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Die Regeln werden kommen - nur wie?

Account-Sharing-Verbot erstmal vom Tisch: Netflix rudert zurück

4. Februar 2023, 13:13 Uhr

Netflix und das Verbot von Account-Sharing – kommt es oder kommt es nicht? Nachdem Netflix seit Monaten in Südamerikawir haben hier darüber berichtet – damit experimentiert, hatte der Streamingdienst gerade auch die deutschen FAQs so aktualisiert, dass man einen Einblick bekommen konnte, was sich der Streamingdienst konkret unter den Maßnahmen vorstellen muss. Kurz danach rudert Netflix schon wieder zurück: Die Erklärungen wurden zurückgenommen, vom Account-Sharing-Verbot ist erstmal keine Rede mehr.

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Warum überhaupt Einschränkungen bei der Nutzung des Netflix-Accounts? Das hängt damit zusammen, dass wohl ein nicht unerheblicher Teil an Netflix-Nutzern seine Kontodaten weitergibt, so dass auch Freunde und Bekannte Netflix schauen können. Ursprünglich sollte es nur erlaubt sein, dass Personen im gleichen Haushalt Netflix nutzen können – zum Beispiel auf dem TV im Wohnzimmer, dazu auf dem Tablet in der Bahn oder auf dem Smartphone der Kinder. Offensichtlich wurde dieses Teilen von Kontoinformationen so ausgenutzt, dass Netflix dagegen vorgehen wollte. Denn derweil die Nutzer:innen sparen, verliert Netflix damit laufend Geld. Bekanntlich steht so auch in den Netflix-Nutzungsbedingungen, dass ein Account nur mit anderen Personen aus demselben Haushalt geteilt werden darf. Ein Haushalt heißt aber wie gesagt, zumindest für Netflix, ein gemeinsamer Wohnort. Diese Regelung gilt schon lange, wurde aber von Netflix nicht wirklich kontrolliert oder mit Restriktionen versehen.

Das Thema Account-Sharing beschäftigte Netflix damit auch nach der Ankündigung des werbefinanzierten Günstig-Angebotes zum 3. November 2022 weiter, da man den Anlegern und Aktionären versprach, dagegen etwas zu unternehmen. Eine Idee: Unterhalb des Billig-Accounts von 4,99 Euro im Monat sollte es noch eine weitere Variante geben. Die Maßnahme soll sich gegen User richten, die bislang in Accounts andere Netflix-Kunden untergekommen sind und vom sogenannten Account-Sharing profitieren. Netflix schätzt die Zahl der potenziellen Kunden auf 100 Millionen – wir haben hier darüber berichtet.

Netflix FAQ aktualisiert – und gleich wieder zueückgenommen

In den FAQ nahm Netflix vor kurzem laut heise deinen Passus auf, wie das Teilen von Netflix-Accounts verhindert werden soll. Das Konzept: Alle Geräte eines Accounts sollen regelmäßig im WLAN- oder LAN-Netzwerk am Hauptstandort angemeldet werden und einen Netflix-Inhalt streamen, um nicht gesperrt zu werden. Das wäre dann wohl der ominöse „Haushalt“, in dem man sich alle 31 Tage einloggen müsste. Denn passiert das nicht, würde das nicht eingeloggte Gerät gesperrt werden. Das bedeutet natürlich auch: Wer Netflix über einen Monat lang zum Beispiel nicht auf seinem Smartphone nutzt, hat bei späterer Nutzung erstmal das Problem, ein gesperrtes Gerät zu haben. Ist man länger auf Reisen, soll man einen zeitlich begrenzten Code anfordern können, mit dem man Netflix an sieben Tagen auch unterwegs benutzen kann.

Kurz nach Veröffentlichung dieser Regeln wurden die Ausführungen in den FAQ aber auch schon wieder zurückgenommen: Netflix hat den FAQ-Eintrag auf eine vorherige Version zurückgesetzt, von Maßnahmen gegen das Account-Sharing ist erstmal keine Rede mehr. Finde ich auch richtig; Klar muss Netflix etwas gegen das Account-Sharing tun, aber ehrlicherweise klangen die Maßnahmen für mich jetzt zu unausgegoren. Sie behindern einfach zu viele ehrliche Nuttzer:innen, die in ihren normalen Sehgewohnheiten eben nicht laufend zwischen den Geräten wechseln und so auf ärgerliche Gerätesperren stoßen könnten, wenn sie dann doch einmal spontan wechseln wollen.

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Samstag, 4. Februar 2023, 13:13 Uhr
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