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Maiks Meinung zum Staffelfinale

Review: Suits S06E16 – Character and Fitness

ACHTUNG: SPOILER !!
2. März 2017, 17:17 Uhr
SPOILER !!
Maik
02.03.17

Ein kleiner Morgenkaffee ans Bett, Sonnenstrahlen, die durch die Gardine wandern und ein Dankes-Blumenstrauß auf der Anrichte – was kann da schon schief gehen, wenn der Beginn einer Episode dem eines Traumtages gleicht? Natürlich: alles. So oder so ähnlich dürfte jeder Zuschauer bei der Eröffnungsszene zum Staffelfinale von „Suits“ gedacht haben. Und wie sich mal wieder herausstellte, auch vollkommen zurecht.

„I can’t believe it – this could really happen…“ (Rachel)

Zunächst zur Nebengeschichte, die ja ungewohnt erfreulich lange läuft: Louis‘ Liebesleben gibt Raum für etwaige Start-up-Unterstützung, Donna schenkt ihm aber erstaunlich wenig Vertrauen. Wirkt etwas unpassend, auch wenn die An-die-Decke-Geherei von ihm mittlerweile arg berechenbar und oftmals nebelkerzig aufgezogen ist. Donna will aber halt mehr… mehr als Geld, mehr Selbstverwirklichung – hier droht eine Pause von der Kanzlei. Ich bin gespannt, wie lange sie es durchhalten, oder ob sie auch die Jessica macht und tatsächlich auf Dauer weg ist. Kann ich mir aber nicht vorstellen, vor allem, weil der Charakter zuletzt sehr präsent war (oder war das nur eine Art Abschiedstour?).

Seltsam ist dagegen, dass Donna erst zehn Minuten vor dem Verhör einbezogen wird (und Louis zunächst gar nicht?!). Kurios, wo doch sonst alle für jeden Mist alles liegen lassen. Andererseits scheinen die Figuren gewusst zu haben, dass es eine Verschiebung, eine Neuansetzung und dann letztlich einen finalen Termin gibt. Bei dem waren dann natürlich alle vor Ort…

Zum zentralen Thema: Natürlich gibt es noch einen Haken, der wie so oft ein alter Bekannter ist. Ein Fallstrick von früheren Zeiten, der jedoch eigentlich noch recht frisch ist und auf den Namen Gibbs hört.

„You will NEVER get my vote.“ (Gibbs)

Es beginnt die halbstündige Jagd, aus einem „niemals“ ein „doch“ zu machen. Und eine Schau der Enttäuschungen und Unzulänglichkeiten, was das Besorgen von „Dreck“ angeht. Was mich aber die ganze Zeit wundert (neben der Tatsache, dass es anscheinend doch einen Weg gab, etwas zu finden), ist die Tatsache, dass man stets bei ihm und nie bei Anita Gibbs selbst angesetzt hat. Sonst würde Harvey immer direkt Druck auf die Problem-Person ausüben. So wurde künstlich ein Drumherum-Weg geschaffen, der Verzweiflung in die Mischung bringen soll. Naja. Hat mehr so semi-prächtig funktioniert.

Mike konnte Gefängnis-Psychologe Julius für eine Aussage über ihm bewegen, was mich sehr gefreut hat. Ein kleines Schaulaufen der Figuren aus den letzten Monaten, sehr schön. Ebenso sein schlagfertiger Appell.

„He has more integrity in his little finger than you have in your whole body.“ (Julius)

Das alte „er oder du“-Spielchen wurde wieder aufgetaut. Harvey für Mike? Da weiß jeder Zuschauer, dass es nicht so kommen wird (oder dann doch wieder ein kurioser Weg gefunden, dass drei Episoden später alles wieder gut ist).

Aber zugegeben, einen überraschenden Moment gab es dann doch noch: den Auftritt von Jessica. Sehr schön, auch visuell passend umgesetzt mit dem kompletten Saal, der sich ihr zuwendet. Und beim „you’re in“ war ich dann doch ein bisschen gänsehautig ergriffen, obwohl es doch so vorhersehbar war. Mist.

Louis spielt abschließend noch „Schrödingers Voicemail“, ehe er eine 15-sekündige Grimassen-Schau hinterherlegt. Erneut will die Serie auf einer negativen Note enden. Das Drama im Positiven. Ich schwanke zwischen „das war unnötig“ und „so spielt das Leben nun einmal“. Lassen wir es mal durchgehen. Ganz zum Schluss gibt es dann ja doch noch die locker-flockige Buddy-Note in Form einer ungewöhnlichen Verhandlung. Das Schöne daran: Zumindest Oliver dürfte nächste Staffel wohl zum Kanzlei-Cast hinzu kommen. Und der Weg zu „Spector Litt Ross“ steht dann endlich final offen…

Schade, ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. Viele Handlungen wirkten konstruiert und unsinnig, wirklich Angst um das erfolgreiche Ende hat man nie wirklich bekommen. Der Überraschungsauftritt von Jessica war durchaus gelungen und auch viele sehr schöne Einstellungen waren zu sehen, vor allem in Gruppensettings, die gekonnt gestellt waren. Ansonsten blieb es der erwartet notwendige Türöffner für die weitere Entwicklung der Serie. Alle wieder mehr oder weniger vereint (wobei ich gespannt bin, ob es bei der gesagten Einigung des „Gutes tun von hier aus“ bleibt, oder diese komplette Staffel nur ein vergangener Exkurs bleibt).

Staffelübersicht

Und damit wären wir auch schon beim Staffelüberblick – ja, die zweite Hälfte der Season ging schnell vorbei (nach der erneut langen Midseason-Pause…).

Eigentlich ein erfreulich stabiler Graph, den es diese Staffel zu sehen gab. Wirklich epische Episoden gab es zwar keine, aber auch keine Komplettausfälle. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich gelernt habe, mich nicht mehr über die ständigen Wiederholungsfehler aufzuregen. Aber zumindest in der zweiten Staffelhälfte waren dann doch ein, zwei ganz gute Folgen dabei. Die ganze Gefängnisgeschichte habe ich mittlerweile bereits recht erfolgreich verdrängt, aber gut, jetzt geht es ja wieder nach Vorne. Sicherlich nicht die beste Staffel der Serie, aber zumindest deutlich sehbarer als die in der jüngeren Vergangenheit. Hoffentlich folgen nach dem Schritt nach Vorne nicht wieder zwei zurück. Ich versuche dann mal bis zum Start von Staffel 7 meinen Anzug endlich mal in die Reinigung zu bringen…

Bilder: bravo

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