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Drehbuchautor:innen assemble!

Review: Rick and Morty S08E07 – „Ricker Than Fiction“

7. Juli 2025, 12:23 Uhr
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In der neuen Folge wagt sich „Rick and Morty“ an die ganz große Hollywood-Unterhaltung. Dabei will man diese nicht mal selbst abliefern, sondern die 08/15-Mainstream-Blockbuster kritisch aufs Korn nehmen. Was in der Eröffnungsszene noch kurz Hoffnung auf eine neue Ausgabe des intergalaktischen Kabelfernsehens anmutet, ist „Maximum Velocitree 9“, ein „Avengers“-Verschnitt mit Roboterbäumen als Superhelden. Dabei tritt James Gunn nicht nur als Regisseur in den Credits auf, sondern auch in einer größeren Gastrolle. Aber auch Regie-Kollege Zack Snyder wird kurz in der Kantine angetroffen.

„I wanna talk to the manager!“ – Rick

Nachdem Rick Gunn zur Rede stellt und einen 40-fach überarbeiteten Drehbuch-Entwurf für den nächsten Teil der Endlos-Saga stielt, entwickelt er eine Film-Maschine. Mir gefällt dabei der kleine Meta-Gag, dass er den „Movie-lizer“ während des Intros gebaut hat. Letztlich vereint sich in der Maschine neben der Analyse- und Aufbereitungsarbeit für das Filmgeschehen auch eine gewisse Kritik an KI-Technologie, mit der ein paar Prompts eingegeben werden sollen, die dann zu Wunderdingen führen.

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Leider entwickelt sich der Rest der Geschichte – sowohl auf der Ebene der Serien-Episode als auch im fiktiven Film – recht ernüchternd. Dass Rick und Morty in die Maschine gezogen werden, ist zwar ganz nett, fühlt sich aber auch nur wie die Wiederholung eines bekannten Schemas an. Dass der eigentliche Comic-Relieve-Charakter komplett freidreht, ist nett und bietet eine intensive Actionszene, ansonsten fühlt es sich allerdings so an, als wolle man nur aufzeigen, wie plump und platt Mainstream-Superhelden-Filme geworden sind, nur um dadurch selbst so zu wirken. Da fehlte mir die zusätzliche Cleverness und Tiefe, die „Rick and Morty“ eigentlich imstande sind, zu bieten. Vielleicht hätte man das Drehbuch noch einige Male überarbeiten sollen.

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Das Lied, das während der Credits lief (der „Robotrees“-Titelsong?) war noch ganz nett und auch die Idee mit „Space Jam 7“ sowie dem Crossover mit Summers Fanfiction-Raptoren-Pron hatte Potenzial, aber da gab es bereits bessere Post-Credit-Scenes. Gerade in Verbindung mit der Tatsache, dass man sich hier mit Marvel anlegt, das selbst gerne mit episch angelegten Andeutungen nach den Credits spielt,, hätte ich in dem Zuge mehr erwartet.

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Das war zweifelsfrei eine recht kurzweilige Episode, die einen guten Aufhänger hatte, aber – analog zur Analyse des fiktiven Filmes im Movie-lizer – keinen vernünftigen dritten Akt zu bieten hatte. Dass Zack Snyder sowie vor allem James Gunn sich nicht zu schade waren, als Gaststars diesen Spaß mitzumachen, ist ihnen hoch anzurechnen. Insgesamt war da aber deutlich mehr drin, sowohl, was die Geschichte anbelangt, als auch, was die Kritik am modernen Filmbusiness anbelangt.

Bilder: Adult Swim

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Montag, 7. Juli 2025, 12:23 Uhr
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