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Extralanges Seasonfinale + Bewertung von Staffel 2

Review: The Leftovers S02E10 – I Live Here Now

ACHTUNG: SPOILER !!
19. Februar 2016, 13:13 Uhr
SPOILER !!
Michael
19.02.16

Mit einer extralangen Folge verabschiedet sich The Leftovers aus der zweiten Staffel – was besonders dann einen schönen Effekt hat, wenn man nicht darauf achtet, dass man knapp 75 statt 45 Minuten vor sich hat. So denkt man mehrmals im Laufe der Folge: „So, das war’s jetzt“, aber es kommt immer noch was dazu – am Ende durchaus „leider“, möchte man sagen.

Doch zunächst einmal geht es wie erhofft weiter: Kevin kommt wieder an die Oberfläche und ist von den Toten erwacht. Er kann sich auch an alles erinnern und weiß jetzt, dass Evie ihr Verschwinden nur vorgetäuscht hat. Das bekommen wir in einer Rückblende gezeigt, die im Prinzip an die Ereignisse des Staffelanfangs anschließt. Dort sehen wir, dass Evie und ihre Freundinnen Teil der Guilty Remnant-Gruppe sind – im Auto unterhalten sie sich nur noch per Zettel. Am See sehen sie, wie Kevin in den See springt – eine schräge Szene irgendwie. Kevin berichtet Michael alles und sie beschließen, zu Evies Vater zu gehen. Der weiß schon, dass der Handabdruck zu Kevin passt und stellt ihn im Hundelager an der Grenze zur Stadt zur Rede. Hier verlangt er von Kevin, dass er ihm die ganze Wahrheit erzählen soll – die natürlich alles andere als glaubwürdig klingt. Kevin provoziert John damit so sehr, dass er auf ihn schießt. Doch dann erfährt John bereits, dass seine Tochter wieder aufgetaucht ist.

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Damit kommen wir zum zweiten wichtigen Handlungsstrang der letzten beiden Folgen. Megan fährt den Trailer auf die Brücke nach Jarden und sagt, dass im Trailer eine Bombe versteckt sei, die in einer Stunde losgehen würde. Dann steigen Evie und ihre Freundinnen aus – ein starker Moment der Folge, wenn die drei Mädchen in weiß aus dem Trailer klettern, unten die jubelnde Masse der Wartenden, am Ende der Brücke die Polizisten, die John und Erika davon abhalten wollen, dass diese zu ihrer Tochter rennen. Erika kann die Sperre aber überwinden und gelangt zu Evie. Der Moment ist auch wieder ziemlich gut inszeniert: Wir sehen, wie Erika auf Evie einredet, die weicht ihr aber ständig aus, auch wenn es ihr ziemlich zusetzt. Man hört keine Worte, sondern nur Max Richters Score und das Johlen der Masse. Dann kommt der Ton zurück: Erika sagt, dass sie sich mit in die Luft sprengen lasse, doch dazu kommt es nicht. Nach einer Stunde läuft der Countdown nämlich ins Leere und unter der wartenden Masse ziehen sich viele Menschen aus – und weiße Sachen an. Es sind alles Mitglieder der Guilty Remnant-Gruppe. Sie marschieren bei Sonnenuntergang in Richtung Jarden und überrennen die Stadt.

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Abblende, das war’s, könnte man meinen. Wäre ein gutes Ende gewesen, finde ich. Aber es geht weiter: Kevin befindet sich wieder zwischen Leben und Tod. Er ist zurück im Hotel, zieht dieses Mal seine Uniform an und muss in der Hotelbar bei einem Karaoke-Wettbewerb teilnehmen. So soll er zurückkehren können. Im Laufe des Songs – mit Homeward Bound von Simon & Garfunkel gut ausgewählt – merkt er, dass das wirklich stimmen könnte und zelebriert den Song – was auch ptisch ziemlich klasse inszeniert ist. Am Ende schließt er die Augen – Gelegenheit 2, hier die Serie zu beenden, wäre wieder gut. Aber: Kevin lebt noch, es geht weiter. Der Schuss auf ihn war ein glatter Durchschuss, und er schleppt sich schwer verletzt durch die Stadt. Bisschen unglaubwürdig, bei einer derartigen Schussverletzung. Er landet im Eingangsbereich zu Jarden, wo sich die Guilty Remnant-Gruppe versammelt hat. „Was machen Sie hier“, fragt er Meg. „Was machen Sie hier“, fragt Meg zurück, ehe die ganze Gruppe den Jarden-Begrüßungssong anstimmt – auch wieder eine gute Gelegenheit, zum Ende zu kommen.

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Doch Kevin zieht weiter. Im Krankenhaus versucht er zunächst, sich selbst zu verarzten, doch dann bekommt er Hilfe – von John. „Ich habe Sie doch getötet“, sagt er. Ja, John, das haben wir auch gedacht. John gesteht Kevin, dass er das alles nicht verstehe und große Angst hätte. Letzte Chance für einen guten Cut. Aber nein, beide Männer schleppen sich nach Hause, wo Kevin von der ganzen Familie begrüßt wird: Jill, Laurie, Matt, Mary, Tom, Lily und Nora – sie sagt, dass er jetzt Zuhause sei, was er nochmal verzweifelt-erleichtert wiederholt. Dann ist wirklich Schluss.

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Ein Kommentar

  • Mist, ich hätte mir nach Beendigung der Staffel aufschreiben sollen, was ich alles gut/nervig fand – nun will es mir nicht mehr einfallen. Insgesamt empfand ich die Staffel jedenfalls als Quantensprung im Vergleich zur langweiligen und herunterziehenden ersten Season. Noch immer nicht perfekt, aber deutlich angenehmer und stringenter zu schauen (auch wenn es noch immer einiges an Effekthascherei und Brüchen gab).


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