Review: Orphan Black S04E08 – The Redesign of Natural Objects

Auch diese Woche schafft es Orphan Black leider nicht ganz, Ordnung in das teils wahllose Durcheinander zu bringen. Aber einige Fehdehandschuhe werden aussortiert und Bünde geschlossen und Dinge ins Rollen gebracht. Und wir sehen den harten Knochen Donnie im Knast – herrlich unbeholfen! Besser ist eigentlich nur der Anblick von „Knastmuskel“ mit Zahnbürste im Mund. Wieso war die nicht pink, verdammt?!

„I haven’t had a two-day-hangover in a long time.“ (Sarah)

Mika ist wieder da. Irgendwie. Und plötzlich. So eine Superhackerin ist schon ganz nützlich.

„You look exactly like her – except less anger and more hygiene!“ (Adele)

Die zeitliche Inszenierung mit S auf der Lauer und Alison superschnell vom Gefängnis zum Geheimtreffen springend, hat mir gar nicht gefallen. Allgemein wirkt vieles bedrohlich aufgebauscht, nur um dann binnen Sekunden (dank rettendem Timing) zu verpuffen. Ne, das konnte OB schon mal besser.

„What we don’t know about M.K. could fill a library.“ (Sarah)

Oder eine Blutbank. Okay, das erklärt wenigstens, wieso sie plötzlich wieder da ist, scheinbar konnte sie mittels Wikipedia-Hacken keine Lösung für die Krankheit finden. Und auch keine für Tatiana Maslanys Gesangsstimme – kann die Dame also doch nicht ALLES perfekt, puh!

Genau wie Duko. Der ist zwar ein alter D&D-Hase, fällt aber erstaunlich einfach auf die Falle rein und spuckt sehr schnell Antworten aus, als S mit elektrisierenden Drohungen um die Ecke kommt. Ebenso betätigt S sehr früh den Abzug. Der Hubschrauberflug kam auch sehr schnell. Das Tempo wird merklich angezogen Richtung Staffelende – aber das muss es eben auch, viel Zeit bleibt nicht mehr.

Aber wo wir bei „schnell“ sind: Hätten Superwissenschaftler nicht viel schneller auf die Embryo-Idee kommen müssen?! Hm…

Besser als zuletzt, aber noch immer zerfahren, zurecht gesponnen und mit merklichen Tempo-Schwierigkeiten. Nur noch zwei Episoden bleiben und die Staffel hat es leider nur unzureichend geschafft, einen größeren Faden zu spannen, der sich jetzt bedrohlich zuspitzen könnte. Ja, die neue Ober-Bösewichtin, die aber eher wie eine zahme kleine Asiatien wirkt, die zum Mitspielen rein geworfen wurde, und auch der ach so toughe Duko ist plötzlich aus dem Geschäft. Die vielschichtigen Verschwörungsspielchen vergangener Staffeln wurden schlichtweg nicht gebracht und so bleibt die Handlung dann doch weit hinter meinen Erwartungen. Aber vielleicht waren diese ersten acht Episoden ja auch nur ein großer Bluff. Mit den neuen Augen-Visionen von Rachel gibt es ja immerhin eine sehr spannende Sache, die es noch aufzulösen gilt…

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Bilder: BBC America