Nach langem Warten und einem kurzfristigen Vorziehen um einige Stunden ist in der Nacht zum heutigen Donnerstag die erste Staffel von „Fallout“ (Trailer) bei Amazon Prime Video veröffentlicht worden. Einige Vorabreviews sprechen von einer der besten Videospiel-Adaptionen überhaupt, die auf einer Höhe mit „The Last of Us“ stehen soll. Ich habe gerade die erste Episode gesehen und möchte euch darstellen, ob der Einstieg in das postapokalyptische Abenteuer gelungen ist. Oder vielmehr: Wie sehr er gelungen ist.
Jedes Ende ist ein Anfang
Ordentlich Retrofuturistischen Charme bekommen wir direkt zu Beginn zu sehen. Eine 60er-Jahre-Gesellschaft mit umgesetzten Zukunftsvisionen, was das Design von Autos und Wolkenkratzern anbelangt. Noch ist alles gut – naja, wenn man davon absieht, dass ein Cowboy auf einem echten Pferd Tricks auf einer Kindergeburtstagsparty veranstaltet. Klischeehaft werden Radioansagen über das Verschwinden des US-Präsidenten ignoriert und auch der Wettermann, der seinen Job verweigert, weil niemand garantieren kann, dass wir die nächste Woche überhaupt noch erleben würden, wird weggeschaltet, weil „wir jetzt mal alle unbeschwert eine gute Zeit haben wollen“. Am Beispiel einer lediglich ihren Sohn schützenden Mutter wird auch ein bisschen aufgezeigt, wie sehr Menschen im Allgemeinen gerne die Augen vor der harten Realität verschließen. Zum Beispiel davor, dass das Fernsehbild offenkundig digital eingefügt worden ist – das hätte ich mir retrohaft-körniger und authentischer gewünscht. Aber hey – es gibt Nuka-Cola-Werbung zu sehen! Nur eines von später vielen Entdeckungen für Fans der „Fallout“-Spielereihe.
Den wohl intensivsten Moment der ganzen Folge bekommen wir mit dem Einschlag des ersten Atombombensprengkopfes geboten. Ein beeindruckend inszenierter Moment, der die Schockstarre der Charaktere genauso gelungen darstellt wie die Visualität des Atompilzes. Vielleicht wäre es gar noch stärker gewesen, wenn dieser sich stetig in der Spiegelung der Glasfront aufgebaut hätte, statt dass man direkt dorthin schneidet. Aber auch so hat die alles verändernde Szene auch im übertragenen Sinne einen gewaltigen Impact gehabt. So sehr, dass ein 219-jähriger Zeitsprung folgt.
LUCY
Als erstes stellt sich Lucy MacLean uns und dem Gremium vor, bei dem sie einen Bunker-Tausch beantragt. Vor allem zu Beginn dürften Spielende der „Fallout“-Reihe sich direkt zuhause fühlen. Die stilechten blau-gelben Anzügen, das smarte Arm-Device namens Pip-Boy, der Bubblehead! Man schafft es dabei ganz gut, sich nicht in einer leeren Einführungsschleife zu verlieren, sondern direkt eine Handlung voranzutreiben. Der Tausch zwischen den Bunkern 33 und 32 wurde bewilligt – Pflanzliche Samen und Ersatzteile gegen die menschliche Samenanlage Monty. Okidoki!
„What’s your sperm count?“ (Lucy)
Gelungen empfand ich, wie man nach und nach Ungereimtheiten präsentiert und so Zweifel beim Zuschauenden geschürt hat. Beim Öffnen des direkten Zuganges zum Nachbarbunker wird bereits klar, dass dieser etwas lascher geführt zu werden scheint. Die Personen wirken dreckiger, Monty hat gar Narben auf dem Rücken. Der Schein trügt nicht: Plünderer hatten den Bunker gekapert und heruntergebrannt. Es folgt die zweitbeste Sequenz der Folge, in der Lucy sich einen Weg durch das Chaos bahnt – Stimpack und viele ausgefallene Todesarten inklusive. Da kam schon GEWALTig Charme vom FSK-Shooter rüber. Besonders gefallen haben mir auch die verbrennenden Hintergründe des 3D-Projektors, die die Visualität von Explosionen eines Atomschlages wiedergegeben haben.
„Where are you taking him?“ – „To the real world. You should see it some time.“ (Lucy & Lee)
Letztlich diente diese Einführung nicht nur der Bunker-Vorstellung, sondern vor allem der Motivations-Etablierung für Charakter Lucy. Deren Vater wurde von den Plünderern an die Oberfläche verschleppt. Etwas seltsam, dass diese nicht den Bunker für sich beansprucht haben, aber gut. Für spätere Entwicklungen dürfte hier vor allem noch relevant werden, dass Entführerin Lee allem Anschein nach Lucys Mutter kannte.
Nachdem einige neue, unblutige Motivationsposter aufgehangen wurden und Lucys Vorschlag zur Aussendung eines Rettungstrupps abgelehnt wurde, macht sie sich kurzerhand selbst auf dem Weg. Dass sie das so einfach machen kann, wirkt zwar irgendwo unsinnig, aber in gewisser Weise spielt die Serie auch mit dieser notwendigen Laschheit, indem jemand, der lediglich hinterher ruft, sie solle nicht gehen, danach süffisant meint, dass das wohl nichts gebracht habe. Nicht nur dieser Moment erinnert sehr an den Startpunkt der Videospiel-Abenteuer, allgemein ist die Inszenierung der Hauptluken-Öffnung sehr stilecht zelebriert worden. Auch das triste Wasteland wurde beeindruckend dargestellt. Allgemein wundert es mich, dass es bereits in dieser Folge für uns raus ging, ich hatte die Öffnung eher als finale Szene und Cliffhanger-Moment erwartet.
„How’s your day going?“ – „Bad as everyone elses.“ (Norm & Davey)
MAXIMUS
Als zweite Hauptfigur wird uns Maximus in der Pilotfolge vorgestellt. Der hat sich klischeehaft im Kühlschrank versteckt, um die Schockwelle des Atomschlages zu überstehen, und wurde dann von der „Brotherhood of Steel“ aufgenommen. Die Anzüge der ruchlosen Vereinigung sind schon sehr nice gestaltet! Und auch die Übermittlung des nächsten Missionszieles über Koordinaten-bedingte Ausmalraster hat mir gefallen.
Eine Runde Ziegel-Basketball sowie einen Vorfall mit in einem Schuh versteckten Rasiermessern später wird Maximus zum Knappen von Ritter Titus ernannt. In der Videospielreihe trifft man auch auf die Brotherhood und hat gar die Möglichkeit, sich ihr anzuschließen, die Anzüge zu nutzen und Missionen zu erfüllen. Interessant, dass man diese Charaktere nicht nur als flüchtige Begegnung für Lucy in der realen Welt nutzt, sondern direkt eine Hauptfigur aus dem Inneren des Konstruktes etabliert. Als würden wir mehrere alternative Spielweisen gleichzeitig geboten bekommen.
THE GHOUL
Eine weitere ist der Ghoul, der von einer Truppe Kopfgeldjäger ausgebuddelt wird, deren Namen wir uns nicht merken müssen. Vielmehr sollte man sich den „Junk Jet“ merken – die kultige Waffe aus dem Videospiel, die so ziemlich alles, was man rein packt, als Munition benutzt und verschießen kann, wurde direkt mal eindrucksvoll mit dem Verschießen eines Babypuppenfußes eingeführt, sehr schön!
An dieser Stelle brauche ich vermutlich nicht erklären, dass es sich beim Ghoul um unseren Geburtstagsparty-Cowboy aus der ersten Szene handelt. Gerade bei ihm wird noch spannend zu sehen sein, welche Weiten er in der postapokalyptischen Welt bereisen wird und welche anderen Rückbezüge zur Vor-Welt es noch geben wird.
Last but not least möchte ich noch den Song im Outro hervorheben. Der erzeugt nicht nur klassische Stimmung, sondern weiß auch mit passenden Lyrics wie „I’ll kiss those radiation burns awaaayyyy!“ aufzuwarten. Hach, alles wird gut!
Das war ein ziemlich starker Auftakt, der definitiv Lust schürt, direkt weiter zu schauen. Das werde ich auch möglichst zeitnah machen, denn die sieben weiteren Folgen der Staffel sind allesamt auch bereits auf Amazon Prime Video verfügbar. Aller Voraussicht nach wird euch mein Co-AWESOMER Chris demnächst dann ein Review zur gesamten Staffel hier im Blog präsentieren.
Trotz der Länge von rund 70 Minuten (plus Staffel-Vorschau) hat sich die Pilotfolge recht kurzweilig angefühlt. Der Charme der Videospiele und deren typischer Einführung in die Bunker konnte zumindest im Ansatz adaptiert werde. Szenen aus Vorschau und Trailer nach zu urteilen, dürfte noch deutlich mehr rund um den Vault Boy und Vault-Tec in den nächsten Episoden folgen. Allgemein wirkt die Aufmachung hochwertig, es gab bereits einige schöne Aufnahmen zu sehen und auch der Cast wirkt enorm stark. Ebenso hat mir gefallen, wie man lockere und ernste Elemente ausbalancieren konnte. Der vielversprechende Eindruck der Trailer konnte jedenfalls bestärkt werden.
Spannend finde ich den Ansatz mit den drei unterschiedlichen Charakteren und Geschichten, die gut die verschiedenen Pfade und Welten von „Fallout“ abbilden. Nicht ganz unwahrscheinlich dürfte sein, dass diese auf die eine oder andere Weise zusammen finden, wobei es spannend sein wird, wie sehr man die einzelnen Geschichten miteinander verwebt, oder ob das – analog zu unterschliedlichen Spielständen, die man lädt – getrennt voneinander erzählt wird. Außerdem ist noch fraglich, ob Lucy weiterhin deutlich mehr Platz einnehmen wird als die anderen Figuren. Fest steht: Jetzt geht das Abenteuer erst richtig los! Mal schauen, ob wir noch eine coole Zeitlupen-Trefferquoten-Einstufung geboten bekommen werden.
Bilder: JoJo Whilden/Prime Video
Als jemand, der die Spiele nie gespielt hat, fand ich die Auftaktfolge „nur“ ganz gut. Der interessanteste Teil war in meinen Augen der Bunker, während mich die Militärschule oder was auch immer das war, nur gelangweilt hat.
Etwas genervt hat mich der Gewaltlevel. Versteht mich nicht falsch, es ist nicht so, dass mich platzende Köpfe o.ä. anwidern, aber sie schockieren mich auch nicht mehr. War es noch vor ein paar Jahren erfrischend, dass man sich im amerikanischen Premium Cable und den Streamern nicht an irgendwelche Networkzensuren halten muss, wirkt das heute alles weder lustig, noch schockierend, sondern einfach nur langweilig und kalkuliert.
Naja, mal sehen, wie sich der Rest der Staffel schlägt.
Das zeigt fürchte ich ganz gut, dass „Fallout“ voraussichtlich mehr Probleme haben dürfte, derart bei Leuten zu punkten, die das Spiel nicht gespielt haben, als „The Last of Us“, das auch komplett ungelöst gut als Geschichte und von der Machart funktioniert.
Mich hat die Brutalität in der Form aber auch durchaus überrascht. Oftmals erleben wir ja eher TV-weichgespülte Adaptionen, wenn es wie hier ja immerhin um einen ziemlich krassen FSK18-Shooter geht.
Kann jedenfalls sehr gut verstehen, dass man ohne die Gaming-nostalgischen Gimmicks und den Bezug zur „Brotherhood“ eher bei 3,5 bis 4 Kronen landet, denn irgendwo bei 4 bis 4,5, wie es bei mir der Fall war.
Ich könnte mir vorstellen, dass es die Macher bei der Planung und Umsetzung der Serie vielleicht billigend in Kauf genommen haben, dass sie nur mäßig bei Zuschauern außerhalb der Fallout-Fangemeinde ankommen könnte, da die Fangemeinde riesig ist (alleine „Fallout 4“ wurde, glaube ich, rund 14 Millionen mal verkauft). Wenn man bei denen gut ankommt, könnten sich das womöglich bereits rentieren. Daher tauchen vielleicht auch so unglaublich viele Dinge in der Serie auf, die man bereits haargenau so aus den Spielen kennt. Ich persönlich habe noch keine Serienadaption eines Computerspiels gesehen, in der so viele Details übernommen wurden. Die schrecklichen Wunden gehören definitiv auch dazu. Hätte man das weggelassen, wären die Fans der Spiele sicherlich enttäuscht gewesen.
Mich persönlich freut diese Liebe zum Detail. Nicht weil ich etwa ein besonders großer Fan von Gemetzel wäre, sondern weil mich das nur um so gespannter darauf macht, wie gut ich die Umsetzung von Elementen aus dem Spiel finden werde, die sicherlich noch in den nächsten Folgen auftauchen werden. (Den Blick auf die leblose Hand eines Supermutanten konnte man ja bereits erhaschen…;)
Naja, bei so einem teuren Projekt wird Amazon vermutlich versuchen wollen, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Und ich sage mal, ich hatte keine Probleme, mich in der Welt der Serie zurechtzufinden. Klar, mir sind wohl tausend Insider Gags und Anspielungen entgangen, aber wenn die Handlung interessant bleibt, sollte das für mich kein Problem werden, Fan des Spiels oder nicht.
Da ich alle Spiele der Fallout-Serie kenne und mit kleineren Ausnahmen auch alle gerne gezockt habe, fällt es mir zugegebenermaßen wirklich schwer, den Blickwinkel eines Zuschauers einzunehmen, dem die Spiele völlig fremd sind, aber ich denke, wenn die Serie nah am Spiel bleibt, wird sie schon überzeugen. Die Grundidee des Spiels hatte ja auch Zigmillionen begeistert.
Ein wichtiges Element wird aber sicher in der Serie fehlen, und zwar die alternativen Enden, durch die das Spiel noch interessanter wurde, weil man gut und böse durchspielen konnte.
Aber mal schauen, vielleicht haben die Macher der Serie dafür ja doch eine interessante Lösung gefunden…
Als jemand, der mit fast allen Games (vor allem Fallout 2) seine Erfahrungen gesammelt hat, kann ich auch für mich auf jeden Fall sagen, dass die Macher der Serie nicht komplett ins Klo gegriffen haben – und die Gefahr ist ja durchaus gegeben. Auf dem Humor –eine der tragenden Säulen der Reihe – wurde aufgebaut und die Strategie ist voll aufgegangen.
Ich hoffe inständig, dass ein paar Easter eggs auch im Laufe der Handlungen aufgegriffen werden – wie z.B. der defekte Assaultron, den Lucy unterwegs im Sand entdeckt oder bestenfalls die ganze Nuka World.
Nachdem ich die letzte Folge der ersten Staffel gesehen habe bin ich mehr als nur zufrieden mit der Serie. Es wirkt fast wie ein DLC des Spiels, das man gerne selber spielen würde.
Alle Fraktionen (Stählerne Bruderschaft, Vault-Bewohner, Ödländer, Vault-Tec-Mitarbeiter) sind großartig dargestellt.
Wer Fallout gespielt hat, wusste bereits, wie menschenverachtend „Vault-Tec“ war, doch das Ende dieser ersten Staffel setzt dem Ganzen noch einmal die Krone auf.
Ich freue mich wirklich auf die Fortsetzung der Serie!
Keine Ahnung ob da noch ein vollständiges Review kommt, aber bis dahin muss ich sagen, dass ich die Serie jetzt nicht sooooo toll fand. Ich meine, ich wurde eine Woche lang für eine Stunde am Tag gut unterhalten, aber für mich als nicht-Gamer war da nichts besonderes.
Die Handlung war eine einzige Klischeeparade, es gab keine erinnerungswürdigen Charaktere (Nichts gegen Walton Goggins, aber Der Ghoul war auch nur so „Antiheld 101“), keine schockierenden Twists die mich umgehauen hätten (oder einfach nur unerwartet waren), keine coolen Actionszenen, die Satire war eher halbherziges „Kapitalismus ist böse, haha“, die Gags eher Schmunzler und es war ein echter Kopfkratzer, als plötzlich beliebte rechte Verschwörungsmythen („Die Regierung wird wie ein Geschäft geführt!“ „Traut nicht den Wissenschaftlern!“) von den Guten (!) eingeworfen wurden. (Ich will den Machern jetzt nichts unterstellen, ausser dass man heute vielleicht etwas vorsichtiger im Umgang mit Schwurblereien zu Unterhaltungszwecken sein sollte.)
Schlecht war es nicht. Staffel 2 werde ich mir ansehen. Als seichte Unterhaltung war es gut. Ich glaube aber auch nicht, dass es mir besser gefallen hätte, wenn ich die Spiele kennen würde. Die paar „Hey, das kenne ich!“ Momente, die mir da entgangen sind, hätten meine Probleme vermutlich nicht ausgeglichen.
Dann hast du offenbar höhere Ansprüche und größere Erwartungen, als die Mehrheit der Zuschauer, die „Fallout“ geschaut haben.
Die Bewertungen für die erste Staffel sind überall überdurchschnittlich positiv.
Positiv überrascht hat mich auch, dass selbst Oliver Welke (von der „Heute Show“) eine Empfehlung für die Serie raus gehauen hat, obwohl er nie „Gamer“ war und mit 58 Jahren eigentlich für „zu alt für sowas“ gehalten werden könnte.
Eigentlich hatte ich gar keine Erwartungen. Sehr hohe Ansprüche habe ich auch nicht, aber ich muss tatsächlich sagen, dass ich mit ausgelutschten „Konzerne sind böse, Menschen sind dumm und lieben Krieg“-Platitüden und „Die vermeintlich Guten sind eigentlich Schurken und die hässlichen Außenseiter sind am Ende die echten Helden“-Klischees wirklich nicht mehr hinter dem Ofen hervorgeholt werden kann.
Wie gesagt: Ich mag die Serie eigentlich. Anspruchslose, handwerklich gut gemachte Science Fiction Unterhaltung. Ich LIEBE sie nur nicht.
„Anspruchslos“ ist dann doch zu hart geurteilt, finde ich.
Schon alleine wegen des absurden Humors und der schieren Menge an skurrilen und übertriebenen Protagonisten und Ideen sticht die Serie hervor. Für mich sollen die vielen überzeichneten Klischees und abwegigen Nebenhandlungen der Geschichte, die zu nichts führen, außer ein Bild von der zerstörten Zukunft zu zeichnen, auch eine Persiflage auf die Genre der „ernst“ gemeinten „Computerspiele“ und „Science-Fiction-Dystopien“ sein.
„Fallout“ ist wie „Silo“ auf Speed und „Metro 2033“ in lustig.
Und schon ist das Review da. ;)
https://www.serieslyawesome.tv/review-fallout-staffel-1/
Ich wäre tatsächlich auch voraussichtlich bei vier Kronen gelandet. Finde die Serie schon überdurchschnittlich gut, liebe sie aber auch nicht. Dafür fehlt dann das Spektakuläre und die Tiefe, was z.B. der Beginn von „Westworld“ oder „Severance“ zu bieten hatten. Aber in Sachen Fanservice für Spieler:innen ist das schon deutlich mehr als ein paar „kenne ich!“-Momente. Neben etlichen Anspielungen und übertragenen Elementen (den Hacking-Screen habe ich gefeiert!) hat die Serie so etwas wie einen tieferen Einblick in das große Ganze geliefert, der mir zumindest in den Spielteilen, die ich gezockt habe, so nicht unter gekommen ist. In der Form fühlt es sich tatsächlich wie eine inhaltliche Erweiterung an. Das ist wohl auch der Vorteil, wenn es nicht DIE festen Figuren und Abenteuer gibt, die einfach nacherzählt werden. Daher kann ich schon verstehen, dass die Diskrepanz zwischen Spielenden und Nicht-Spielenden etwas größer ausfallen könnte.
Ich musste übrigens tatsächlich bei zwei, drei Szenen laut loslachen, weil ich das Timing im Humor durchaus gut fand (auch wenn einige Gags vorhersehbar waren). :)
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