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Teils besser, teils schlechter

Review: Solar Opposites – Staffel 3

Mini-Spoiler
28. Juli 2022, 12:54 Uhr
Mini-Spoiler
Maik
28.07.22

Solar-Opposites-Staffel-3-review-01

Dieses Mal bin ich dann doch deutlich schneller als bei meinem stark verzögerten Review zur 2. Staffel „Solar Opposites“. Ich habe nach dessen Beendigung einfach direkt weiter geschaut (Vorteil, wenn man so spät dran ist, dass die neue Staffel bereits draußen ist).

Die ersten vier Folgen haben bereits so einiges in Petto. Vor allem viel Meta-Humor, der in Episode Drei, „The Pupa’s Big Day“, gipfelt. Diesen Übergangsgag von der letzten Episode über die Credits hin zur neuen Folge, die (mehr oder weniger) komplett in einer Warteschlange stattfand, fand ich klasse! Auch der Rückbezug auf den eigenen Vorspann, der mehrfach Geschichte dargestellt wird, die Korvo täglich am Frühstückstisch erzählt wird, war gelungen, vor allem, als sie ihn zusammen auf dem Handy anschauen.

„You always say something different!“ (Terry)“

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Die besten Folgen sind meiner Meinung nach jedoch „Hululand“ (S03E04), in der wir mehr von den kleinen Wandmenschen zu sehen bekommen, sowie vor allem „99 Ships“. Hier zeigt sich mal wieder, dass „Solar Opposites“ nicht einfach nur eine banale Backstory besitzt, die die Grundlage darstellt aber nie weiter beleuchtet wird. Stattdessen bekommen wir Einblicke in die anderen 99 Shlorpian-Crews, die Korvos allmorgendlicher Geschichte folgend auch im Weltall unterwegs sind.

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Allgemein geht die Serie den in Staffel Zwei begonnenen Prozess weiter, die Charaktere sowie die grundlegende Geschichte fortschreiten zu lassen. Der Pupa entwickelt sich weiter und wird zu einem störrischen eigenen Charakter, der deutlich mehr aktiven Einfluss nehmen kann. Aber auch die vier weiteren Charaktere haben ihre Entwicklungen und menschlichen Momente. Dabei hat mir vor allem der Dreh gefallen, welchen Einfluss die Aliens auf der Erde besitzen, vor allem in der eigenen Stadt, in der sie residieren.

Solar-Opposites-Staffel-3-review-03

Hinten heraus ergibt sie eine Art Spin-off-Format, das den sogenannten Silvercops folgt und meiner Meinung nach zumindest in dieser losgelösten Form dann doch recht lahm ist. Hier bietet sich ein späterer Rückbezug zum Korvo-Team an, der dann auch Sinn ergeben und der Dramatik zutunlich sein kann, aber eine dritte Geschichte, die ähnlich wie die Wandmenschen parallel immer mal erzähl wird, braucht es hier für mich nicht. Allgemein ist das Wand-Geschehen für mich persönlich auch deutlich uninteressanter geworden. Ja, es gibt noch kleine schöne Ideen wie den Edamame-Rucksack und die Geschichte von kippenden Machtverhältnissen sowie dem Versuch, eine Demokratie zu etablieren, lassen massenhaft Analogien zur realen Welt zu, aber es zieht sich halt auch hier enorm. Bis auf die Folge „Hululand“ halt, die aus Gründen positiv herausstechen konnte.

„This is way too bleak for me. This isn‘t ‚BoJack Horseman‘!“ (Yumyulack)

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Ich fühle mich bereits etwas schlecht, einfach die gleiche Wertung wie bei den Staffeln Eins und Zwei zu hinterlassen, aber zum einen zeigt das, wie konstant „Solar Opposites“ weiterhin imstande ist, abzuliefern, zum anderen ist diese Wertung diesmal eher im Mittel so geworden. Das erste Drittel der Staffel empfand ich als richtig stark. So erfrischend und voller guter Ideen, dass ich zu dem Zeitpunkt auf viereinhalb Kronen gegangen wäre. Hinten heraus hat die Staffel aber auch einige Schwächen gehabt, so dass ich den Teil eher bei dreieinhalb Kronen gesehen hätte. Ergo: glatte vier im Schnitt.

Insgesamt habe ich mich auch durch die dritte Staffel „Solar Opposites“ gut unterhalten gefühlt. Die Serie schafft es weiterhin, bitterböße gesellschaftliche Beobachtungen mit dem Aufblasen kleiner Banalitäten zu vermengen. Nicht alle Witze sitzen und viele der Meta-Bezüge dürften nicht bei allen Leuten gleichermaßen gut ankommen, aber die Mischung war abwechslungsreich und hatte einiges zu bieten. Vielleicht hätte man tatsächlich ein, zwei Episoden aus der elf Folgen starken Staffel streichen können. Vor allem aber ist positiv anzumerken, dass die Serie sich und ihre Figuren weiterentwickelt, so dass es auch inhaltlich spannend zu sehen bleibt, wie sich das in der nächsten Staffel fortsetzen wird.

Bilder: Hulu / Disney+

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