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Staffelfinale der TNT-Serie

Review: 4BLOCKS S02E07 – Gewinnen und verlieren

ACHTUNG: SPOILER !!
22. November 2018, 21:45 Uhr
SPOILER !!
Michael
22.11.18

So, letzte Folge von „4BLOCKS“, zumindest von Staffel 2. Eine Folge mehr als in Staffel 1, und wer die Reviews samt der Kommentare zu dieser aktuellen Staffel verfolgt hat, der weiß, dass wir uns schonmal gefragt haben, ob eine Folge mehr der Serie gut tut oder nicht. Ich habe mich das noch mehr gefragt, nachdem Folge 6 so richtig gut war.

Jetzt weiß ich nicht, ob es tatsächlich mit der „Überlänge“ der Staffel zu tun hat, aber zum Schluss geht „4BLOCKS“ dann doch ein bisschen der Drive verloren. Lebte die Staffel bislang von den 1A-Schauspielern, den guten Dialogen und den tollen Inszenierungen mit oft unvorhersehbaren Wendungen, so ist die letzte Folge leider recht einfach aufgesetzt und ziemlich durchschaubar.

Klar wird jetzt auch, warum es das eine oder andere Manöver in der vergangenen Folge gab, zum Beispiel das tiefgründige Gespräch zwischen Kutscha und Toni. Darauf baut nämlich die Auflösung der letzten Folge auf. Zunächst einmal zeigt sich, dass die neue Familienidylle doch nicht auf so soliden Beinen steht, wie sich das alle Beteiligten eventuell gewünscht hätten. Mohammad al-Saafi macht gemeinsame Sache mit den Tschetschenen, was Toni auch nur erfährt, weil Mohammad sein Familiengeflecht nicht eng genug gespannt hat. Das ermöglicht Toni die Rettung seines Lebens – vorerst.

Zwischendurch gibt es tatsächlich ein paar gute Ansätze. Dass sich Toni zum Beispiel nochmal mit Kutscha trifft und er anbietet, Abbas zu verraten, wenn Kutscha ihm die Tschetschenen vom Leib hält. Das war ein kurzer Wow-Moment, der sich später noch ausweitet, wenn wir durchschauen, welch schlauen Plan Toni entwickelt hat, nämlich dass er ausgerechnet seinem ehemaligen besten freund Vince den Polizistenmord in die Schuhe schiebt. Das alles funktioniert allerdings – leider – nur, weil Kutscha mitspielt. Und das Bild passt nicht. Der Polizist, der sein etlichen Folgen die Hamadys jagt, der immer betont, dass er nur die Hamadys haben möchte, knickt auf einmal ein und lässt sich kaufen. Klar, er ist sterbenskrank und sieht seine Jagd mit einem anderen Blick – aber dass er sich kaufen lässt – leider sehr unglaubwürdig.

Die Geschichte von Latif und Amara wird leider nicht richtig ausgespielt – da war deutlich mehr drin, als dass er sie irgendwo am Straßenrand rauslässt und davonbraust. Schade, Potenzial verschenkt. Das gilt auch für den Ausgang der Folge. Hier hätte sich so viel angeboten – ich hätte mir vor allem gewünscht, dass man das Intro der Staffel mit Tonis Besuch im Libanon noch einmal aufgreift, doch davon kommt leider gar nichts mehr. Stattdessen werden wir mit einer so durchsichtigen Szene verabschiedet, die diese Staffel eigentlich nicht verdient hat. Klar, dass Keil einen Angriff auf Toni starten würde, und es war auch offensichtlich, dass dies zum Staffelende als Cliffhanger passieren würde. Ab dem Moment, wo Toni und seine Familie die Koffer packen, ist leider alles 1:1 vorhersagbar.

Kurzes Fazit zu 2 Staffeln „4BLOCKS“

Jetzt lässt dieses Ende natürlich immerhin offen, ob es eine Fortsetzung geben kann. Staffel 3 kann dann eigentlich nur einen noch düsteren Toni Hamady hervorbringen, was sicherlich einen großen Reiz hätte. Aber was sonst sollte man erzählen? „4BLOCKS“ hat in beiden Staffeln gut funktioniert und eine solide Geschichte erzählt – mit tollen Darstellern und einer klasse Inszenierung. Für mich sind die 13 Folgen absolut stimmig, und so gerne ich auch mehr von Toni Hamady sehen wollen würde – ich glaube, hier macht es mehr Sinn, das Kapitel „4BLOCKS“ zu schließen. Dann bleibt sie als großartige deutsche Serie in Erinnerung, in der so ziemlich alles passte und die man sich sicher gerne bei Zeiten noch einmal anschaut.

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Ein Kommentar

  • Auch völlig unrealistisch, dass Abbas plötzlich freigesprochen wird. Immerhin wurde er nicht nur wegen dem Polizistenmord angeklagt, sondern hat auch den JVA Beamten im Rettungswagen abgestochen. Das wird auf einmal komplett vergessen?

    Manch Krimineller würde sich sicher wünschen, dass die Justiz so funktioniert, macht das Ganze aber nicht realistischer …

    Sonst auch nicht sehr begeistert von diesem Finale. Fand Kutschas Verhalten auch völlig unglaubwürdig und Toni hat mit dem Verrat der Braut natürlich wieder den Plot Armor Glücksjoker gezogen …


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