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Serientipps für einen Tag

Bonustag 29. Februar: Serien, die man gut an einem Tag durchschauen kann

Mini-Spoiler
28. Februar 2024, 20:00 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
28.02.24

Heute ist der 28. Februar, morgen folglich der 1. März… eehhhh, nee, ausnahmsweise der 29. Februar. Es ist Schaltjahr, und da gibt’s wie alle vier Jahre einen netten Bonustag für uns alle dazu. Okay, die meisten werden vermutlich einfach mit einem Extratag Arbeiten belohnt, aber wer das Glück hat, sich diesen Bonustag auch noch freinehmen zu können, dem stehen viele Möglichkeiten offen – aus unserer Sicht kann das natürlich nur daraus bestehen, sich die eigene Watchlist vorzunehmen und ein bisschen was für seinen Serien-Konsum zu tun. Keine Ahnung, was sich für diesen einen Tag eignen könnte? Wir aber – hier kommen die Tipps aus unserer Redaktion, welche Serien sich prima für einen Bonustag eignen; funktioniert übrigens natürlich auch an jedem anderen Tag, an dem man es sich einfach zu Hause gemütlich machen möchte mit einer lohnenswerten Serie. Also, auf geht’s!

Kiras Serientipp: „In Ewiger Schuld“

Eine noch recht neue Miniserie ist das auf dem Thriller von Harlan Coben basierende britische Mystery-Drama „In Ewiger Schuld“ (Originaltitel: „Fool Me Once“), das auch erst zum Jahresbeginn 2024 auf Netflix veröffentlicht wurde. In acht Episoden und ziemlich genau 380 Minuten wird die Geschichte von Maya Stern erzählt, einer Ex-Soldatin, die einige Tage nach der Beerdigung ihres Mannes genau diesen auf den Aufnahmen ihrer geheimen Nanny-Cam entdeckt. Ab diesem Moment entspinnt sich ein Netz aus Geheimnissen, die nach und nach aufgedeckt werden. Dabei ist die Serie ab der ersten Folge wirklich spannend und erweckt das Bedürfnis, den Geschehnissen noch schneller auf die Schliche zu kommen, als es unsere Protagonistin und die in diesem Fall eingesetzten Ermittler schaffen. Gespickt wird die Geschichte dabei zusätzlich mit einigen interessanten Side-Stories. Solltet ihr die acht Episoden nicht am Stück schauen, lohnen sich Zweierpäckchen, wobei ich empfehle, vor allem die siebte und achte Folge in einem Rutsch zu sehen. Besonders gefallen hat mir übrigens auch der Song „Inside“, der das Intro zur Serie begleitet.

Fabios Serientipp: „Zwei an einem Tag“

Manchmal muss es nicht nur zwischen zwei Menschen knistern, sondern auch das Timing muss stimmen. Das zeigt die Miniserie „Zwei an einem Tag“ nach dem Roman von David Nicholls. Als sich Dex und Em am 15. Juli 1988 bei der Abschlussfeier ihres Colleges zum ersten Mal begegnen, scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein, doch schon bald trennen sich ihre Wege wieder. Von da an blickt die Serie in den folgenden Jahren immer am 15. Juli auf das Leben der beiden, die trotz allem immer in Kontakt bleiben. In 14 knapp 30-minütigen Episoden wird ein Zeitraum von zwei Jahrzehnten abgedeckt. Wer die Verfilmung von 2011 mit Anne Hathaway und Jim Sturgess kennt, wird vieles wiedererkennen, aber die Serie lässt sich Zeit und hetzt nicht durch die Jahre. Emma (Ambika Mod) wirkt gerade zu Beginn eher genervt als verliebt, aber Leo Woodall gibt einen charmanten Dexter ab. Die verschiedenen Drehorte wecken Fernweh und der Soundtrack stimmt nostalgisch. Nur die Ausstattung wirkt etwas zu hip, aber das stört nicht weiter. Unterm Strich bleibt eine warmherzige Miniserie – perfekt für einen trüben Februartag.

Maiks Serientipp: „Devs“

Zugegeben: Mit 6:49 Stunden und vor allem der Tatsache, dass die Serie keine lockerleichte Nebenbei-Unterhaltung ist, handelt es sich bei „Devs“ nun nicht unbedingt um den ganz einfach zu schaffenden Ein-Tages-Binge, aber ich glaube an euch! Die acht Folgen kann man ja wunderbar über den Tag hinweg verteilen. Mir erscheint „Devs“ noch immer als viel zu wenig gesehene kleine Serienperle (weshalb wir den Titel auch in unserer Liste unbekannter Serienempfehlungen hatten). Die Atmosphäre ist so super wie die Bilder, die Geschichte birgt gesellschaftliche Gedankenanstöße und im Cast sind unter anderem Nick Offerman und Alison Pill zu sehen. Lohnt sich wirklich, da charakterstarkes und einfach anderes Fernsehen. Wer mehr zu „Devs“ erfahren möchte, kann meinen ausführlichen Review-Serientipp zur Serie anschauen. Und/oder den offiziellen Trailer:

„Devs“ ist nach aktuellem Stand in den Flatrate-Abos von Amazon Prime Video und Disney+ enthalten.

Nils‘ Serientipp: „Colonia Dignidad“

Achtung: Diese Serie ist nichts für einen unterhaltsamen, fröhlichen Bonustag. Gewalt, Unterdrückung, Missbrauch von Menschen, sogar von Kindern, und dazu noch ein Putsch in Chile. Ja, Dokumentationen über Sektenführer gibt es viele. Aber diese Serie hat mich – wie soll ich sagen – besonders abgestoßen. „Colonia Dignidad“ berichtet tiefgehend über eine deutsche Sekte in Chile, die im Hinterland eine Schreckensherrschaft errichtete. Im Fokus stehen der charismatische Gründer Paul Schäfer und die grausamen Taten seines jahrzehntelangen Systems. Wohl auch wegen seiner engen Beziehungen zum damaligen General und späteren chilenischen Diktator Augusto Pinochet. Vor allem die realen Aufnahmen und Kommentare von Zeitzeugen sind zutiefst berührend und erschütternd.

Vor allem der historische Hintergrund, dass die chilenischen, aber vor allem auch die deutschen Behörden einen Laienprediger aus Bonn so lange ungehindert sein menschenverachtendes System aufbauen ließen, ist unfassbar.

Die Serie ist auf Netflix zu sehen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Dokumentationen sowie Spielfilme wie „Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück“ mit Emma Watson und Daniel Brühl.

Michaels Serientipp: „Matrjoschka“ („Russian Doll“)

„Was ich mit meiner Zeit anstelle ist meine Entscheidung, und nur meine, okay?“ – sagt Nadia Vulvokov in „Matrjoschka“. Welche Serie würde sich also sonst wohl anbieten, um mit ihr den Bonustag des Jahres zu verbringen, als eben mit „Matrjoschka“ – eine Serie, in der die Hauptdarstellerin den gleichen Tag immer und immer wieder erlebt? Was zumindest für die erste Staffel der Netflix-Serie gilt, in der Nadia Vulvokov, gespielt von Natasha Lyonne, ihren 36. Geburtstag immer und immer wieder erlebt. Das weiß natürlich nur sie, derweil für den Rest der Tag immer wieder wie ein ganz normaler Tag erscheint. OK, das gilt für fast alle Personen, aber mehr kann man schon gar nicht sagen, um nicht zu viel zu spoilern. Nadia versucht natürlich, das Rätsel zu lösen. Sie merkt, dass sie sich selbst verändern muss, um den Kreislauf zu durchbrechen – „Und täglich grüßt das Murmeltier“ lässt grüßen. Trotzdem – eine sehenswerte Staffel, mit 8 x 30 Minuten auch gut am Vormittag konsumierbar – so dass man sich nach dem Mittel Staffel 2 vornehmen kann, mit 7 x 30 Minuten sogar noch ein bisschen kürzer, dafür mit einer etwas anderen Story, die sich mehr auf Zeitreisen fokussiert, dann aber das ganz große Thema der jüdischen Geschichte Nadias aufmacht.

Bilder: Netflix / HBO

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