lernen wir direkt auch all die netten Eigenschaften Sherlocks kennen. Er scheint wenig empathisch zu sein, äußerst arrogant, beobachtet sehr aufmerksam und genau und kombiniert all die wahrgenommenen Informationen auf cleverste Art und Weise zu einem Ergebnis: Deduktionsmethode. Nach wenigen Minuten wissen wir somit auch, wer Sherlock Holmes ist. Und es erhält eine der wohl berühmtesten Adressen ihre Platzierung.
"The name is Sherlock Holmes and the address is 221B Baker Street."

Ein Fall von Pink

Das Schicksal der beiden Mitbewohner im Apartment der Baker Street ist besiegelt. Von nun an müssen sich die beiden permanent der Vermutung stellen, sie seien ein Paar. Und das ist schön. Denn auch, wenn die beiden das verneinen, wäre es für alle um sie herum kein Thema (das zugegebenermaßen trotzdem erstaunlich oft thematisiert wird), vor allem nicht für ihre Vermieterin, Mrs. Hudson. Wenn das nur immer so wäre. Und so kommen wir auch schon zum ersten Fall. Innerhalb weniger Wochen tritt in London eine Serie von Selbstmorden auf. Alle tot aufgefundenen Personen haben sich mithilfe einer Pille vergiftet, doch die Selbstmorde wirken konstruiert und irgendwie unfreiwillig. Die Fälle halten die Polizei, unter ihnen Inspektor Lestrade, auf Trab. Und so dauert es nicht lang, dass auch Sherlock sich den neuesten Tatort anschauen darf - mit Dr. Watson an seiner Seite, versteht sich. Denn als Doktor könnte der ja von Nutzen sein. Es offenbart sich ein seltsames Verhältnis der Polizei zu Sherlock, dem selbsternannten "beratenden Detektiv". Keiner scheint Sherlock zu mögen, er beleidigt so gut wie jede:n alle Nase lang, alle halten es für irgendwie unangemessen, ihn an den Ort des Geschehens zu lassen, denn Sherlock ist ungewöhnlich erfreut über diese dramatischen Fälle, gleichzeitig wirken sie verzweifelt und gestatten es ihm daher einfach. Zurecht. Denn wenige Sekunden nach Betreten des Tatorts, an dem eine ganz in Pink gekleidete, tote Frau zu finden ist, erleben wir das erste Mal so richtig, wie sein Mastermind funktioniert. Es fliegen Wörter ins Bild, die in Verbindung mit Detailaufnahmen des Tatorts seine Wahrnehmung und Kombinationen auch für uns Zuschauende nachvollziehbar machen. Er bezieht sogar Watson mit ein und nach wenigen Momenten lässt er uns an seinem Ergebnis teilhaben: Die Selbstmorde waren Morde, kein Zweifel.

"Think"

Und so kommen wir mit Sherlock und Watson dem Täter nach und nach auf die Spur. Wir verfolgen ihn durch die Straßen Londons, während Sherlock beweist, dass Watson eigentlich gar nicht auf seinen Gehstock angewiesen ist. Wir lernen Sherlocks mysteriösen Bruder Mycroft kennen, der Watson kurzerhand entführt, um ihn vor Sherlock zu warnen und irgendwie vielleicht auch Sherlock zu schützen. Wir steigen mit Sherlock in das Spiel des Täters ein, das ihn selbst so reizt, dass er es lieber spielt, als den Täter direkt verhaften zu lassen, denn nichts ist schlimmer für ihn als Langeweile. Wir erfahren, dass Sherlock einen Fan hat, jemanden, der ihn herausfordern will und dessen Name Moriarty ist. Das alles ist eingebettet in schlagfertige, trockene, aber sehr unterhaltsame Konversationen - natürlich in wundervollem Britisch.
"I pickpocket him when he‘s annoying."
Aufnahmen aus London werden als Füller zwischen den Szenen genutzt. Die Kameraeinstellungen unterstützen oftmals die Wahrnehmung der Figuren, so sind sie zum Beispiel wahrhaftig in die Ecke getrieben oder aber die Kamera sitzt ihnen während einer Verfolgung förmlich im Nacken. Und auch wenn die Übergänge zwischen den einzelnen Sequenzen ab und zu ein bisschen wie Animationen in Power Point-Präsentationen wirken, an denen man der Serie ihr Alter dann vielleicht anmerkt, helfen Zeitraffer, Slow Motions und Split Screens doch auch sehr, um mit dem hochfunktionalen Meisterdetektiv auch nur im Ansatz mithalten zu können.
"I‘m a high functioning sociopath."

Fazit

[Rating:4/5]
Ich musste erstmal kurz wieder in das Universum des "Sherlock" reinkommen, doch dann hat es einfach nur Spaß gemacht. Die Abgebrühtheit des Protagonisten, seine Cleverness, die vermeintlich ungewollte Komik der Konversationen, die verschrobenen Charaktere, das smarte Storytelling und die audiovisuelle Evidenzerzeugung durch die Deduktionsmethode von Sherlock macht die Serie zu einem genialen Werk der Seriengeschichte. Natürlich blieben die ganz großen Überraschungen in der Story für mich aus, denn auch, wenn ich mich nicht mehr an alles erinnert habe, so waren doch noch mehr Zusammenhänge präsent als ich erwartet hatte. Aber das hat der Unterhaltung keinen Abriss getan. Und neben gutem Storytelling und einer großen Portion Komik ist die Serie vor allem: spannend. Denn wir wissen auch: Das hier ist gerade erst der Anfang. Das Spiel geht gerade erst los. Und Sherlocks größter Gegenspieler ist noch nicht einmal ins Bild getreten.

Bilder: BBC

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Fast 13 Jahre ist es her, seit die erste Folge von "Sherlock" Premiere feierte. Allerhöchste Zeit für ein Rewatch-Review. Ich bin gespannt, ob der Serie das Alter anzumerken ist, denn ich erinnere mich, dass sie damals doch auch auf ihre Weise sehr modern wirkte. Und ich frage mich natürlich auch, ob sie mir nach wie vor so gut gefallen wird, wie ich sie in Erinnerung habe. Benedict Cumberbatch und Martin Freeman als ein sich wunderbar ergänzendes Duo. Der wohl bekannteste Meisterdetektiv Sherlock Holmes im modernen, wundervollen London.

Sherlock & Watson

Wie es im Piloten so üblich ist, werden die Protagonist:innen hier erstmal eingeführt, sodass sie schnell unser Herz erobern und wir eine Beziehung zu ihnen aufbauen können. Dr. Watson, der schlaflose Nächste aufgrund von Albträumen oder vielmehr Erinnerungen an seine Einsätze als Soldat in Afghanistan hat, wird auf zweierlei Weise vorgestellt. Zunächst einmal trifft er, an einem Gehstock humpelnd, einen alten Bekannten wieder, der natürlich durch spezifische Fragen einiges über ihn und seine Vergangenheit offenbart. Und wie es der Zufall so will, kennt der jemanden, der gerade, wie Watson, im teuren London auf der Suche nach einem Mitbewohner ist, um sich eine Wohnung leisten zu können: Sherlock Holmes. Und dann übernimmt dieser die restliche Vorstellung Watsons, auf nicht sehr schmeichelhafte Art und Weise, aber damit lernen wir direkt auch all die netten Eigenschaften Sherlocks kennen. Er scheint wenig empathisch zu sein, äußerst arrogant, beobachtet sehr aufmerksam und genau und kombiniert all die wahrgenommenen Informationen auf cleverste Art und Weise zu einem Ergebnis: Deduktionsmethode. Nach wenigen Minuten wissen wir somit auch, wer Sherlock Holmes ist. Und es erhält eine der wohl berühmtesten Adressen ihre Platzierung.
"The name is Sherlock Holmes and the address is 221B Baker Street."

Ein Fall von Pink

Das Schicksal der beiden Mitbewohner im Apartment der Baker Street ist besiegelt. Von nun an müssen sich die beiden permanent der Vermutung stellen, sie seien ein Paar. Und das ist schön. Denn auch, wenn die beiden das verneinen, wäre es für alle um sie herum kein Thema (das zugegebenermaßen trotzdem erstaunlich oft thematisiert wird), vor allem nicht für ihre Vermieterin, Mrs. Hudson. Wenn das nur immer so wäre. Und so kommen wir auch schon zum ersten Fall. Innerhalb weniger Wochen tritt in London eine Serie von Selbstmorden auf. Alle tot aufgefundenen Personen haben sich mithilfe einer Pille vergiftet, doch die Selbstmorde wirken konstruiert und irgendwie unfreiwillig. Die Fälle halten die Polizei, unter ihnen Inspektor Lestrade, auf Trab. Und so dauert es nicht lang, dass auch Sherlock sich den neuesten Tatort anschauen darf - mit Dr. Watson an seiner Seite, versteht sich. Denn als Doktor könnte der ja von Nutzen sein. Es offenbart sich ein seltsames Verhältnis der Polizei zu Sherlock, dem selbsternannten "beratenden Detektiv". Keiner scheint Sherlock zu mögen, er beleidigt so gut wie jede:n alle Nase lang, alle halten es für irgendwie unangemessen, ihn an den Ort des Geschehens zu lassen, denn Sherlock ist ungewöhnlich erfreut über diese dramatischen Fälle, gleichzeitig wirken sie verzweifelt und gestatten es ihm daher einfach. Zurecht. Denn wenige Sekunden nach Betreten des Tatorts, an dem eine ganz in Pink gekleidete, tote Frau zu finden ist, erleben wir das erste Mal so richtig, wie sein Mastermind funktioniert. Es fliegen Wörter ins Bild, die in Verbindung mit Detailaufnahmen des Tatorts seine Wahrnehmung und Kombinationen auch für uns Zuschauende nachvollziehbar machen. Er bezieht sogar Watson mit ein und nach wenigen Momenten lässt er uns an seinem Ergebnis teilhaben: Die Selbstmorde waren Morde, kein Zweifel.

"Think"

Und so kommen wir mit Sherlock und Watson dem Täter nach und nach auf die Spur. Wir verfolgen ihn durch die Straßen Londons, während Sherlock beweist, dass Watson eigentlich gar nicht auf seinen Gehstock angewiesen ist. Wir lernen Sherlocks mysteriösen Bruder Mycroft kennen, der Watson kurzerhand entführt, um ihn vor Sherlock zu warnen und irgendwie vielleicht auch Sherlock zu schützen. Wir steigen mit Sherlock in das Spiel des Täters ein, das ihn selbst so reizt, dass er es lieber spielt, als den Täter direkt verhaften zu lassen, denn nichts ist schlimmer für ihn als Langeweile. Wir erfahren, dass Sherlock einen Fan hat, jemanden, der ihn herausfordern will und dessen Name Moriarty ist. Das alles ist eingebettet in schlagfertige, trockene, aber sehr unterhaltsame Konversationen - natürlich in wundervollem Britisch.
"I pickpocket him when he‘s annoying."
Aufnahmen aus London werden als Füller zwischen den Szenen genutzt. Die Kameraeinstellungen unterstützen oftmals die Wahrnehmung der Figuren, so sind sie zum Beispiel wahrhaftig in die Ecke getrieben oder aber die Kamera sitzt ihnen während einer Verfolgung förmlich im Nacken. Und auch wenn die Übergänge zwischen den einzelnen Sequenzen ab und zu ein bisschen wie Animationen in Power Point-Präsentationen wirken, an denen man der Serie ihr Alter dann vielleicht anmerkt, helfen Zeitraffer, Slow Motions und Split Screens doch auch sehr, um mit dem hochfunktionalen Meisterdetektiv auch nur im Ansatz mithalten zu können.
"I‘m a high functioning sociopath."

Fazit

[Rating:4/5]
Ich musste erstmal kurz wieder in das Universum des "Sherlock" reinkommen, doch dann hat es einfach nur Spaß gemacht. Die Abgebrühtheit des Protagonisten, seine Cleverness, die vermeintlich ungewollte Komik der Konversationen, die verschrobenen Charaktere, das smarte Storytelling und die audiovisuelle Evidenzerzeugung durch die Deduktionsmethode von Sherlock macht die Serie zu einem genialen Werk der Seriengeschichte. Natürlich blieben die ganz großen Überraschungen in der Story für mich aus, denn auch, wenn ich mich nicht mehr an alles erinnert habe, so waren doch noch mehr Zusammenhänge präsent als ich erwartet hatte. Aber das hat der Unterhaltung keinen Abriss getan. Und neben gutem Storytelling und einer großen Portion Komik ist die Serie vor allem: spannend. Denn wir wissen auch: Das hier ist gerade erst der Anfang. Das Spiel geht gerade erst los. Und Sherlocks größter Gegenspieler ist noch nicht einmal ins Bild getreten.

Bilder: BBC

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Review: Netflix‘ „Enola Holmes 2“ https://www.serieslyawesome.tv/review-netflix-enola-holmes-2/ https://www.serieslyawesome.tv/review-netflix-enola-holmes-2/#respond Fri, 09 Dec 2022 17:49:12 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=180657 "Stranger Things"-Star Millie Bobby Brown. Damals wirkte alles mehr wie eine Pilotfolge für eine größere Reihe oder Serie - so hatte ich es in meinem Review zum 1. Teil formuliert. Das bewahrheitete sich jetzt - mit Teil 2, der im November 2022 bei Netflix veröffentlicht wurde, leider etwas fantasielos lediglich "Enola Holmes 2" betitelt; etwas mehr hätte es schon sein dürfen. Ansonsten bleibt vieles beim Alten, was nicht schlecht ist, wenn man sich den Auftakt in Erinnerung ruft. Es sind wieder zwei Stunden Laufzeit, die aber recht flott vergehen, weil die Story mit viel tempo erzählt wird. Auch das Element, dass Enola Holmes das eine oder andere Mal mit uns Zuschauer:innen spricht, bleibt erhalten - das ist nach wie vor ganz charmant und hier zudem sehr dosiert eingesetzt, so dass es nicht zu aufdringlich bleibt. Regisseur Harry Bradbeer setzt das Element ein, wo es Sinn macht oder einen besonders guten Effekt erzeugt - passt soweit. Gemeinsam mit Drehbuch-Autor Jack Thorne fokussiert er sich darauf, auch dem großen Bruder Sherlock etwas mehr Raum zu geben - was der Folge wirklich gut tut. Natürlich arbeitet der Meisterdetektiv an einem eigenen Fall, der sich aber - keine Überraschung - mit dem Fall von Enola Holmes überschneidet. Ja, auch sie hat einen Fall aufzulösen, denn sie hat sich tatsächlich ein eigenes Detektei-Büro zugelegt. Die meisten potenziellen Klienten sind von dem jungen Alter der Detektivin abgeschreckt, aber letztlich kommt es doch noch zu einem Auftrag - klar, sonst gäb's für uns nichts zu Gucken. Der Fall selbst ist eher blass, wie ich finde - er stützt sich etwas überraschend nicht auf einen der Romane von Nancy Springer, sondern basiert lose auf einem realen Ereignis - dem Matchgirls' Strike in Bow, London von 1888. Die Lösungswege bei diesem Fall sind etwas uninspiriert, wie ich finde, auch das recht heroische Ende der streikenden Frauen ist für meinen Geschmack etwas überzogen. Dafür lebt die Folge wie gesagt einerseits von Sherlock, andererseits aber auch von einigen schönen Details im Laufe der Ermittlungen. Noch ein paar Worte zu Sherlock Holmes, der wieder von Henry Cavill gespielt wird - der Meisterdetektiv wird in dieser Folge gut in Szene gesetzt, gerade sein Spürsinn und sein Gefühl für Details. Toll ist auch die Ausstattung des Apartments von 221B Baker Street, die sehr detailreich gestaltet ist und extrem an das Domizil von Sherlock Holmes aus der Reihe "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch erinnert - wirklich gelungen. Auch, dass 221B Baker Street am Ende noch einen uns bekannten Mitbewohner bekommt - schönes Detail ganz am Ende der 2 Stunden. Absolutes Highlight für mich war die Einführung eines sehr bekannten Charakters - ja, Moriarty taucht tatsächlich in "Enola Holmes 2" auf. Seine Entdeckung ist sehr raffiniert eingefädelt, auch das Enttarnen von Moriarty innerhalb der Erzählung ist klasse. Freut mich natürlich zudem, dass Moriarty am Ende den Ermittlungsbehörden entkommt - das verspricht nochmal einiges für einen möglichen dritten Teil. Insgesamt kann man mit "Enola Holmes 2" einen gemütlichen, unterhaltsamen Abend verbringen, der Krimi- und Detektiv-Fans abholt, ein bisschen Humor und Historie mitbringt, der aber zum Beispiel bei Fans der "Sherlock"-Reihe eher ein müdes, aber immerhin sympathisierendes Lächeln hervorrufen dürfte.
[Rating:3.5/5]

Bilder: Netflix

Vorherige Folge]]>
"Stranger Things"-Star Millie Bobby Brown. Damals wirkte alles mehr wie eine Pilotfolge für eine größere Reihe oder Serie - so hatte ich es in meinem Review zum 1. Teil formuliert. Das bewahrheitete sich jetzt - mit Teil 2, der im November 2022 bei Netflix veröffentlicht wurde, leider etwas fantasielos lediglich "Enola Holmes 2" betitelt; etwas mehr hätte es schon sein dürfen. Ansonsten bleibt vieles beim Alten, was nicht schlecht ist, wenn man sich den Auftakt in Erinnerung ruft. Es sind wieder zwei Stunden Laufzeit, die aber recht flott vergehen, weil die Story mit viel tempo erzählt wird. Auch das Element, dass Enola Holmes das eine oder andere Mal mit uns Zuschauer:innen spricht, bleibt erhalten - das ist nach wie vor ganz charmant und hier zudem sehr dosiert eingesetzt, so dass es nicht zu aufdringlich bleibt. Regisseur Harry Bradbeer setzt das Element ein, wo es Sinn macht oder einen besonders guten Effekt erzeugt - passt soweit. Gemeinsam mit Drehbuch-Autor Jack Thorne fokussiert er sich darauf, auch dem großen Bruder Sherlock etwas mehr Raum zu geben - was der Folge wirklich gut tut. Natürlich arbeitet der Meisterdetektiv an einem eigenen Fall, der sich aber - keine Überraschung - mit dem Fall von Enola Holmes überschneidet. Ja, auch sie hat einen Fall aufzulösen, denn sie hat sich tatsächlich ein eigenes Detektei-Büro zugelegt. Die meisten potenziellen Klienten sind von dem jungen Alter der Detektivin abgeschreckt, aber letztlich kommt es doch noch zu einem Auftrag - klar, sonst gäb's für uns nichts zu Gucken. Der Fall selbst ist eher blass, wie ich finde - er stützt sich etwas überraschend nicht auf einen der Romane von Nancy Springer, sondern basiert lose auf einem realen Ereignis - dem Matchgirls' Strike in Bow, London von 1888. Die Lösungswege bei diesem Fall sind etwas uninspiriert, wie ich finde, auch das recht heroische Ende der streikenden Frauen ist für meinen Geschmack etwas überzogen. Dafür lebt die Folge wie gesagt einerseits von Sherlock, andererseits aber auch von einigen schönen Details im Laufe der Ermittlungen. Noch ein paar Worte zu Sherlock Holmes, der wieder von Henry Cavill gespielt wird - der Meisterdetektiv wird in dieser Folge gut in Szene gesetzt, gerade sein Spürsinn und sein Gefühl für Details. Toll ist auch die Ausstattung des Apartments von 221B Baker Street, die sehr detailreich gestaltet ist und extrem an das Domizil von Sherlock Holmes aus der Reihe "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch erinnert - wirklich gelungen. Auch, dass 221B Baker Street am Ende noch einen uns bekannten Mitbewohner bekommt - schönes Detail ganz am Ende der 2 Stunden. Absolutes Highlight für mich war die Einführung eines sehr bekannten Charakters - ja, Moriarty taucht tatsächlich in "Enola Holmes 2" auf. Seine Entdeckung ist sehr raffiniert eingefädelt, auch das Enttarnen von Moriarty innerhalb der Erzählung ist klasse. Freut mich natürlich zudem, dass Moriarty am Ende den Ermittlungsbehörden entkommt - das verspricht nochmal einiges für einen möglichen dritten Teil. Insgesamt kann man mit "Enola Holmes 2" einen gemütlichen, unterhaltsamen Abend verbringen, der Krimi- und Detektiv-Fans abholt, ein bisschen Humor und Historie mitbringt, der aber zum Beispiel bei Fans der "Sherlock"-Reihe eher ein müdes, aber immerhin sympathisierendes Lächeln hervorrufen dürfte.
[Rating:3.5/5]

Bilder: Netflix

Vorherige Folge ]]>
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Sherlock: BBC öffnet Skript-Archiv zu allen Folgen zum Nachlesen https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-bbc-oeffnet-skript-archiv-zu-allen-folgen-zum-nachlesen/ https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-bbc-oeffnet-skript-archiv-zu-allen-folgen-zum-nachlesen/#respond Sat, 19 Nov 2022 08:44:13 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=178459 SHERLOCK gefeiert - hier kann man unsere Erinnerungen nachlesen. Immerhin ein kleines Häppchen gibt's jetzt von der BBC: Der britische Sender hat das Skript-Archiv geöffnet und sämtliche Folgen in die Script Library eingestellt. So kann man jede Folge noch einmal Szene für Szene im Wortlaut nachlesen - cool! Hier geht's zum Skript-Archiv zu "Sherlock" im BBC-Archiv. Tatsächlich sind alle 13 Folgen mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. John Watson dabei. Ihre Premiere bei BBC One hatte die Serie mit der Folge "A Study in Pink", die auf der ursprünglich 1887 verfassten Geschichte "A Study in Scarlet" beruht. Die 13 Folgen von den Produzenten und Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss sind in den Jahren 2010, 2012, 2014 und 2017 erschienen, dazwischen das Special "The Abominable Bride" im Jahr 2016. Seit der Folge "The Final Problem" gab's keine weiteren Versuche, die Serie weiterzuführen, was vor allem dem vollen Terminkalender der beiden Hauptfiguren geschuldet ist. Die Skripte liegen im BBC-Archiv als PDF vor, jeweils so zwischen 130 und 160 Seiten. Macht Spaß, die Folgen so nochmal nachzuvollziehen und zu erleben, wie sich die Bilder aus der Serie im Kopf entwickeln, derweil man die Dialoge und Regieanweisungen liest. Dabei merkt man auch, wieviel Witz und Doppeldeutigkeiten in den Texten liegen. Und man versteht auch, warum der ursprünglich geplante 60-Minuten-Fernsehfilm, in den die BBC 800.000 Pfund investiert hatte, nochmal neu geschnitten, teilweise in Tempo und Witz neu inszeniert und um wichtige Elemente wie die eingeblendeten Textnachrichten und andere Kleinigkeiten erweitert, die aus "SHERLOCK" das machen, was viele von uns lieben gelernt haben (mehr dazu im unterhaltsamen Bericht von Mark Lawson im The Guardian), erweitert wurde. Hier überzeugt einfach das Gesamtpaket - Story, Inszenierung, Cast, Score usw.]]> SHERLOCK gefeiert - hier kann man unsere Erinnerungen nachlesen. Immerhin ein kleines Häppchen gibt's jetzt von der BBC: Der britische Sender hat das Skript-Archiv geöffnet und sämtliche Folgen in die Script Library eingestellt. So kann man jede Folge noch einmal Szene für Szene im Wortlaut nachlesen - cool! Hier geht's zum Skript-Archiv zu "Sherlock" im BBC-Archiv. Tatsächlich sind alle 13 Folgen mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. John Watson dabei. Ihre Premiere bei BBC One hatte die Serie mit der Folge "A Study in Pink", die auf der ursprünglich 1887 verfassten Geschichte "A Study in Scarlet" beruht. Die 13 Folgen von den Produzenten und Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss sind in den Jahren 2010, 2012, 2014 und 2017 erschienen, dazwischen das Special "The Abominable Bride" im Jahr 2016. Seit der Folge "The Final Problem" gab's keine weiteren Versuche, die Serie weiterzuführen, was vor allem dem vollen Terminkalender der beiden Hauptfiguren geschuldet ist. Die Skripte liegen im BBC-Archiv als PDF vor, jeweils so zwischen 130 und 160 Seiten. Macht Spaß, die Folgen so nochmal nachzuvollziehen und zu erleben, wie sich die Bilder aus der Serie im Kopf entwickeln, derweil man die Dialoge und Regieanweisungen liest. Dabei merkt man auch, wieviel Witz und Doppeldeutigkeiten in den Texten liegen. Und man versteht auch, warum der ursprünglich geplante 60-Minuten-Fernsehfilm, in den die BBC 800.000 Pfund investiert hatte, nochmal neu geschnitten, teilweise in Tempo und Witz neu inszeniert und um wichtige Elemente wie die eingeblendeten Textnachrichten und andere Kleinigkeiten erweitert, die aus "SHERLOCK" das machen, was viele von uns lieben gelernt haben (mehr dazu im unterhaltsamen Bericht von Mark Lawson im The Guardian), erweitert wurde. Hier überzeugt einfach das Gesamtpaket - Story, Inszenierung, Cast, Score usw. ]]> https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-bbc-oeffnet-skript-archiv-zu-allen-folgen-zum-nachlesen/feed/ 0 178459 AWESOME 5: Meine liebsten Antihelden in TV-Serien https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-meine-liebsten-antihelden-in-tv-serien/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-meine-liebsten-antihelden-in-tv-serien/#comments Fri, 30 Apr 2021 15:50:54 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=139441 Falls es euch noch nicht aufgefallen sein sollte: Ich habe ein Faible für die bösen Jungs. Nach meinem AWESOME-5-Beitrag über Bad Boys möchte ich heute nochmal eine Schippe draufsetzen und zu den ganz bösen Jungs übergehen. Denn heute geht es um Antihelden. Vor einer Weile haben wir euch schon einmal gefragt, wer euer liebster Antiheld ist. Wenig überraschend war es Walter White aus "Breaking Bad“. Allerdings habe ich mich heute auf ein paar andere Antihelden fokussiert. Vielleicht fragt ihr euch nun zurecht, was denn den Charme von "bösen" Charakteren ausmacht. Ich habe da neulich mal ein Zitat gehört, dass das Ganze für mich relativ gut zusammengefasst hat.
"Ein Held würde dich opfern, um die Welt zu retten. Ein Antiheld jedoch, würde die Welt opfern, um dich zu retten." (Unbekannt)

Begriff des Antihelden

Für alle, die nochmal eine Auffrischung brauchen, was genau einen Antihelden von einem Helden unterscheidet, hier folgt die Erklärung. Wie der Name schon sagt, sind Antihelden der Gegenentwurf zum Helden, jedoch dürfen diese keinesfalls mit dem Bösewicht verwechselt werden. Der Entwurf des Helden ist traditionell und schon lange in der Literatur bspw. anzufinden. Helden sind oft positiv behaftete Figuren, die aktiv handeln, Außergewöhnliches und Großartiges leisten und dabei kaum Schwächen oder Makel besitzen. Antihelden im Gegensatz sind häufig mit diesen Makeln ausgestattet. Sie sind meistens Underdog-Figuren, denen die moralischen Qualitäten und Fähigkeiten des Helden fehlen. Viel wichtiger ist aber der Punkt, dass die Sichtweise von Zuschauer:innen durch die Antihelden häufig beeinflusst wird. Die Geschichte wird perspektiviert, vom Standpunkt der Antihelden erzählt, die häufig ihre eigenen Moralvorstellungen besitzen und so wird auf gewisse Weise dieses Bild von Moral auf die Zuschauer:innen übertragen, was eine gewisse Sympathie auslöst. Eine ausführliche Definition findet ihr auch im Lexikon der Filmbegriffe von der Universität Kiel.

Jackson Teller aus "Sons of Anarchy"

Ich sage ja eigentlich immer, dass die Reihenfolge keine Rolle spielt und die aufgelisteten Charaktere alle in den AWESOME 5 sind. Doch heute muss ich von dem Schema mal abweichen, zumindest für diesen Charakter. Denn Jackson Teller aus "Sons of Anarchy" ist für mich schlichtweg der Inbegriff eines Antihelden. Punkt, aus. Da gibt es keine Diskussion für mich. Ich wüsste auch ad hoc gar nicht, wo ich mit der Erklärung beginnen sollte. Ich denke, sowohl das Konzept der Serie, als auch der Name, sagen schon alles. Der Motorradclub hat seine eigenen Regeln von Anstand und Ehre und da fließt hier und da auch schon mal Blut. Auch die Entwicklung von Jackson über die Serie hinweg lässt ihn, wie man eigentlich vermuten sollte, nicht zu einem besseren Menschen werden. Im Regelfall werden Antihelden im Laufe einer Serie immer mehr zu Helden, passen sich auf gewisse Weise an und werden "gut". Jackson Teller jedoch rutscht immer weiter in das Loch des Antihelden hinein, aus dem er zu Beginn der Serie versuchte zu flüchten. Der Tod seines besten Freundes Opie verändert ihn, lässt ihn jähzorniger werden. Wie ihm auch später selber klar wird, hat er an dem Punkt seinen Halt verloren, Opie als Stütze, der ihm immer mal wieder den Kopf gewaschen hat. Endgültig den Halt verliert er aber nach dem Tod von Tara. In der letzten Staffel merkt man meiner Meinung nach, dass es für Jackson keine Rettung mehr gibt. Sein Tod war in gewisser Weise der einzige Ausweg und wenn ich darüber nachdenke auch die einzige Art, wie die Serie hätte enden können. Trotzdem war es für mich einer der qualvollsten Serientode, die ich je gesehen habe. Man weiß als Zuschauer:in genau, dass er sterben wird, aber die Szene zieht sich über gute drei Minuten hin, bis schließlich das Unvermeidbare passiert.

Klaus Mikaelson aus "The Vampire Diaries" und "The Originals"

Eigentlich in "The Vampire Diaries" zunächst als Bösewicht etabliert, weicht Klaus Mikaelson von diesem Bild immer mehr ab. Spätestens im Spin-Off "The Originals" wird aus dem Urvampir-Werwolf-Hybrid ein Antiheld. Der Mann hat so starke Identitätsprobleme, dass er seine Familie mit Dolchen aufgespießt in Särgen umherkutschiert, während er sich eine "neue" Familie, die der Hybride schaffen will. So wütend und jähzornig Klaus sein kann, dass auch gegenüber seiner Familie, er steht doch in gewisser Weise hinter ihnen und beschützt sie. Wenn dafür Herzen rausgerissen, Genicke gebrochen oder Köpfe abgerissen werden müssen, dann ist das halt so. Vampire und Hybride, insbesondere Klaus haben eben ihre eigene Vorstellung von gut und böse; oder richtig und falsch. Und ganz ehrlich, wer kann schon dem Witz und Charme von Niklaus widerstehen? Spätestens bei dem verschmitzten Grinsen müsst ihr doch sowas wie einen Anflug von Sympathie verspüren. Ich jedenfalls tue es und deswegen hat Klaus den Platz in den AWESOME 5 der Antihelden verdient.

Raymond Reddington aus "The Blacklist"

Ein weiteres Paradebeispiel ist Raymond aus "The Blacklist". Red ist einer der meistgesuchtesten Schwerverbrecher der Welt, schließt sich aber dem FBI an, um ein paar andere Terroristen und Schwerverbrecher hochgehen zu lassen. So viel zu der Ehre unter Verbrechern. Aber ganz ehrlich: Ich würde wahrscheinlich auch wen anders verpfeifen, um mich selbst zu retten. Ich weiß, zeugt nicht gerade von Charakterstärke. Das ausgefuchste an Reddington jedoch ist, er tut das Ganze nicht, um der Welt einen Gefallen zu tun. Im Gegenteil: Seine Absichten sind egoistisch, denn alle Namen auf der Blacklist bringen ihn nur weiter an sein Ziel. Ein Weltverbesserer sieht also definitiv anders aus. Und auch Vater des Jahres wir Raymond Reddington ganz bestimmt nicht werden. Aber immerhin hat er es auf meine Liste der besten Antihelden geschafft. Denn aus welchen Gründen er es auch immer macht, auf gewisse Weise macht er die Welt zu einem besseren Ort, wenn er Namen von der Blacklist streichen kann. Außerdem wären wir als Zuschauer:innen doch auch relativ schnell gelangweilt, wenn nicht ab und an mal eine Figur sterben würde.

Sherlock Holmes aus "Sherlock" oder "Elementary"

Sherlock Holmes mag ein brillantes Genie sein und wahrscheinlich verbinden viele Leute mit ihm nicht den typischen Antihelden. Zugegebenermaßen ist er im Vergleich zu Jackson Teller auch ein wahrer Sonnenschein, was ihn jedoch nicht weniger zu einem Antihelden macht. Sherlock Holmes ist egozentrisch, soziopathisch und gefühlskalt, arrogant und definitiv auch suchtgefährdet. Ich möchte ja bis heute immer noch behaupten, dass Sherlock Holmes entweder im autistischen Spektrum ist oder eine Inselbegabung besitzt, die seine Sozialkompetenz mindern. Doch trotzdem begeistert diese Figur nun schon Generationen. Mit seiner schrägen und unkonventionellen Art klärt er Kriminalfälle in einem Tempo auf, von dem die Polizei nur träumen könnte. Einem bleibt als Zuschauer:in einfach nichts anderes übrig, als mit Holmes mit zu fiebern.

Dr. Gregory House aus "Dr. House"

Da wir schon bei den Genies sind. "Dr. House" aus der gleichnamigen Serie ist zwar auch ein helles Köpfchen, aber sozial ebenso unterirdisch veranlagt wie Sherlock Holmes. Im Allgemeinen ähneln sich die Beiden in einigen Charakterzügen, jedoch wirkt Dr. House in seiner ganzen Art für mich noch viel zynischer als Sherlock Holmes. Mag mir vielleicht so vorkommen, weil ich das Gefühl habe, dass er im Gegensatz zu Sherlock weiß, wann und dass er was falsch macht.
"Menschlichkeit wird überbewertet."
Das war nicht umsonst einer der ersten Sätze, die die Zuschauer:innen von Gregory House zu hören bekamen. Allerdings bin ich mir bis heute tatsächlich nicht so sicher, ob ich mich von ihm behandeln lassen würde. Zudem frage ich mich immer wieder, wie er im Einstellungsgespräch glänzen konnte.

Wen gibt`s noch?

Ich möchte erstmal klarstellen, dass es in meinen AWESOME 5 bewusst nur um männliche Antihelden geht. Es gibt bestimmt auch ein paar gute weibliche Antiheldinnen im Serienuniversum. Auf Anhieb würde mir da die Serie "Killing Eve" einfallen. Bei den männlichen Vertretern gibt es natürlich auch noch Walter White aus "Breaking Bad" zu nennen, oder Dexter aus der gleichnamigen Serie. Auch Francis Underwood aus "House Of Cards" kann sich neben Don Draper aus "Mad Men" in die Liste der Antihelden einreihen. Aber wer fällt euch zum Beispiel noch ein, der hier gar nicht genannt wurde? Wer sind eure Lieblingsantihelden?

Bilder: BBC, Fox, FX, The CW, NBC

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Falls es euch noch nicht aufgefallen sein sollte: Ich habe ein Faible für die bösen Jungs. Nach meinem AWESOME-5-Beitrag über Bad Boys möchte ich heute nochmal eine Schippe draufsetzen und zu den ganz bösen Jungs übergehen. Denn heute geht es um Antihelden. Vor einer Weile haben wir euch schon einmal gefragt, wer euer liebster Antiheld ist. Wenig überraschend war es Walter White aus "Breaking Bad“. Allerdings habe ich mich heute auf ein paar andere Antihelden fokussiert. Vielleicht fragt ihr euch nun zurecht, was denn den Charme von "bösen" Charakteren ausmacht. Ich habe da neulich mal ein Zitat gehört, dass das Ganze für mich relativ gut zusammengefasst hat.
"Ein Held würde dich opfern, um die Welt zu retten. Ein Antiheld jedoch, würde die Welt opfern, um dich zu retten." (Unbekannt)

Begriff des Antihelden

Für alle, die nochmal eine Auffrischung brauchen, was genau einen Antihelden von einem Helden unterscheidet, hier folgt die Erklärung. Wie der Name schon sagt, sind Antihelden der Gegenentwurf zum Helden, jedoch dürfen diese keinesfalls mit dem Bösewicht verwechselt werden. Der Entwurf des Helden ist traditionell und schon lange in der Literatur bspw. anzufinden. Helden sind oft positiv behaftete Figuren, die aktiv handeln, Außergewöhnliches und Großartiges leisten und dabei kaum Schwächen oder Makel besitzen. Antihelden im Gegensatz sind häufig mit diesen Makeln ausgestattet. Sie sind meistens Underdog-Figuren, denen die moralischen Qualitäten und Fähigkeiten des Helden fehlen. Viel wichtiger ist aber der Punkt, dass die Sichtweise von Zuschauer:innen durch die Antihelden häufig beeinflusst wird. Die Geschichte wird perspektiviert, vom Standpunkt der Antihelden erzählt, die häufig ihre eigenen Moralvorstellungen besitzen und so wird auf gewisse Weise dieses Bild von Moral auf die Zuschauer:innen übertragen, was eine gewisse Sympathie auslöst. Eine ausführliche Definition findet ihr auch im Lexikon der Filmbegriffe von der Universität Kiel.

Jackson Teller aus "Sons of Anarchy"

Ich sage ja eigentlich immer, dass die Reihenfolge keine Rolle spielt und die aufgelisteten Charaktere alle in den AWESOME 5 sind. Doch heute muss ich von dem Schema mal abweichen, zumindest für diesen Charakter. Denn Jackson Teller aus "Sons of Anarchy" ist für mich schlichtweg der Inbegriff eines Antihelden. Punkt, aus. Da gibt es keine Diskussion für mich. Ich wüsste auch ad hoc gar nicht, wo ich mit der Erklärung beginnen sollte. Ich denke, sowohl das Konzept der Serie, als auch der Name, sagen schon alles. Der Motorradclub hat seine eigenen Regeln von Anstand und Ehre und da fließt hier und da auch schon mal Blut. Auch die Entwicklung von Jackson über die Serie hinweg lässt ihn, wie man eigentlich vermuten sollte, nicht zu einem besseren Menschen werden. Im Regelfall werden Antihelden im Laufe einer Serie immer mehr zu Helden, passen sich auf gewisse Weise an und werden "gut". Jackson Teller jedoch rutscht immer weiter in das Loch des Antihelden hinein, aus dem er zu Beginn der Serie versuchte zu flüchten. Der Tod seines besten Freundes Opie verändert ihn, lässt ihn jähzorniger werden. Wie ihm auch später selber klar wird, hat er an dem Punkt seinen Halt verloren, Opie als Stütze, der ihm immer mal wieder den Kopf gewaschen hat. Endgültig den Halt verliert er aber nach dem Tod von Tara. In der letzten Staffel merkt man meiner Meinung nach, dass es für Jackson keine Rettung mehr gibt. Sein Tod war in gewisser Weise der einzige Ausweg und wenn ich darüber nachdenke auch die einzige Art, wie die Serie hätte enden können. Trotzdem war es für mich einer der qualvollsten Serientode, die ich je gesehen habe. Man weiß als Zuschauer:in genau, dass er sterben wird, aber die Szene zieht sich über gute drei Minuten hin, bis schließlich das Unvermeidbare passiert.

Klaus Mikaelson aus "The Vampire Diaries" und "The Originals"

Eigentlich in "The Vampire Diaries" zunächst als Bösewicht etabliert, weicht Klaus Mikaelson von diesem Bild immer mehr ab. Spätestens im Spin-Off "The Originals" wird aus dem Urvampir-Werwolf-Hybrid ein Antiheld. Der Mann hat so starke Identitätsprobleme, dass er seine Familie mit Dolchen aufgespießt in Särgen umherkutschiert, während er sich eine "neue" Familie, die der Hybride schaffen will. So wütend und jähzornig Klaus sein kann, dass auch gegenüber seiner Familie, er steht doch in gewisser Weise hinter ihnen und beschützt sie. Wenn dafür Herzen rausgerissen, Genicke gebrochen oder Köpfe abgerissen werden müssen, dann ist das halt so. Vampire und Hybride, insbesondere Klaus haben eben ihre eigene Vorstellung von gut und böse; oder richtig und falsch. Und ganz ehrlich, wer kann schon dem Witz und Charme von Niklaus widerstehen? Spätestens bei dem verschmitzten Grinsen müsst ihr doch sowas wie einen Anflug von Sympathie verspüren. Ich jedenfalls tue es und deswegen hat Klaus den Platz in den AWESOME 5 der Antihelden verdient.

Raymond Reddington aus "The Blacklist"

Ein weiteres Paradebeispiel ist Raymond aus "The Blacklist". Red ist einer der meistgesuchtesten Schwerverbrecher der Welt, schließt sich aber dem FBI an, um ein paar andere Terroristen und Schwerverbrecher hochgehen zu lassen. So viel zu der Ehre unter Verbrechern. Aber ganz ehrlich: Ich würde wahrscheinlich auch wen anders verpfeifen, um mich selbst zu retten. Ich weiß, zeugt nicht gerade von Charakterstärke. Das ausgefuchste an Reddington jedoch ist, er tut das Ganze nicht, um der Welt einen Gefallen zu tun. Im Gegenteil: Seine Absichten sind egoistisch, denn alle Namen auf der Blacklist bringen ihn nur weiter an sein Ziel. Ein Weltverbesserer sieht also definitiv anders aus. Und auch Vater des Jahres wir Raymond Reddington ganz bestimmt nicht werden. Aber immerhin hat er es auf meine Liste der besten Antihelden geschafft. Denn aus welchen Gründen er es auch immer macht, auf gewisse Weise macht er die Welt zu einem besseren Ort, wenn er Namen von der Blacklist streichen kann. Außerdem wären wir als Zuschauer:innen doch auch relativ schnell gelangweilt, wenn nicht ab und an mal eine Figur sterben würde.

Sherlock Holmes aus "Sherlock" oder "Elementary"

Sherlock Holmes mag ein brillantes Genie sein und wahrscheinlich verbinden viele Leute mit ihm nicht den typischen Antihelden. Zugegebenermaßen ist er im Vergleich zu Jackson Teller auch ein wahrer Sonnenschein, was ihn jedoch nicht weniger zu einem Antihelden macht. Sherlock Holmes ist egozentrisch, soziopathisch und gefühlskalt, arrogant und definitiv auch suchtgefährdet. Ich möchte ja bis heute immer noch behaupten, dass Sherlock Holmes entweder im autistischen Spektrum ist oder eine Inselbegabung besitzt, die seine Sozialkompetenz mindern. Doch trotzdem begeistert diese Figur nun schon Generationen. Mit seiner schrägen und unkonventionellen Art klärt er Kriminalfälle in einem Tempo auf, von dem die Polizei nur träumen könnte. Einem bleibt als Zuschauer:in einfach nichts anderes übrig, als mit Holmes mit zu fiebern.

Dr. Gregory House aus "Dr. House"

Da wir schon bei den Genies sind. "Dr. House" aus der gleichnamigen Serie ist zwar auch ein helles Köpfchen, aber sozial ebenso unterirdisch veranlagt wie Sherlock Holmes. Im Allgemeinen ähneln sich die Beiden in einigen Charakterzügen, jedoch wirkt Dr. House in seiner ganzen Art für mich noch viel zynischer als Sherlock Holmes. Mag mir vielleicht so vorkommen, weil ich das Gefühl habe, dass er im Gegensatz zu Sherlock weiß, wann und dass er was falsch macht.
"Menschlichkeit wird überbewertet."
Das war nicht umsonst einer der ersten Sätze, die die Zuschauer:innen von Gregory House zu hören bekamen. Allerdings bin ich mir bis heute tatsächlich nicht so sicher, ob ich mich von ihm behandeln lassen würde. Zudem frage ich mich immer wieder, wie er im Einstellungsgespräch glänzen konnte.

Wen gibt`s noch?

Ich möchte erstmal klarstellen, dass es in meinen AWESOME 5 bewusst nur um männliche Antihelden geht. Es gibt bestimmt auch ein paar gute weibliche Antiheldinnen im Serienuniversum. Auf Anhieb würde mir da die Serie "Killing Eve" einfallen. Bei den männlichen Vertretern gibt es natürlich auch noch Walter White aus "Breaking Bad" zu nennen, oder Dexter aus der gleichnamigen Serie. Auch Francis Underwood aus "House Of Cards" kann sich neben Don Draper aus "Mad Men" in die Liste der Antihelden einreihen. Aber wer fällt euch zum Beispiel noch ein, der hier gar nicht genannt wurde? Wer sind eure Lieblingsantihelden?

Bilder: BBC, Fox, FX, The CW, NBC

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The Beauty Of „Sherlock“ https://www.serieslyawesome.tv/the-beauty-of-sherlock/ https://www.serieslyawesome.tv/the-beauty-of-sherlock/#respond Wed, 13 Jan 2021 12:15:23 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=132095 Oh man, ziemlich genau vier Jahre ist es auch schon wieder her, dass wir eine neue Folge von "Sherlock" zu sehen bekommen haben. Seit dem Beginn der UK-Serie im Sommer 2010 waren es insgesamt gerade mal 13 Episoden. Das liegt nach offiziellen Angaben größtenteils am vollen Terminkalender von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, aber auch das Feilen an den Drehbüchern dürfte seine Zeit dauern. Immerhin war man stets gewillt, eine hohe Qualität in der Erzählung und Inszenierung aufrecht zu erhalten. Das mag hinten heraus nicht mehr durchweg gelungen sein, das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Und schöne Szenen gab es dennoch allerlei zu sehen, wie The Beauty Of im neuesten Video zu zeigen weiß, das eine Ode an die Cinematogrophy von "Sherlock" ist.
"Created by Mark Gatiss, Steven Moffat"
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Oh man, ziemlich genau vier Jahre ist es auch schon wieder her, dass wir eine neue Folge von "Sherlock" zu sehen bekommen haben. Seit dem Beginn der UK-Serie im Sommer 2010 waren es insgesamt gerade mal 13 Episoden. Das liegt nach offiziellen Angaben größtenteils am vollen Terminkalender von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, aber auch das Feilen an den Drehbüchern dürfte seine Zeit dauern. Immerhin war man stets gewillt, eine hohe Qualität in der Erzählung und Inszenierung aufrecht zu erhalten. Das mag hinten heraus nicht mehr durchweg gelungen sein, das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Und schöne Szenen gab es dennoch allerlei zu sehen, wie The Beauty Of im neuesten Video zu zeigen weiß, das eine Ode an die Cinematogrophy von "Sherlock" ist.
"Created by Mark Gatiss, Steven Moffat"
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Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Sam Claflin erklären Enola Holmes https://www.serieslyawesome.tv/millie-bobby-brown-henry-cavill-und-sam-claflin-erklaeren-enola-holmes/ https://www.serieslyawesome.tv/millie-bobby-brown-henry-cavill-und-sam-claflin-erklaeren-enola-holmes/#respond Sun, 04 Oct 2020 06:30:29 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=124749 Trailer hier), und ich hatte hier direkt auch ein Review fertig gemacht. Ist zwar ein Film, und wir sind hier in einem Serien-Blog, aber da ja die Figur des Sherlock Holmes nun wirklich nicht gerade unbedeutend für die Serienwelt ist - ich sage nur "Sherlock" - und weil ich glaube, dass aus dem Erstling "Enola Holmes" garantiert eine Film-Reihe wird, passte das Review für mich. Jetzt gibt's noch eine kurze Info zu "Enola Holmes" hintendran, da Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Sam Claflin ein Video veröffentlicht haben, in dem sie "Enola Holmes" erklären. Sehr spannend aus meiner Sicht ist, wie in dem Film Sherlock Holmes dargestellt wird. Ich hatte es im Review schon angedeutet: Sherlock Holmes wird hier von einer anderen Seite gezeigt - was die Produzenten von "Enola Holmes" direkt in Konflikt mit der Nachlassverwaltung von Arthur Conan Doyle gebracht haben, der die berühmte Detektiv-Figur einst erschuf und dessen meiste Werke mittlerweile Allgemeingut sind. Das trifft allerdings nicht auf die jüngsten Werke zu Sherlock Holmes zu, in denen der Detektiv tatsächlich etwas gefühlsbetonter dargestellt wird als in den klassischen Romanen, an denen sich ja auch "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman orientiert. In "Enola Holmes" sehen wir eine andere Seite von Sherlock Holmes, eben diese gefühlsbetontere, und darüber spricht auch Sherlock Holmes-Darsteller Henry Cavill in dem neuen Netflix-Video. Er sagt, dass wir eine andere Seite dieses außergewöhnlichen Menschen sehen würden, und er führt das auch darauf zurück, dass er sich selbst in seiner jüngeren Schwester Enola wiedererkennt. Und er würde erkennen, dass er selbst von Kindheit an so ein Leben hätte führen können wie eben Enola. Zum Rechtsstreit mit der Nachlassverwaltung hat er hier bei NME noch ein paar Dinge zu gesagt. ]]> Trailer hier), und ich hatte hier direkt auch ein Review fertig gemacht. Ist zwar ein Film, und wir sind hier in einem Serien-Blog, aber da ja die Figur des Sherlock Holmes nun wirklich nicht gerade unbedeutend für die Serienwelt ist - ich sage nur "Sherlock" - und weil ich glaube, dass aus dem Erstling "Enola Holmes" garantiert eine Film-Reihe wird, passte das Review für mich. Jetzt gibt's noch eine kurze Info zu "Enola Holmes" hintendran, da Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Sam Claflin ein Video veröffentlicht haben, in dem sie "Enola Holmes" erklären. Sehr spannend aus meiner Sicht ist, wie in dem Film Sherlock Holmes dargestellt wird. Ich hatte es im Review schon angedeutet: Sherlock Holmes wird hier von einer anderen Seite gezeigt - was die Produzenten von "Enola Holmes" direkt in Konflikt mit der Nachlassverwaltung von Arthur Conan Doyle gebracht haben, der die berühmte Detektiv-Figur einst erschuf und dessen meiste Werke mittlerweile Allgemeingut sind. Das trifft allerdings nicht auf die jüngsten Werke zu Sherlock Holmes zu, in denen der Detektiv tatsächlich etwas gefühlsbetonter dargestellt wird als in den klassischen Romanen, an denen sich ja auch "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman orientiert. In "Enola Holmes" sehen wir eine andere Seite von Sherlock Holmes, eben diese gefühlsbetontere, und darüber spricht auch Sherlock Holmes-Darsteller Henry Cavill in dem neuen Netflix-Video. Er sagt, dass wir eine andere Seite dieses außergewöhnlichen Menschen sehen würden, und er führt das auch darauf zurück, dass er sich selbst in seiner jüngeren Schwester Enola wiedererkennt. Und er würde erkennen, dass er selbst von Kindheit an so ein Leben hätte führen können wie eben Enola. Zum Rechtsstreit mit der Nachlassverwaltung hat er hier bei NME noch ein paar Dinge zu gesagt.
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Review: Netflix‘ Enola Holmes https://www.serieslyawesome.tv/review-netflix-enola-holmes/ https://www.serieslyawesome.tv/review-netflix-enola-holmes/#respond Wed, 30 Sep 2020 13:05:19 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=124559 "Sherlock" wissen. In der letzten Folge "The Final Problem" taucht bekanntlich Eurus auf, die Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes. In den Original-Geschichten von Arthur Conan Doyle taucht sie nicht auf, ebenso wenig Enola Holmes, die aber als Hauptfigur in einem neuen Netflix-Film auftaucht - und genauso heißt, wie Sherlocks Schwester, eben "Enola Holmes". Fortsetzung übrigens nicht ausgeschlossen, soviel kann man schon einmal verraten, denn der Film behandelt nur die Story des ersten von insgesamt sechs Romanen, die aus der Feder der amerikanischen Autorin Nancy Springer stammen und von 2006 bis 2010 entstanden sind. Nancy Springer nutzt dabei die Figuren und Schauplätze der klassischen Holmes-Romane und führt dabei nicht nur Enola als Figur ein, sondern vermittelt auch einige neue Perspektiven auf Sherlock Holmes. Das hat übrigens nicht unbedingt für Begeisterung bei der Conan Doyle Nachlassverwaltung gesorgt, die nach und nach die Rechte an den Holmes-Geschichten verliert. Das hat natürlich einfach mit der fortschreitenden Zeit zu tun, denn ab einem bestimmten Alter werden literarische Werke einfach Public Domain. Für bestimmte Romane jüngerer Zeit gilt das noch nicht, und da Sherlock Holmes in diesen Roman eher emotional dargestellt wird, richtete sich die Verwaltung mit einer Klage gegen die Filmproduktion. Begründung: Da im Film Sherlock Holmes eher emotional dargestellt werde, werde das Urheberrecht der jüngsten Romane verletzt. Alles klar? Wie auch immer: Diese Aktion hat nicht dazu geführt, dass es erst gar nicht zur Produktion des Films kam. Stattdessen liegt uns der Film seit einigen Tagen auf Netflix vor, so dass man sich ihn einmal in Ruhe zu Gemüte führen kann. Der erste Trailer hinterließ ja einen ziemlich guten Eindruck. Im Mittelpunkt steht wie gesagt Enola Holmes (der Name klingt etwas merkwürdig, hängt aber damit zusammen, dass der Name rückwärts gelesen Alone ergibt, eines von vielen Wortspielen des Films), die an ihrem 16. Geburtstag von ihrer Mutter verlassen wird. Enola ist ein aufgewecktes Mädchen, das von ihrer Mutter Zuhause in allem Möglichen unterrichtet wurde. Ihre Brüder Sherlock und Mycroft haben das Haus längst verlassen, so dass die beiden für sich sind - eben bis zum 16. Geburtstag. Nach dem Verschwinden bittet Enola ihre Brüder, nach Hause zurückzukehren, um ihr bei der Suche zu helfen. Mycroft und Sherlock sind so ein bisschen wie "Böser Bruder" und "Guter Bruder" angelegt. An die Darstellung von Henry Cavill als Sherlock muss man sich - verständlich bei den zuletzt gesehenen Sherlock-Darstellern Benedict Cumberbatch und Robert Downey Jr. - erst gewöhnen, dann passt's aber für meinen Geschmack ganz gut. Enola wird von Millie Bobby Brown gespielt, die wir natürlich aus "Stranger Things" kennen. Sie zeigt hier eine ganz andere Seite, ist fröhlich, fast überschwänglich, beinahe immer positiv gestimmt. Sie macht ihre Sache gut, zumal sich Regisseur Harry Bradbeer den Kniff hat einfallen lassen, dass Enola ihre Suche nicht aus dem Off kommentiert, sondern direkt in die Kamera spricht. Das vermindert natürlich die Distanz zum Zuschauer, ich habe mich aber an einigen Stellen gefragt, ob es das überhaupt gebraucht hätte. Manchmal finde ich es störend, an anderen Stellen hätte ich es erwartet - es kam dann aber nicht. Gut gefallen haben mir die Schnitte und Überblendungen zwischen der Jetzt-Story und der Kindheit von Enola - das ist an den richtigen Momenten platziert und wirkt auch überzeugend. Inhaltlich fand ich gerade die Stellen zwischen Sherlock und Enola überzeugend. Dass Enola dem großen, berühmten Bruder dann und wann einen Schritt voraus ist, ist ganz amüsant, ebenso wie Sherlocks Reaktionen darauf. Solide werden auch die Ermittlungen von Sherlock und Enola gezeigt - da hat man sich allerdings auch ziemlich stark an den Stil von "Sherlock" angelehnt. Macht ja nix, gut geklaut ist besser als schlecht selbst gemacht, wie ich da immer zu sagen pflege. Ansonsten ist mir die Hauptstory an sich nicht stringent genug - die Suche nach Enolas Mutter hat für mich zu wenig Fortschritte und zu geringe Höhen und Tiefen. Auch die Auflösung wirkt dann eher gezwungen als klug inszeniert. Zwischendrin wird's auch dramaturgisch etwas zäh, da hätte man die Story durchaus straffen können. Am Ende wird alles mehr wie eine Pilotfolge einer größeren Reihe - die Möglichkeit ist da, siehe oben. Trotzdem kann man sich die zwei Stunden mit "Enola Holmes" sicher gönnen. Es ist einfach solide produziert und ganz interessant, einmal eine andere Perspektive auf die Welt von Sherlock Holmes zu bekommen. Und was eine mögliche Fortsetzung angeht - sehr gerne.
[Rating:3.5/5]

Bilder: Netflix

Nächste Folge]]>
"Sherlock" wissen. In der letzten Folge "The Final Problem" taucht bekanntlich Eurus auf, die Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes. In den Original-Geschichten von Arthur Conan Doyle taucht sie nicht auf, ebenso wenig Enola Holmes, die aber als Hauptfigur in einem neuen Netflix-Film auftaucht - und genauso heißt, wie Sherlocks Schwester, eben "Enola Holmes". Fortsetzung übrigens nicht ausgeschlossen, soviel kann man schon einmal verraten, denn der Film behandelt nur die Story des ersten von insgesamt sechs Romanen, die aus der Feder der amerikanischen Autorin Nancy Springer stammen und von 2006 bis 2010 entstanden sind. Nancy Springer nutzt dabei die Figuren und Schauplätze der klassischen Holmes-Romane und führt dabei nicht nur Enola als Figur ein, sondern vermittelt auch einige neue Perspektiven auf Sherlock Holmes. Das hat übrigens nicht unbedingt für Begeisterung bei der Conan Doyle Nachlassverwaltung gesorgt, die nach und nach die Rechte an den Holmes-Geschichten verliert. Das hat natürlich einfach mit der fortschreitenden Zeit zu tun, denn ab einem bestimmten Alter werden literarische Werke einfach Public Domain. Für bestimmte Romane jüngerer Zeit gilt das noch nicht, und da Sherlock Holmes in diesen Roman eher emotional dargestellt wird, richtete sich die Verwaltung mit einer Klage gegen die Filmproduktion. Begründung: Da im Film Sherlock Holmes eher emotional dargestellt werde, werde das Urheberrecht der jüngsten Romane verletzt. Alles klar? Wie auch immer: Diese Aktion hat nicht dazu geführt, dass es erst gar nicht zur Produktion des Films kam. Stattdessen liegt uns der Film seit einigen Tagen auf Netflix vor, so dass man sich ihn einmal in Ruhe zu Gemüte führen kann. Der erste Trailer hinterließ ja einen ziemlich guten Eindruck. Im Mittelpunkt steht wie gesagt Enola Holmes (der Name klingt etwas merkwürdig, hängt aber damit zusammen, dass der Name rückwärts gelesen Alone ergibt, eines von vielen Wortspielen des Films), die an ihrem 16. Geburtstag von ihrer Mutter verlassen wird. Enola ist ein aufgewecktes Mädchen, das von ihrer Mutter Zuhause in allem Möglichen unterrichtet wurde. Ihre Brüder Sherlock und Mycroft haben das Haus längst verlassen, so dass die beiden für sich sind - eben bis zum 16. Geburtstag. Nach dem Verschwinden bittet Enola ihre Brüder, nach Hause zurückzukehren, um ihr bei der Suche zu helfen. Mycroft und Sherlock sind so ein bisschen wie "Böser Bruder" und "Guter Bruder" angelegt. An die Darstellung von Henry Cavill als Sherlock muss man sich - verständlich bei den zuletzt gesehenen Sherlock-Darstellern Benedict Cumberbatch und Robert Downey Jr. - erst gewöhnen, dann passt's aber für meinen Geschmack ganz gut. Enola wird von Millie Bobby Brown gespielt, die wir natürlich aus "Stranger Things" kennen. Sie zeigt hier eine ganz andere Seite, ist fröhlich, fast überschwänglich, beinahe immer positiv gestimmt. Sie macht ihre Sache gut, zumal sich Regisseur Harry Bradbeer den Kniff hat einfallen lassen, dass Enola ihre Suche nicht aus dem Off kommentiert, sondern direkt in die Kamera spricht. Das vermindert natürlich die Distanz zum Zuschauer, ich habe mich aber an einigen Stellen gefragt, ob es das überhaupt gebraucht hätte. Manchmal finde ich es störend, an anderen Stellen hätte ich es erwartet - es kam dann aber nicht. Gut gefallen haben mir die Schnitte und Überblendungen zwischen der Jetzt-Story und der Kindheit von Enola - das ist an den richtigen Momenten platziert und wirkt auch überzeugend. Inhaltlich fand ich gerade die Stellen zwischen Sherlock und Enola überzeugend. Dass Enola dem großen, berühmten Bruder dann und wann einen Schritt voraus ist, ist ganz amüsant, ebenso wie Sherlocks Reaktionen darauf. Solide werden auch die Ermittlungen von Sherlock und Enola gezeigt - da hat man sich allerdings auch ziemlich stark an den Stil von "Sherlock" angelehnt. Macht ja nix, gut geklaut ist besser als schlecht selbst gemacht, wie ich da immer zu sagen pflege. Ansonsten ist mir die Hauptstory an sich nicht stringent genug - die Suche nach Enolas Mutter hat für mich zu wenig Fortschritte und zu geringe Höhen und Tiefen. Auch die Auflösung wirkt dann eher gezwungen als klug inszeniert. Zwischendrin wird's auch dramaturgisch etwas zäh, da hätte man die Story durchaus straffen können. Am Ende wird alles mehr wie eine Pilotfolge einer größeren Reihe - die Möglichkeit ist da, siehe oben. Trotzdem kann man sich die zwei Stunden mit "Enola Holmes" sicher gönnen. Es ist einfach solide produziert und ganz interessant, einmal eine andere Perspektive auf die Welt von Sherlock Holmes zu bekommen. Und was eine mögliche Fortsetzung angeht - sehr gerne.
[Rating:3.5/5]

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In weiteren Rollen: In welchen Serien hat Martin Freeman mitgespielt? https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-in-welchen-serien-hat-martin-freeman-mitgespielt/ https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-in-welchen-serien-hat-martin-freeman-mitgespielt/#respond Sun, 13 Sep 2020 19:12:19 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=123480 Wenn Martin Freeman auf das vergangene Jahrzehnt zurückschaut, wird er sich sagen - joa, war nicht ganz so schlecht. Das Jahrzehnt hat für ihn auf jeden Fall den Durchbruch bedeutet. Mehr noch: Mit seinen Hauptrollen als Watson in "Sherlock" und als Bilbo Beutlin in der Trilogie "The Hobbit" spielte er sich in die erste Reihe der britischen Schauspieler. Das ermöglichte es ihm, auch kleinere Stoffe und eigene Ideen umzusetzen. Auch wenn "Sherlock"-Fans nicht glücklich darüber sind, da aufgrund der vielen anderen Projekte von Martin Freeman und Benedict Cumberbatch aktuell an neue "Sherlock"-Folgen nicht zu denken ist - die kleinen Projekte sind es definitiv wert, beachtet zu werden. Schauen wir zunächst auf die großen Projekte zur Einordnung.

Steckbrief: Martin Freeman

Geboren: 8. September 1971 in Aldershot, Hampshire, England Filmografie: IMDb-Seite Deutsche Synchronstimme: Bislang hat sich noch kein Synchronsprecher etabliert - oft dabei waren Manuel Straube, Philipp Brammer, Oliver Rohrbeck und Sebastian Schulz.

Martin Freeman ist Dr. Watson in "Sherlock"

Zur Serie ist alles gesagt, auch bei uns im Team lieben sie alle irgendwie (siehe Hommage zum Geburtstag). Mit einem genialen Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und einem nicht weniger exzellenten Martin Freeman als Dr. John Watson. Er bwundert Holmes' Genialität, holt ihn aber auch mit seinem medizinischen und wissenschaftlichen Wissen oft zurück auf den Boden. Freeman gelang es, neben dem exzentrischen Cumberbatch mit Ruhe und Gelassenheit zu glänzen. Im Laufe der Serie wurde allerdings auch für seine Figur eine extreme Fallhöhe inszeniert, die Freeman großartig spielte. Das ist mit ein Grund, warum man bei "Sherlock" heute nicht an Benedict Cumberbatch denkt, sondern an Cumberbatch UND Martin Freeman. Der Brite, am 8. September 1971 in Aldershot, Hampshire, geboren, erhielt für seine Watson-Darstellung diverse Preise, unter anderem 2011 und 2012 den BAFTA TV Award und 2014 den Emmy.

Martin Freeman als Bilbo Beutlin in "The Hobbit"-Trilogie"

Ist es eine Serie? Vermutlich nicht. Tun wir's in unserem Sinne als Filmreihe ab, so dass wir hier ein bisschen darüber sprechen können. Die Übernahme der Hauptrolle in den drei Filmen war übrigens mit ein Grund dafür, warum die "Sherlock"-Folgen in den Jahren der "Hobbit"-Produktion so selten wurden. Denn immerhin war Benedict Cumberbatch auch mit am Set involviert, beide trafen sich witzigerweise als Kontrahenten wieder. Das Unberechenbare von Sherlock rettete Cumberbatch als Smaug in die Filmreihe, doch auch hier wurde Freeman mit ihm fertig.

Martin Freeman als Lester Nygaard in "Fargo"

Als hätte er 2013 und 2014 mit den oben genannten Projekten nicht schon genug zu tun, schnappte sich Freeman auch noch die Hauptrolle in der Serien-Adaption von "Fargo" - natürlich die Hauptrolle Lester Nygaard. Seine bloße Präsenz in dem Netflix-Original war für mich genau so überraschend wie sein absolut hochklassiger Schlagabtausch in der Serie mit Billy Bob Thornton als Lorne Malvo. Mit der Darstellung überzeugte Freeman mal wieder auf ganzer Linie - was unter anderem eine Golden Globe und Emmy-Nominierung brachte.

Martin Freeman als Stephen Fulcher in "A Confession"

Magenta TV hat diese britische Serie letztens exklusiv ins Programm genommen. Ist eine Miniserie mit 6 Folgen, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Freeman spielt (ja, in der Hauptrolle) den Ermittler Stephen Fulcher, der einem Mörder auf der Spur ist und mit allen Mitteln versucht, den potenziellen Täter zu einem Geständnis zu bewegen. Der gibt auch dann bereitwillig alles zu, allerdings hätte Stephen Fulcher das Verhör in Beisein eines Anwaltes durchführen müssen - und auf der Wache. Das hat er nicht getan, und so droht der Täter aus einem Verfahrensfehler Kapital schlagen zu können. Der Krimi entwickelt sich zu einem hochpolitischen Fall um die Rechte von Verdächtigen - und erhält eine spannende Wendung Jahre später. Der echte Stephen Fulcher beriet Martin Freeman im Vorfeld und während der Serie, so dass Freemans Darstellung extrem authentisch und tief recherchiert daher kommt - definitiv eine Einschaltempfehlung!

Martin Freeman als Paul Worsley in "Breeders"

"Breeders" ist die aktuellste Produktion von Martin Freeman. Und hier hat er fast überall die Hände im Spiel, von Hauptdarsteller über Produktion und Serienidee bis zum Drehbuch. Dabei dreht's sich um ein Paar mittleren Alters, das in London mit seinen zwei Kindern lebt. Und sie erleben täglich den ganz normalen Eltern-Wahnsinn. Ich bin mit der ersten Staffel fast durch - es ist ein großes Vergnügen, Martin Freeman mal ganz anders zu sehen. Zum Serienauftakt hatte ich ja schon ein Review verfasst - und bislang halten die weiteren Folgen das hohe Niveau. Also auch hier: Einschaltempfehlung, aktuell auf Sky. ]]>
Wenn Martin Freeman auf das vergangene Jahrzehnt zurückschaut, wird er sich sagen - joa, war nicht ganz so schlecht. Das Jahrzehnt hat für ihn auf jeden Fall den Durchbruch bedeutet. Mehr noch: Mit seinen Hauptrollen als Watson in "Sherlock" und als Bilbo Beutlin in der Trilogie "The Hobbit" spielte er sich in die erste Reihe der britischen Schauspieler. Das ermöglichte es ihm, auch kleinere Stoffe und eigene Ideen umzusetzen. Auch wenn "Sherlock"-Fans nicht glücklich darüber sind, da aufgrund der vielen anderen Projekte von Martin Freeman und Benedict Cumberbatch aktuell an neue "Sherlock"-Folgen nicht zu denken ist - die kleinen Projekte sind es definitiv wert, beachtet zu werden. Schauen wir zunächst auf die großen Projekte zur Einordnung.

Steckbrief: Martin Freeman

Geboren: 8. September 1971 in Aldershot, Hampshire, England Filmografie: IMDb-Seite Deutsche Synchronstimme: Bislang hat sich noch kein Synchronsprecher etabliert - oft dabei waren Manuel Straube, Philipp Brammer, Oliver Rohrbeck und Sebastian Schulz.

Martin Freeman ist Dr. Watson in "Sherlock"

Zur Serie ist alles gesagt, auch bei uns im Team lieben sie alle irgendwie (siehe Hommage zum Geburtstag). Mit einem genialen Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und einem nicht weniger exzellenten Martin Freeman als Dr. John Watson. Er bwundert Holmes' Genialität, holt ihn aber auch mit seinem medizinischen und wissenschaftlichen Wissen oft zurück auf den Boden. Freeman gelang es, neben dem exzentrischen Cumberbatch mit Ruhe und Gelassenheit zu glänzen. Im Laufe der Serie wurde allerdings auch für seine Figur eine extreme Fallhöhe inszeniert, die Freeman großartig spielte. Das ist mit ein Grund, warum man bei "Sherlock" heute nicht an Benedict Cumberbatch denkt, sondern an Cumberbatch UND Martin Freeman. Der Brite, am 8. September 1971 in Aldershot, Hampshire, geboren, erhielt für seine Watson-Darstellung diverse Preise, unter anderem 2011 und 2012 den BAFTA TV Award und 2014 den Emmy.

Martin Freeman als Bilbo Beutlin in "The Hobbit"-Trilogie"

Ist es eine Serie? Vermutlich nicht. Tun wir's in unserem Sinne als Filmreihe ab, so dass wir hier ein bisschen darüber sprechen können. Die Übernahme der Hauptrolle in den drei Filmen war übrigens mit ein Grund dafür, warum die "Sherlock"-Folgen in den Jahren der "Hobbit"-Produktion so selten wurden. Denn immerhin war Benedict Cumberbatch auch mit am Set involviert, beide trafen sich witzigerweise als Kontrahenten wieder. Das Unberechenbare von Sherlock rettete Cumberbatch als Smaug in die Filmreihe, doch auch hier wurde Freeman mit ihm fertig.

Martin Freeman als Lester Nygaard in "Fargo"

Als hätte er 2013 und 2014 mit den oben genannten Projekten nicht schon genug zu tun, schnappte sich Freeman auch noch die Hauptrolle in der Serien-Adaption von "Fargo" - natürlich die Hauptrolle Lester Nygaard. Seine bloße Präsenz in dem Netflix-Original war für mich genau so überraschend wie sein absolut hochklassiger Schlagabtausch in der Serie mit Billy Bob Thornton als Lorne Malvo. Mit der Darstellung überzeugte Freeman mal wieder auf ganzer Linie - was unter anderem eine Golden Globe und Emmy-Nominierung brachte.

Martin Freeman als Stephen Fulcher in "A Confession"

Magenta TV hat diese britische Serie letztens exklusiv ins Programm genommen. Ist eine Miniserie mit 6 Folgen, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Freeman spielt (ja, in der Hauptrolle) den Ermittler Stephen Fulcher, der einem Mörder auf der Spur ist und mit allen Mitteln versucht, den potenziellen Täter zu einem Geständnis zu bewegen. Der gibt auch dann bereitwillig alles zu, allerdings hätte Stephen Fulcher das Verhör in Beisein eines Anwaltes durchführen müssen - und auf der Wache. Das hat er nicht getan, und so droht der Täter aus einem Verfahrensfehler Kapital schlagen zu können. Der Krimi entwickelt sich zu einem hochpolitischen Fall um die Rechte von Verdächtigen - und erhält eine spannende Wendung Jahre später. Der echte Stephen Fulcher beriet Martin Freeman im Vorfeld und während der Serie, so dass Freemans Darstellung extrem authentisch und tief recherchiert daher kommt - definitiv eine Einschaltempfehlung!

Martin Freeman als Paul Worsley in "Breeders"

"Breeders" ist die aktuellste Produktion von Martin Freeman. Und hier hat er fast überall die Hände im Spiel, von Hauptdarsteller über Produktion und Serienidee bis zum Drehbuch. Dabei dreht's sich um ein Paar mittleren Alters, das in London mit seinen zwei Kindern lebt. Und sie erleben täglich den ganz normalen Eltern-Wahnsinn. Ich bin mit der ersten Staffel fast durch - es ist ein großes Vergnügen, Martin Freeman mal ganz anders zu sehen. Zum Serienauftakt hatte ich ja schon ein Review verfasst - und bislang halten die weiteren Folgen das hohe Niveau. Also auch hier: Einschaltempfehlung, aktuell auf Sky. ]]>
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Trailer zu Enola Holmes: Sherlocks Schwester mit Millie Bobby Brown kommt zu Netflix https://www.serieslyawesome.tv/trailer-enola-holmes-sherlock-schwester-millie-bobby-brown-netflix/ https://www.serieslyawesome.tv/trailer-enola-holmes-sherlock-schwester-millie-bobby-brown-netflix/#comments Tue, 25 Aug 2020 16:18:17 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=122532 Vor kurzem hatten wir noch zum 10. Geburtstag der Serie "Sherlock" einen Sammelbeitrag gepostet, in dem wir unsere Erinnerungen an die Serie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman mitgeteilt haben. Tenor: Wäre irgendwie doch schön, auch mal wieder etwas von der Serie zu sehen zu bekommen. Offensichtlich haben die beiden Hauptdarsteller aber weiterhin genug zu tun. Jetzt nimmt Netflix ein kleines Schmankerl ins Programm, das "Sherlock"-Fans gefallen dürfte. Der ursprünglich fürs Kino angedachte Film "Enola Holmes" über Sherlocks kleine Schwester feiert seine Premiere direkt beim Streaming-Dienst - am 23. September 2020. Jetzt gibt's auch den ersten Trailer zum prominent besetzten Film. Harry Bradbeer („Fleabag“) führte Regie. Mit an Bord sind zum Beispiel Millie Bobby Brown, die wir alle aus "Stranger Things" kennen. Sie spielt Enola Holmes, die kleine Schwester der bekannten Brüder. „The Witcher“-Star Henry Cavill wird als Sherlock zu sehen sein, Sam Claflin als Mycroft. Als Mama Holmes ist zudem Helena Bonham Carter mit von der Partie. Um sie dreht sich auch vieles in diesem Streifen: Sie verschwindet auf mysteriöse Weise, und ihre Tochter macht sich schließlich auf eine abenteuerliche Reise, um sie wieder zu finden. Dem Trailer nach sind die berühmten Detektiv-Brüder irgendwie immer einen Schritt zu spät. Es wird übrigens kein tiefernster Krimi, sondern geht er in Richtung Komödie - das hat ja meiner Meinung nach auch schon bei den "Sherlock Holmes"-Filmen mit Robert Downey Jr. und Jude Law sehr gut funktioniert. https://twitter.com/netflix/status/1295344630175797248 Eine Schwester von Sherlock Holmes? Da werden zumindest "Sherlock"-Fans hellhörig, denn in der Folge "The Final Problem" wurde die Familie ja auch schonmal thematisiert. Hier ist's ein bisschen anders - eine andere Schwester, die von Bestsellerautorin Nancy Springer erschaffen wurde. Denn zwischen 2006 und 2010 veröffentlichte die Engländerin sechs Romane in der „The Enola Holmes Mysteries“-Reihe, die ganz einfach einen weiblichen Charakter in die Welt von Sir Arthur Conan Doyle dichtete. Ich bin gespannt, wie das jetzt umgesetzt wird. ]]> Vor kurzem hatten wir noch zum 10. Geburtstag der Serie "Sherlock" einen Sammelbeitrag gepostet, in dem wir unsere Erinnerungen an die Serie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman mitgeteilt haben. Tenor: Wäre irgendwie doch schön, auch mal wieder etwas von der Serie zu sehen zu bekommen. Offensichtlich haben die beiden Hauptdarsteller aber weiterhin genug zu tun. Jetzt nimmt Netflix ein kleines Schmankerl ins Programm, das "Sherlock"-Fans gefallen dürfte. Der ursprünglich fürs Kino angedachte Film "Enola Holmes" über Sherlocks kleine Schwester feiert seine Premiere direkt beim Streaming-Dienst - am 23. September 2020.
Jetzt gibt's auch den ersten Trailer zum prominent besetzten Film. Harry Bradbeer („Fleabag“) führte Regie. Mit an Bord sind zum Beispiel Millie Bobby Brown, die wir alle aus "Stranger Things" kennen. Sie spielt Enola Holmes, die kleine Schwester der bekannten Brüder. „The Witcher“-Star Henry Cavill wird als Sherlock zu sehen sein, Sam Claflin als Mycroft. Als Mama Holmes ist zudem Helena Bonham Carter mit von der Partie. Um sie dreht sich auch vieles in diesem Streifen: Sie verschwindet auf mysteriöse Weise, und ihre Tochter macht sich schließlich auf eine abenteuerliche Reise, um sie wieder zu finden. Dem Trailer nach sind die berühmten Detektiv-Brüder irgendwie immer einen Schritt zu spät. Es wird übrigens kein tiefernster Krimi, sondern geht er in Richtung Komödie - das hat ja meiner Meinung nach auch schon bei den "Sherlock Holmes"-Filmen mit Robert Downey Jr. und Jude Law sehr gut funktioniert. https://twitter.com/netflix/status/1295344630175797248 Eine Schwester von Sherlock Holmes? Da werden zumindest "Sherlock"-Fans hellhörig, denn in der Folge "The Final Problem" wurde die Familie ja auch schonmal thematisiert. Hier ist's ein bisschen anders - eine andere Schwester, die von Bestsellerautorin Nancy Springer erschaffen wurde. Denn zwischen 2006 und 2010 veröffentlichte die Engländerin sechs Romane in der „The Enola Holmes Mysteries“-Reihe, die ganz einfach einen weiblichen Charakter in die Welt von Sir Arthur Conan Doyle dichtete. Ich bin gespannt, wie das jetzt umgesetzt wird. ]]>
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Unsere persönlichen Erinnerungen an 10 Jahre „SHERLOCK“ https://www.serieslyawesome.tv/unsere-persoenlichen-erinnerungen-an-10-jahre-sherlock/ https://www.serieslyawesome.tv/unsere-persoenlichen-erinnerungen-an-10-jahre-sherlock/#comments Sat, 25 Jul 2020 06:00:25 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=119822 SHERLOCK! Heute vor 10 Jahren feierte die Serie mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. John Watson ihre Premiere bei BBC One, mit der Folge "A Study in Pink", die auf der ursprünglich 1887 verfassten Geschichte "A Study in Scarlet" beruht. 13 Folgen wurden uns seitdem von den Produzenten und Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss serviert, jeweils 3 in den Jahren 2010, 2012, 2014 und 2017, dazwischen mit dem Special "The Abominable Bride" im Jahr 2016. Seit der Folge "The Final Problem" gab's keine weiteren Versuche, die Serie weiterzuführen, was vor allem dem vollen Terminkalender der beiden Hauptfiguren geschuldet ist. Ursprünglich hätten wir übrigens sogar nur einen 60-Minuten-Fernsehfilm präsentiert bekommen. Die BBC hatte 800.000 Pfund in den Film investiert, er entsprach aber nicht den Erwartungen. Also wurde die Folge neu geschnitten, teilweise in Tempo und Witz neu inszeniert und um wichtige Elemente wie die eingeblendeten Textnachrichten und andere Kleinigkeiten erweitert, die aus "SHERLOCK" das machen, was viele von uns lieben gelernt haben (mehr dazu im unterhaltsamen Bericht von Mark Lawson im The Guardian). Hier überzeugt einfach das Gesamtpaket - Story, Inszenierung, Cast, Score usw. Für die deutschen Zuschauer wurde die Veröffentlichungspolitik der ARD übrigens zur Geduldsprobe: Staffel 1 wurde fast genau auf den Tag ein Jahr später in Deutschland ausgestrahlt, bei den späteren Folgen war es dann immerhin "nur" noch ein halbes Jahr - wobei auch das oftmals lange unausgesprochen blieb. Selbst das war für mich allerdings zu lange, so dass ich im Prinzip alle Folge im Original gesehen habe. Soll aber auch in der deutschen Synchro ganz gut sein. ;-) Aber egal, welche Fassung wir gesehen haben: Fast jeder aus unserem AWESOME-Team hat besondere Erinnerungen an "SHERLOCK", die wir in diesem Beitrag zusammengestellt haben. Eine gute Gelegenheit, an die vielen tollen Momente zurückzudenken, und - ja, "SHERLOCK" direkt mal auf die Rewatch-Liste zu setzen. Netflix hat aktuell alle 13 Folgen im Programm. Los geht's...

Susannes Höhepunkt: "Study in Pink" (S01E01)

Als ich 1994 in der 221B Baker Street, London war, hatten für mich die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle bereits eine besondere Bedeutung. Eine Fernsehserie darüber zu gucken war also ein echtes Risiko. Aber schon ab der ersten Folge haben mich die Darstellung und das Zusammenspiel von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman stark überzeugt. Gibt es Abweichungen? Natürlich! Sind die schlimm? Nein, denn das originale Feeling wurde in Spielfilmlänge eingefangen und das Bedürfnis an subtilem Humor und britischem Akzent wird befriedigt. Und wenn ich daran denke, wie eines Tages Watson durch die Tür kommt und Sherlock ihn verdutzt fragt: "Bilbo? Bist du das?", macht mein Nerdmädchenherz einen riesigen Luftsprung!

Fabios Höhepunkt: "The Hounds of Baskerville" (S02E02)

Meine Freundin ist ein großer Sherlock Holmes Fan. Sie war es auch, die mich an die Neuinterpretation mit Benedict Cumberbatch herangeführt hat. Von ihrer Begeisterung für die Serie angesteckt, konnte auch ich mich schon bald nicht mehr der gelungenen Serienadaption des britischen Meisterdetektivs entziehen. Im Anschluss an jede Folge schob sie immer ihr Fachwissen nach und zählte Parallelen zu den Romanen von Arthur Conan Doyle auf. Abgesehen vom starken Finale ist mir besonders die Folge „Der Hund von Baskerville“ in Erinnerung geblieben. Insbesondere weil sie mit einigen schaurigen Horrorelementen aufwartet und es Sherlock und Dr. Watson raus aus London ins ländliche Dartmoor verschlägt. In der Episode sucht ein gewisser Henry Knight den genialen Ermittler und seinen Partner auf, um den Tod seines Vaters aufzuklären, der vor vielen Jahren in düsteren Sümpfen von einer unbekannten Kreatur zerfleischt wurde. Die Folge mag in puncto Struktur und Twists mit anderen zwar nicht mithalten, aber gerade die unheimliche Atmosphäre und der schmale Grat zwischen Realität und Wahnsinn haben mich überzeugt. Sherlock The Hounds of Baskerville

Leonies Höhepunkt: Auch „The Hounds of Baskerville“ (S02E02)

So sehr ich wünschte, ich müsste nicht die gleiche Folge nehmen wie Fabio, aber mein Highlight ist leider indiskutabel. Schon allein, weil ich „Sherlock“ immer noch nicht komplett gesehen habe, die ersten Staffeln schon ein paar Jährchen her sind und ich daher nicht aus einem großen Erinnerungsschatz schöpfen kann. Die Szene am Anfang der Folge „The Hounds of Baskerville“ ist mir jedoch nicht nur im Gedächtnis geblieben, ich weiß auch noch, wie ich damals komplett überrascht von diesem Comedy-Moment war und spontan ein lauter Lacher aus meiner Kehle kam. Watson sitzt am Schreibtisch, die Tür geht auf und man sieht Sherlocks Beine sowie das Ende eines dicken Stabs. Watson blickt zu Sherlock hinauf, Überraschung und ein kleiner Schreck steht ihm im Gesicht, dann fährt die Kamera an Sherlocks Beinen hoch – Sherlocks Oberkörper und Gesicht sind komplett blutverschmiert, der Stab hat oben einen Haken und ist ebenfalls voller Blut.
Sherlock (außer Atem):"War das ein Stress!" Watson: "Sind Sie etwa so U-Bahn gefahren?" Sherlock: "Taxis wollten mich nicht mitnehmen!"
Ich liebe das Überraschungsmoment in dieser Szene und auch, dass soweit ich mich erinnere nicht aufgeklärt wird, warum Sherlock überhaupt so blutverschmiert war. Oder war da doch etwas mit einem Wildschwein? Vielleicht weiß das ja von euch jemand ;)

Maiks Höhepunkt: "The Reichenbach Fall" (S02E03)

Dann schließe ich doch direkt mal bei Fabio an, denn mein persönliches "Sherlock"-Highlight ist die Folge drauf - "Der Reichenbachfall“. Vor allem natürlich die letzten Minuten dieser Folge. Denn vermutlich bin ich nicht der Einzige, den diese etwas ratlos zurückgelassen haben. Irgendwie war einem ja klar, dass es das nicht gewesen sein konnte, nachdem Sherlock Holmes da vom Gebäude gesprungen ist, aber die Frage, die sich einem quälend lang stellte, war ganz einfach: wie? Rund zwei Jahre mussten wir auf die Auflösung warten und "durften" rätseln. Als Michael mit der Idee eines Jubiläums-Beitrages auf uns zukam, ist mir jedenfalls direkt diese Szene hier in den Kopf gesprungen: Gehässig könnte man meinen, dass das der Beginn des Absturzes von "Sherlock" war. Ja, auch die Staffeln Drei und Vier waren gutes Fernsehen, an die konsequente Erzählweise und den frischen Esprit der ersten kam man aber nicht mehr wirklich dran. Nicht umsonst besitzt "The Reichenbach Fall" mit 9,7 noch immer die höchste Wertung aller Episoden auf IMDb.

Michaels Höhepunkt: I want to break free - der Auftritt des Jim Moriarty (S04E03)

Von Anfang an fand ich die Figur des Jim Moriarty in "Sherlock" absolut faszinierend. Er käm irgendwie sympathisch und gleichzeitig total beängstigend rüber. Wobei die Figur natürlich extrem von der Darstellung durch Andrew Scott profitiert. Man hätte wohl keinen besseren Darsteller für ihn finden können. Moriarty selbst bezeichnete sich an einer Stelle einmal als das dunkle Spiegelbild von Sherlock Holmes - und es wird zu seiner Passion, sich mit diesem Spiegelbild einen Wettkampf zu liefern, auf Leben und Tod. Das ist das Spannende - beide sterben vermeintlich in der Serie, aber die Wege der beiden kreuzen sich dennoch immer wieder. Dabei sind natürlich fast alle Auftritte Moriartys in den späteren Staffeln fast ausnahmslos echte Überraschungen. Mein Highlight ist dabei sein Auftritt in S04E03 - "The Final Problem". Mitten in der Folge taucht er auf einmal per Helikopter auf der Insel auf, hört Queens „I want to break free“ (das freut mich als Queen-Fan natürlich ganz besonders) und präsentiert sich auch als der ganz große Showman, mit typischen Freddie Mercury-Posen - AWESOME! Und die klasse Auflösung: Erst später erfahren wir durch eine einfache Einblendung, dass diese Landung 5 Jahre her ist.

Kiras Höhepunkt: "The Lying Detective" (S04E02)

So genial wie die Figur des Sherlocks Holmes ist für mich die Verkörperung dessen durch Benedict Cumberbatch. Es gibt kaum einen so genialen Schauspieler wie ihn und allein wegen seines umheimlich großen Talents lohnt es sich schon, alle Episoden von "Sherlock" rauf und runter zu sehen. Sehr gut erinnere ich mich noch daran, wie ich mich während und nach der zweiten Folge der vierten Staffel ("The Lying Detective") kaum noch einkriegen konnte, weil ich so begeistert von diesem Kunstwerk war. Tolle Schauspieler mit Cumblebuff und Martin Freeman, aber auch mit Toby Jones als ultimativem Bösewicht, super Kamera, irgendwie viel und drüber, aber SO unterhaltsam, dass man es nur lieben kann.

Kiras Gänsehautmoment: Szene aus "The Final Problem" (S04E03)

Und wenn man dann ganz geflasht von dieser Folge in die nächste schlittert, kann man in S04E03 gleich noch eine grandiose Szene sehen. In "The Final Problem" trifft Sherlock auf seine Schwester Eurus, die ein bisschen was vom "The Ring"-Mädchen hat. Als Sherlock sie in ihrer Zelle auf einer abgelegenen Insel aufsucht und sich ihre Hände durch die vermeintliche Glasscheibe, die die beiden voneinander trennt, berühren, bleibt einem kurz die Luft weg. Starke Szene, bei der ich jedes Mal wieder Gänsehaut bekomme. ]]>
SHERLOCK! Heute vor 10 Jahren feierte die Serie mit Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als Dr. John Watson ihre Premiere bei BBC One, mit der Folge "A Study in Pink", die auf der ursprünglich 1887 verfassten Geschichte "A Study in Scarlet" beruht. 13 Folgen wurden uns seitdem von den Produzenten und Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss serviert, jeweils 3 in den Jahren 2010, 2012, 2014 und 2017, dazwischen mit dem Special "The Abominable Bride" im Jahr 2016. Seit der Folge "The Final Problem" gab's keine weiteren Versuche, die Serie weiterzuführen, was vor allem dem vollen Terminkalender der beiden Hauptfiguren geschuldet ist. Ursprünglich hätten wir übrigens sogar nur einen 60-Minuten-Fernsehfilm präsentiert bekommen. Die BBC hatte 800.000 Pfund in den Film investiert, er entsprach aber nicht den Erwartungen. Also wurde die Folge neu geschnitten, teilweise in Tempo und Witz neu inszeniert und um wichtige Elemente wie die eingeblendeten Textnachrichten und andere Kleinigkeiten erweitert, die aus "SHERLOCK" das machen, was viele von uns lieben gelernt haben (mehr dazu im unterhaltsamen Bericht von Mark Lawson im The Guardian). Hier überzeugt einfach das Gesamtpaket - Story, Inszenierung, Cast, Score usw. Für die deutschen Zuschauer wurde die Veröffentlichungspolitik der ARD übrigens zur Geduldsprobe: Staffel 1 wurde fast genau auf den Tag ein Jahr später in Deutschland ausgestrahlt, bei den späteren Folgen war es dann immerhin "nur" noch ein halbes Jahr - wobei auch das oftmals lange unausgesprochen blieb. Selbst das war für mich allerdings zu lange, so dass ich im Prinzip alle Folge im Original gesehen habe. Soll aber auch in der deutschen Synchro ganz gut sein. ;-) Aber egal, welche Fassung wir gesehen haben: Fast jeder aus unserem AWESOME-Team hat besondere Erinnerungen an "SHERLOCK", die wir in diesem Beitrag zusammengestellt haben. Eine gute Gelegenheit, an die vielen tollen Momente zurückzudenken, und - ja, "SHERLOCK" direkt mal auf die Rewatch-Liste zu setzen. Netflix hat aktuell alle 13 Folgen im Programm. Los geht's...

Susannes Höhepunkt: "Study in Pink" (S01E01)

Als ich 1994 in der 221B Baker Street, London war, hatten für mich die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle bereits eine besondere Bedeutung. Eine Fernsehserie darüber zu gucken war also ein echtes Risiko. Aber schon ab der ersten Folge haben mich die Darstellung und das Zusammenspiel von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman stark überzeugt. Gibt es Abweichungen? Natürlich! Sind die schlimm? Nein, denn das originale Feeling wurde in Spielfilmlänge eingefangen und das Bedürfnis an subtilem Humor und britischem Akzent wird befriedigt. Und wenn ich daran denke, wie eines Tages Watson durch die Tür kommt und Sherlock ihn verdutzt fragt: "Bilbo? Bist du das?", macht mein Nerdmädchenherz einen riesigen Luftsprung!

Fabios Höhepunkt: "The Hounds of Baskerville" (S02E02)

Meine Freundin ist ein großer Sherlock Holmes Fan. Sie war es auch, die mich an die Neuinterpretation mit Benedict Cumberbatch herangeführt hat. Von ihrer Begeisterung für die Serie angesteckt, konnte auch ich mich schon bald nicht mehr der gelungenen Serienadaption des britischen Meisterdetektivs entziehen. Im Anschluss an jede Folge schob sie immer ihr Fachwissen nach und zählte Parallelen zu den Romanen von Arthur Conan Doyle auf. Abgesehen vom starken Finale ist mir besonders die Folge „Der Hund von Baskerville“ in Erinnerung geblieben. Insbesondere weil sie mit einigen schaurigen Horrorelementen aufwartet und es Sherlock und Dr. Watson raus aus London ins ländliche Dartmoor verschlägt. In der Episode sucht ein gewisser Henry Knight den genialen Ermittler und seinen Partner auf, um den Tod seines Vaters aufzuklären, der vor vielen Jahren in düsteren Sümpfen von einer unbekannten Kreatur zerfleischt wurde. Die Folge mag in puncto Struktur und Twists mit anderen zwar nicht mithalten, aber gerade die unheimliche Atmosphäre und der schmale Grat zwischen Realität und Wahnsinn haben mich überzeugt. Sherlock The Hounds of Baskerville

Leonies Höhepunkt: Auch „The Hounds of Baskerville“ (S02E02)

So sehr ich wünschte, ich müsste nicht die gleiche Folge nehmen wie Fabio, aber mein Highlight ist leider indiskutabel. Schon allein, weil ich „Sherlock“ immer noch nicht komplett gesehen habe, die ersten Staffeln schon ein paar Jährchen her sind und ich daher nicht aus einem großen Erinnerungsschatz schöpfen kann. Die Szene am Anfang der Folge „The Hounds of Baskerville“ ist mir jedoch nicht nur im Gedächtnis geblieben, ich weiß auch noch, wie ich damals komplett überrascht von diesem Comedy-Moment war und spontan ein lauter Lacher aus meiner Kehle kam. Watson sitzt am Schreibtisch, die Tür geht auf und man sieht Sherlocks Beine sowie das Ende eines dicken Stabs. Watson blickt zu Sherlock hinauf, Überraschung und ein kleiner Schreck steht ihm im Gesicht, dann fährt die Kamera an Sherlocks Beinen hoch – Sherlocks Oberkörper und Gesicht sind komplett blutverschmiert, der Stab hat oben einen Haken und ist ebenfalls voller Blut.
Sherlock (außer Atem):"War das ein Stress!" Watson: "Sind Sie etwa so U-Bahn gefahren?" Sherlock: "Taxis wollten mich nicht mitnehmen!"
Ich liebe das Überraschungsmoment in dieser Szene und auch, dass soweit ich mich erinnere nicht aufgeklärt wird, warum Sherlock überhaupt so blutverschmiert war. Oder war da doch etwas mit einem Wildschwein? Vielleicht weiß das ja von euch jemand ;)

Maiks Höhepunkt: "The Reichenbach Fall" (S02E03)

Dann schließe ich doch direkt mal bei Fabio an, denn mein persönliches "Sherlock"-Highlight ist die Folge drauf - "Der Reichenbachfall“. Vor allem natürlich die letzten Minuten dieser Folge. Denn vermutlich bin ich nicht der Einzige, den diese etwas ratlos zurückgelassen haben. Irgendwie war einem ja klar, dass es das nicht gewesen sein konnte, nachdem Sherlock Holmes da vom Gebäude gesprungen ist, aber die Frage, die sich einem quälend lang stellte, war ganz einfach: wie? Rund zwei Jahre mussten wir auf die Auflösung warten und "durften" rätseln. Als Michael mit der Idee eines Jubiläums-Beitrages auf uns zukam, ist mir jedenfalls direkt diese Szene hier in den Kopf gesprungen: Gehässig könnte man meinen, dass das der Beginn des Absturzes von "Sherlock" war. Ja, auch die Staffeln Drei und Vier waren gutes Fernsehen, an die konsequente Erzählweise und den frischen Esprit der ersten kam man aber nicht mehr wirklich dran. Nicht umsonst besitzt "The Reichenbach Fall" mit 9,7 noch immer die höchste Wertung aller Episoden auf IMDb.

Michaels Höhepunkt: I want to break free - der Auftritt des Jim Moriarty (S04E03)

Von Anfang an fand ich die Figur des Jim Moriarty in "Sherlock" absolut faszinierend. Er käm irgendwie sympathisch und gleichzeitig total beängstigend rüber. Wobei die Figur natürlich extrem von der Darstellung durch Andrew Scott profitiert. Man hätte wohl keinen besseren Darsteller für ihn finden können. Moriarty selbst bezeichnete sich an einer Stelle einmal als das dunkle Spiegelbild von Sherlock Holmes - und es wird zu seiner Passion, sich mit diesem Spiegelbild einen Wettkampf zu liefern, auf Leben und Tod. Das ist das Spannende - beide sterben vermeintlich in der Serie, aber die Wege der beiden kreuzen sich dennoch immer wieder. Dabei sind natürlich fast alle Auftritte Moriartys in den späteren Staffeln fast ausnahmslos echte Überraschungen. Mein Highlight ist dabei sein Auftritt in S04E03 - "The Final Problem". Mitten in der Folge taucht er auf einmal per Helikopter auf der Insel auf, hört Queens „I want to break free“ (das freut mich als Queen-Fan natürlich ganz besonders) und präsentiert sich auch als der ganz große Showman, mit typischen Freddie Mercury-Posen - AWESOME! Und die klasse Auflösung: Erst später erfahren wir durch eine einfache Einblendung, dass diese Landung 5 Jahre her ist.

Kiras Höhepunkt: "The Lying Detective" (S04E02)

So genial wie die Figur des Sherlocks Holmes ist für mich die Verkörperung dessen durch Benedict Cumberbatch. Es gibt kaum einen so genialen Schauspieler wie ihn und allein wegen seines umheimlich großen Talents lohnt es sich schon, alle Episoden von "Sherlock" rauf und runter zu sehen. Sehr gut erinnere ich mich noch daran, wie ich mich während und nach der zweiten Folge der vierten Staffel ("The Lying Detective") kaum noch einkriegen konnte, weil ich so begeistert von diesem Kunstwerk war. Tolle Schauspieler mit Cumblebuff und Martin Freeman, aber auch mit Toby Jones als ultimativem Bösewicht, super Kamera, irgendwie viel und drüber, aber SO unterhaltsam, dass man es nur lieben kann.

Kiras Gänsehautmoment: Szene aus "The Final Problem" (S04E03)

Und wenn man dann ganz geflasht von dieser Folge in die nächste schlittert, kann man in S04E03 gleich noch eine grandiose Szene sehen. In "The Final Problem" trifft Sherlock auf seine Schwester Eurus, die ein bisschen was vom "The Ring"-Mädchen hat. Als Sherlock sie in ihrer Zelle auf einer abgelegenen Insel aufsucht und sich ihre Hände durch die vermeintliche Glasscheibe, die die beiden voneinander trennt, berühren, bleibt einem kurz die Luft weg. Starke Szene, bei der ich jedes Mal wieder Gänsehaut bekomme. ]]>
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Awesome 5: Serien mit den schönsten Bildkompositionen https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-serien-mit-den-schoensten-bildkompositionen/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-serien-mit-den-schoensten-bildkompositionen/#comments Fri, 06 Mar 2020 09:12:58 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=112180 Zugegeben, die Kategorie der schönsten Bildkompositionen in Serien kommt meinem Beitrag zu den Serien mit der tollsten Kinematographie schon sehr nah. Das liegt natürlich daran, dass Kinematographie auch die Komposition der Bilder mit einschließt. Dennoch möchte ich heute einen Blick auf die Serien werfen, von deren Bildern ich einfach nicht genug bekomme - wegen ihres Aufbaus, wegen der Anordnung und Verbindung der Elemente, die man auf ihnen sieht, wegen der Harmonie, die sie ausstrahlen - oder dem Bruch, den sie hervorrufen. Und insbesondere die Symmetrie von Bildern macht einen ganz besonderen Reiz für mich aus.

The Night of

Und nun fang ich an, die Serien, die ich im "Kinematographie"-Beitrag aufgegriffen habe, einfach nochmal zu verwenden? In diesem einen Fall führt absolut kein Weg dran vorbei. "The Night of" ist der reinste Schmaus für die Augen. Auch wenn die Story ziemlich düster ist und die Serie nicht unbedingt in die Feel Good-Kategorie einzuordnen ist, kann man die einzelnen Bilder und Szenen nur genießen. Die Kamera nimmt zum Teil Positionen ein, in denen man sich selbst in die Ecke getrieben fühlt und schafft dadurch Identifikationspotenzial, das trotz der tiefen Charakterzeichnung und des tollen Schauspiels in diesem Ausmaß nicht zu vermitteln wäre. Ich möchte beim Schauen der Serie am liebsten alle paar Sekunden auf Pause drücken, um die Bilder einfach noch ein bisschen länger zu betrachten und das Framing zu studieren, denn die Anordnung der Bildelemente ist genial.

Breaking Bad

Im Kinematographie-Beitrag habe ich "Better Call Saul" aufgegriffen - gilt es, wenn ich hier nun "Breaking Bad" anführe? Natüüürlich! Jede Bestenliste, egal in welcher Kategorie, muss "Breaking Bad" enthalten. Ich liebe eben Serien, die klug gemacht sind und in denen so viel Detailverliebtheit steckt. Eigentlich könnte dieser Beitrag auch "Die fünf besten Bildkompositionen aus 'Breaking Bad'" heißen. Exzentrische Kamerapositionierungen, Frames innerhalb von Frames und die Verlagerung des Fokus, der zum Spiel mit Unschärfe führt - bei allen Einstellungen, Positionen, Farben und Formen kann man tiefer in die Analyse einsteigen und herausziehen, wie genau dies Auswirkungen auf die Story hat, wie diese Dinge die Story befruchten, uns als Zuschauer stärker das fühlen lassen, was die Macher wollen, wie alles etwas zu bedeuten hat und nichts dem Zufall überlassen wird. Es können gar nicht genug Referenzen der Serie angegeben werden, die das Ausmaß der Genialität ihrer Bilder widerspiegeln. Deswegen gibt es hier auch das folgende Video mit zwölf der besten Shots der Serie.

Westworld

Allein das Intro von "Westworld" ist ein einziges Kunstwerk und könnte bis ins kleinste Detail studiert werden. Aber auch in der laufenden Handlung der Sci-Fi-Serie gibt es einige bemerkenswerte Kompositionen. Wie auch bei "Breaking Bad" ist die Gestaltung der Bilder so bedeutungsschwanger, dass man alles fast schon dreimal schauen muss, um die Tiefe verstehen zu können. Und selbst dann bleibt einem meistens noch ein Detail verborgen, das man dann beim nächsten Mal voller Freude wahrnimmt. "Westworld" spielt sehr viel mit der Wiederholung von Bildern und Szenen, in denen allmählich Brüche anfangen aufzutreten. Man befindet sich als Zuschauer also in der ständigen Position, Vergleiche anzustellen und zu interpretieren - noch und nöcher. Was aber darüber hinaus noch beeindruckend ist, ist der Einsatz von Reflektionen, die besonders im Zusammenhang mit der Figur des Robert Ford auftreten und die darauf hindeuten, dass mit diesem Charakter irgendetwas nicht stimmen kann.

Sherlock

Symmetrie! Holt eure Liniale raus, denn das, was "Sherlock" schafft, ist einfach so schön anzusehen! Vor allem, wenn man auf Ordnung und Geradlinigkeit steht. Ganz schön anspruchsvoll, jedes Bild der Serie so zu komponieren, wie es hier getan wurde. Aber nicht nur damit besticht "Sherlock" uns. Die gesamte Inszenierung, mit der wir als Zuschauer die genialen Gedankengänge des Protagonisten nachvollziehen können und die Perspektivwechsel, die uns mit ihm die Fälle analysieren lassen, ziehen uns förmlich so tief in die Story, dass man nicht anders kann, als sich darin völlig zu verlieren.

Mr. Robot

Wenn wir von toller Kinematographe und damit verbundener besonderer Bildkomposition sprechen, darf auch "Mr. Robot" in der Aufzählung nicht fehlen. Das Storytelling ist grandios und wenn dann auch noch eine hochwertige Machart dazu kommt, befinden wir uns auf ganz hohem Niveau. Das unkonventionelle Framing der Serie ist das, was sie dazu dann noch ganz besonders macht, denn sie bricht mit altbekannten Kompositionsregeln, die zum Aufbau von Bildern gelten. Die Emotionen von Elliot stehen nicht im Vordergrund der Show, weshalb auch darauf verzichtet wird, uns als Zuschauer kameratechnisch für diese empfänglich zu machen. Die Art des Bildaufbaus bewirkt vielmehr, dass wir uns als Zuschauer mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen zum Gesehenen auseinander setzen. Natürlich sind hier auf jeden Fall auch Serien wie "Better Call Saul" (obviously!), "The Handmaid's Tale" und "Fargo" anzuführen, wahrscheinlich auch noch zahlreiche weitere Schmankerl, deren Bilder ein reiner Genuss für die Augen sind. Welche Serien sind für euch der reinste Augenschmaus? Schreibt es uns in den Kommentaren. ]]>
Zugegeben, die Kategorie der schönsten Bildkompositionen in Serien kommt meinem Beitrag zu den Serien mit der tollsten Kinematographie schon sehr nah. Das liegt natürlich daran, dass Kinematographie auch die Komposition der Bilder mit einschließt. Dennoch möchte ich heute einen Blick auf die Serien werfen, von deren Bildern ich einfach nicht genug bekomme - wegen ihres Aufbaus, wegen der Anordnung und Verbindung der Elemente, die man auf ihnen sieht, wegen der Harmonie, die sie ausstrahlen - oder dem Bruch, den sie hervorrufen. Und insbesondere die Symmetrie von Bildern macht einen ganz besonderen Reiz für mich aus.

The Night of

Und nun fang ich an, die Serien, die ich im "Kinematographie"-Beitrag aufgegriffen habe, einfach nochmal zu verwenden? In diesem einen Fall führt absolut kein Weg dran vorbei. "The Night of" ist der reinste Schmaus für die Augen. Auch wenn die Story ziemlich düster ist und die Serie nicht unbedingt in die Feel Good-Kategorie einzuordnen ist, kann man die einzelnen Bilder und Szenen nur genießen. Die Kamera nimmt zum Teil Positionen ein, in denen man sich selbst in die Ecke getrieben fühlt und schafft dadurch Identifikationspotenzial, das trotz der tiefen Charakterzeichnung und des tollen Schauspiels in diesem Ausmaß nicht zu vermitteln wäre. Ich möchte beim Schauen der Serie am liebsten alle paar Sekunden auf Pause drücken, um die Bilder einfach noch ein bisschen länger zu betrachten und das Framing zu studieren, denn die Anordnung der Bildelemente ist genial.

Breaking Bad

Im Kinematographie-Beitrag habe ich "Better Call Saul" aufgegriffen - gilt es, wenn ich hier nun "Breaking Bad" anführe? Natüüürlich! Jede Bestenliste, egal in welcher Kategorie, muss "Breaking Bad" enthalten. Ich liebe eben Serien, die klug gemacht sind und in denen so viel Detailverliebtheit steckt. Eigentlich könnte dieser Beitrag auch "Die fünf besten Bildkompositionen aus 'Breaking Bad'" heißen. Exzentrische Kamerapositionierungen, Frames innerhalb von Frames und die Verlagerung des Fokus, der zum Spiel mit Unschärfe führt - bei allen Einstellungen, Positionen, Farben und Formen kann man tiefer in die Analyse einsteigen und herausziehen, wie genau dies Auswirkungen auf die Story hat, wie diese Dinge die Story befruchten, uns als Zuschauer stärker das fühlen lassen, was die Macher wollen, wie alles etwas zu bedeuten hat und nichts dem Zufall überlassen wird. Es können gar nicht genug Referenzen der Serie angegeben werden, die das Ausmaß der Genialität ihrer Bilder widerspiegeln. Deswegen gibt es hier auch das folgende Video mit zwölf der besten Shots der Serie.

Westworld

Allein das Intro von "Westworld" ist ein einziges Kunstwerk und könnte bis ins kleinste Detail studiert werden. Aber auch in der laufenden Handlung der Sci-Fi-Serie gibt es einige bemerkenswerte Kompositionen. Wie auch bei "Breaking Bad" ist die Gestaltung der Bilder so bedeutungsschwanger, dass man alles fast schon dreimal schauen muss, um die Tiefe verstehen zu können. Und selbst dann bleibt einem meistens noch ein Detail verborgen, das man dann beim nächsten Mal voller Freude wahrnimmt. "Westworld" spielt sehr viel mit der Wiederholung von Bildern und Szenen, in denen allmählich Brüche anfangen aufzutreten. Man befindet sich als Zuschauer also in der ständigen Position, Vergleiche anzustellen und zu interpretieren - noch und nöcher. Was aber darüber hinaus noch beeindruckend ist, ist der Einsatz von Reflektionen, die besonders im Zusammenhang mit der Figur des Robert Ford auftreten und die darauf hindeuten, dass mit diesem Charakter irgendetwas nicht stimmen kann.

Sherlock

Symmetrie! Holt eure Liniale raus, denn das, was "Sherlock" schafft, ist einfach so schön anzusehen! Vor allem, wenn man auf Ordnung und Geradlinigkeit steht. Ganz schön anspruchsvoll, jedes Bild der Serie so zu komponieren, wie es hier getan wurde. Aber nicht nur damit besticht "Sherlock" uns. Die gesamte Inszenierung, mit der wir als Zuschauer die genialen Gedankengänge des Protagonisten nachvollziehen können und die Perspektivwechsel, die uns mit ihm die Fälle analysieren lassen, ziehen uns förmlich so tief in die Story, dass man nicht anders kann, als sich darin völlig zu verlieren.

Mr. Robot

Wenn wir von toller Kinematographe und damit verbundener besonderer Bildkomposition sprechen, darf auch "Mr. Robot" in der Aufzählung nicht fehlen. Das Storytelling ist grandios und wenn dann auch noch eine hochwertige Machart dazu kommt, befinden wir uns auf ganz hohem Niveau. Das unkonventionelle Framing der Serie ist das, was sie dazu dann noch ganz besonders macht, denn sie bricht mit altbekannten Kompositionsregeln, die zum Aufbau von Bildern gelten. Die Emotionen von Elliot stehen nicht im Vordergrund der Show, weshalb auch darauf verzichtet wird, uns als Zuschauer kameratechnisch für diese empfänglich zu machen. Die Art des Bildaufbaus bewirkt vielmehr, dass wir uns als Zuschauer mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen zum Gesehenen auseinander setzen.
Natürlich sind hier auf jeden Fall auch Serien wie "Better Call Saul" (obviously!), "The Handmaid's Tale" und "Fargo" anzuführen, wahrscheinlich auch noch zahlreiche weitere Schmankerl, deren Bilder ein reiner Genuss für die Augen sind. Welche Serien sind für euch der reinste Augenschmaus? Schreibt es uns in den Kommentaren. ]]>
https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-serien-mit-den-schoensten-bildkompositionen/feed/ 1 112180
AWESOME 5: „Liebenswerte Waschlappen“ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-liebenswerte-waschlappen/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-liebenswerte-waschlappen/#comments Fri, 10 Jan 2020 13:48:16 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=108572 Ich begegne ihm immer wieder. In jedem Seriengenre, in jeder Serienepoche. Seine hervorstechendsten Merkmale sind Unentschlossenheit und mangelnde Entscheidungsfreude, gepaart mit einer gewissen sensiblen Naivität und Unbeholfenheit. Konflikte sind nicht sein Ding, er ist ein Meister der Vermeidung. Meist steht ihm eine starke Frau oder ein cooler Freund zur Seite und diese Person boxt ihn raus, schubst ihn an, würde ihn in gewissen Abständen gern auf den Mond schießen, aber kommt doch nicht ohne ihn aus. Denn er hat auch durchaus seine positiven Seiten: der liebenswerte Waschlappen! Hier eine kleine Auswahl in dieser Awesome 5-Kategorie, die mit Sicherheit endlos ergänzt und erweitert werden könnte. Sowohl von den Personen her als auch von zusätzlichen Eigenschaften oder typischen Zitaten von ihnen selbst und ihren Mitstreitern.

Ross Geller ("Friends")

"Warum passieren die schlimmsten Dinge immer den besten Menschen?"
Zum Zitat: Es stammt von Ross selbst; und zwar aus einer Szene, in der ihm – obacht! – nur das Shampoo (Pflegeprodukte passen irgendwie gut in die Kategorie „Waschlappen“) in seiner Reisetasche ausgelaufen ist und Rachel eigentlich mit ihm über etwas wirklich Wichtiges sprechen möchte! Friends von „Friends“ wissen das längst: Genau dieser blöde Hang dazu, erst mal alles auf sich selbst zu beziehen, kleine Dinge zu dramatisieren und generell alles schwarz zu sehen, gehört zu Ross wie sein nerviges Besserwissertum, sein schlechtes Händchen bei Frauen und seine Überkorrektheit. Aber gleichzeitig finde ich seine Loyalität und Verlässlichkeit und seinen Humor (hach, das Weihnachtsgürteltier!) so anstrengend-schön, dass ihn das zu einem durchaus liebenswerten Waschlappen macht.

John Watson ("Sherlock")

"Ist jeder, den ich kenne, ein Psychopath?"
John kann einem echt oft leid tun. Aber auch zum Wahnsinn treiben. So ein kluger, empathischer, reflektierter Mann, der sich immer wieder eine blutige Nase holt. Nicht nur beim – bekanntermaßen nicht wirklich menschenfreundlichen – Sherlock Holmes selbst. Aber John Watson macht sich oft zum Opfer – ob durch seine moralische Anständigkeit, seinen Schnäuzer, seine Gentleman-hafte Zurückhaltung oder sein grundsätzliches Vertrauen in das Gute. Und das trotz seiner Vorgeschichte als Kriegsveteran, der weiß, wie schlimm Menschen sich verhalten können. Oder vielleicht gerade deswegen? Seine trotzdem ironisch-sarkastische Art, die manchmal aufblitzt, genau wie seine Tatkraft und Energie, wenn es um Menschen geht, die ihm etwas bedeuten, gehören zu seinen typischen, und für mich absolut liebenswerten, Charaktereigenschaften.

Willie Tanner ("ALF")

"Beige – das nenne ich Mut zu einer Farbe!"
Natürlich hat Willie das mit dem „beige“ nicht selbst gesagt, sondern Alf. Aber es beschreibt für mich Willie, wie er halt ist. Da kommt so ein haariger, dreister und renitenter Alien in seine Garage reingekracht und stellt sein Leben auf den Kopf. Und Willie versucht trotz Fisch im Toaster, brennender Vorhänge und Anschläge auf den Familienkater, freundlich und harmonisch und unauffällig die Tanners plus Alf durch den Alltag zu bringen. Manchmal ist er dabei so blöde schwach und waschlappig, dass ich ihn nicht ernst nehmen kann. Aber immer nur für einen Moment. Denn im nächsten erweisen sich seine Unbeholfenheit zusammen mit seinen verborgenen schlichten Talenten oft als Rettung.

Phil Dunphy ("Modern Family")

"Ausgeschlossen, dass ich bei dieser Hochzeit nicht weine."
Phil weint viel. Aber er lacht auch viel. Und er ist auch oft zum Lachen und Weinen für andere. Denn er ist ein Paradebeispiel für den liebenswerten Waschlappen. Er ist mit einem sonnigen Gemüt ausgestattet, hat eine bunte Familie und ist anscheinend auch mit seinem Job als Immobilienmakler nicht so wirklich ausgelastet, egal, wie viel Stress er sich damit nach außen hin macht. Ansonsten hätte er auch nicht so viel Zeit für Unfug und Ausreden und seine eigene Phil'osophy. Seine Weisheiten sind platt und kindisch, aber auch manchmal sehr lustig. Die anstrengenden Dinge überlässt er gern seiner Frau. Aber als Dad ist er voll da, wenn auch manchmal etwas mehr gewollt als gekonnt. Einen Waschlappen á la Phil könnte meiner Meinung nach jeder in seinem Leben brauchen – aber dosiert.

James ("The End of the F***ing World")

"Ich habe Alyssa nie beschützt. Sie war mein Beschützer."
Tod. Verzweiflung. Pubertät. Eine verkrachte Existenz, die schon kleine Tiere umgebracht hat und einen Mord an einem Menschen plant, und noch nicht mal volljährig ist, kann doch kein Waschlappen sein! Doch. James kann gut rumsitzen, nichts sagen und in die Leere gucken. Handeln von selbst will er eigentlich nicht. Und tut er auch nicht. Obwohl in ihm drin die Gefühle toben. (Ich möchte ihn zwischendurch packen und schütteln!) Und dann trifft er auf Alyssa und es passieren ein paar grausame Dinge, die ihn aber nicht als Psychopathen, sondern als liebenswerten Waschlappen outen, der den beiden nicht in allen, aber in manchen Krisen, den Arsch rettet.

Und sonst?

Ich weiß, dass diese "Liebenswerte Waschlappen"-Kategorie nur eine minimale aktuelle Momentaufnahme von mir ist. Deshalb freu ich mich sehr über Eure Ergänzungen und Kommentare!

Bilder: Amazon Prime Video, Netflix, RTL nitro

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Ich begegne ihm immer wieder. In jedem Seriengenre, in jeder Serienepoche. Seine hervorstechendsten Merkmale sind Unentschlossenheit und mangelnde Entscheidungsfreude, gepaart mit einer gewissen sensiblen Naivität und Unbeholfenheit. Konflikte sind nicht sein Ding, er ist ein Meister der Vermeidung. Meist steht ihm eine starke Frau oder ein cooler Freund zur Seite und diese Person boxt ihn raus, schubst ihn an, würde ihn in gewissen Abständen gern auf den Mond schießen, aber kommt doch nicht ohne ihn aus. Denn er hat auch durchaus seine positiven Seiten: der liebenswerte Waschlappen! Hier eine kleine Auswahl in dieser Awesome 5-Kategorie, die mit Sicherheit endlos ergänzt und erweitert werden könnte. Sowohl von den Personen her als auch von zusätzlichen Eigenschaften oder typischen Zitaten von ihnen selbst und ihren Mitstreitern.

Ross Geller ("Friends")

"Warum passieren die schlimmsten Dinge immer den besten Menschen?"
Zum Zitat: Es stammt von Ross selbst; und zwar aus einer Szene, in der ihm – obacht! – nur das Shampoo (Pflegeprodukte passen irgendwie gut in die Kategorie „Waschlappen“) in seiner Reisetasche ausgelaufen ist und Rachel eigentlich mit ihm über etwas wirklich Wichtiges sprechen möchte! Friends von „Friends“ wissen das längst: Genau dieser blöde Hang dazu, erst mal alles auf sich selbst zu beziehen, kleine Dinge zu dramatisieren und generell alles schwarz zu sehen, gehört zu Ross wie sein nerviges Besserwissertum, sein schlechtes Händchen bei Frauen und seine Überkorrektheit. Aber gleichzeitig finde ich seine Loyalität und Verlässlichkeit und seinen Humor (hach, das Weihnachtsgürteltier!) so anstrengend-schön, dass ihn das zu einem durchaus liebenswerten Waschlappen macht.

John Watson ("Sherlock")

"Ist jeder, den ich kenne, ein Psychopath?"
John kann einem echt oft leid tun. Aber auch zum Wahnsinn treiben. So ein kluger, empathischer, reflektierter Mann, der sich immer wieder eine blutige Nase holt. Nicht nur beim – bekanntermaßen nicht wirklich menschenfreundlichen – Sherlock Holmes selbst. Aber John Watson macht sich oft zum Opfer – ob durch seine moralische Anständigkeit, seinen Schnäuzer, seine Gentleman-hafte Zurückhaltung oder sein grundsätzliches Vertrauen in das Gute. Und das trotz seiner Vorgeschichte als Kriegsveteran, der weiß, wie schlimm Menschen sich verhalten können. Oder vielleicht gerade deswegen? Seine trotzdem ironisch-sarkastische Art, die manchmal aufblitzt, genau wie seine Tatkraft und Energie, wenn es um Menschen geht, die ihm etwas bedeuten, gehören zu seinen typischen, und für mich absolut liebenswerten, Charaktereigenschaften.

Willie Tanner ("ALF")

"Beige – das nenne ich Mut zu einer Farbe!"
Natürlich hat Willie das mit dem „beige“ nicht selbst gesagt, sondern Alf. Aber es beschreibt für mich Willie, wie er halt ist. Da kommt so ein haariger, dreister und renitenter Alien in seine Garage reingekracht und stellt sein Leben auf den Kopf. Und Willie versucht trotz Fisch im Toaster, brennender Vorhänge und Anschläge auf den Familienkater, freundlich und harmonisch und unauffällig die Tanners plus Alf durch den Alltag zu bringen. Manchmal ist er dabei so blöde schwach und waschlappig, dass ich ihn nicht ernst nehmen kann. Aber immer nur für einen Moment. Denn im nächsten erweisen sich seine Unbeholfenheit zusammen mit seinen verborgenen schlichten Talenten oft als Rettung.

Phil Dunphy ("Modern Family")

"Ausgeschlossen, dass ich bei dieser Hochzeit nicht weine."
Phil weint viel. Aber er lacht auch viel. Und er ist auch oft zum Lachen und Weinen für andere. Denn er ist ein Paradebeispiel für den liebenswerten Waschlappen. Er ist mit einem sonnigen Gemüt ausgestattet, hat eine bunte Familie und ist anscheinend auch mit seinem Job als Immobilienmakler nicht so wirklich ausgelastet, egal, wie viel Stress er sich damit nach außen hin macht. Ansonsten hätte er auch nicht so viel Zeit für Unfug und Ausreden und seine eigene Phil'osophy. Seine Weisheiten sind platt und kindisch, aber auch manchmal sehr lustig. Die anstrengenden Dinge überlässt er gern seiner Frau. Aber als Dad ist er voll da, wenn auch manchmal etwas mehr gewollt als gekonnt. Einen Waschlappen á la Phil könnte meiner Meinung nach jeder in seinem Leben brauchen – aber dosiert.

James ("The End of the F***ing World")

"Ich habe Alyssa nie beschützt. Sie war mein Beschützer."
Tod. Verzweiflung. Pubertät. Eine verkrachte Existenz, die schon kleine Tiere umgebracht hat und einen Mord an einem Menschen plant, und noch nicht mal volljährig ist, kann doch kein Waschlappen sein! Doch. James kann gut rumsitzen, nichts sagen und in die Leere gucken. Handeln von selbst will er eigentlich nicht. Und tut er auch nicht. Obwohl in ihm drin die Gefühle toben. (Ich möchte ihn zwischendurch packen und schütteln!) Und dann trifft er auf Alyssa und es passieren ein paar grausame Dinge, die ihn aber nicht als Psychopathen, sondern als liebenswerten Waschlappen outen, der den beiden nicht in allen, aber in manchen Krisen, den Arsch rettet.

Und sonst?

Ich weiß, dass diese "Liebenswerte Waschlappen"-Kategorie nur eine minimale aktuelle Momentaufnahme von mir ist. Deshalb freu ich mich sehr über Eure Ergänzungen und Kommentare!

Bilder: Amazon Prime Video, Netflix, RTL nitro

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In weiteren Rollen: Andrew Scott https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-andrew-scott/ https://www.serieslyawesome.tv/in-weiteren-rollen-andrew-scott/#comments Sun, 25 Aug 2019 13:12:37 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=102436 Andrew Scott... mir ist der irische Darsteller das erste Mal in seiner Rolle als Jim Moriarty in "Sherlock" aufgefallen, die er grandios gespielt hat. Und danach war mir klar: Diesen Schauspieler muss man einfach kennen und ich möchte mehr sehen von ihm! Das ist einer der Gründe, warum ich euch Scott heute einmal etwas genauer vorstellen möchte. Denn es gab bereits einige Rollen für ihn, die er vor "Sherlock" einnahm. Und danach kamen und kommen ebenfalls noch einige Serien, die sehenswert sind. Also nun, Sonntagsvorhang auf für: Andrew Scott!

The Wonderful World of Disney

Seinen allerersten Serienauftritt hatte Andrew Scott in der Disney-Serie "The Wonderful World of Disney". In der Folge "Stille Helden/Miracle at Midnight" spielt er 1998 einen jüdischen jungen Mann, der mit seiner Frau und ihrer Familie vor den Nazis fliehen muss. Ganz schön tiefgründig!

My Life in Film

In den nächsten Jahren folgten einige Filmauftritte, insbesondere für Fernsehfilme, aber auch große Kinofilme wie "Der Soldat James Ryan" waren dabei, in dem Scott einen Soldaten spielt. Und dann kam 2004 die britische Comedy-Serie "My Life in Film" heraus - eine Serie, von der ich bislang noch nicht gehört habe, die aber ganz großartig klingt: Arthur ist ein Filmemacher und sein Leben wird von seiner übergroßen Fantasie geprägt, mit der er seinen Alltag in Filmklassiker wie "Top Gun", "The Shining" oder "Das Fenster zum Hof/Rear Window" verwandelt. Andrew Scott tritt in der Serie als Arthurs Mitbewohner und bester Freund Jones auf, der dessen Fantasie als einziger standhält. Bei YouTube sind zurzeit tatsächlich sogar alle sechs Folgen der Serie verfügbar. Dann könnt ihr nämlich auch Scotts coole Frisur sehen:

Sherlock

Danach hatte Andrew Scott so einige Auftritte: zahlreiche Gastauftritte in Serien wie "The Hour", aber auch größere Rollen wie als Colonel in der Mini-Serie "John Adams - Freiheit für Amerika". Nichts aber kommt an seine Rolle, die ihm den richtigen Durchbruch gebracht hat, heran: In "Sherlock" ist Andrew Scott als Jim Moriarty von 2010 bis 2017 der perfekte Gegenspieler zu Sherlock Holmes, auch wenn er diesem in seinem Wesen sogar sehr ähnlich ist. Ein Augen- und Ohrenschmaus ist es, Scott und Cumberbatch bei der Verkörperung ihrer so speziellen, rivalisierenden Figuren zuzusehen und zuzuhören und sich der bloßen Existenz dieser Serie und Schauspieler mit so viel Talent zu erfreuen. Moriarty gespielt von Scott ist für mich eine der spannendsten und interessantesten Figuren der Serien unserer Zeit.
"Every fairy tale needs a good old-fashioned villain. You need me or you're nothing - because we're just alike, you and I. Except you're boring. You're on the side of the angels."

The Voice

Dass Scott einiges mit seiner Mimik und Gestik bewegen kann, haben seine bisherigen Rollen schon sehr gut gezeigt. Zeit, dass nun auch seine reine Stimme zum Einsatz kommt: In der Animationsserie "School of Roars" ist Scott 2017 und 2018 nicht nur der Erzähler, er spricht zudem auch gleich noch zahlreiche weitere Figuren. Gleiches gilt auch für "Baymax - Riesiges Robowabohu/Big Hero 6: The Series", in der er wieder nicht nur eine, sondern gleich drei "Stimmrollen" einnimmt.

Fleabag & Black Mirror

Großer Rollenwechsel in 2019: In der zweiten Staffel "Fleabag" ist Andrew Scott nun Priester und an der Seite von Phoebe Waller-Bridge in allen sechs Folgen der Season zu sehen. Wo mir wieder einfällt: Die Serie gehört definitiv - und zwar spätestens jetzt - auf meine Watchlist! In der zweiten Episode der fünften Staffel "Black Mirror" mit dem Titel "Smithereens" ist Scott Protagonist. Und dieser regt sich ein ganz klein wenig über die moderne Technologie auf.

His Dark Materials

Und nun richten wir den Blick nach vorne: Was kommt als nächstes? Vom Serienstart von "His Dark Materials" haben wir euch bereits berichtet. Und hier steht jetzt schon fest, dass es eine zweite Staffel geben wird, in der Andrew Scott das erste Mal auftauchen und dann gleich auch voll und ganz mit dabei sein wird. Ich bin mir sicher, darauf können wir uns so richtig freuen. Und auf einiges weiteres, was Andrew Scott uns noch so zeigen wird. In diesem Sinne: einen schönen Sonntag euch!
https://twitter.com/darkmaterials/status/1163466243254435846

Andrew Scott Steckbrief

Name: Andrew Scott Geboren: 21. Oktober 1976 Filmografie: IMDb
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Andrew Scott... mir ist der irische Darsteller das erste Mal in seiner Rolle als Jim Moriarty in "Sherlock" aufgefallen, die er grandios gespielt hat. Und danach war mir klar: Diesen Schauspieler muss man einfach kennen und ich möchte mehr sehen von ihm! Das ist einer der Gründe, warum ich euch Scott heute einmal etwas genauer vorstellen möchte. Denn es gab bereits einige Rollen für ihn, die er vor "Sherlock" einnahm. Und danach kamen und kommen ebenfalls noch einige Serien, die sehenswert sind. Also nun, Sonntagsvorhang auf für: Andrew Scott!

The Wonderful World of Disney

Seinen allerersten Serienauftritt hatte Andrew Scott in der Disney-Serie "The Wonderful World of Disney". In der Folge "Stille Helden/Miracle at Midnight" spielt er 1998 einen jüdischen jungen Mann, der mit seiner Frau und ihrer Familie vor den Nazis fliehen muss. Ganz schön tiefgründig!

My Life in Film

In den nächsten Jahren folgten einige Filmauftritte, insbesondere für Fernsehfilme, aber auch große Kinofilme wie "Der Soldat James Ryan" waren dabei, in dem Scott einen Soldaten spielt. Und dann kam 2004 die britische Comedy-Serie "My Life in Film" heraus - eine Serie, von der ich bislang noch nicht gehört habe, die aber ganz großartig klingt: Arthur ist ein Filmemacher und sein Leben wird von seiner übergroßen Fantasie geprägt, mit der er seinen Alltag in Filmklassiker wie "Top Gun", "The Shining" oder "Das Fenster zum Hof/Rear Window" verwandelt. Andrew Scott tritt in der Serie als Arthurs Mitbewohner und bester Freund Jones auf, der dessen Fantasie als einziger standhält. Bei YouTube sind zurzeit tatsächlich sogar alle sechs Folgen der Serie verfügbar. Dann könnt ihr nämlich auch Scotts coole Frisur sehen:

Sherlock

Danach hatte Andrew Scott so einige Auftritte: zahlreiche Gastauftritte in Serien wie "The Hour", aber auch größere Rollen wie als Colonel in der Mini-Serie "John Adams - Freiheit für Amerika". Nichts aber kommt an seine Rolle, die ihm den richtigen Durchbruch gebracht hat, heran: In "Sherlock" ist Andrew Scott als Jim Moriarty von 2010 bis 2017 der perfekte Gegenspieler zu Sherlock Holmes, auch wenn er diesem in seinem Wesen sogar sehr ähnlich ist. Ein Augen- und Ohrenschmaus ist es, Scott und Cumberbatch bei der Verkörperung ihrer so speziellen, rivalisierenden Figuren zuzusehen und zuzuhören und sich der bloßen Existenz dieser Serie und Schauspieler mit so viel Talent zu erfreuen. Moriarty gespielt von Scott ist für mich eine der spannendsten und interessantesten Figuren der Serien unserer Zeit.
"Every fairy tale needs a good old-fashioned villain. You need me or you're nothing - because we're just alike, you and I. Except you're boring. You're on the side of the angels."

The Voice

Dass Scott einiges mit seiner Mimik und Gestik bewegen kann, haben seine bisherigen Rollen schon sehr gut gezeigt. Zeit, dass nun auch seine reine Stimme zum Einsatz kommt: In der Animationsserie "School of Roars" ist Scott 2017 und 2018 nicht nur der Erzähler, er spricht zudem auch gleich noch zahlreiche weitere Figuren. Gleiches gilt auch für "Baymax - Riesiges Robowabohu/Big Hero 6: The Series", in der er wieder nicht nur eine, sondern gleich drei "Stimmrollen" einnimmt.

Fleabag & Black Mirror

Großer Rollenwechsel in 2019: In der zweiten Staffel "Fleabag" ist Andrew Scott nun Priester und an der Seite von Phoebe Waller-Bridge in allen sechs Folgen der Season zu sehen. Wo mir wieder einfällt: Die Serie gehört definitiv - und zwar spätestens jetzt - auf meine Watchlist! In der zweiten Episode der fünften Staffel "Black Mirror" mit dem Titel "Smithereens" ist Scott Protagonist. Und dieser regt sich ein ganz klein wenig über die moderne Technologie auf.

His Dark Materials

Und nun richten wir den Blick nach vorne: Was kommt als nächstes? Vom Serienstart von "His Dark Materials" haben wir euch bereits berichtet. Und hier steht jetzt schon fest, dass es eine zweite Staffel geben wird, in der Andrew Scott das erste Mal auftauchen und dann gleich auch voll und ganz mit dabei sein wird. Ich bin mir sicher, darauf können wir uns so richtig freuen. Und auf einiges weiteres, was Andrew Scott uns noch so zeigen wird. In diesem Sinne: einen schönen Sonntag euch!
https://twitter.com/darkmaterials/status/1163466243254435846

Andrew Scott Steckbrief

Name: Andrew Scott Geboren: 21. Oktober 1976 Filmografie: IMDb
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AWESOME 5: Serien mit Schauplätzen, die Fernweh in uns wecken https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-serien-mit-schauplaetzen-die-fernweh-in-uns-wecken/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-serien-mit-schauplaetzen-die-fernweh-in-uns-wecken/#respond Fri, 28 Jun 2019 09:12:34 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=100128 Serien, die Fernweh hervorrufen - da gibt es offen gestanden eine ganze Menge. Allein aufgrund der Tatsache, dass wir hier in Deutschland von US-Serien überschwemmt werden und es in den USA einfach so viele wunderschöne und unterschiedliche Staaten gibt, ist die Auswahl riesig. Daher habe ich mich ganz bewusst für eine Mischung entschieden, die eben genau nicht nur diesen Teil der Welt zeigt. Und noch eine bewusste Entscheidung hat es gegeben: "Game of Thrones" auszuklammern. Ich bin gerade so satt von dem Thema, dass ich es trotz der vielen atemberaubenden Drehorte nicht in den Blick nehmen möchte. Bei den nachfolgenden Serien passiert es mir immer wieder, mich in den Schauplätzen, an den Küsten, in den Straßen, in den Bergen zu verlieren, dass ich der Handlung kaum noch folgen kann. Ob das gut ist? Für die künftige Reiseplanung bestimmt. Und dafür kann man dann ja auch nochmal zurückspulen.

1. Outlander - Die schottischen Highlands

Nein, wir sind hier nicht im Guilty Pleasure-Beitrag. Und ja, ich schaue die Serie wirklich gerne. "Outlander" hatte große Wirkung auf mich, denn durch die Serie ist mir bewusst geworden, wie unglaublich schön Schottland ist und dass ich mich ganz bald selbst von dieser Landschaft und Natur überzeugen muss. Ganz klar war, dass die Schottlandreise in die Highlands führen muss - was sie letztendlich auch tat. Schottland ist zwar nicht der einzige Drehort dieser Serie, dennoch trägt das Land so enorm zur Identität von "Outlander" bei, dass sie an einem anderen Spielort nicht denkbar wäre. Die endlose Natur lässt uns als Zuschauer die Freiheit riechen, die schottisch-gälische Sprache bringt einen dazu, immer und immer wieder das "R" zu rollen und das Tragen der traditionellen Kilts zeigt wieder einmal mehr, dass absolut nichts dabei ist, wenn Männer Röcke tragen. Ein Trip in die Highlands erdet. Eine Folge "Outlander" erweckt Fernweh. Ungemein. Insbesondere, wenn zu den Bildern noch die Dudelsack-getränkte Abwandlung des The Skye Boat Songs läuft.

2. Big Little Lies - Monterey, Kalifornien

Die Strände, die Felsen, das Meer - und diese eine ewig hohe Brücke, über die die Autos rollen. "Big Little Lies" besticht mit unglaublich toller Musik, welche die schönen Bilder noch einmal mehr unterstreicht. Man muss gestehen: Die reichen Menschen, die in Monterey wohnen und in der Serie gezeigt werden, machen das alles teilweise etwas unerreichbar - aber irgendwie auch begehrenswert. Einen Kaffee mit Meerblick genießen? Zum Nachdenken mal eben an den Strand fahren und die Füße in den Sand graben? Herrlich. Auch wenn die Serie und die Bilder mitunter düster sind und viele Schattenseiten des Lebens zeigen, ist Monterey doch ein Ort, der es wert ist, mal besucht zu werden. Ich meine hey... es ist Kalifornien! Und kein geringerer als Schriftsteller John Steinbeck hat diese Stadt durch seine Romane eins weltberühmt gemacht.

3. Sherlock - Wunderbares London

Back to Great Britain! "Sherlock" gehört zu London wie ein Hundebaby zu mir - ein Sherlock ohne London wäre einfach nicht vorstellbar. Die Stadt ist sein Metier, sein Schauplatz, sein Boden, auf dem er seine deduktiven Schlüsse zieht. Durch Sherlock lernen wir die Stadt nochmal anders kennen, leben in ihr und wollen nicht wieder gehen. Nein, eigentlich wollen wir auch in die Baker Street ziehen und zudem an der Themse eine Runde Riesenrad fahren. Ohne die Touristen natürlich, denn dazu zählen wir ja nicht mehr. Auch wenn es Sherlock nie wirklich gegeben hat, ist das Angebot an Sherlock Walking Tours, Pubs und Museen groß. Aber nichts geht darüber, die Stadt einfach auf eigene Faust zu erkunden und sich durch die Straßen treiben zu lassen. Mit Regenschirm versteht sich.

Dexter - Sonniges Miami in Florida

In "Dexter" erleben wir nicht nur das sonnig-warme Sommerfeeling von Miami, sondern auch ganz viele kubanische Einflüsse, die gleich doppeltes Fernweh wecken. Palmen, strahlendes Licht und Menschen in luftiger Kleidung hüllen Dexters Taten in einen fröhlichen Mantel und lassen die Verbrechen der Serie nicht ganz so sehr auf unserer Brust drücken. Ob das moralisch richtig ist? Ganz bestimmt nicht. Aber genau das ist ja auch der Punkt. Durch das Setting und die Erzählweise werden wir schnell zum Komplizen des sympathischen Forensikers, der jedoch zugleich ein Selbstjustiz-ausübender Serienmörder ist. Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille. Wie wäre es jetzt mit einem kleinen Ausflug auf Dexters Boot? Nein, natürlich nicht in einem Plastiksack, sondern mit einem erfrischenden Drink in der Hand.

Sense8 - 9 Locations auf 4 Kontinenten

Berlin, Deutschland. Chicago, USA. London, Großbritannien. Mexiko-Stadt, Mexiko. Mumbai, Indien. Nairobi, Afrika. San Francisco, USA. Seoul, Südkorea, Reykjavík, Island. In keiner anderen Serie stehen acht Figuren aus und in neun verschiedenen Städten im Mittelpunkt. Allein deshalb ist "Sense8" schon ein besonderes Werk. Bereits im Intro rasen wir durch verschiedene Städte, Klimazonen, Kontinente und während der Episoden springen wir von Schauplatz zu Schauplatz und sehen, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, mit denen wir auf welche Art auch immer verbunden sind oder verbunden sein könnten. Gleichzeitig bekommen wir mit der Serie in Fülle eröffnet, an welchen Orten in der Welt wir noch nicht waren und wo wir unbedingt einmal hinreisen sollten. Manchmal ist halt auch ein Langstreckenflug nötig, um sein Blickfeld zu erweitern.

Was fehlt?

Die Liste wäre ganz einfach noch zu erweitern, doch jetzt seid ihr dran! Welche Serie liebt ihr aufgrund ihres Schauplatzes? Beim Schauen welcher Serie könnt ihr euch innerhalb von Sekunden in der Stadt, der Landschaft, auf dem Wasser verlieren? Nennt uns eure Serien - oder auch Lieblingsdrehorte - gerne in den Kommentaren. Und habt ein schönes Wochenende!]]>
Serien, die Fernweh hervorrufen - da gibt es offen gestanden eine ganze Menge. Allein aufgrund der Tatsache, dass wir hier in Deutschland von US-Serien überschwemmt werden und es in den USA einfach so viele wunderschöne und unterschiedliche Staaten gibt, ist die Auswahl riesig. Daher habe ich mich ganz bewusst für eine Mischung entschieden, die eben genau nicht nur diesen Teil der Welt zeigt. Und noch eine bewusste Entscheidung hat es gegeben: "Game of Thrones" auszuklammern. Ich bin gerade so satt von dem Thema, dass ich es trotz der vielen atemberaubenden Drehorte nicht in den Blick nehmen möchte. Bei den nachfolgenden Serien passiert es mir immer wieder, mich in den Schauplätzen, an den Küsten, in den Straßen, in den Bergen zu verlieren, dass ich der Handlung kaum noch folgen kann. Ob das gut ist? Für die künftige Reiseplanung bestimmt. Und dafür kann man dann ja auch nochmal zurückspulen.

1. Outlander - Die schottischen Highlands

Nein, wir sind hier nicht im Guilty Pleasure-Beitrag. Und ja, ich schaue die Serie wirklich gerne. "Outlander" hatte große Wirkung auf mich, denn durch die Serie ist mir bewusst geworden, wie unglaublich schön Schottland ist und dass ich mich ganz bald selbst von dieser Landschaft und Natur überzeugen muss. Ganz klar war, dass die Schottlandreise in die Highlands führen muss - was sie letztendlich auch tat. Schottland ist zwar nicht der einzige Drehort dieser Serie, dennoch trägt das Land so enorm zur Identität von "Outlander" bei, dass sie an einem anderen Spielort nicht denkbar wäre. Die endlose Natur lässt uns als Zuschauer die Freiheit riechen, die schottisch-gälische Sprache bringt einen dazu, immer und immer wieder das "R" zu rollen und das Tragen der traditionellen Kilts zeigt wieder einmal mehr, dass absolut nichts dabei ist, wenn Männer Röcke tragen. Ein Trip in die Highlands erdet. Eine Folge "Outlander" erweckt Fernweh. Ungemein. Insbesondere, wenn zu den Bildern noch die Dudelsack-getränkte Abwandlung des The Skye Boat Songs läuft.

2. Big Little Lies - Monterey, Kalifornien

Die Strände, die Felsen, das Meer - und diese eine ewig hohe Brücke, über die die Autos rollen. "Big Little Lies" besticht mit unglaublich toller Musik, welche die schönen Bilder noch einmal mehr unterstreicht. Man muss gestehen: Die reichen Menschen, die in Monterey wohnen und in der Serie gezeigt werden, machen das alles teilweise etwas unerreichbar - aber irgendwie auch begehrenswert. Einen Kaffee mit Meerblick genießen? Zum Nachdenken mal eben an den Strand fahren und die Füße in den Sand graben? Herrlich. Auch wenn die Serie und die Bilder mitunter düster sind und viele Schattenseiten des Lebens zeigen, ist Monterey doch ein Ort, der es wert ist, mal besucht zu werden. Ich meine hey... es ist Kalifornien! Und kein geringerer als Schriftsteller John Steinbeck hat diese Stadt durch seine Romane eins weltberühmt gemacht.

3. Sherlock - Wunderbares London

Back to Great Britain! "Sherlock" gehört zu London wie ein Hundebaby zu mir - ein Sherlock ohne London wäre einfach nicht vorstellbar. Die Stadt ist sein Metier, sein Schauplatz, sein Boden, auf dem er seine deduktiven Schlüsse zieht. Durch Sherlock lernen wir die Stadt nochmal anders kennen, leben in ihr und wollen nicht wieder gehen. Nein, eigentlich wollen wir auch in die Baker Street ziehen und zudem an der Themse eine Runde Riesenrad fahren. Ohne die Touristen natürlich, denn dazu zählen wir ja nicht mehr. Auch wenn es Sherlock nie wirklich gegeben hat, ist das Angebot an Sherlock Walking Tours, Pubs und Museen groß. Aber nichts geht darüber, die Stadt einfach auf eigene Faust zu erkunden und sich durch die Straßen treiben zu lassen. Mit Regenschirm versteht sich.

Dexter - Sonniges Miami in Florida

In "Dexter" erleben wir nicht nur das sonnig-warme Sommerfeeling von Miami, sondern auch ganz viele kubanische Einflüsse, die gleich doppeltes Fernweh wecken. Palmen, strahlendes Licht und Menschen in luftiger Kleidung hüllen Dexters Taten in einen fröhlichen Mantel und lassen die Verbrechen der Serie nicht ganz so sehr auf unserer Brust drücken. Ob das moralisch richtig ist? Ganz bestimmt nicht. Aber genau das ist ja auch der Punkt. Durch das Setting und die Erzählweise werden wir schnell zum Komplizen des sympathischen Forensikers, der jedoch zugleich ein Selbstjustiz-ausübender Serienmörder ist. Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille. Wie wäre es jetzt mit einem kleinen Ausflug auf Dexters Boot? Nein, natürlich nicht in einem Plastiksack, sondern mit einem erfrischenden Drink in der Hand.

Sense8 - 9 Locations auf 4 Kontinenten

Berlin, Deutschland. Chicago, USA. London, Großbritannien. Mexiko-Stadt, Mexiko. Mumbai, Indien. Nairobi, Afrika. San Francisco, USA. Seoul, Südkorea, Reykjavík, Island. In keiner anderen Serie stehen acht Figuren aus und in neun verschiedenen Städten im Mittelpunkt. Allein deshalb ist "Sense8" schon ein besonderes Werk. Bereits im Intro rasen wir durch verschiedene Städte, Klimazonen, Kontinente und während der Episoden springen wir von Schauplatz zu Schauplatz und sehen, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, mit denen wir auf welche Art auch immer verbunden sind oder verbunden sein könnten. Gleichzeitig bekommen wir mit der Serie in Fülle eröffnet, an welchen Orten in der Welt wir noch nicht waren und wo wir unbedingt einmal hinreisen sollten. Manchmal ist halt auch ein Langstreckenflug nötig, um sein Blickfeld zu erweitern.

Was fehlt?

Die Liste wäre ganz einfach noch zu erweitern, doch jetzt seid ihr dran! Welche Serie liebt ihr aufgrund ihres Schauplatzes? Beim Schauen welcher Serie könnt ihr euch innerhalb von Sekunden in der Stadt, der Landschaft, auf dem Wasser verlieren? Nennt uns eure Serien - oder auch Lieblingsdrehorte - gerne in den Kommentaren. Und habt ein schönes Wochenende! ]]>
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Wer SHERLOCK schaut, mag auch… https://www.serieslyawesome.tv/wer-sherlock-schaut-mag-auch/ https://www.serieslyawesome.tv/wer-sherlock-schaut-mag-auch/#comments Sun, 10 Jun 2018 08:30:26 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=83526

Wer SHERLOCK schaut...

Es ist mehr als ein Jahr her, dass der legendäre Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein Partner, der Kriegsveteran John Watson ihren letzten Fall in der Serie Sherlock gelöst haben. Im Internet kursieren mehrere Gerüchte, ob und wie die Serie weitergehen wird. Um die lange Wartezeit zu überbrücken, habe ich mich auf die Suche nach ein paar geeigneten Alternativen begeben. Die moderne Serienadaption der Kriminalfälle von Autor Arthur Conan Doyle zählt zu einer meiner absoluten Lieblingsserien. Für die von der BBC produzierte Serie wurden die Geschichten um den cleveren Polizeiberater und seinem Partner in das heutige London überführt. Mit einer gehörigen Portion Arroganz und Genialität entstaubte Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch den klassischen Detektiv und begeisterte damit die Zuschauer. Trotz der Verlagerung ins 21. Jahrhundert blieben die Macher der Vorlage treu. So gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, wie beispielsweise Sherlocks größtem Widersacher Professor Moriarty, Mrs. Hudson und Irene Adler, der einzigen Frau, die Sherlock aus der Fassung bringen kann. Auch sonst geizt die Serie nicht mit subtil eingebauten Verweisen auf die Romane - angefangen bei Sherlocks Wohnort, der Baker Street 221b, über die Verwendung von klassischen Redewendungen bis hin zu Sherlocks Drogensucht. Sherlock ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „Sherlock“ findet ihr hier.

...mag auch ELEMENTARY

Elementary ist wohl die naheliegendste Serie, denn auch sie stellt eine moderne Neuinterpretation von Sherlock Holmes dar. Allerdings hat es in dieser Variante den ehemaligen Scotland Yard-Berater nach New York verschlagen, wo er dem NYPD bei der Aufklärung von spannenden Fällen zur Seite steht. Da Sherlock gerade einen Drogenentzug hinter sich hat, wird ihm die Betreuerin Jane Watson zur Seite gestellt, mit der er sich eine gemeinsame Wohnung teilt. Zwar ist die Serie mit Jonny Lee Miller („Trainspotting“) und Lucy Liu („3 Engel für Charlie“) stark besetzt, mit der britischen Serie kann sie aber nicht ganz mithalten. Die Fälle wirken etwas beliebig und lassen den Bezug zur Vorlage vermissen. Elemantary ist auf Amazon Prime Video verfügbar, aktuelle Folgen sind auf Sky Atlantic zu sehen.

...mag auch THE ALIENIST – DIE EINKREISUNG

Einige Parallelen zu Sherlock weist auch The Alienist auf. Die düstere Krimi-Serie spielt zwar im New York des Jahres 1896, aber die Hauptfigur, der Psychologe Dr. Laszlo Kreizler (Daniel Brühl), erinnert mit seinen deduktiven Analysen und seiner sozial inkompetenten Art immer wieder an Sherlock. Auch sein Partner, der Illustrator John Moore scheint an John Watson angelegt. Zusammen stehen sie der örtlichen Polizei bei der Aufklärung einer Reihe von Morden an jungen, männlichen Prostituierten mit Rat und Tat zur Seite. Gerade Fans der Sherlock-Sonderfolge „Die Braut des Grauens“, dessen Handlung im London zur viktorianischen Zeit angesiedelt ist, dürften hier auf ihre Kosten kommen. The Aienist – Die Einkreisung ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „The Alienist – Die Einkreisung“ findet ihr hier.

...mag auch LUTHER

Wie bei Sherlock handelt es sich auch bei Luther um eine moderne Krimi-Serie der BBC, dessen Serientitel den Namen der Hauptfigur trägt. Die spannende Serie folgt dem gnadenlosen Cop Luther bei der Jagd auf Serienkiller und Terroristen durch London und spart dabei die menschlichen Abgründe nicht aus. Wie Sherlock ist auch Luther ein blasierter Einzelgänger mit analytischem Verstand. Luther lebt insbesondere von der Hauptfigur und der hohen Schauspielkunst Idris Albas. Wie schon Benedict Cumberbatch, gelingt es auch ihm den zwiespältigen Charakter seiner Figur perfekt darzustellen. Luther ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „Luther" findet ihr hier.

...mag auch RIPPER STREET

Ripper Street zählt zu jenen Serien, die ich selbst noch nicht gesehen habe, aber aufgrund seiner thematischen Nähe zu Sherlock schon seit Längerem auf meiner Watchlist steht. Sie schlägt in eine ähnliche Kerbe wie schon The Alienist und erzählt von Inspector Reids Versuch im Jahr 1889 in den Straßen von London zusammen mit seinem Polizeiteam für Ordnung zu Sorgen. Seit ein halbes Jahr zuvor der Serienkiller Jack the Ripper sein Unwesen trieb, lebt die Stadt in Angst und Schrecken. Auch Ripper Street ist eine BBC Produktion und versprüht den Charme alter Sherlock Holmes Geschichten. Ripper Street ist auf Amazon Prime Video verfügbar. Mehr zu „Ripper Street“ findet ihr hier.

...mag auch HARD SUN

Zugegeben, die Serie Hard Sun weist nicht auf Anhieb viele Parallelen zu Sherlock auf. Dennoch ist sie eine Erwähnung wert. Darin wird dem Londoner Detective Hicks, nach dem Tod seines bisherigen Partners, die Polizistin Renko zugeteilt. Bei der Untersuchung eines Mordfalls stoßen beide auf ein Geheimprojekt der Regierung namens „Hard Sun“, das Informationen zum unvermeidlichen Weltuntergang enthält, den die Menschheit bereits in 5 Jahren erwartet. Die Regierung setzt alles daran das nahende Unheil zu verbergen, um Chaos unter der Bevölkerung zu vermeiden. Während Hicks die verbleibende Zeit am liebsten mit seiner Familie verbringen möchte, setzt sich Renko mit einem Journalisten in Verbindung, um die brisante Entdeckung ans Tageslicht zu bringen. Auch wenn es bei der explosiven Serien um keine typischen Krimifälle handelt, verspricht gerade die spannende Ausgangssituation und eine schlagkräftige Heldin beste Unterhaltung in Englands Hauptstadt. Außerdem zeichnet sich die Serie, wie auch Sherlock, durch eine lange Laufzeit pro Folge aus. Hard Sun ist kostenlos in der ZDF Mediathek verfügbar. Welche passende Serie zu Sherlock könnt ihr empfehlen? ]]>

Wer SHERLOCK schaut...

Es ist mehr als ein Jahr her, dass der legendäre Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein Partner, der Kriegsveteran John Watson ihren letzten Fall in der Serie Sherlock gelöst haben. Im Internet kursieren mehrere Gerüchte, ob und wie die Serie weitergehen wird. Um die lange Wartezeit zu überbrücken, habe ich mich auf die Suche nach ein paar geeigneten Alternativen begeben. Die moderne Serienadaption der Kriminalfälle von Autor Arthur Conan Doyle zählt zu einer meiner absoluten Lieblingsserien. Für die von der BBC produzierte Serie wurden die Geschichten um den cleveren Polizeiberater und seinem Partner in das heutige London überführt. Mit einer gehörigen Portion Arroganz und Genialität entstaubte Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch den klassischen Detektiv und begeisterte damit die Zuschauer. Trotz der Verlagerung ins 21. Jahrhundert blieben die Macher der Vorlage treu. So gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, wie beispielsweise Sherlocks größtem Widersacher Professor Moriarty, Mrs. Hudson und Irene Adler, der einzigen Frau, die Sherlock aus der Fassung bringen kann. Auch sonst geizt die Serie nicht mit subtil eingebauten Verweisen auf die Romane - angefangen bei Sherlocks Wohnort, der Baker Street 221b, über die Verwendung von klassischen Redewendungen bis hin zu Sherlocks Drogensucht. Sherlock ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „Sherlock“ findet ihr hier.

...mag auch ELEMENTARY

Elementary ist wohl die naheliegendste Serie, denn auch sie stellt eine moderne Neuinterpretation von Sherlock Holmes dar. Allerdings hat es in dieser Variante den ehemaligen Scotland Yard-Berater nach New York verschlagen, wo er dem NYPD bei der Aufklärung von spannenden Fällen zur Seite steht. Da Sherlock gerade einen Drogenentzug hinter sich hat, wird ihm die Betreuerin Jane Watson zur Seite gestellt, mit der er sich eine gemeinsame Wohnung teilt. Zwar ist die Serie mit Jonny Lee Miller („Trainspotting“) und Lucy Liu („3 Engel für Charlie“) stark besetzt, mit der britischen Serie kann sie aber nicht ganz mithalten. Die Fälle wirken etwas beliebig und lassen den Bezug zur Vorlage vermissen. Elemantary ist auf Amazon Prime Video verfügbar, aktuelle Folgen sind auf Sky Atlantic zu sehen.

...mag auch THE ALIENIST – DIE EINKREISUNG

Einige Parallelen zu Sherlock weist auch The Alienist auf. Die düstere Krimi-Serie spielt zwar im New York des Jahres 1896, aber die Hauptfigur, der Psychologe Dr. Laszlo Kreizler (Daniel Brühl), erinnert mit seinen deduktiven Analysen und seiner sozial inkompetenten Art immer wieder an Sherlock. Auch sein Partner, der Illustrator John Moore scheint an John Watson angelegt. Zusammen stehen sie der örtlichen Polizei bei der Aufklärung einer Reihe von Morden an jungen, männlichen Prostituierten mit Rat und Tat zur Seite. Gerade Fans der Sherlock-Sonderfolge „Die Braut des Grauens“, dessen Handlung im London zur viktorianischen Zeit angesiedelt ist, dürften hier auf ihre Kosten kommen. The Aienist – Die Einkreisung ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „The Alienist – Die Einkreisung“ findet ihr hier.

...mag auch LUTHER

Wie bei Sherlock handelt es sich auch bei Luther um eine moderne Krimi-Serie der BBC, dessen Serientitel den Namen der Hauptfigur trägt. Die spannende Serie folgt dem gnadenlosen Cop Luther bei der Jagd auf Serienkiller und Terroristen durch London und spart dabei die menschlichen Abgründe nicht aus. Wie Sherlock ist auch Luther ein blasierter Einzelgänger mit analytischem Verstand. Luther lebt insbesondere von der Hauptfigur und der hohen Schauspielkunst Idris Albas. Wie schon Benedict Cumberbatch, gelingt es auch ihm den zwiespältigen Charakter seiner Figur perfekt darzustellen. Luther ist auf Netflix verfügbar. Mehr zu „Luther" findet ihr hier.

...mag auch RIPPER STREET

Ripper Street zählt zu jenen Serien, die ich selbst noch nicht gesehen habe, aber aufgrund seiner thematischen Nähe zu Sherlock schon seit Längerem auf meiner Watchlist steht. Sie schlägt in eine ähnliche Kerbe wie schon The Alienist und erzählt von Inspector Reids Versuch im Jahr 1889 in den Straßen von London zusammen mit seinem Polizeiteam für Ordnung zu Sorgen. Seit ein halbes Jahr zuvor der Serienkiller Jack the Ripper sein Unwesen trieb, lebt die Stadt in Angst und Schrecken. Auch Ripper Street ist eine BBC Produktion und versprüht den Charme alter Sherlock Holmes Geschichten. Ripper Street ist auf Amazon Prime Video verfügbar. Mehr zu „Ripper Street“ findet ihr hier.

...mag auch HARD SUN

Zugegeben, die Serie Hard Sun weist nicht auf Anhieb viele Parallelen zu Sherlock auf. Dennoch ist sie eine Erwähnung wert. Darin wird dem Londoner Detective Hicks, nach dem Tod seines bisherigen Partners, die Polizistin Renko zugeteilt. Bei der Untersuchung eines Mordfalls stoßen beide auf ein Geheimprojekt der Regierung namens „Hard Sun“, das Informationen zum unvermeidlichen Weltuntergang enthält, den die Menschheit bereits in 5 Jahren erwartet. Die Regierung setzt alles daran das nahende Unheil zu verbergen, um Chaos unter der Bevölkerung zu vermeiden. Während Hicks die verbleibende Zeit am liebsten mit seiner Familie verbringen möchte, setzt sich Renko mit einem Journalisten in Verbindung, um die brisante Entdeckung ans Tageslicht zu bringen. Auch wenn es bei der explosiven Serien um keine typischen Krimifälle handelt, verspricht gerade die spannende Ausgangssituation und eine schlagkräftige Heldin beste Unterhaltung in Englands Hauptstadt. Außerdem zeichnet sich die Serie, wie auch Sherlock, durch eine lange Laufzeit pro Folge aus. Hard Sun ist kostenlos in der ZDF Mediathek verfügbar. Welche passende Serie zu Sherlock könnt ihr empfehlen? ]]>
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AWESOME 5: Die komplexesten Serien https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-die-komplexesten-serien/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-die-komplexesten-serien/#comments Fri, 18 May 2018 07:30:07 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=82248 Komplex kann ja vieles sein: die visuelle Gestaltung einer Serie, die Zeichnung der Charaktere, die Story, die Erzählweise oder die Welt, die damit geschaffen wird. Besonders gut ist der Grad der Komplexität häufig daran zu erkennen, wie viele YouTube-Videos es zu einer Serie gibt, in denen sich motivierte Menschen mit großem Spaß mit diesen Serien auseinandersetzen: Videos, in denen Charakterentwicklungen betrachtet, Easter Eggs offen gelegt, Erzählstränge analysiert und erklärt, Verbindungen gezogen und Theorien aufgestellt werden. Komplexe Serien bringen in ihrer Gestaltung oft etwas Neues hervor, überraschen, sind bildgewaltig - und ja, ich würde behaupten die meisten komplexen Serien haben auch immer etwas Düsteres an sich und bauen ihre Geschichte um einen Antihelden auf. Der Kern komplexer Serien ist aber oft auch gar nicht nur das, was wir sehen, hören oder schließen können, sondern die Tatsache, dass sie uns zum Nachdenken anregen - auch, aber wieder nicht nur über die Serie, die Charaktere und den Fortgang der Handlung, sondern über uns und unsere Gesellschaft. Die uns unser Sein und Handeln reflektieren lassen und uns dazu bringen, uns moralische Fragen zu stellen und diese auch an unser Umfeld zu richten. Nicht zuletzt ist Gesellschaftskritik der leitende Faktor dieser Serien. Meine AWESOME 5 könnte ich immer wieder und wieder sehen und ich wäre mir sicher, dass es trotzdem auch beim siebten Mal noch etwas Neues zu entdecken gäbe.

1. The Sopranos

Beginnen wir doch gleich mit dem Pionier der Qualitätsserien, der Serie, die 1999 dafür gesorgt hat, dass sich das Fernsehen maßgeblich ändert, die sich getraut hat, aus Strukturen und Regeln auszubrechen und uns mit Tony Soprano einen der größten Antihelden der TV-Geschichte geschenkt hat: Die HBO-Serie The Sopranos wird auch heute, knapp 20 Jahre nach ihrem Start, noch immer als beste Serie aller Zeiten gehandelt. Eine epische Erzählweise, zwiespältige Figuren und vor allem viele moralische Fragen, die uns im Verlauf der sechs Staffeln umtreiben, qualifizieren "The Sopranos" zu einer der komplexesten Serien, die es auf dem Markt gibt. Nebenbei gesagt übrigens auch mit saucoolem Intro.

2. Breaking Bad

Auf dem zweiten Platz der komplexesten Serien, aber meine ganz persönliche Nummer 1 in jeder Hinsicht, ist AMCs Breaking Bad. Nicht ohne Grund sollte seriesly AWESOME ursprünglich mal Walt White Web heißen und 83 Seiten Suchergebnisse zu "Breaking Bad" auf diesem Blog zeigen, dass es hier auch einiges zu betrachten, zu analysieren und zu vergleichen gibt. Ein mehr als ausgeklügeltes Script beweist: Hier wurde nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen. Jede zufällig im Bild zu liegen scheinende Requisite ist bedeutungsträchtig, jedes Kleidungsstück erzählt mehr über die Figur und ihr Schicksal, als wir uns einfallen lassen könnten. Es gibt Videos zu Farbanalysen, zu übergeordneten Zusammenhängen, Charakterstudien und darüber hinaus sogar Unmengen an Literatur, die sich mit "Breaking Bad" beschäftigt. Ein Meisterwerk unter den Serien!

3. Game of Thrones

Wenn wir von Komplexität sprechen, darf die von George R.R. Martin erschaffene und mit Unterstützung von David Benioff und D.B. Weiss in Bewegtbild überführte Welt des Spiels um den Thron nicht fehlen: Die HBO-Serie "Game of Thrones" hat uns gelehrt, dass Protagonisten durchaus auch im Dutzend auftreten können und man diese nicht zu lieb gewinnen sollte. Neben diversen Erzählsträngen besticht die Serie vor allem durch ihre überzeugenden und fesselnden Spezialeffekte, die es erst zulassen, dass die Serie als das Epos auftritt, das Martin durch seine unbegreifliche Fantasie geschaffen hat. Ich finde es noch immer erstaunlich, wie diese hochkomplexe Welt dem Hirn nur eines Menschen entspringen konnte. Leider fehlt den letzten Staffeln der Serie die Buchgrundlage von Martin und das spürt man auch. Das ist jedoch kein Grund der Disqualifikation von "Game of Thrones" aus dieser Bestenliste.

4. Sherlock

Sherlock Holmes ist wohl eine der interessantesten fiktiven Figuren, die je geschaffen wurde. Da wundert es nicht, dass in einer Serie, die die Genialität eines hochintelligenten und soziopathischen Detektiven beleuchtet, die komplexesten Fälle gestrickt werden, die man sich wohl ausdenken kann. Und während Sherlock Holmes schon in so vielen Formaten, Personen und Settings zum Ausdruck gebracht wurde, schafft es meiner Meinung nach kein anderer Darsteller in der Verkörperung dieser Figur so zu überzeugen wie Benedict Cumberbatch in BBCs moderner Sherlock-Variante. Das kann dann manchmal sogar ein bisschen drüber sein, aber hey, es geht hier um Sherlock Holmes!

5. Westworld

Zuletzt, aber sicherlich nicht als das Schlusslicht dieser Kategorie, hätte ich noch ein recht frisches HBO-Werk in meiner Komplexitäts-Top-5: HBOs "Westworld" versteht es, die Zuschauer hinter's Licht zu führen, mit diversen Erzählsträngen und Zeitebenen zu überfordern und verunsichern und den Zuschauer ganz viel Eigenarbeit leisten zu lassen. Aus gut eingebetteten Details können über das Zusammensetzen dieser über Episoden hinweg Extreme entstehen, die mich regelmäßig hochkonzentriert auf den Bildschirm starren lassen und dazu bringen, einfach alles noch einmal von vorne schauen zu wollen, um eine Bestätigung für den leisesten Verdacht einzuholen, dass man weiß, was in dieser Serie eigentlich vor sich geht. Mit "Westworld" entsteigen wir dieser Welt und betreten ein neues Level, auf dem selbst Teaser und Trailer mit Geheimcodes versehen werden, die von der treuen Followerschaft entschlüsselt werden sollen. Wenn eine Serie als Epos bezeichnet werden kann, dann diese. Und dazu zeigt sie uns mit verstecktem Gefahrenzeigefinger auf, dass wir die rasante technische Entwicklung unserer Gesellschaft nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. In kaum einer anderen Serie wird die Geschichte so maßgeblich über Musik erzählt und gesteuert, dass diese neben den unglaublich talentierten Darstellern schon eine Hauptrolle einnimmt. Wenn man meine persönliche AWESOME 5 der komplexesten Serien betrachtet, so erhebt diese natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und bei einem Blick auf den Ursprung der Serien, könnte man fast behaupten: Was Qualität angeht, ist auf den Programmanbieter HBO wohl einfach Verlass. Ich denke, dass diese fünf Beispiele ausgeklügelter und hoch-anspruchsvoller Serien auch im Verlauf der Zeit sehr deutlich beweisen, dass der Weg, der Ende der 90er Jahre im Serienmarkt eingeschlagen wurde, ein guter war und dass Serienmacher durchaus in der Lage sind, sich selbst immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und ermöglichen, dass wir als Zuschauer das auch tun. Für "LOST" war in dieser Liste übrigens einfach kein Platz. Könnte daran liegen, dass ich bei dieser Serie einfach nie über Staffel zwei hinausgekommen bin. Noch mehr AWESOME 5 Power findet ihr hier.]]>
Komplex kann ja vieles sein: die visuelle Gestaltung einer Serie, die Zeichnung der Charaktere, die Story, die Erzählweise oder die Welt, die damit geschaffen wird. Besonders gut ist der Grad der Komplexität häufig daran zu erkennen, wie viele YouTube-Videos es zu einer Serie gibt, in denen sich motivierte Menschen mit großem Spaß mit diesen Serien auseinandersetzen: Videos, in denen Charakterentwicklungen betrachtet, Easter Eggs offen gelegt, Erzählstränge analysiert und erklärt, Verbindungen gezogen und Theorien aufgestellt werden. Komplexe Serien bringen in ihrer Gestaltung oft etwas Neues hervor, überraschen, sind bildgewaltig - und ja, ich würde behaupten die meisten komplexen Serien haben auch immer etwas Düsteres an sich und bauen ihre Geschichte um einen Antihelden auf. Der Kern komplexer Serien ist aber oft auch gar nicht nur das, was wir sehen, hören oder schließen können, sondern die Tatsache, dass sie uns zum Nachdenken anregen - auch, aber wieder nicht nur über die Serie, die Charaktere und den Fortgang der Handlung, sondern über uns und unsere Gesellschaft. Die uns unser Sein und Handeln reflektieren lassen und uns dazu bringen, uns moralische Fragen zu stellen und diese auch an unser Umfeld zu richten. Nicht zuletzt ist Gesellschaftskritik der leitende Faktor dieser Serien. Meine AWESOME 5 könnte ich immer wieder und wieder sehen und ich wäre mir sicher, dass es trotzdem auch beim siebten Mal noch etwas Neues zu entdecken gäbe.

1. The Sopranos

Beginnen wir doch gleich mit dem Pionier der Qualitätsserien, der Serie, die 1999 dafür gesorgt hat, dass sich das Fernsehen maßgeblich ändert, die sich getraut hat, aus Strukturen und Regeln auszubrechen und uns mit Tony Soprano einen der größten Antihelden der TV-Geschichte geschenkt hat: Die HBO-Serie The Sopranos wird auch heute, knapp 20 Jahre nach ihrem Start, noch immer als beste Serie aller Zeiten gehandelt. Eine epische Erzählweise, zwiespältige Figuren und vor allem viele moralische Fragen, die uns im Verlauf der sechs Staffeln umtreiben, qualifizieren "The Sopranos" zu einer der komplexesten Serien, die es auf dem Markt gibt. Nebenbei gesagt übrigens auch mit saucoolem Intro.

2. Breaking Bad

Auf dem zweiten Platz der komplexesten Serien, aber meine ganz persönliche Nummer 1 in jeder Hinsicht, ist AMCs Breaking Bad. Nicht ohne Grund sollte seriesly AWESOME ursprünglich mal Walt White Web heißen und 83 Seiten Suchergebnisse zu "Breaking Bad" auf diesem Blog zeigen, dass es hier auch einiges zu betrachten, zu analysieren und zu vergleichen gibt. Ein mehr als ausgeklügeltes Script beweist: Hier wurde nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen. Jede zufällig im Bild zu liegen scheinende Requisite ist bedeutungsträchtig, jedes Kleidungsstück erzählt mehr über die Figur und ihr Schicksal, als wir uns einfallen lassen könnten. Es gibt Videos zu Farbanalysen, zu übergeordneten Zusammenhängen, Charakterstudien und darüber hinaus sogar Unmengen an Literatur, die sich mit "Breaking Bad" beschäftigt. Ein Meisterwerk unter den Serien!

3. Game of Thrones

Wenn wir von Komplexität sprechen, darf die von George R.R. Martin erschaffene und mit Unterstützung von David Benioff und D.B. Weiss in Bewegtbild überführte Welt des Spiels um den Thron nicht fehlen: Die HBO-Serie "Game of Thrones" hat uns gelehrt, dass Protagonisten durchaus auch im Dutzend auftreten können und man diese nicht zu lieb gewinnen sollte. Neben diversen Erzählsträngen besticht die Serie vor allem durch ihre überzeugenden und fesselnden Spezialeffekte, die es erst zulassen, dass die Serie als das Epos auftritt, das Martin durch seine unbegreifliche Fantasie geschaffen hat. Ich finde es noch immer erstaunlich, wie diese hochkomplexe Welt dem Hirn nur eines Menschen entspringen konnte. Leider fehlt den letzten Staffeln der Serie die Buchgrundlage von Martin und das spürt man auch. Das ist jedoch kein Grund der Disqualifikation von "Game of Thrones" aus dieser Bestenliste.

4. Sherlock

Sherlock Holmes ist wohl eine der interessantesten fiktiven Figuren, die je geschaffen wurde. Da wundert es nicht, dass in einer Serie, die die Genialität eines hochintelligenten und soziopathischen Detektiven beleuchtet, die komplexesten Fälle gestrickt werden, die man sich wohl ausdenken kann. Und während Sherlock Holmes schon in so vielen Formaten, Personen und Settings zum Ausdruck gebracht wurde, schafft es meiner Meinung nach kein anderer Darsteller in der Verkörperung dieser Figur so zu überzeugen wie Benedict Cumberbatch in BBCs moderner Sherlock-Variante. Das kann dann manchmal sogar ein bisschen drüber sein, aber hey, es geht hier um Sherlock Holmes!

5. Westworld

Zuletzt, aber sicherlich nicht als das Schlusslicht dieser Kategorie, hätte ich noch ein recht frisches HBO-Werk in meiner Komplexitäts-Top-5: HBOs "Westworld" versteht es, die Zuschauer hinter's Licht zu führen, mit diversen Erzählsträngen und Zeitebenen zu überfordern und verunsichern und den Zuschauer ganz viel Eigenarbeit leisten zu lassen. Aus gut eingebetteten Details können über das Zusammensetzen dieser über Episoden hinweg Extreme entstehen, die mich regelmäßig hochkonzentriert auf den Bildschirm starren lassen und dazu bringen, einfach alles noch einmal von vorne schauen zu wollen, um eine Bestätigung für den leisesten Verdacht einzuholen, dass man weiß, was in dieser Serie eigentlich vor sich geht. Mit "Westworld" entsteigen wir dieser Welt und betreten ein neues Level, auf dem selbst Teaser und Trailer mit Geheimcodes versehen werden, die von der treuen Followerschaft entschlüsselt werden sollen. Wenn eine Serie als Epos bezeichnet werden kann, dann diese. Und dazu zeigt sie uns mit verstecktem Gefahrenzeigefinger auf, dass wir die rasante technische Entwicklung unserer Gesellschaft nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. In kaum einer anderen Serie wird die Geschichte so maßgeblich über Musik erzählt und gesteuert, dass diese neben den unglaublich talentierten Darstellern schon eine Hauptrolle einnimmt.
Wenn man meine persönliche AWESOME 5 der komplexesten Serien betrachtet, so erhebt diese natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und bei einem Blick auf den Ursprung der Serien, könnte man fast behaupten: Was Qualität angeht, ist auf den Programmanbieter HBO wohl einfach Verlass. Ich denke, dass diese fünf Beispiele ausgeklügelter und hoch-anspruchsvoller Serien auch im Verlauf der Zeit sehr deutlich beweisen, dass der Weg, der Ende der 90er Jahre im Serienmarkt eingeschlagen wurde, ein guter war und dass Serienmacher durchaus in der Lage sind, sich selbst immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und ermöglichen, dass wir als Zuschauer das auch tun. Für "LOST" war in dieser Liste übrigens einfach kein Platz. Könnte daran liegen, dass ich bei dieser Serie einfach nie über Staffel zwei hinausgekommen bin. Noch mehr AWESOME 5 Power findet ihr hier. ]]>
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Sherlock Spezial: Sherlock und John im Kampf gegen Nazis? https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-spezial-sherlock-und-john-im-kampf-gegen-nazis/ https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-spezial-sherlock-und-john-im-kampf-gegen-nazis/#respond Sun, 23 Jul 2017 18:15:34 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=68448

via: radiotimes

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via: radiotimes

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Gewinnt das große Comic-Paket zum Gratis Comic Tag 2017! https://www.serieslyawesome.tv/gewinnt-das-grosses-comic-paket-zum-gratis-comic-tag-2017/ https://www.serieslyawesome.tv/gewinnt-das-grosses-comic-paket-zum-gratis-comic-tag-2017/#comments Fri, 05 May 2017 10:00:53 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=64331 Auch in diesem Jahr kommen Comic Fans im Mai auf ihre Kosten. Beim diesjährigen Gratis Comic Tag am 13.Mai werden wieder jede Menge Comics unter die Leute gebracht. 30 an der Zahl. Wer also neue Reihen testen will hat hier die Chance dazu. Gratis. Einfach in einen der teilnehmenden Läden gehen und zugreifen. Aber nur so lange wie der Vorrat reicht. Aber nicht nur für reine Comic Fans hält der Gratis Comic Tag 2017 Interessantes parat, auch für Serien Fans gibt es in diesem Jahr interessante Titel: "Sherlock" und "Doctor Who" geben sich die Ehre. Die komplette Liste an Comics findet ihr übrigens hier. Dank dem Carlsen Verlag liegt bereits ein Komplett Set bei mir zuhause rum, so dass ich schon ein wenig schmökern konnte. Und ich habe auch meine sechs Favoriten gefunden. Wenn ihr also nicht an alle 30 Ausgaben kommt, konzentriert euch doch einfach auf meine Kurzauswahl: Sherlock - 1: Ein Fall von Pink (Manga Edition) 65 Jahre Daniel Düsentrieb Spider-Man: : Die Klon-Verschwörung - Rückkehr der Toten (komplettes erstes Kapitel) James Bond 007 - Felix Leiter (Spin Off zur James Bond Reihe) Sherlock Holmes: Die Chroniken des James Moriarty (1. Rennaissance; komplett) Gaston Wenn ihr aber alle 30 Comics zuhause rumstehen haben wollt, jedoch das Risiko der Straße scheut, schlagen wir euch vor, dass ihr bei unserem Gewinnspiel mitmacht. Denn wir verlosen ein Komplett Set zum Gratis Comic Tag 2017 an eine oder einen glücklichen Gewinner-/in. Aber auch die weiteren Plätze auf dem Stockerl erhalten noch etwas Besonderes. Denn unsere zweiten und dritten Gewinner können sich jeweils ein Komplettband der "Doctor Who" Reihe aussuchen.

Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach.

Ist die zusätzliche Umsetzung (oder auch Fortsetzung) von Serien in Comicform etwas lohnenswertes? Wir glauben ja. Daher lautet unsere Frage, welche Serie sollte unbedingt mal als Comicreihe aufgelegt werden? Wir leiten die besten Vorschläge dann einfach mal an den Carlsen Verlag weiter. Möglicherweise hören die ja auf die Serien und Comic Fans. Haut eure Vorschläge doch mal in die Kommentare und nutzt bitte eine funktionierende Mailadresse. Über die würden wir Euch nämlich kontaktieren um eure Adresse zu erfahren. Die Pakete werden dann übrigens direkt vom Carlsen Verlag an Euch gesandt. Unser Gewinnspiel läuft bis 11.05.2017, 12 Uhr Mittags. Wir losen dann aus den Kommentarbeiträgen den Gewinner und die weiteren zwei Plätze aus. Viel Glück. Und viel Spaß beim Gratis Comic Tag 2017 in den Comicläden eurer Stadt. Update: Die Lostrommel hat entschieden, die Gewinner werden heute noch angeschrieben. Freuen dürfen sich Winfried, Doreen und DJ Doena. Herzlichen Glückwunsch. Und dem Rest, viel Erfolg beim GCT 2017 und eurer Suche nach euren Wunschcomics.]]>
Auch in diesem Jahr kommen Comic Fans im Mai auf ihre Kosten. Beim diesjährigen Gratis Comic Tag am 13.Mai werden wieder jede Menge Comics unter die Leute gebracht. 30 an der Zahl. Wer also neue Reihen testen will hat hier die Chance dazu. Gratis. Einfach in einen der teilnehmenden Läden gehen und zugreifen. Aber nur so lange wie der Vorrat reicht. Aber nicht nur für reine Comic Fans hält der Gratis Comic Tag 2017 Interessantes parat, auch für Serien Fans gibt es in diesem Jahr interessante Titel: "Sherlock" und "Doctor Who" geben sich die Ehre.
Die komplette Liste an Comics findet ihr übrigens hier. Dank dem Carlsen Verlag liegt bereits ein Komplett Set bei mir zuhause rum, so dass ich schon ein wenig schmökern konnte. Und ich habe auch meine sechs Favoriten gefunden. Wenn ihr also nicht an alle 30 Ausgaben kommt, konzentriert euch doch einfach auf meine Kurzauswahl: Sherlock - 1: Ein Fall von Pink (Manga Edition) 65 Jahre Daniel Düsentrieb Spider-Man: : Die Klon-Verschwörung - Rückkehr der Toten (komplettes erstes Kapitel) James Bond 007 - Felix Leiter (Spin Off zur James Bond Reihe) Sherlock Holmes: Die Chroniken des James Moriarty (1. Rennaissance; komplett) Gaston Wenn ihr aber alle 30 Comics zuhause rumstehen haben wollt, jedoch das Risiko der Straße scheut, schlagen wir euch vor, dass ihr bei unserem Gewinnspiel mitmacht. Denn wir verlosen ein Komplett Set zum Gratis Comic Tag 2017 an eine oder einen glücklichen Gewinner-/in. Aber auch die weiteren Plätze auf dem Stockerl erhalten noch etwas Besonderes. Denn unsere zweiten und dritten Gewinner können sich jeweils ein Komplettband der "Doctor Who" Reihe aussuchen.

Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach.

Ist die zusätzliche Umsetzung (oder auch Fortsetzung) von Serien in Comicform etwas lohnenswertes? Wir glauben ja. Daher lautet unsere Frage, welche Serie sollte unbedingt mal als Comicreihe aufgelegt werden? Wir leiten die besten Vorschläge dann einfach mal an den Carlsen Verlag weiter. Möglicherweise hören die ja auf die Serien und Comic Fans. Haut eure Vorschläge doch mal in die Kommentare und nutzt bitte eine funktionierende Mailadresse. Über die würden wir Euch nämlich kontaktieren um eure Adresse zu erfahren. Die Pakete werden dann übrigens direkt vom Carlsen Verlag an Euch gesandt. Unser Gewinnspiel läuft bis 11.05.2017, 12 Uhr Mittags. Wir losen dann aus den Kommentarbeiträgen den Gewinner und die weiteren zwei Plätze aus. Viel Glück. Und viel Spaß beim Gratis Comic Tag 2017 in den Comicläden eurer Stadt. Update: Die Lostrommel hat entschieden, die Gewinner werden heute noch angeschrieben. Freuen dürfen sich Winfried, Doreen und DJ Doena. Herzlichen Glückwunsch. Und dem Rest, viel Erfolg beim GCT 2017 und eurer Suche nach euren Wunschcomics. ]]>
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seriesly podcAZt #S (Serienbattle) https://www.serieslyawesome.tv/seriesly-podcazt-s-serienbattle/ https://www.serieslyawesome.tv/seriesly-podcazt-s-serienbattle/#respond Wed, 26 Apr 2017 18:00:56 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=64005 Die wahrscheinlich kürzeste Ausgabe unseres seriesly podcAZtes ever. Dank dem Wunder der modernen Technik. Leider ist bei der Aufnahme nicht nur die Aufnahmesoftware abgestürzt, sondern gleich der gesamte PC. Durch drei Tage basteln und beten konnte zumindest das abschließende Serienbattle in einer akzeptablen Version wieder hergestellt werden. Das gibt´s demnach auch in einer Videoversion.

Serienbattle #S - Kira, Maik & Michael

Sherlock Silicon Valley Stranger Things

Soundcloud

Hinsichtlich unserer Audioversion - drüben bei Soundcloud - gibt es hingegen eine gute Nachricht, hier konnten wir sogar die gesamte Aufnahme retten. Hier und da gibt es zwar kleinere Aussetzer. Die sind aber verschmerzbar. Denken wir. Wer also die gesamte Aufnahme inklusive aller Themen hören mag, der sollte mal auf unserem Account bei Soundcloud vorbeischauen. Dort geht es dann auch um die Themen Serien, Spoiler und Stilmittel.

iTunes

Auch bei iTunes findet man ab sofort AWESOMNESS ohne Ende. Abonnieren, Feedback da lassen und Freude verbreiten! Und dabei selber Freude erhalten! Win-Win! Wir hoffen, dass wir für die restlichen Ausgaben bis zum "Z" von weiteren technischen Problemen verschont bleiben. Aber wenn man mal darüber nachdenkt, die Wahrscheinlichkeit, dass einmal ein größeres technisches Problem des Weges daher kommt, war recht hoch. Und zumindest war die Aufnahme nicht gänzlich verloren. Wenn auch ärgerlich. Wie dem auch sei. In zwei Wochen werden wir - aller Wahrscheinlichkeit nach - wieder eine reguläre Ausgabe unseres seriesly podcAZtes veröffentlichen. Drückt uns die Daumen. Abschließend wieder ein kopfhörerdickes Danke an Logitech für die Bereitstellung der Logitech G633 Artemis Spectrum Pro Gaming Headsets (Partnerlink)!]]>
Die wahrscheinlich kürzeste Ausgabe unseres seriesly podcAZtes ever. Dank dem Wunder der modernen Technik. Leider ist bei der Aufnahme nicht nur die Aufnahmesoftware abgestürzt, sondern gleich der gesamte PC. Durch drei Tage basteln und beten konnte zumindest das abschließende Serienbattle in einer akzeptablen Version wieder hergestellt werden. Das gibt´s demnach auch in einer Videoversion.

Serienbattle #S - Kira, Maik & Michael

Sherlock Silicon Valley Stranger Things

Soundcloud

Hinsichtlich unserer Audioversion - drüben bei Soundcloud - gibt es hingegen eine gute Nachricht, hier konnten wir sogar die gesamte Aufnahme retten. Hier und da gibt es zwar kleinere Aussetzer. Die sind aber verschmerzbar. Denken wir. Wer also die gesamte Aufnahme inklusive aller Themen hören mag, der sollte mal auf unserem Account bei Soundcloud vorbeischauen. Dort geht es dann auch um die Themen Serien, Spoiler und Stilmittel.

iTunes

Auch bei iTunes findet man ab sofort AWESOMNESS ohne Ende. Abonnieren, Feedback da lassen und Freude verbreiten! Und dabei selber Freude erhalten! Win-Win! Wir hoffen, dass wir für die restlichen Ausgaben bis zum "Z" von weiteren technischen Problemen verschont bleiben. Aber wenn man mal darüber nachdenkt, die Wahrscheinlichkeit, dass einmal ein größeres technisches Problem des Weges daher kommt, war recht hoch. Und zumindest war die Aufnahme nicht gänzlich verloren. Wenn auch ärgerlich. Wie dem auch sei. In zwei Wochen werden wir - aller Wahrscheinlichkeit nach - wieder eine reguläre Ausgabe unseres seriesly podcAZtes veröffentlichen. Drückt uns die Daumen. Abschließend wieder ein kopfhörerdickes Danke an Logitech für die Bereitstellung der Logitech G633 Artemis Spectrum Pro Gaming Headsets (Partnerlink)! ]]>
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Sherlock: Deutschland-Termine für Staffel 4 https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-deutschland-termine-fuer-staffel-4/ https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-deutschland-termine-fuer-staffel-4/#respond Tue, 25 Apr 2017 13:59:54 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=63939 Knapp ein halbes Jahr nach der Erstausstrahlung in der BBC nimmt jetzt endlich auch die ARD die drei Folgen der Staffel 4 von Sherlock ins Programm. Wie wir schon vermutet hatten, werden die Folgen rund um Pfingsten laufen. Die Termine sind 4., 5. und 11. Juni, jeweils 21:45 Uhr. Die erste Folge am Sonntag, 4. Juni, um 21:45 Uhr heißt "Die sechs Thatchers". Das Review dazu findet Ihr hier. Die zweite Folge am Montag, 5. Juni, um 21:45 Uhr heißt "Der lügende Detektiv". Das Review findet Ihr hier. Die dritte Folge am Sonntag, 11. Juni, um 21:45 Uhr, heißt "Das letzte Problem". Das Review findet Ihr hier. Ich persönlich finde es schade, dass sich die ARD so viel Zeit gelassen hat. Zuletzt war ja zumindest eine Folge schonmal an Ostern zu sehen - jetzt also nochmal deutlich später. Wenn man bedenkt, dass es zum Beispiel Sky mittlerweile bei fast jeder Serie hinbekommt, die deutsche Fassung zeitgleich oder innerhalb von 24 Stunden zu zeigen, hinkt das öffentlich-rechtliche Fernsehen doch deutlich hinterher. Die eingefleischten Fans werden die drei Folgen wie wir bereits bei der BBC gesehen haben. ]]> Knapp ein halbes Jahr nach der Erstausstrahlung in der BBC nimmt jetzt endlich auch die ARD die drei Folgen der Staffel 4 von Sherlock ins Programm. Wie wir schon vermutet hatten, werden die Folgen rund um Pfingsten laufen. Die Termine sind 4., 5. und 11. Juni, jeweils 21:45 Uhr. Die erste Folge am Sonntag, 4. Juni, um 21:45 Uhr heißt "Die sechs Thatchers". Das Review dazu findet Ihr hier. Die zweite Folge am Montag, 5. Juni, um 21:45 Uhr heißt "Der lügende Detektiv". Das Review findet Ihr hier. Die dritte Folge am Sonntag, 11. Juni, um 21:45 Uhr, heißt "Das letzte Problem". Das Review findet Ihr hier. Ich persönlich finde es schade, dass sich die ARD so viel Zeit gelassen hat. Zuletzt war ja zumindest eine Folge schonmal an Ostern zu sehen - jetzt also nochmal deutlich später. Wenn man bedenkt, dass es zum Beispiel Sky mittlerweile bei fast jeder Serie hinbekommt, die deutsche Fassung zeitgleich oder innerhalb von 24 Stunden zu zeigen, hinkt das öffentlich-rechtliche Fernsehen doch deutlich hinterher. Die eingefleischten Fans werden die drei Folgen wie wir bereits bei der BBC gesehen haben. ]]> https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-deutschland-termine-fuer-staffel-4/feed/ 0 63939 Das Sherlock Fan Orchester https://www.serieslyawesome.tv/das-sherlock-fan-orchester/ https://www.serieslyawesome.tv/das-sherlock-fan-orchester/#respond Tue, 11 Apr 2017 07:09:11 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=63185 Eigentlich wollte ich einen kurzen Beitrag zu den Planungen der beiden Musikanten der Serie - David Arnold und Michael Price - schreiben, in dem es um die Planung einer etwaigen weiteren Konzertreihe bestehend aus der Serienmusik vor Live Publikum geht. Da sind die Beiden nämlich dran.
"I think it’ll be a good night out to be honest. What’s lovely about doing it live is that it kind of comes back to you because it’s just you, the music and the audience. Ten million people watch it on a Sunday night and we’re sitting there with a cup of tea, packet of biscuits, and have no experience of what anyone thinks of it. (David Arnold)"
Ich hätte beispielsweise in dem Beitrag auf die diversen Beiträge zur Musik der Serie von Michael verwiesen und die Vermutung angestellt, wenn es zeitlich und finanziell machbar ist, dass sich Michael das Event bestimmt nicht entgehen lassen würde. Zum Abschluss des Artikels hätte ich noch ein passendes YouTube Video platziert - fertig wäre der Beitrag gewesen. Nach einer kleinen Suche bin ich aber auf den YouTube Kanal des "The Sherlock Fan Orchestra" gestoßen. Und wie geil ist das denn? Vor fünf Jahren wurde die Idee geboren, die Liebe zur Serie und zur Musik der Serie zu einem weltumspannenden Projekt zu verknüpfen. Die Idee war und ist denkbar einfach und umso komplizierter. Fans der Serie können sich pro Stück mit ihrem Musikinstrument bewerben und wenn sie auserwählt werden, werden die Parts des Musikstückes aus der Serie den einzelnen Musikern zugewiesen. Diese Parts werden dann von den einzelnen Musiker eingespielt und aufgenommen. Also Parts im Sinne von Instrument. Und dann fügt man Videoclip an Videoclip, mischt die einzelnen Tonspuren und fügt passende Originalszenen der Serie hinzu - und schwupps hat man ein tolles Gesamtvideo. Ist das nicht super? Bisher sind so jene drei Clips entstanden und das weltumfassende Orchester besteht derzeit aus über 500 Musikern und Sherlock Fans. Und die BBC unterstützt dieses Projekt auch noch mit der Genehmigung offizielle Szenen aus der Serie nutzen zu dürfen. Und bestimmt auch mit den entsprechenden Noten. Muss das geil für die jungen Musiker und Serienfans sein. Daumen hoch für die Projektidee. Und die beteiligten Musiker. Ich ziehe meinen Hut. Mehrmals.

Bilder: SherlockFanOrchestra

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Eigentlich wollte ich einen kurzen Beitrag zu den Planungen der beiden Musikanten der Serie - David Arnold und Michael Price - schreiben, in dem es um die Planung einer etwaigen weiteren Konzertreihe bestehend aus der Serienmusik vor Live Publikum geht. Da sind die Beiden nämlich dran.
"I think it’ll be a good night out to be honest. What’s lovely about doing it live is that it kind of comes back to you because it’s just you, the music and the audience. Ten million people watch it on a Sunday night and we’re sitting there with a cup of tea, packet of biscuits, and have no experience of what anyone thinks of it. (David Arnold)"
Ich hätte beispielsweise in dem Beitrag auf die diversen Beiträge zur Musik der Serie von Michael verwiesen und die Vermutung angestellt, wenn es zeitlich und finanziell machbar ist, dass sich Michael das Event bestimmt nicht entgehen lassen würde. Zum Abschluss des Artikels hätte ich noch ein passendes YouTube Video platziert - fertig wäre der Beitrag gewesen. Nach einer kleinen Suche bin ich aber auf den YouTube Kanal des "The Sherlock Fan Orchestra" gestoßen. Und wie geil ist das denn? Vor fünf Jahren wurde die Idee geboren, die Liebe zur Serie und zur Musik der Serie zu einem weltumspannenden Projekt zu verknüpfen. Die Idee war und ist denkbar einfach und umso komplizierter. Fans der Serie können sich pro Stück mit ihrem Musikinstrument bewerben und wenn sie auserwählt werden, werden die Parts des Musikstückes aus der Serie den einzelnen Musikern zugewiesen. Diese Parts werden dann von den einzelnen Musiker eingespielt und aufgenommen. Also Parts im Sinne von Instrument. Und dann fügt man Videoclip an Videoclip, mischt die einzelnen Tonspuren und fügt passende Originalszenen der Serie hinzu - und schwupps hat man ein tolles Gesamtvideo. Ist das nicht super?
Bisher sind so jene drei Clips entstanden und das weltumfassende Orchester besteht derzeit aus über 500 Musikern und Sherlock Fans. Und die BBC unterstützt dieses Projekt auch noch mit der Genehmigung offizielle Szenen aus der Serie nutzen zu dürfen. Und bestimmt auch mit den entsprechenden Noten. Muss das geil für die jungen Musiker und Serienfans sein. Daumen hoch für die Projektidee. Und die beteiligten Musiker. Ich ziehe meinen Hut. Mehrmals.

Bilder: SherlockFanOrchestra

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Musik in: Sherlock Series 4 – The Final Problem (David Arnold & Michael Price) https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-final-problem-david-arnold-michael-price/ https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-final-problem-david-arnold-michael-price/#respond Mon, 23 Jan 2017 19:30:07 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=59514
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 71: Sherlock Series 4 - The Final Problem.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Letzte Woche erst noch gab's dann das Review zur Musik von Folge 1 der 4. Staffel, "The Six Thatchers". Deswegen gehe ich hier nicht weiter ins Detail zum Hintergrund der Serie - alle Infos gibt es hier in der Folge von vorletzter Woche.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Editor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records. Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Wie schon beim Album zu den ersten beiden Folgen "The Six Thatchers" und "The Lying Detective" geht es bei diesem Album mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Dafür ist dieser Soundtrack wesentlich daramtischer als die bisherigen Ausgaben. Das liegt natürlich an der inhaltlichen Zuspitzung der Serie in dieser Folge. "She was different" thematisiert zum ersten Mal die Schwester von Sherlock. Sie bekommt in gewisser Weise ein eigenes Thema und wird gleich im ersten Track eingeführt. Es ist in der Folge in der Einstiegssequenz zu hören, wenn es um die Vergangenheit der Familie Holmes geht. "Doing a good Thing" ist dann ein sehr ruhiges Stück mit einer dramatischen Tonalität. Das gilt auch für das kurze "3 suspects", das erst zum Ende etwas an Dramatik gewinnt. "Pick up" ist dann die perfekte Untermalung für die Dramatik in der Baker Street 221B und auf der einsamen Insel, wo der Hauptteil der Handlung abläuft. "Brother mine" ist aus meiner Sicht dann ein erstes Highlight des Albums, sehr streicherbetont, melancholisch, leider etwas kurz. Es fängt die belastete Beziehung zwischen Sherlock und Mycroft gut ein, und entwickelt sich trotz der nur zweieinhalb Minuten Länge sehr dramatisch. "Bones" ist ein recht abwechslungsreicher Song, mit Klavierelementen am Anfang und den schon aus vorherigen Tracks bekannten Streicherelementen im Mittel- und Schlussteil. Letzteres gilt auch für "The hall" - hier startet das Intro mit Blasinstrumenten, am Ende setzt sich aber wieder der große Streicherpart durch. Dann kommt das tolle dramatische "I had no one", das auch wieder sanft anfängt und dann die bekannte Dramatik aus früheren Folgen zeigt, wie wir sie aus Szenen kennen, wenn es für Sherlock besonders emotional wird. Es folgt ein durchschnittliches "Open your eyes" und ein kurzes "Always the grown up". Der definitiv beste Track des Albums ist dann "Who you really are" - er umfasst die Abschlusssequenz der Staffel (und womöglich der Serie), angefangen von Sherlocks kammermusikartigem Violinenspiel, in der Folge gemeinsam mit seiner Schwester, über den furiosen Mittelteil mit den uns bekannten Melodien (in der Serie wird hier die Renovierung der Baker Street 221B gezeigt) und Themen aus den früheren Folgen und Staffeln, bis zum pathetischen Finale - unser Baker Street Boys sind wieder im Einsatz.

Fazit

Insgesamt der beste der drei Scores zur vierten Staffel, wie ich finde. Er wirkt strukturierter, einheitlicher, und hat einige ganz herausrangende Tracks zu bieten, wie "Brother mine" oder "Who you really are". Als Queen-Fan muss ich natürlich sagen, dass ich den Queen-Song "I want to break free" aus der Folge vermisse, denn das war schon ein Highlight der Folge. Hätte aber natürlich ehrlich gesagt auch nichts zu suchen auf dem Score-Album. Jetzt freue ich mich auf die 3 CD-Ausgabe mit der Bonusscheibe zur Folge "The Abominable Bride" (siehe unten).
[Rating:4/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist wieder digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt: David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 3 ‘The Final Problem’ 1 She Was Different 2 Doing a Good Thing 3 3 Suspects 4 Pick Up 5 Brother Mine 6 Bones 7 The Hall 8 I Had No One 9 Open Your Eyes 10 Always the Grown Up 11 Who You Really Are 11 Tracks, 2017 Silva Screen Records]]>
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 71: Sherlock Series 4 - The Final Problem.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Letzte Woche erst noch gab's dann das Review zur Musik von Folge 1 der 4. Staffel, "The Six Thatchers". Deswegen gehe ich hier nicht weiter ins Detail zum Hintergrund der Serie - alle Infos gibt es hier in der Folge von vorletzter Woche.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Editor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records. Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Wie schon beim Album zu den ersten beiden Folgen "The Six Thatchers" und "The Lying Detective" geht es bei diesem Album mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Dafür ist dieser Soundtrack wesentlich daramtischer als die bisherigen Ausgaben. Das liegt natürlich an der inhaltlichen Zuspitzung der Serie in dieser Folge. "She was different" thematisiert zum ersten Mal die Schwester von Sherlock. Sie bekommt in gewisser Weise ein eigenes Thema und wird gleich im ersten Track eingeführt. Es ist in der Folge in der Einstiegssequenz zu hören, wenn es um die Vergangenheit der Familie Holmes geht. "Doing a good Thing" ist dann ein sehr ruhiges Stück mit einer dramatischen Tonalität. Das gilt auch für das kurze "3 suspects", das erst zum Ende etwas an Dramatik gewinnt. "Pick up" ist dann die perfekte Untermalung für die Dramatik in der Baker Street 221B und auf der einsamen Insel, wo der Hauptteil der Handlung abläuft. "Brother mine" ist aus meiner Sicht dann ein erstes Highlight des Albums, sehr streicherbetont, melancholisch, leider etwas kurz. Es fängt die belastete Beziehung zwischen Sherlock und Mycroft gut ein, und entwickelt sich trotz der nur zweieinhalb Minuten Länge sehr dramatisch. "Bones" ist ein recht abwechslungsreicher Song, mit Klavierelementen am Anfang und den schon aus vorherigen Tracks bekannten Streicherelementen im Mittel- und Schlussteil. Letzteres gilt auch für "The hall" - hier startet das Intro mit Blasinstrumenten, am Ende setzt sich aber wieder der große Streicherpart durch. Dann kommt das tolle dramatische "I had no one", das auch wieder sanft anfängt und dann die bekannte Dramatik aus früheren Folgen zeigt, wie wir sie aus Szenen kennen, wenn es für Sherlock besonders emotional wird. Es folgt ein durchschnittliches "Open your eyes" und ein kurzes "Always the grown up". Der definitiv beste Track des Albums ist dann "Who you really are" - er umfasst die Abschlusssequenz der Staffel (und womöglich der Serie), angefangen von Sherlocks kammermusikartigem Violinenspiel, in der Folge gemeinsam mit seiner Schwester, über den furiosen Mittelteil mit den uns bekannten Melodien (in der Serie wird hier die Renovierung der Baker Street 221B gezeigt) und Themen aus den früheren Folgen und Staffeln, bis zum pathetischen Finale - unser Baker Street Boys sind wieder im Einsatz.

Fazit

Insgesamt der beste der drei Scores zur vierten Staffel, wie ich finde. Er wirkt strukturierter, einheitlicher, und hat einige ganz herausrangende Tracks zu bieten, wie "Brother mine" oder "Who you really are". Als Queen-Fan muss ich natürlich sagen, dass ich den Queen-Song "I want to break free" aus der Folge vermisse, denn das war schon ein Highlight der Folge. Hätte aber natürlich ehrlich gesagt auch nichts zu suchen auf dem Score-Album. Jetzt freue ich mich auf die 3 CD-Ausgabe mit der Bonusscheibe zur Folge "The Abominable Bride" (siehe unten).
[Rating:4/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist wieder digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt:
David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 3 ‘The Final Problem’ 1 She Was Different 2 Doing a Good Thing 3 3 Suspects 4 Pick Up 5 Brother Mine 6 Bones 7 The Hall 8 I Had No One 9 Open Your Eyes 10 Always the Grown Up 11 Who You Really Are 11 Tracks, 2017 Silva Screen Records ]]>
https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-final-problem-david-arnold-michael-price/feed/ 0 59514
Review: Sherlock S04E03 – The Final Problem https://www.serieslyawesome.tv/review-sherlock-s04e03-the-final-problem/ https://www.serieslyawesome.tv/review-sherlock-s04e03-the-final-problem/#comments Wed, 18 Jan 2017 17:01:27 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=59221 Das finale Problem für Sherlock - was kann das sein, habe ich mich im Vorfeld der 4. Staffel gefragt, als klar war, dass die letzte Folge so heißen würde. Die Folgen 1 und 2 deuteten es dann schon an - es geht um Sherlocks Gefühlswelt. Die hat er ja eigentlich nicht so richtig offen gelegt. Soziale Kontakte waren ihm unwichtig, Rücksicht und Mitgefühl waren Fremdworte für ihn - man denke nur an seine Hochzeitsrede für John und Mary in Staffel 3. In Folge 1 der 4. Staffel gab es dann aber den ganz tiefen emotionalen Einschnitt mit Marys Tod. Das hat selbst Sherlock aus der Bahn geworfen, was wir in Folge 2 nur zu deutlich vorgeführt bekamen. Am Ende muss er sich selbst in Lebensgefahr bringen, um Marys Auftrag zu erfüllen - und John zu retten, indem er ihn rettet. Zurückgelassen wurden wir mit einem Schuss auf John Watson - abgefeuert von Sherlocks Schwester. Also lief also alles auf eine Familien- und Freundschaftsgeschichte in der finalen Folge hinaus. Und so war es dann auch. Wir kommen relativ schnell rein in das Familiengeflecht der Holmes'. Zunächst geht's spaßig los, mit einer Stippvisite von John und Sherlock in Mycrofts Haus, wo sie nicht nur ihm einen gehörigen Schrecken einjagen. Was aber jetzt Gewissheit ist: Offensichtlich gibt es eine Schwester von Mycroft und Sherlock. Die Familiengeschichte der Holmes' bekommen wir großartig inszeniert und bebildert vorgeführt - mit Szenen aus der Kindheit der Drei, die aufdeckt, welches komplizierte Gebilde diese Familie eigentlich ist. Die Verknüpfung vom Früher und Heute gelingt durch die Verschmelzung der Figuren, wie sie heute aussehen, und wie sie als Kinder waren. Der erwachsene Sherlock steht vor dem Haus, in dem er aufgewachsen ist, und sieht sich selbst beim Spielen zu. Das gesamte Intro ist wirklich gut gemacht. Letztlich erfahren wir, was mit Sherlocks Schwester passiert ist, die einen - sagen wir mal - gewissen Hass auf Sherlock entwickelt hat. Mycroft erkennt das, sieht aber auch, welches Potenzial in ihr steckt und schließt sie auf einer einsamen Insel weg. Und hier beginnt dann die eigentliche Folge. Die Einrichtung auf und unter der Insel ist toll ausgestattet, und der Weg von Sherlock, Mycroft und John dorthin ist mit einem gewissen Witz inszeniert. Mycrofts Verkleidung ist natürlich großartig - Sherlocks 'Verkleidung' aber nicht minder ungewöhnlich. Ihm gelingt es schließlich, zu seiner Schwester vorzudringen - die ihn sofort in ihren Bann zieht und den Spieß umdreht. Auf einmal sind Sherlock, John und Mycroft die Gefangenen, die jetzt die Aufgaben erfüllen müssen, die Sherlocks Schwester ihnen stellt. Jetzt steht Sherlock vor dem finalen Problem. Seine Schwester zwingt ihn zu entscheiden, ob sein Bruder oder sein bester Freund jemandem das Leben nehmen soll. Es geht um Leben und Tod in jedem Spiel, auch auf übergeordneter Ebene mit dem drohenden Unheil am Himmel. Auch Molly wird in das Spiel mit einbezogen, und Sherlocks Aufgabe ist es, seine Gefühle zu offenbaren - offensichtlich eine große Herausforderung für unseren Meisterdetektiv. Letztlich führt das zum Gefühlsausbruch, wie wir ihn bei Sherlock selten gesehen haben. Als es zur finalen Entscheidung kommt, ob John oder Mycroft sterben soll, wählt Sherlock sich selbst - was zum nächsten Cut in der Folge führt. Das Ganze wird dann wunderbar aufgelöst durch eine Rückkehr zum Elternhaus der Holmes'. Sherlock bricht aus der Enge dieses perfiden Spiels aus, jetzt sogar räumlich, indem er erkennt, dass er sich in einer Box vor dem Elternhaus befindet. Es gelingt ihm, mit seiner Schwester in einen Dialog zu treten, die selbst offenbart, dass sie große emotionale Hürden zu überwinden hat. Alle überleben, und Sherlock entdeckt ganz neue Seiten - und Saiten, denn fortan besucht er seine Schwester regelmäßig und musiziert mit ihr; sie finden eine gemeinsame Ebene. Das erzeugt nochmal starke emotionale Bilder, und Michael Price und David Arnold entwickeln hier einen faszinierenden Score, der alles einrahmt und zusammenführt. Das passt zum Inhalt, denn wir erkennen in der Auflösung ganz viele Elemente und Bilder aus den früheren Staffeln wieder, so dass es sich anfühlt, als sei es immer schon um dieses Große und Ganze gegangen, dieses finale Problem. Dazu zählt auch Moriarty, der nochmal seinen großen Auftritt hat. Die größten Herausforderungen, denen sich Sherlock stellen musste, stammen so gesehen aus seinem engsten Umfeld, sind durch dieses initiiert und entwickelt worden. Moriartys Rückkehr ist übrigens klasse inszeniert. Mitten in der Folge taucht er auf einmal auf der Insel auf, hört Queens "I want to break free" (da geht einem als Queen- und Sherlock-Fan natürlich das Herz auf) und gibt sich auch ganz als der Showman, mit typischen Freddie Mercury-Posen - very nice! Und die klasse Auflösung: Erst später erfahren wir durch eine einfache Einblendung, dass diese Landung 5 Jahre her ist.
[Rating:5/5]

Fazit

Insgesamt ist dieses finale Problem tatsächlich nochmal ein gewaltiges gewesen, das Mark Gatiss und Steven Moffat aber perfekt inszeniert und umgesetzt haben. Sie haben es mit der Folge geschafft, der gesamten Serie eine Klammer zu geben, sie wie eine Einheit wirken zu lassen. Am Ende bauen sie die Baker Street 221B wieder auf, sortieren alles, lassen alles wie neu wirken - mit Reminiszenzen an frühere Zeiten. Wir sehen viele alte, bekannte Gesichter, es endet mit einem guten Gefühl. Was heißt dieses Ende jetzt für die Serie? Ist es das Ende der Staffel, oder wirklich auch das Ende der Serie? Alle Beteiligten sind gut beschäftigt, haben zahlreiche Projekte - lieben aber diese Serie. Das Ende hat in vielerlei Hinsicht etwas Gutes. Es schließt die Serie ab, ja, so dass man sagen kann: Diese 4 Staffeln bilden einen Komplex, gehören zu dem besten Seriengut, das man bekommen kann, sind als geschlossene Einheit zu betrachten. Aber: Das Ende ermöglicht auch jederzeit Fortsetzungen, einzelne Folgen zum Beispiel, oder weitere Specials. Es spricht nichts dagegen, in 2 bis 3 Jahren wieder jemanden an die Tür der Baker Street 221B klopfen zu lassen, um Sherlock und Watson um Hilfe zu bitten. Vorherige Folge]]>
Das finale Problem für Sherlock - was kann das sein, habe ich mich im Vorfeld der 4. Staffel gefragt, als klar war, dass die letzte Folge so heißen würde. Die Folgen 1 und 2 deuteten es dann schon an - es geht um Sherlocks Gefühlswelt. Die hat er ja eigentlich nicht so richtig offen gelegt. Soziale Kontakte waren ihm unwichtig, Rücksicht und Mitgefühl waren Fremdworte für ihn - man denke nur an seine Hochzeitsrede für John und Mary in Staffel 3. In Folge 1 der 4. Staffel gab es dann aber den ganz tiefen emotionalen Einschnitt mit Marys Tod. Das hat selbst Sherlock aus der Bahn geworfen, was wir in Folge 2 nur zu deutlich vorgeführt bekamen. Am Ende muss er sich selbst in Lebensgefahr bringen, um Marys Auftrag zu erfüllen - und John zu retten, indem er ihn rettet. Zurückgelassen wurden wir mit einem Schuss auf John Watson - abgefeuert von Sherlocks Schwester. Also lief also alles auf eine Familien- und Freundschaftsgeschichte in der finalen Folge hinaus. Und so war es dann auch. Wir kommen relativ schnell rein in das Familiengeflecht der Holmes'. Zunächst geht's spaßig los, mit einer Stippvisite von John und Sherlock in Mycrofts Haus, wo sie nicht nur ihm einen gehörigen Schrecken einjagen. Was aber jetzt Gewissheit ist: Offensichtlich gibt es eine Schwester von Mycroft und Sherlock. Die Familiengeschichte der Holmes' bekommen wir großartig inszeniert und bebildert vorgeführt - mit Szenen aus der Kindheit der Drei, die aufdeckt, welches komplizierte Gebilde diese Familie eigentlich ist. Die Verknüpfung vom Früher und Heute gelingt durch die Verschmelzung der Figuren, wie sie heute aussehen, und wie sie als Kinder waren. Der erwachsene Sherlock steht vor dem Haus, in dem er aufgewachsen ist, und sieht sich selbst beim Spielen zu. Das gesamte Intro ist wirklich gut gemacht. Letztlich erfahren wir, was mit Sherlocks Schwester passiert ist, die einen - sagen wir mal - gewissen Hass auf Sherlock entwickelt hat. Mycroft erkennt das, sieht aber auch, welches Potenzial in ihr steckt und schließt sie auf einer einsamen Insel weg. Und hier beginnt dann die eigentliche Folge. Die Einrichtung auf und unter der Insel ist toll ausgestattet, und der Weg von Sherlock, Mycroft und John dorthin ist mit einem gewissen Witz inszeniert. Mycrofts Verkleidung ist natürlich großartig - Sherlocks 'Verkleidung' aber nicht minder ungewöhnlich. Ihm gelingt es schließlich, zu seiner Schwester vorzudringen - die ihn sofort in ihren Bann zieht und den Spieß umdreht. Auf einmal sind Sherlock, John und Mycroft die Gefangenen, die jetzt die Aufgaben erfüllen müssen, die Sherlocks Schwester ihnen stellt. Jetzt steht Sherlock vor dem finalen Problem. Seine Schwester zwingt ihn zu entscheiden, ob sein Bruder oder sein bester Freund jemandem das Leben nehmen soll. Es geht um Leben und Tod in jedem Spiel, auch auf übergeordneter Ebene mit dem drohenden Unheil am Himmel. Auch Molly wird in das Spiel mit einbezogen, und Sherlocks Aufgabe ist es, seine Gefühle zu offenbaren - offensichtlich eine große Herausforderung für unseren Meisterdetektiv. Letztlich führt das zum Gefühlsausbruch, wie wir ihn bei Sherlock selten gesehen haben. Als es zur finalen Entscheidung kommt, ob John oder Mycroft sterben soll, wählt Sherlock sich selbst - was zum nächsten Cut in der Folge führt. Das Ganze wird dann wunderbar aufgelöst durch eine Rückkehr zum Elternhaus der Holmes'. Sherlock bricht aus der Enge dieses perfiden Spiels aus, jetzt sogar räumlich, indem er erkennt, dass er sich in einer Box vor dem Elternhaus befindet. Es gelingt ihm, mit seiner Schwester in einen Dialog zu treten, die selbst offenbart, dass sie große emotionale Hürden zu überwinden hat. Alle überleben, und Sherlock entdeckt ganz neue Seiten - und Saiten, denn fortan besucht er seine Schwester regelmäßig und musiziert mit ihr; sie finden eine gemeinsame Ebene. Das erzeugt nochmal starke emotionale Bilder, und Michael Price und David Arnold entwickeln hier einen faszinierenden Score, der alles einrahmt und zusammenführt. Das passt zum Inhalt, denn wir erkennen in der Auflösung ganz viele Elemente und Bilder aus den früheren Staffeln wieder, so dass es sich anfühlt, als sei es immer schon um dieses Große und Ganze gegangen, dieses finale Problem. Dazu zählt auch Moriarty, der nochmal seinen großen Auftritt hat. Die größten Herausforderungen, denen sich Sherlock stellen musste, stammen so gesehen aus seinem engsten Umfeld, sind durch dieses initiiert und entwickelt worden.
Moriartys Rückkehr ist übrigens klasse inszeniert. Mitten in der Folge taucht er auf einmal auf der Insel auf, hört Queens "I want to break free" (da geht einem als Queen- und Sherlock-Fan natürlich das Herz auf) und gibt sich auch ganz als der Showman, mit typischen Freddie Mercury-Posen - very nice! Und die klasse Auflösung: Erst später erfahren wir durch eine einfache Einblendung, dass diese Landung 5 Jahre her ist.
[Rating:5/5]

Fazit

Insgesamt ist dieses finale Problem tatsächlich nochmal ein gewaltiges gewesen, das Mark Gatiss und Steven Moffat aber perfekt inszeniert und umgesetzt haben. Sie haben es mit der Folge geschafft, der gesamten Serie eine Klammer zu geben, sie wie eine Einheit wirken zu lassen. Am Ende bauen sie die Baker Street 221B wieder auf, sortieren alles, lassen alles wie neu wirken - mit Reminiszenzen an frühere Zeiten. Wir sehen viele alte, bekannte Gesichter, es endet mit einem guten Gefühl. Was heißt dieses Ende jetzt für die Serie? Ist es das Ende der Staffel, oder wirklich auch das Ende der Serie? Alle Beteiligten sind gut beschäftigt, haben zahlreiche Projekte - lieben aber diese Serie. Das Ende hat in vielerlei Hinsicht etwas Gutes. Es schließt die Serie ab, ja, so dass man sagen kann: Diese 4 Staffeln bilden einen Komplex, gehören zu dem besten Seriengut, das man bekommen kann, sind als geschlossene Einheit zu betrachten. Aber: Das Ende ermöglicht auch jederzeit Fortsetzungen, einzelne Folgen zum Beispiel, oder weitere Specials. Es spricht nichts dagegen, in 2 bis 3 Jahren wieder jemanden an die Tür der Baker Street 221B klopfen zu lassen, um Sherlock und Watson um Hilfe zu bitten. Vorherige Folge ]]>
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Musik in: Sherlock Series 4 – The Lying Detective (David Arnold & Michael Price) https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-lying-detective-david-arnold-michael-price/ https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-lying-detective-david-arnold-michael-price/#respond Mon, 16 Jan 2017 19:45:12 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=59110
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 70: Sherlock Series 4 - The Lying Detective.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Letzte Woche erst noch gab's dann das Review zur Musik von Folge 1 der 4. Staffel, "The Six Thatchers". Deswegen gehe ich hier nicht weiter ins Detail zum Hintergrund der Serie - alle Infos gibt es hier in der Folge von letzter Woche.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Editor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records. Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Wie schon beim Album zur ersten Folge "The Six Thatchers" geht es bei diesem Album mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Hier muss man sich wieder auf jeden Anteil an Musik konzentrieren, der sich in 90 Minuten Folge unterbringen ließ. So fehlt auch hier das bekannte Hauptthema zum Beispiel - wer das haben möchte, muss auf die anderen Soundtracks zurückgreifen. "Who I want to be" ist gleich ein großartiger Opener, üppig orchestriert, geführt von Streichern und einer Sopran-Stimme. "Stopped Lying Down" fließt so dahin, wieder stark streicherbetont, der niedergeschlagenen Stimmung zu Beginn der Folge angemessen. Auch hier bekommen wir wieder eine Sopran-Stimme zu hören. "In the tower" setzt dann nochmal die gedrückte Stimmung fort, mit einem dunklen Streicherteppich, einigen Akzenten von Schlagzeug und Oboe, und mit einem ziemlich virtuosen Outro. Es folgt das sehr dramatische "Anyone", das mit einem vorantreibenden Rhythmus daherkommt und Sherlocks verwirrten Zustand mit dem Eindruck, den Mr. Smith hinterlassen hat, kombiniert. "Window Deduction" ist dann ein Track, der viele Sherlock-Fans erfreuen dürfte. Wir bekommen die bekannte dynamische Melodie zu hören, die stets bei Sherlocks Ermittlungsvorgehen zu hören ist - hier nochmal in einer etwas schrägeren Form. Kein Wunder, wenn man weiß, zu welcher Szene die Musik zu hören ist. "Too heavy" nimmt das getragenere Thema aus de Sherlock-Folgen auf, "You look different" nimmt Anklänge an das Sherlock-Hauptthema aus dem Intro. Mit "No charges" folgt ein eher scoriger Titel, der wieder in einen von Sopran-Stimme geführten zweiten Teil übergeht.

Fazit

Ich hatte es ja gerade schon erwähnt - dieses Album ist "scoriger" als die bisherigen Alben, die wir aus der Sherlock-Reihe kennen. Das hat mit der Konzentration auf eben diese eine Folge zu tun. Die Musik ist aber glücklicherweise in der gleichen Klangfärbung gehalten wie bei den sonstigen Staffeln, so dass man schnell drin ist in der Sherlock-Welt. Besonders gut gefallen hat mir die Integration der Sopran-Stimme, die gerade in den ergreifenden Momenten der Folge enorm gut wirkt. Das Album hat sicher mehr Highlights als das zu Folge 1.
[Rating:3.5/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist wieder digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt: David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 2 ‘The Lying Detective’ 01 Stopped Lying Down 02 Too Heavy 03 Window Deduction 04 Anyone 05 Favourite Room 06 You Look Different 07 No Charges 08 Who I Want To Be 09 In the Tower 9 Tracks, 2017 Silva Screen Records]]>
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 70: Sherlock Series 4 - The Lying Detective.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Letzte Woche erst noch gab's dann das Review zur Musik von Folge 1 der 4. Staffel, "The Six Thatchers". Deswegen gehe ich hier nicht weiter ins Detail zum Hintergrund der Serie - alle Infos gibt es hier in der Folge von letzter Woche.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Editor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records. Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Wie schon beim Album zur ersten Folge "The Six Thatchers" geht es bei diesem Album mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Hier muss man sich wieder auf jeden Anteil an Musik konzentrieren, der sich in 90 Minuten Folge unterbringen ließ. So fehlt auch hier das bekannte Hauptthema zum Beispiel - wer das haben möchte, muss auf die anderen Soundtracks zurückgreifen. "Who I want to be" ist gleich ein großartiger Opener, üppig orchestriert, geführt von Streichern und einer Sopran-Stimme. "Stopped Lying Down" fließt so dahin, wieder stark streicherbetont, der niedergeschlagenen Stimmung zu Beginn der Folge angemessen. Auch hier bekommen wir wieder eine Sopran-Stimme zu hören. "In the tower" setzt dann nochmal die gedrückte Stimmung fort, mit einem dunklen Streicherteppich, einigen Akzenten von Schlagzeug und Oboe, und mit einem ziemlich virtuosen Outro. Es folgt das sehr dramatische "Anyone", das mit einem vorantreibenden Rhythmus daherkommt und Sherlocks verwirrten Zustand mit dem Eindruck, den Mr. Smith hinterlassen hat, kombiniert. "Window Deduction" ist dann ein Track, der viele Sherlock-Fans erfreuen dürfte. Wir bekommen die bekannte dynamische Melodie zu hören, die stets bei Sherlocks Ermittlungsvorgehen zu hören ist - hier nochmal in einer etwas schrägeren Form. Kein Wunder, wenn man weiß, zu welcher Szene die Musik zu hören ist. "Too heavy" nimmt das getragenere Thema aus de Sherlock-Folgen auf, "You look different" nimmt Anklänge an das Sherlock-Hauptthema aus dem Intro. Mit "No charges" folgt ein eher scoriger Titel, der wieder in einen von Sopran-Stimme geführten zweiten Teil übergeht.

Fazit

Ich hatte es ja gerade schon erwähnt - dieses Album ist "scoriger" als die bisherigen Alben, die wir aus der Sherlock-Reihe kennen. Das hat mit der Konzentration auf eben diese eine Folge zu tun. Die Musik ist aber glücklicherweise in der gleichen Klangfärbung gehalten wie bei den sonstigen Staffeln, so dass man schnell drin ist in der Sherlock-Welt. Besonders gut gefallen hat mir die Integration der Sopran-Stimme, die gerade in den ergreifenden Momenten der Folge enorm gut wirkt. Das Album hat sicher mehr Highlights als das zu Folge 1.
[Rating:3.5/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist wieder digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt:
David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 2 ‘The Lying Detective’ 01 Stopped Lying Down 02 Too Heavy 03 Window Deduction 04 Anyone 05 Favourite Room 06 You Look Different 07 No Charges 08 Who I Want To Be 09 In the Tower 9 Tracks, 2017 Silva Screen Records ]]>
https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-lying-detective-david-arnold-michael-price/feed/ 0 59110
So toll werden in Sherlock Gedanken dargestellt https://www.serieslyawesome.tv/so-toll-werden-in-sherlock-gedanken-dargestellt/ https://www.serieslyawesome.tv/so-toll-werden-in-sherlock-gedanken-dargestellt/#comments Thu, 12 Jan 2017 17:53:50 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58941 Bei der letzten Sherlock-Folge scheiden sich die Kritikergeister: War das nun richtig gut oder einfach nur genial? Jedenfalls wusste die Sendung wieder mit vielen schönen und größtenteils gelungenen Darstellungsweisen zu glänzen. The Nerdwriter hat sich der Inszenierung von Gedanken in der BBC-Serie angenommen und legt ganz gut dar, wieso das Dargelegte so toll ist. Und entwirrt vielleicht hier und da letzte Knoten, die euer Hirn noch von den vergangenen 90 Minuten Wendungsspektakel vorweist...

via: reddit

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Bei der letzten Sherlock-Folge scheiden sich die Kritikergeister: War das nun richtig gut oder einfach nur genial? Jedenfalls wusste die Sendung wieder mit vielen schönen und größtenteils gelungenen Darstellungsweisen zu glänzen. The Nerdwriter hat sich der Inszenierung von Gedanken in der BBC-Serie angenommen und legt ganz gut dar, wieso das Dargelegte so toll ist. Und entwirrt vielleicht hier und da letzte Knoten, die euer Hirn noch von den vergangenen 90 Minuten Wendungsspektakel vorweist...

via: reddit

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https://www.serieslyawesome.tv/so-toll-werden-in-sherlock-gedanken-dargestellt/feed/ 1 58941
Review: Sherlock S04E02 – The Lying Detective https://www.serieslyawesome.tv/review-sherlock-s04e02-the-lying-detective/ https://www.serieslyawesome.tv/review-sherlock-s04e02-the-lying-detective/#comments Tue, 10 Jan 2017 07:08:40 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58823 "The Six Thatchers" in einem schrägen Drogenrausch, und John Watson... ach, dazu später mehr (im Hinterkopf behalten). Eines ist klar: Den Tod von Mary haben offensichtlich weder Sherlock noch John verkraftet. Beide therapieren sich auf unterschiedliche Weise: durch Drogen oder durch Gespräche. John spricht dabei lieber mit der toten Mary als mit seiner neuen Therapeutin. Auch wenn Mary in der letzten Folge gestorben ist, bleibt sie in dieser Episode allgegenwärtig. Sie taucht in Johns Vorstellung auf, im gemeinsamen Zuhause, neben Mycroft, später in Sherlocks Wohnung. Sie hat eine wichtige Rolle für John: Sie motiviert ihn, gibt ihm Tipps, steht ihm zur Seite. Noch braucht er diese Unterstützung wohl. Neben diesem Beziehungsdrama unserer drei Hauptprotagonisten entwickelt sich das zweite Hauptthema dieser Folge, das Machwerk von Culverton Smith, großartig gespielt von Toby Jones. Er wirkt in der Öffentlichkeit als großer Menschenfreund, ist aber in Wirklichkeit abgrundtief böse, was offensichtlich nur von Sherlock erkannt wird. Er bezeichnet ihn als Serienkiller, in seinem Wahn wird er aber von Smith in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Smith selbst bekennt sich zwar ebenfalls als Killer, allerdings als Cereal Killer, in einem Werbespot - eine ebenso groteske wie großartige Szene in der Mitte der ersten Folge. Überhaupt dieser Culverton Smith: Es macht großen Spaß, Toby Jones beim Spiel zuzusehen. Seine Mimik, seine Gestik - einfach genial besetzt und umgesetzt. Culverton Smith weckt das Interesse von Sherlock über dessen Tochter, die Sherlock um Hilfe bittet - oder doch nicht? Man weiß es nicht so genau, Sherlock selbst weiß es nicht wirklich - was in seinem Zustand nicht weiter verwundert. Wir dürfen Sherlock bei der Kombination aus wirrem und gleichzeitig genialem Gedankenspiel verfolgen und müssen uns schon genau konzentrieren, um ihm auf der Spur zu bleiben. Alleine kommt er an dieser Stelle nicht weiter, und es obliegt Mrs. Hudson, Sherlock und John wieder zusammenzubringen. Sie rast im wahrsten Wortsinne zu Johns Therapiestunde, mit Sherlock im Gepäck, und in der Beraterpraxis entwickelt sich die gleichzeitig groteskeste und beste Szene der Folge: Alle Protagonisten versammeln sich irgendwie an diesem Ort, wurden von Sherlock schon vor 2 Wochen dorthinbestellt, obwohl John erst seit einer Woche hier in Therapie ist. In der Auflösung wird dann die Verbindung zwischen dem Privatschicksal von Sherlock und John auf der einen Seite und dem Fall des Culverton Smith auf der anderen Seite deutlich: In der letzten Folge haben wir Marys Botschaft nur unvollständig zu sehen bekommen. Jetzt sehen wir den ganzen Hinweis und verstehen den Gesamtzusammenhang, an dessen Ende die Zusammenführung von Sherlock und John steht. Sherlock zeigt erstmals aufrichtig Freundschaftsgefühle, nachdem sich John sehr einfühlsam und bewegend von Mary verabschiedet. In diesen Momenten zeigt Martin Freeman ganz große Schauspielkunst: Hatte er letzte Woche noch wenig Gelegenheit, sich zu zeigen, spielt er hier ganz groß auf und ist das zweite Highlight neben Toby Jones. Man fühlt richtig mit ihm, fühlt den Schmerz, die Enttäuschung, den Frust. Wie (fast) immer endet auch diese Woche mit einem Knalleffekt und einem nicht minder virtuosen Finale als letzte Woche. Johns Therapiestunde entwickelt sich nämlich vom ruhigen Gespräch zu einer mehr als bedrohlichen Aktion für sein Leben. Die Gesprächstherapiestunde hat er sich sicher anders vorgestellt - okay, wir auch. Mehr denn je bleibt hier das Ende offen... auf ein spannendes Finale! Insgesamt war die Folge etwas weniger überzeugend aus meiner Sicht: Es war zu sehr Verwirrspiel, zu wenig Konzentration auf die eine oder andere Sache. Ich hätte mir mehr von dem Fall um Toby Jones gewünscht - Potenzial wäre sicher da gewesen. Einige komisch gemeinte Einlagen kamen mir auch schon zu Slapstick-mäßig daher, so dass wir zwar immer noch Folgen auf gutem Niveau sehen, hier aber sicher mit Abstrichen.
[Rating:4/5]
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"The Six Thatchers" in einem schrägen Drogenrausch, und John Watson... ach, dazu später mehr (im Hinterkopf behalten). Eines ist klar: Den Tod von Mary haben offensichtlich weder Sherlock noch John verkraftet. Beide therapieren sich auf unterschiedliche Weise: durch Drogen oder durch Gespräche. John spricht dabei lieber mit der toten Mary als mit seiner neuen Therapeutin. Auch wenn Mary in der letzten Folge gestorben ist, bleibt sie in dieser Episode allgegenwärtig. Sie taucht in Johns Vorstellung auf, im gemeinsamen Zuhause, neben Mycroft, später in Sherlocks Wohnung. Sie hat eine wichtige Rolle für John: Sie motiviert ihn, gibt ihm Tipps, steht ihm zur Seite. Noch braucht er diese Unterstützung wohl. Neben diesem Beziehungsdrama unserer drei Hauptprotagonisten entwickelt sich das zweite Hauptthema dieser Folge, das Machwerk von Culverton Smith, großartig gespielt von Toby Jones. Er wirkt in der Öffentlichkeit als großer Menschenfreund, ist aber in Wirklichkeit abgrundtief böse, was offensichtlich nur von Sherlock erkannt wird. Er bezeichnet ihn als Serienkiller, in seinem Wahn wird er aber von Smith in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Smith selbst bekennt sich zwar ebenfalls als Killer, allerdings als Cereal Killer, in einem Werbespot - eine ebenso groteske wie großartige Szene in der Mitte der ersten Folge. Überhaupt dieser Culverton Smith: Es macht großen Spaß, Toby Jones beim Spiel zuzusehen. Seine Mimik, seine Gestik - einfach genial besetzt und umgesetzt. Culverton Smith weckt das Interesse von Sherlock über dessen Tochter, die Sherlock um Hilfe bittet - oder doch nicht? Man weiß es nicht so genau, Sherlock selbst weiß es nicht wirklich - was in seinem Zustand nicht weiter verwundert. Wir dürfen Sherlock bei der Kombination aus wirrem und gleichzeitig genialem Gedankenspiel verfolgen und müssen uns schon genau konzentrieren, um ihm auf der Spur zu bleiben. Alleine kommt er an dieser Stelle nicht weiter, und es obliegt Mrs. Hudson, Sherlock und John wieder zusammenzubringen. Sie rast im wahrsten Wortsinne zu Johns Therapiestunde, mit Sherlock im Gepäck, und in der Beraterpraxis entwickelt sich die gleichzeitig groteskeste und beste Szene der Folge: Alle Protagonisten versammeln sich irgendwie an diesem Ort, wurden von Sherlock schon vor 2 Wochen dorthinbestellt, obwohl John erst seit einer Woche hier in Therapie ist. In der Auflösung wird dann die Verbindung zwischen dem Privatschicksal von Sherlock und John auf der einen Seite und dem Fall des Culverton Smith auf der anderen Seite deutlich: In der letzten Folge haben wir Marys Botschaft nur unvollständig zu sehen bekommen. Jetzt sehen wir den ganzen Hinweis und verstehen den Gesamtzusammenhang, an dessen Ende die Zusammenführung von Sherlock und John steht. Sherlock zeigt erstmals aufrichtig Freundschaftsgefühle, nachdem sich John sehr einfühlsam und bewegend von Mary verabschiedet. In diesen Momenten zeigt Martin Freeman ganz große Schauspielkunst: Hatte er letzte Woche noch wenig Gelegenheit, sich zu zeigen, spielt er hier ganz groß auf und ist das zweite Highlight neben Toby Jones. Man fühlt richtig mit ihm, fühlt den Schmerz, die Enttäuschung, den Frust. Wie (fast) immer endet auch diese Woche mit einem Knalleffekt und einem nicht minder virtuosen Finale als letzte Woche. Johns Therapiestunde entwickelt sich nämlich vom ruhigen Gespräch zu einer mehr als bedrohlichen Aktion für sein Leben. Die Gesprächstherapiestunde hat er sich sicher anders vorgestellt - okay, wir auch. Mehr denn je bleibt hier das Ende offen... auf ein spannendes Finale! Insgesamt war die Folge etwas weniger überzeugend aus meiner Sicht: Es war zu sehr Verwirrspiel, zu wenig Konzentration auf die eine oder andere Sache. Ich hätte mir mehr von dem Fall um Toby Jones gewünscht - Potenzial wäre sicher da gewesen. Einige komisch gemeinte Einlagen kamen mir auch schon zu Slapstick-mäßig daher, so dass wir zwar immer noch Folgen auf gutem Niveau sehen, hier aber sicher mit Abstrichen.
[Rating:4/5]
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Musik in: Sherlock Series 4 – The Six Thatchers (David Arnold & Michael Price) https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-six-thatchers-david-arnold-michael-price/ https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-six-thatchers-david-arnold-michael-price/#respond Mon, 09 Jan 2017 19:15:43 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58554
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 69: Sherlock Series 4 - The Six Thatchers.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon zweimal vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Sherlock basiert auf der legendären Detektivfigur Sherlock Holmes, die Sir Arthur Conan Doyle in seinen Roman erschaffen hat. Holmes zur Seite steht sein Freund Dr. Watson, der zeitweise sein Mitbewohner ist und Chronistenaufgaben übernimmt. Die Geschichten spielen im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in Regel ist der Wohnort an der Baker Street 221B (damals ein fiktiver Ort, da die Baker Street nur bis Hausnummer 85 durchnummeriert war) Ausgangspunkt der Fälle, wenn Klienten Holmes um Mithilfe bitten. Von Doyles Romangeschichten gibt es zahlreiche Verfilmungen, sowohl britische als auch amerikanische und deutsche Produktionen. In der Regel wurde der historische Stoffe werknah umgesetzt. In eine etwas andere Richtung ging ab 2009 Guy Ritchies Umsetzung "Sherlock Holmes", die zwar ebenfalls zu Ende des 19. Jahrhunderts spielt, allerdings Holmes mehr als Actionheld darstellt. Verkörpert wird er von Robert Downey Junior, dazu Jude Law als Dr. Watson. Von dem Film gibt es bislang eine Fortsetzung. Mir haben beide Filme sehr gut gefallen - nicht nur die charmante Herangehensweise, sondern auch der Witz und der Ideenreichtum haben mich überzeugt. Noch einmal einen anderen Ansatz wählten Steven Moffat und Mark Gatiss 2010, als sie für die BBC Sherlock Holmes als Fernsehserie umsetzten. Die Serie trägt schlicht den Namen Sherlock und versetzt die Figuren von Sir Arthur Conan Doyle in die Neuzeit. Jede Folge läuft über ca. 90 Minuten und umfasst jeweils einen abgeschlossenen Fall. Außerdem basiert fast jede Folge tatsächlich auf einem Roman, einer Kurzgeschichte oder einigen Ideen von Sir Arthur Conan Doyle. Jede Staffel umfasst drei Folgen. Zwischen der zweiten und dritten Staffel lief noch eine Mini-Episode, die auf die dritte Staffel vorbereiten sollte. Zuletzt lief ein Special außerhalb der Reihe, seit wenigen Tagen hat schließlich Staffel 4 begonnen. Inhaltlich setzt sie beim Ende von Staffel 3 an, überspringt also die Special Episode. Und zu jeder Folge in Staffel 4 wird es einen eigenen Soundtrack geben - die digitalen Vermarktungs- und Veröffentlichungskanäle machen's möglich. So erscheint an jedem Montag nach der aktuellen Folge der dazu passende Soundtrack. Das ist in gewisser Weise auch schlüssig, denn der Score spielt eine wichtige Rolle - hier hat man auf das erfahrene Duo David Arnold und Michael Price gesetzt. Mark Gatiss und David Arnold sind alte Freunde - so kam die Verbindung zustande. Ursprünglich hatte Gatiss lediglich von Arnold wissen wollen, wie er denn den Piloten so fände. Er sagte ihm allerdings, dass es das Beste sei, was er je im TV gesehen hätte - was dazu führte, dass Arnold Teil des Projektes wurde. Mehr zur Auswahl von Arnold und Price haben wir in unserem Review zu Staffel 2 geschrieben.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Edotor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records. Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Bei diesem Album geht die Musik mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Hier muss man sich auf jeden Anteil an Musik konzentrieren, der sich in 90 Minuten Folge unterbringen ließ. So fehlt das bekannte Hauptthema zum Beispiel - wer das haben möchte, muss auf die anderen Soundtracks zurückgreifen. "The Stranger" als Opener spielt aber dennoch sehr schön mit der leichten Violinenmelodie, die wir aus den anderen Staffeln kennen. "59 missed calls" ist dann ein nur zwei Minuten kurzes Stück - wer die Folge gesehen hat, weiß, auf welche Szene dieses Stück hinführt. Danach waren Mary und John auf jeden Fall zu Dritt. "Murder this time" ist ein ganz ruhiges, streicherbetontes Stück, das ein wenig ein mysteriöses, beklemmendes Gefühl hinterlässt. Bei "AGRA" wird's dann technisch, dramatisch, dürfte ein von David Arnold erdachtes Stück sein, da es große Anklänge an seine Bond-Scores nimmt. Nach dem noch einmal streicherbetonten Übergang "Absolute trust" verfolgen wir bei "Running away" Mary bei ihrer Reise durch die verschiedenen Länder. "Cheating" ist dann ein ruhiges Stück, das einmal klavierbetont daher kommt. Auch hier trägt ein dunkler Unterton das gesamte Stück, man spürt die ganze Zeit eine gewisse Dramatik. Die restlichen vier Tracks sind dann von dieser dunklen Grundtonalität geprägt und führen das auch düstere Kapitel der Story zu Ende.

Fazit

Ich hatte es ja gerade schon erwähnt - dieses Album ist "scoriger" als die bisherigen Alben, die wir aus der Sherlock-Reihe kennen. Das hat mit der Konzentration auf eben diese eine Folge zu tun. Die Musik ist aber glücklicherweise in der gleichen Klangfärbung gehalten wie bei den sonstigen Staffeln, so dass man schnell drin ist in der Sherlock-Welt.
[Rating:3.5/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt: David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 1 ‘The Six Thatchers’ 01 The Stranger 02 59 Missed Calls 03 Murder This Time 04 AGRA 05 Absolute Trust 06 Running Away 07 Cheating 08 Sharks 09 Never a Field Agent 10 Gunshot 11 Get Your Attention 11 Tracks, 2017 Silva Screen Records]]>
Neue Folge unserer Serie "Soundtrack der Woche": Hier stellen wir Euch regelmäßig Scores, Tracks und Musik-Alben zu unseren Lieblingsserien vor. Dabei gehen wir einerseits auf die Akteure hinter dem Soundtrack ein, aber natürlich auch ausführlich auf die Musik selbst - und ihre Wirkung auf die Serie. Hier gibt es außerdem eine serieslyAWESOME-Playlist bei Spotify zur Soundtrack-Reihe mit den besten Serien-Tracks. Folge 69: Sherlock Series 4 - The Six Thatchers.

Die Serie - darum geht's

Wir haben Sherlock in dieser Soundtrack-Reihe schon zweimal vorgestellt, als wir zuerst den Soundtrack zur ersten Staffel besprochen haben, danach dann Staffel 2. Sherlock basiert auf der legendären Detektivfigur Sherlock Holmes, die Sir Arthur Conan Doyle in seinen Roman erschaffen hat. Holmes zur Seite steht sein Freund Dr. Watson, der zeitweise sein Mitbewohner ist und Chronistenaufgaben übernimmt. Die Geschichten spielen im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in Regel ist der Wohnort an der Baker Street 221B (damals ein fiktiver Ort, da die Baker Street nur bis Hausnummer 85 durchnummeriert war) Ausgangspunkt der Fälle, wenn Klienten Holmes um Mithilfe bitten. Von Doyles Romangeschichten gibt es zahlreiche Verfilmungen, sowohl britische als auch amerikanische und deutsche Produktionen. In der Regel wurde der historische Stoffe werknah umgesetzt. In eine etwas andere Richtung ging ab 2009 Guy Ritchies Umsetzung "Sherlock Holmes", die zwar ebenfalls zu Ende des 19. Jahrhunderts spielt, allerdings Holmes mehr als Actionheld darstellt. Verkörpert wird er von Robert Downey Junior, dazu Jude Law als Dr. Watson. Von dem Film gibt es bislang eine Fortsetzung. Mir haben beide Filme sehr gut gefallen - nicht nur die charmante Herangehensweise, sondern auch der Witz und der Ideenreichtum haben mich überzeugt. Noch einmal einen anderen Ansatz wählten Steven Moffat und Mark Gatiss 2010, als sie für die BBC Sherlock Holmes als Fernsehserie umsetzten. Die Serie trägt schlicht den Namen Sherlock und versetzt die Figuren von Sir Arthur Conan Doyle in die Neuzeit. Jede Folge läuft über ca. 90 Minuten und umfasst jeweils einen abgeschlossenen Fall. Außerdem basiert fast jede Folge tatsächlich auf einem Roman, einer Kurzgeschichte oder einigen Ideen von Sir Arthur Conan Doyle. Jede Staffel umfasst drei Folgen. Zwischen der zweiten und dritten Staffel lief noch eine Mini-Episode, die auf die dritte Staffel vorbereiten sollte. Zuletzt lief ein Special außerhalb der Reihe, seit wenigen Tagen hat schließlich Staffel 4 begonnen. Inhaltlich setzt sie beim Ende von Staffel 3 an, überspringt also die Special Episode. Und zu jeder Folge in Staffel 4 wird es einen eigenen Soundtrack geben - die digitalen Vermarktungs- und Veröffentlichungskanäle machen's möglich. So erscheint an jedem Montag nach der aktuellen Folge der dazu passende Soundtrack. Das ist in gewisser Weise auch schlüssig, denn der Score spielt eine wichtige Rolle - hier hat man auf das erfahrene Duo David Arnold und Michael Price gesetzt. Mark Gatiss und David Arnold sind alte Freunde - so kam die Verbindung zustande. Ursprünglich hatte Gatiss lediglich von Arnold wissen wollen, wie er denn den Piloten so fände. Er sagte ihm allerdings, dass es das Beste sei, was er je im TV gesehen hätte - was dazu führte, dass Arnold Teil des Projektes wurde. Mehr zur Auswahl von Arnold und Price haben wir in unserem Review zu Staffel 2 geschrieben.

Die Komponisten

David Arnold ist ein erfahrener Komponist von Filmmusik. Der Brite ist für eine ganze Reihe von James Bond-Scores der letzten Jahre verantwortlich gewesen, unter anderem für Tomorrow never dies, The World is not enough, Casino Royale und Quantum of Solace. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1990er Jahre mit den Soundtracks zu Stargate und Independence Day. Weitere Filmsoundtracks, die von ihm stammen, sind Godzilla, Zoolander, 2 Fast 2 Furious und die Chroniken von Narnia. In Sachen Fernsehserien war er unter anderem bei UC: Undercover, Little Britain und Randall & Hopkirk unterwegs, ehe er zu Sherlock kam. Michael Price ist als Sound Editor zur Filmmusik gekommen. 1996 erhielt er von Michael Kamen das Angebot, die Musik von Kamen zu "Event Horizon" zu orechstrieren. Die Zusammenarbeit klappte, und in den nächsten 5 Jahren gab es verschiedene Kollaborationen zwischen den beiden. Sptäer war r als Music Editor für viele große Produktionen tätig, unter anderem für die Lord of the Rings Trilogie, für Filme wie Love Actually, Bridget Jones und Nanny McPhee. Für The Fellowship of the Ring hat er 2001 einen Golden Reel Award als Music Edotor gewonnen. Mit David Arnold gibt es seit einigen Jahren mehrere Ergebnisse der Zusammenarbeit. Zuletzt erschien von Michael Price sein vielbeachtetes Soloalbum Entanglement bei Erased Tapes Records.
Zur Zusammenarbeit haben wir im Review zum Soundtrack der 1. Staffel noch ein bisschen mehr geschrieben.

Die Musik

Bei diesem Album geht die Musik mehr in Richtung klassischem Score - bei den bisher vorgestellten Alben waren einige Motivideen ja auch ausführlicher ausgearbeitet und wiederholt worden. Hier muss man sich auf jeden Anteil an Musik konzentrieren, der sich in 90 Minuten Folge unterbringen ließ. So fehlt das bekannte Hauptthema zum Beispiel - wer das haben möchte, muss auf die anderen Soundtracks zurückgreifen. "The Stranger" als Opener spielt aber dennoch sehr schön mit der leichten Violinenmelodie, die wir aus den anderen Staffeln kennen. "59 missed calls" ist dann ein nur zwei Minuten kurzes Stück - wer die Folge gesehen hat, weiß, auf welche Szene dieses Stück hinführt. Danach waren Mary und John auf jeden Fall zu Dritt. "Murder this time" ist ein ganz ruhiges, streicherbetontes Stück, das ein wenig ein mysteriöses, beklemmendes Gefühl hinterlässt. Bei "AGRA" wird's dann technisch, dramatisch, dürfte ein von David Arnold erdachtes Stück sein, da es große Anklänge an seine Bond-Scores nimmt. Nach dem noch einmal streicherbetonten Übergang "Absolute trust" verfolgen wir bei "Running away" Mary bei ihrer Reise durch die verschiedenen Länder. "Cheating" ist dann ein ruhiges Stück, das einmal klavierbetont daher kommt. Auch hier trägt ein dunkler Unterton das gesamte Stück, man spürt die ganze Zeit eine gewisse Dramatik. Die restlichen vier Tracks sind dann von dieser dunklen Grundtonalität geprägt und führen das auch düstere Kapitel der Story zu Ende.

Fazit

Ich hatte es ja gerade schon erwähnt - dieses Album ist "scoriger" als die bisherigen Alben, die wir aus der Sherlock-Reihe kennen. Das hat mit der Konzentration auf eben diese eine Folge zu tun. Die Musik ist aber glücklicherweise in der gleichen Klangfärbung gehalten wie bei den sonstigen Staffeln, so dass man schnell drin ist in der Sherlock-Welt.
[Rating:3.5/5]

Das müsst Ihr wissen

Das Album ist digital verfügbar und auch in den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify zu finden. Das Besondere ist: Man kann die Musik auch auf CD vorbestellen - Veröffentlichung ist am 27. Januar als 3 CD-Version mit sämtlichem Score zu Season 4. Zum CD-Album gibt's außerdem eine Bonus-CD mit dem Score zur Special-Episode "The Abominable Bride" dazu - aber nur, wenn man im offiziellen Sherlock-Store bestellt. Michael Price hat bei Spotify auch eine offizielle Sherlock-Playlist erstellt:
David Arnold & Michael Price: Sherlock Series 4 - Music from episode 1 ‘The Six Thatchers’ 01 The Stranger 02 59 Missed Calls 03 Murder This Time 04 AGRA 05 Absolute Trust 06 Running Away 07 Cheating 08 Sharks 09 Never a Field Agent 10 Gunshot 11 Get Your Attention 11 Tracks, 2017 Silva Screen Records ]]>
https://www.serieslyawesome.tv/musik-in-sherlock-series-4-the-six-thatchers-david-arnold-michael-price/feed/ 0 58554
Steven Moffat über das Ende der Thatcher-Folge https://www.serieslyawesome.tv/steven-moffat-ueber-das-ende-der-thatcher-folge/ https://www.serieslyawesome.tv/steven-moffat-ueber-das-ende-der-thatcher-folge/#respond Mon, 09 Jan 2017 09:01:49 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58718 Gestern Abend lief bereits die zweite Folge der vierten Sherlock Staffel, doch die erste Folge "The Six Thatchers" hat so einige Wellen geschlagen. Die drei Hauptdarsteller haben bereits ihre Reaktion zum Ende der Folge dargelegt, doch auch das Mastermind hinter Sherlock, Steven Moffat, wollte sich dazu äußern. Und zwar war es schon länger geplant, Mary wieder aus der Serie zu schreiben, da sie die Dynamik zwischen Sherlock und Watson gestört hat - Duo vor Trio also. Laut Moffat funktioniert die Serie auf lange Sicht nicht als Trio, deshalb wurde Mary herausgeschrieben. Meiner Meinung nach ist dies sehr schade, denn ich sehe das nicht ganz wie Herr Moffat. Mary hat meines Erachtens frischen Wind in die Serie und auch Beziehung zwischen Sherlock und Watson gebracht, aber ich meckere erstmal nicht, denn wer weiß, wie Staffel 4 mit der neuen Situation umgehen wird. Wer noch mehr von Moffat hören (Verzeihung, lesen) möchte, liest sich das Interview am besten selbst durch.]]> Gestern Abend lief bereits die zweite Folge der vierten Sherlock Staffel, doch die erste Folge "The Six Thatchers" hat so einige Wellen geschlagen. Die drei Hauptdarsteller haben bereits ihre Reaktion zum Ende der Folge dargelegt, doch auch das Mastermind hinter Sherlock, Steven Moffat, wollte sich dazu äußern. Und zwar war es schon länger geplant, Mary wieder aus der Serie zu schreiben, da sie die Dynamik zwischen Sherlock und Watson gestört hat - Duo vor Trio also. Laut Moffat funktioniert die Serie auf lange Sicht nicht als Trio, deshalb wurde Mary herausgeschrieben. Meiner Meinung nach ist dies sehr schade, denn ich sehe das nicht ganz wie Herr Moffat. Mary hat meines Erachtens frischen Wind in die Serie und auch Beziehung zwischen Sherlock und Watson gebracht, aber ich meckere erstmal nicht, denn wer weiß, wie Staffel 4 mit der neuen Situation umgehen wird. Wer noch mehr von Moffat hören (Verzeihung, lesen) möchte, liest sich das Interview am besten selbst durch. ]]> https://www.serieslyawesome.tv/steven-moffat-ueber-das-ende-der-thatcher-folge/feed/ 0 58718 Google ermöglicht Rundgang durch Sherlocks Wohnung https://www.serieslyawesome.tv/google-ermoeglicht-rundgang-durch-sherlocks-wohnung/ https://www.serieslyawesome.tv/google-ermoeglicht-rundgang-durch-sherlocks-wohnung/#respond Sun, 08 Jan 2017 08:09:29 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58673 Google Street View ermöglicht uns, das Domizil Baker Street 221B von "Sherlock" in London virtuell zu besuchen. Wir kennen ja die kleine und eigentlich auch gar nicht so feine Wohnung von Sherlock, die Wohnung, Büro, Labor und Besprechungsraum zugleich ist. In der Serie bekommen wir aber meist nur Teile und abgedunkelte Momentaufnahmen zu sehen. Bei Google können wir uns jetzt in Ruhe alle Ecken ansehen. Welche Bücher stehen in den Regalen, welche Magazine liegen auf dem Tisch, was befindet sich in der Küche bzw. im Labor? Macht wirklich Spaß, durch die Wohnung zu stöbern. Und: Da wir uns in Google Street View befinden, sehen wir auch, wo sich diese erfundene Baker Street 221B im realen London befindet: Wir befinden uns in 187 N Gower Street. Seit Abschluss der 2. Staffel von Sherlock ist die Baker Street-Tür dort permanent installiert. Ist natürlich auch eine besondere Attraktion für Fans, was auch schon den einen oder anderen aus der sAWE-Redaktion zu einem Besuch verleitet hat. Weitere Infos zu der Location gibt's auch auf der Fan-Seite Sherlockology.]]> Google Street View ermöglicht uns, das Domizil Baker Street 221B von "Sherlock" in London virtuell zu besuchen. Wir kennen ja die kleine und eigentlich auch gar nicht so feine Wohnung von Sherlock, die Wohnung, Büro, Labor und Besprechungsraum zugleich ist. In der Serie bekommen wir aber meist nur Teile und abgedunkelte Momentaufnahmen zu sehen. Bei Google können wir uns jetzt in Ruhe alle Ecken ansehen. Welche Bücher stehen in den Regalen, welche Magazine liegen auf dem Tisch, was befindet sich in der Küche bzw. im Labor? Macht wirklich Spaß, durch die Wohnung zu stöbern. Und: Da wir uns in Google Street View befinden, sehen wir auch, wo sich diese erfundene Baker Street 221B im realen London befindet: Wir befinden uns in 187 N Gower Street. Seit Abschluss der 2. Staffel von Sherlock ist die Baker Street-Tür dort permanent installiert. Ist natürlich auch eine besondere Attraktion für Fans, was auch schon den einen oder anderen aus der sAWE-Redaktion zu einem Besuch verleitet hat. Weitere Infos zu der Location gibt's auch auf der Fan-Seite Sherlockology. ]]> https://www.serieslyawesome.tv/google-ermoeglicht-rundgang-durch-sherlocks-wohnung/feed/ 0 58673 Sherlock: Cast reagiert auf Ende der Thatcher-Folge https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-cast-reagiert-auf-ende-der-thatcher-folge/ https://www.serieslyawesome.tv/sherlock-cast-reagiert-auf-ende-der-thatcher-folge/#respond Wed, 04 Jan 2017 14:25:09 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=58522 Mit einem Paukenschlag ist "Sherlock" in die 4. Staffel gestartet: Das Ende der ersten Folge "The Six Thatchers" hat so manchen Zuschauer sprachlos zurückgelassen. Diese Stille füllen die drei Hauptprotagonisten Benedict Cumberbatch, Martin Freeman und Amanda Abbington mit einem Interview, in dem sie auf das Folgenfinale eingehen. Achtung: Wer die Folge noch nicht gesehen hat, sollte einen Bogen um dieses Interview machen. ]]> Mit einem Paukenschlag ist "Sherlock" in die 4. Staffel gestartet: Das Ende der ersten Folge "The Six Thatchers" hat so manchen Zuschauer sprachlos zurückgelassen. Diese Stille füllen die drei Hauptprotagonisten Benedict Cumberbatch, Martin Freeman und Amanda Abbington mit einem Interview, in dem sie auf das Folgenfinale eingehen. Achtung: Wer die Folge noch nicht gesehen hat, sollte einen Bogen um dieses Interview machen.
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