The End of the F***ing World Archiv – seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/the-end-of-the-fing-world/ Das Blog-Zuhause der besten Serien! Sun, 19 Nov 2023 10:06:56 +0000 de hourly 1 https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2017/10/cropped-Unbenannt-1-1.jpg The End of the F***ing World Archiv – seriesly AWESOME https://www.serieslyawesome.tv/category/drama/the-end-of-the-fing-world/ 32 32 Ähnliche Serien wie „Crashing“ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-crashing/ https://www.serieslyawesome.tv/aehnliche-serien-wie-crashing/#respond Sun, 19 Nov 2023 11:01:55 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=196802

Vor Kurzem habe ich die Comedyserie „Crashing“ entdeckt. Wohlbemerkt: Es geht hier um die britische TV-Serie, nicht die US-amerikanische HBO-Variante. Da es lediglich eine Staffel gibt und diese auch nur sechs halbstündige Episoden umfasst, war ich natürlich schnell am Ende des Vergnügens angelegt. Heute schaue ich mir also an, was danach kommen könnte. Sicher ist: Auf der Suche nach Serien, die ähnlich sind wie „Crashing“, kommen wir an absurden Geschichten und äußerst speziellen Figuren nicht vorbei. Fremdscham an der einen oder anderen Stelle inklusive. Also, worauf warten wir noch?

Was macht „Crashing“ aus?

Zugegeben: Mit „Crashing“ musste ich erst einmal warm werden. Am Anfang fiel es mir schwer, eine Verbindung zu den doch sehr verschrobenen Charakteren aufzubauen und mich mit ihnen zu identifizieren. In erster Linie lag das aber sicherlich an der ausgefallenen Geschichte, die um sie herum gestrickt wurde. Gut, die Serie ist von und mit Phoebe Waller-Bridge. Was ist anderes zu erwarten? Doch sobald ich etwas tiefer in der Serie drin war, ließ sich an jeder einzelnen Figur etwas nahezu Liebenswertes entdecken. Das fiel aber erst auf, als ich plötzlich schon am Ende der (sehr kurzen) Episodenliste angelangt war.

In der Serie geht es um Lulu, die zu ihrem Kumpel und vermeintlich ehemaligen Schwarm Anthony und seiner Verlobten Kate in ein stillgelegtes Krankenhaus zieht, in dem sie und ein paar andere Bewohner:innen als eine Art Hauswächter:innen fungieren, um es vor einer Hausbesetzung zu bewahren. Die ungewöhnliche Lebenssituation gepaart mit der stets existierenden Anziehung zwischen Lulu und Anthony und Lulus offene, direkte und oftmals auch respektlose Art treiben die Begegnungen der Charaktere häufig auf die Spitze. So, dass es mir an der einen oder anderen Stelle fast schon körperlich wehgetan hat. Aber es war (leider?) auch sehr unterhaltsam. Und ganz nebenbei spielt hier auch Jonathan Bailey, der vielen sicherlich aus „Bridgerton“ bekannt ist, eine der tragenderen Rollen.

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Die sechs Episoden von „Crashing“ stehen auf Netflix zum Abruf bereit – allerdings ausschließlich im englischen Originalton.

Fleabag

Natürlich muss hier an allererster Stelle ähnlicher Serien zu „Crashing“ der Titel „Fleabag“ stehen. Ebenfalls 2016 veröffentlicht, aber deutlich bekannter und mit zahlreichen Awards ausgezeichnet, ist dieses Comedy-Drama von und auch mit Phoebe Waller-Bridge. Wer ihre Art Humor kennt, weiß eigentlich direkt, worauf er oder sie sich einlässt. Meilenweite Entfernung von Wohlfühlmomenten, Situationen, die häufig ganz anders zünden als man erwartet – und trotz aller Absurdität bleibt man am Ball und will einfach weiterschauen. In „Fleabag“ folgen wir einer Britin, die versucht, sich einer Tragödie zu stellen und trotzdem ihr Leben zu bewältigen. Das Besondere an der Serie ist das andauernde Durchbrechen der vierten Wand, wodurch sich für uns als Zuschauer:innen eine ganz andere Beziehung mit der Protagonistin aufbaut. Und darüber hinaus ist die Serie nicht nur mit Waller-Bridge, aber auch Andrew Scott, Olivia Colman und Bill Paterson hochkarätig besetzt.

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„Fleabag“ umfasst zwei Staffel á sechs Episoden und ist via Prime Video abrufbar.

Superstore

Hat hier jemand „ausgefallene Charaktere“ gesagt? Die gibt es in der US-amerikanischen Comedyserie „Superstore“ ebenfalls zu Genüge! Darin begleiten wir einige Mitarbeiter:innen rund um Protagonistin Amy in ihrem Alltag im großen Supermarkt Cloud 9. Hier haben sie es nicht nur mit merkwürdigen Kund:innen und unangenehmen Sonderaktionen zu tun, sondern diskutieren auch persönliche und gesellschaftliche Probleme – und sehen sich diesen vor Ort auch immer wieder ausgesetzt. Herrlich lustige und kurzweilige Unterhaltung, der es in all der Leichtigkeit dennoch nicht an Tiefgang fehlt. Und die sehr eigen(artig)en Figuren schaffen es schon nach wenigen Episoden, sich unsere Sympathie zu erkämpfen.

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„Superstore“ umfasst sechs Staffeln und ist auf Netflix verfügbar.

Lovesick

Zurück nach Großbritannien! Dylan hat eine sexuell übertragbare Krankheit und wird ärztlich dazu angehalten, jede Frau, mit der er jemals Sex hatte, zu kontaktieren und darüber zu informieren. Was täte man lieber! Während Dylan in seiner Vergangenheit wühlt und diese durch einige Rückblicke veranschaulicht wird, fokussiert sich die Sitcom „Lovesick“ in der Gegenwart aber auch auf die Beziehung zwischen ihm und seinem Mitbewohner Luke sowie seiner besten Freundin Evie. In dieser Comedy gibt es eine ordentliche Palette unangenehmer sozialer Situationen zu beobachten. Herrlich!

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Alle drei Staffeln von „Lovesick“ stehen auf Netflix zum Abruf bereit.

The End of the F***ing World

Ein bisschen düsterer wird es in „The End of the F***ing World“. James ist sich sicher, ein Psychopath zu sein und verfolgt den Plan, bald jemanden umzubringen. Dann trifft er auf Alyssa und lässt sich von ihr überreden, sich mit ihr auf die Suche nach ihrem richtigen Vater zu begeben. Er lässt sich darauf ein, denn Alyssa wäre das perfekte Opfer für ihn. Wenn die beiden außergewöhnlichen Teenager:innen nicht plötzlich etwas mehr füreinander übrig hätten. Das Comedy-Drama weist ein extrem hohes Tempo auf, rauscht nur so durch die einzelnen Episoden, die zudem noch mit schnellen Schnitten versehen sind. Die Handlung ist dabei kaum vorhersehbar, was erfrischend ist. Und die beiden Hauptdarsteller:innen sind die perfekte Besetzung für diese außergewöhnlichen Figuren.

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„The End of the F***ing World“ umfasst zwei Staffeln und lässt sich via Netflix streamen.

Never Have I Ever
(Noch nie in meinem Leben …)

Kommen wir abschließend noch zu einer etwas seichteren Variante dieser Comedy-Exemplare, die jedoch nicht weniger Fremdscham-Momente für uns bereithält: „Never Have I Ever“ oder auch „Noch nie in meinem Leben“ dreht sich um die indisch-amerikanische Schülerin Devi und die vielen ersten Male in ihrem Leben. Als auktorialer Erzähler ist der ehemalige US-amerikanische Tennisspieler John McEnroe aus dem Off zu hören, zwischendurch wird er kurzzeitig von Andy Samberg und Gigi Hadid abgelöst. Allein dieses Element ummantelt die Geschichte bereits mit einem besonderen Rahmen. Dazu kommen viele absurde Momente und Begegnungen im Schulalltag, denen Devi sich in den meisten Fällen eher ungeschickt und egozentrisch stellt. Ganz zur Unterhaltung der Zuschauer:innen.

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„Never Have I Ever“ ist von Mindy Kaling und umfasst vier Staffeln, die auf Netflix zum Abruf bereitstehen.

Was fehlt?

Sicherlich fällt euch außerhalb dieser aufgelisteten Werke noch die ein oder andere Comedy-Serie ein, die euch schon mal vor Fremdscham hat hinter einem Kissen verschwinden lassen, deren Charaktere ihr zunächst als absolut unangenehm empfunden und dann irgendwie doch ins Herz geschlossen habt und deren Humor euch hat über beide Ohren lächeln – oder womöglich sogar lautstark lachen – lassen. Welche Serien könnten diese Reihe noch ergänzen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Titelbild: Netflix

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AWESOME 5: Besondere Coming of Age-Serien https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-besondere-coming-of-age-serien/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-besondere-coming-of-age-serien/#comments Sun, 20 Feb 2022 10:21:54 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=158405

Wenn mir ein Genre an Serien besonders gut gefällt, dann sind das smarte Coming of Age-Serien, die sich ein bisschen vom Rest abheben. Grund genug, ein paar der meiner Meinung nach besondersten dieser Serien ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Aber Moment, Coming of Age? Die Bezeichnung könnt ihr nicht zuordnen? Der Begriff bezeichnet das Erwachsenwerden, das „Heranreifen“ oder auch die Pubertät. Eine Zeit, durch die wir alle durch mussten (oder müssen) und eine Zeit, in der die Empfindsamkeit besonders hoch ist. Eine Zeit, in der sich vieles verändert – perfekter Stoff für Serien und Filme. Und auf ein paar solcher Serien blicken wir heute.

Euphoria

Eindringlich – so kann man „Euphoria“ in einem Wort beschreiben. Eine der eher düsteren Coming of Age-Serien, die nicht nur visuell ein Erlebnis ist. Jede Folge ist einer anderen Figur des Ensembles gewidmet. Durch die Geschichte führt uns Rue als allwissende Erzählerin, die nach einer Überdosis und einem Entzug direkt wieder in den Drogensog rutscht. Doch nicht nur Drogensucht steht hier als Thema im Fokus, weitere aufwühlende Themen werden hier behandelt, die ganz schön unter die Haut gehen. Nichts für Zuschauer:innen, die einen Bogen um Melancholie machen, aber definitiv etwas für diejenigen unter euch, die eine Vorliebe für tolle Kinematographie haben.

Die erste und zweite Staffel „Euphoria“ sind auf Abruf bei Sky verfügbar. Die deutschsprachige Fassung der zweiten Staffel ist ab dem 23. März immer mittwochs in Doppelfolgen auf Sky Altantic zu sehen. Eine dritte Staffel der Serie wurde bereits bestätigt.

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Sex Education

Schon wieder einer meiner AWESOME 5-Beiträge, in denen „Sex Education“ auftaucht. Aber zu Recht! Denn das Comedy-Drama ist einfach nur toll. Und es bildet mal nicht nur die High Society der US-amerikanischen Ost- oder Westküste in ihrer Perfektion ab, sondern zeigt Menschen, wie dich und mich, zeigt diverse Charaktere und ihre Beziehungen zueinander, ihre Verletzlichkeit, ihr Normalsein, ihre Skurrilität. Und dabei tut es der Serie sehr gut, dass wir uns hier auch mal in Großbritannien befinden. Zumindest fiel es mir beim Schauen deutlich leichter, mich mit den Figuren und ihrem Umfeld zu identifizieren als es bei vielerlei US-Produktionen der Fall ist. In „Sex Education“ folgen wir einer Gruppe von Schüler:innen und ihren Eltern und Lehrer:innen, wie sie sich in ihrem Leben zurecht finden und dabei alle ihren ganz persönlichen Herausforderungen gegenüber stehen. Falls ihr die Serie noch nicht geschaut habt, lasst euch gesagt sein: Dies ist so eine Serie, für die man dankbar sein kann und die sich von der ersten bis zur aktuellsten Folge immer weiterentwickelt hat und besser wurde. Und das passiert wahrlich nicht oft.

Die drei bisher veröffentlichten Staffeln „Sex Eduaction“ stehen auf Netflix zum Abruf bereit. Eine vierte Staffel wurde bereits bestätigt.

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The End of the F***ing World

Wenn eine Serie Berechtigung hat, unter die Bezeichnung „schwarze Comedy“ zu fallen, dann definitiv „The End of the F***ing World“. Zwei Teenies versuchen in der chaotischen Welt ihren Platz zu finden: James möchte jemanden umbringen und Alyssa möchte abhauen – ihre Wege kreuzen sich, beide denken, in der jeweils anderen Person jemanden gefunden zu haben, mit der dieses Vorhaben gelingen könnte. Und als wäre das nicht an sich schon etwas grotesk, wird es von da an immer bizarrer – aber auf absolut unterhaltsame Weise. Denn auch wenn beide Hauptfiguren zunächst nicht unbedingt sympathisch wirken, wird man schnell warm mit ihnen und man folgt ihnen gespannt bei ihrer Suche nach sich selbst in einer Welt, die keinen Platz für sie zu haben scheint. Eine wirklich außergewöhnliche Serie, that’s for sure!

„The End of the F***ing World“ basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Charles Forsman und war zunächst als Miniserie geplant, hat dann aber doch noch eine zweite, nicht weniger absurde Staffel bekommen. Beide stehen auf Netflix zum Abruf bereit.

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We Are Who We Are

In „We Are Who We Are“ vermittelt Regisseur Luca Guadagnino ein Gefühl jugendlicher Neugier und Unsicherheit, aber auch aufgeregter Entdeckungslust und Sehnsucht. Wer den Film „Call Me By Your Name“ gesehen hat, kann es sicher ziemlich gut zuordnen. Allen anderen sei gesagt: Schaut den Film, schaut diese Serie, es sind besonders künstlerische Werke, die anders sind als so manches, was wir durch TV und Streaming gewohnt sind. In der Dramaserie folgen wir Frasier und Caitlin, zwei Teenager:innen, die auf einer US-Militärbasis in Italien leben und versuchen, ihre eigene Identität zu finden. Dabei sind wir ganz nah an den Charakteren, die wir auf ihrer intimen Reise zu sich selbst begleiten. Seid ihr bereit, in Guadagninos Welt einzutauchen?

„We Are Who We Are“ umfasst acht Episoden und steht auf Starzplay, dem Pay-TV-Kanal, den man unter anderem über die Amazon Prime Video Channels hinzubuchen kann, zum Abruf bereit.

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The Wilds

Die Abenteuer-Mystery-Serie „The Wilds“ wurde auch schon mit „Lost“ verglichen, nur eben in Form eines Coming of Age-Dramas. Ein paar mehr Unterschiede gibt es definitiv, aber das andauernde Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmt, ist ähnlich. Eine Gruppe von Teenagerinnen kämpft auf einer vermeintlich einsamen Insel um ihr Überleben, nachdem ein Flugzeugabsturz sie statt zu einem persönlichkeitsstärkenden Retreat nach Hawaii zusammen dort stranden lässt. Während die jungen Frauen versuchen, ihren eigenen Platz in der Gruppe zu finden und zu überleben, wird die eine oder andere von ihnen doch skeptisch, dass die Ereignisse auf der Insel nicht alle dem Zufall unterliegen können. Und da ist tatsächlich etwas Wahres dran, denn sie wissen nicht, dass sie alle nur Teil eines Sozialexperiments sind, deren Leiterin bereit ist, über Grenzen zu gehen. „The Wilds“ ist eine Young Adult-Serie, die ein schönes Maß an Mystery mitbringt und dabei die wenigen komödiantischen Parts mit Spannung ablöst. Das ist erfrischend!

„The Wilds“ umfasst aktuell eine Staffel, die auf Amazon Prime Video zum Abruf bereit steht.

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Und sonst so?

Habt ihr etwas für das Coming of Age-Genre übrig? Welche Serien gehören für euch in die Top 5? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Bilder: Netflix | HBO | Netflix | Amazon Prime | HBO

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The Beauty Of „The End Of The F***ing World“ https://www.serieslyawesome.tv/the-beauty-of-the-end-of-the-fing-world/ https://www.serieslyawesome.tv/the-beauty-of-the-end-of-the-fing-world/#respond Thu, 03 Dec 2020 12:07:08 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=128842

Und schon wieder eine Netflix-Serie, die ein Cinematography-Feature erhalten hat. Der YouTube-Kanal The Beauty Of hatte zuletzt die neue Miniserie „Das Damengambit“ beleuchtet, dieses Mal geht es um die allseits beliebte Coming-of-Age-Geschichte „The End Of The F***ing World“.

„Directed by Jonathan Entwistle & Lucy Tcherniak & Destiny Ekaragha & Lucy Forbes
Director of photography : Justin Brown & Ben Fordesman & Benedict Spence & Ben Todd
Song : Graham Coxon – Walking All Day“

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Weitere Videos mit Serienbezug aus der Reihe „The Beauty Of“ haben wir hier für euch (u.a. mit „Mr. Robot“, „DARK“ und mehr).

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AWESOME 5: „Liebenswerte Waschlappen“ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-liebenswerte-waschlappen/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-liebenswerte-waschlappen/#comments Fri, 10 Jan 2020 13:48:16 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=108572

Ich begegne ihm immer wieder. In jedem Seriengenre, in jeder Serienepoche. Seine hervorstechendsten Merkmale sind Unentschlossenheit und mangelnde Entscheidungsfreude, gepaart mit einer gewissen sensiblen Naivität und Unbeholfenheit. Konflikte sind nicht sein Ding, er ist ein Meister der Vermeidung. Meist steht ihm eine starke Frau oder ein cooler Freund zur Seite und diese Person boxt ihn raus, schubst ihn an, würde ihn in gewissen Abständen gern auf den Mond schießen, aber kommt doch nicht ohne ihn aus. Denn er hat auch durchaus seine positiven Seiten: der liebenswerte Waschlappen! Hier eine kleine Auswahl in dieser Awesome 5-Kategorie, die mit Sicherheit endlos ergänzt und erweitert werden könnte. Sowohl von den Personen her als auch von zusätzlichen Eigenschaften oder typischen Zitaten von ihnen selbst und ihren Mitstreitern.

Ross Geller („Friends“)

„Warum passieren die schlimmsten Dinge immer den besten Menschen?“

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Zum Zitat: Es stammt von Ross selbst; und zwar aus einer Szene, in der ihm – obacht! – nur das Shampoo (Pflegeprodukte passen irgendwie gut in die Kategorie „Waschlappen“) in seiner Reisetasche ausgelaufen ist und Rachel eigentlich mit ihm über etwas wirklich Wichtiges sprechen möchte! Friends von „Friends“ wissen das längst: Genau dieser blöde Hang dazu, erst mal alles auf sich selbst zu beziehen, kleine Dinge zu dramatisieren und generell alles schwarz zu sehen, gehört zu Ross wie sein nerviges Besserwissertum, sein schlechtes Händchen bei Frauen und seine Überkorrektheit. Aber gleichzeitig finde ich seine Loyalität und Verlässlichkeit und seinen Humor (hach, das Weihnachtsgürteltier!) so anstrengend-schön, dass ihn das zu einem durchaus liebenswerten Waschlappen macht.

John Watson („Sherlock“)

„Ist jeder, den ich kenne, ein Psychopath?“

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John kann einem echt oft leid tun. Aber auch zum Wahnsinn treiben. So ein kluger, empathischer, reflektierter Mann, der sich immer wieder eine blutige Nase holt. Nicht nur beim – bekanntermaßen nicht wirklich menschenfreundlichen – Sherlock Holmes selbst. Aber John Watson macht sich oft zum Opfer – ob durch seine moralische Anständigkeit, seinen Schnäuzer, seine Gentleman-hafte Zurückhaltung oder sein grundsätzliches Vertrauen in das Gute. Und das trotz seiner Vorgeschichte als Kriegsveteran, der weiß, wie schlimm Menschen sich verhalten können. Oder vielleicht gerade deswegen? Seine trotzdem ironisch-sarkastische Art, die manchmal aufblitzt, genau wie seine Tatkraft und Energie, wenn es um Menschen geht, die ihm etwas bedeuten, gehören zu seinen typischen, und für mich absolut liebenswerten, Charaktereigenschaften.

Willie Tanner („ALF“)

„Beige – das nenne ich Mut zu einer Farbe!“

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Natürlich hat Willie das mit dem „beige“ nicht selbst gesagt, sondern Alf. Aber es beschreibt für mich Willie, wie er halt ist. Da kommt so ein haariger, dreister und renitenter Alien in seine Garage reingekracht und stellt sein Leben auf den Kopf. Und Willie versucht trotz Fisch im Toaster, brennender Vorhänge und Anschläge auf den Familienkater, freundlich und harmonisch und unauffällig die Tanners plus Alf durch den Alltag zu bringen. Manchmal ist er dabei so blöde schwach und waschlappig, dass ich ihn nicht ernst nehmen kann. Aber immer nur für einen Moment. Denn im nächsten erweisen sich seine Unbeholfenheit zusammen mit seinen verborgenen schlichten Talenten oft als Rettung.

Phil Dunphy („Modern Family“)

„Ausgeschlossen, dass ich bei dieser Hochzeit nicht weine.“

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Phil weint viel. Aber er lacht auch viel. Und er ist auch oft zum Lachen und Weinen für andere. Denn er ist ein Paradebeispiel für den liebenswerten Waschlappen. Er ist mit einem sonnigen Gemüt ausgestattet, hat eine bunte Familie und ist anscheinend auch mit seinem Job als Immobilienmakler nicht so wirklich ausgelastet, egal, wie viel Stress er sich damit nach außen hin macht. Ansonsten hätte er auch nicht so viel Zeit für Unfug und Ausreden und seine eigene Phil’osophy. Seine Weisheiten sind platt und kindisch, aber auch manchmal sehr lustig. Die anstrengenden Dinge überlässt er gern seiner Frau. Aber als Dad ist er voll da, wenn auch manchmal etwas mehr gewollt als gekonnt. Einen Waschlappen á la Phil könnte meiner Meinung nach jeder in seinem Leben brauchen – aber dosiert.

James („The End of the F***ing World“)

„Ich habe Alyssa nie beschützt. Sie war mein Beschützer.“

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Tod. Verzweiflung. Pubertät. Eine verkrachte Existenz, die schon kleine Tiere umgebracht hat und einen Mord an einem Menschen plant, und noch nicht mal volljährig ist, kann doch kein Waschlappen sein! Doch. James kann gut rumsitzen, nichts sagen und in die Leere gucken. Handeln von selbst will er eigentlich nicht. Und tut er auch nicht. Obwohl in ihm drin die Gefühle toben. (Ich möchte ihn zwischendurch packen und schütteln!) Und dann trifft er auf Alyssa und es passieren ein paar grausame Dinge, die ihn aber nicht als Psychopathen, sondern als liebenswerten Waschlappen outen, der den beiden nicht in allen, aber in manchen Krisen, den Arsch rettet.

Und sonst?

Ich weiß, dass diese „Liebenswerte Waschlappen“-Kategorie nur eine minimale aktuelle Momentaufnahme von mir ist. Deshalb freu ich mich sehr über Eure Ergänzungen und Kommentare!

Bilder: Amazon Prime Video, Netflix, RTL nitro

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Mein Serienjahr 2019: Kira https://www.serieslyawesome.tv/mein-serienjahr-2019-kira/ https://www.serieslyawesome.tv/mein-serienjahr-2019-kira/#respond Thu, 26 Dec 2019 10:15:09 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=108161

Schon wieder fast um, dieses 2019! Zeit, das Jahr mal wieder Revue passieren zu lassen und einen Blick auf unsere ganz persönlichen Serien-Highlights zu werfen. Wie gut, dass wir auch jeden Monat einen Rückblick machen, was wir so gesehen haben – denn ehrlich gesagt, müsste ich sonst immer ganz schön grübeln, was vor einem Dreivierteljahr wohl über meinen Bildschirm geflackert ist – und trotzdem würde ich wahrscheinlich die Hälfte vergessen. Gestern hat euch Michael bereits sein Serienjahr vorgestellt. Heute mache ich weiter. Was waren denn eure Highlights in diesem Jahr?

Most AWESOME Drama: Chernobyl

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© HBO

Während ich in der Kategorie Drama letztes Jahr die spanische Netflix-Produktion „Haus des Geldes“ eingeordnet habe, wird es dieses Jahr um einiges dramatischer. Für mich ist die HBO-Miniserie „Chernobyl“ ein eindeutiges Highlight in diesem Jahr gewesen. In nur fünf Folgen, aber dadurch nicht weniger eindringlich, wird die Geschichte der katastrophalen Kernschmelze im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl erzählt, die sich im April 1986 ereignet hat. Die Kombination aus unheimlich guten Schauspielern (insbesondere Jared Harris, aber auch Stellan Skarsgård, Jessie Buckley und Emily Watson), wissenschaftlicher Erklärung der Sachverhältnisse und der Aufarbeitung realer historischer Ereignisse, die es schafft, das große Ganze darzustellen, aber auch die Einzelschicksale in den Fokus zu rücken, macht es nahezu unerträglich, die Serie am Stück zu schauen, so nah geht sie einem. Die Episoden haben mich direkt gepackt und nicht mehr losgelassen.

Und sonst: Nicht unerwähnt bleiben darf in meinem Serienrückblick auch der „Breaking Bad“-Film „El Camino“. Diese schöne ausgeklügelte Fortsetzung ging runter wie eine extra-lange Episode „Breaking Bad“, ohne aus dem altbewährten Muster der Serie auszubrechen. Tolle Kinematographie, toller Aaron Paul, tolles altes Gefühl, das für einen kurzen Moment wieder da war.

Most AWESOME Comedy: The End of the F***ing World

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© Netflix

Letztes Jahr habe ich in dieser Kategorie die erste Staffel genannt, dieses Jahr war meine liebste Comedy-Serie die zweite Staffel „The End of the F***ing World“. Die kurzweiligen acht Folgen zergehen mit ihrer so unterhaltsamen, stumpfen und düsteren Note auf der Zunge. Jessica Barden finde ich super und den britischen Humor ebenso. Mal sehen, ob die dritte Staffel es im nächsten Jahr ebenfalls in diese Kategorie schafft.

Und sonst: Auch letztes Jahr ist Anfang Dezember eine neue Staffel „The Marvelous Mrs. Maisel“ gestartet, die ich erst im Frühjahr habe nachholen können. Entsprechend war die zweite Staffel des Comedy-Dramas schon ein Highlight in 2019 für mich – und mal sehen, ob ich es sogar dieses Jahr noch schaffe, auch die dritte Staffel noch hinterher zu schieben. Gerade erst begonnen habe ich mit „Fleabag“, könnte mir aber vorstellen, dass Phoebe Waller-Bridge sich mit dieser Serie auch in dieser Kategorie durchsetzen könnte.

Most AWESOME SciFantasy: Stranger Things

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© Netflix

Im letzten Jahr konnte es als most AWESOME SciFantasy nur eine Serie für mich geben („Westworld“), 2020 wird es aller Voraussicht nach (und hoffentlich) auch nur eine Serie für mich geben werden („Westworld“), in diesem Jahr und Sommer aber bleibt definitiv „Stranger Things“ als Highlight für mich zu vermerken. Die dritte Staffel hat so viel Spaß gemacht, das 80er Jahre-Feeling war noch ausgeprägter und witziger als sonst, die Musik sowieso wieder klasse. Die Science-Fiction- und Fantasy-Elemente sind für mich zwar tatsächlich sogar mit der Story total in den Hintergrund gerückt, die Jungschauspieler haben aber wie zuvor auf ganzer Linie überzeugt. Gut gefallen hat mir auch, dass die neue Staffel wieder im Sommer anlief und wir buntes Badeanstaltwetter geliefert bekommen haben, statt wie beim letzten Mal Halloween-Kostüme (die natürlich auch super waren, aber diesmal halt einen schönen Kontrast darstellten).

Most AWESOME Neustart: Modern Love

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© Amazon Prime Video

Die Romantic Comedy „Modern Love“ mit hochkarätiger Besetzung hat mir den Herbst total versüßt. Acht Folgen lang bekommen wir ungewöhnliche, herzergreifende, verwirrende und hoffnungslose Liebesgeschichten und Beziehungsgeflechte mit unterschiedlichen Charakteren wie es sie nur geben kann geliefert, basierend auf der gleichnamigen New York Times Kolumne. Die Serie ist anders, zum Teil nüchtern, erfrischend und irgendwie belebend. Modern eben.

Und sonst: Auch den Start der Miniserie „Unbelievable“ fand ich sehr gelungen. Das Drama zieht einen zwar ziemlich runter und die Ungerechtigkeit, die den Opfern, vor allem der Protagonistin, widerfährt, macht einen so wütend, dass man jemanden auf der Stelle dafür bestrafen möchte. Gleichzeitig bringt die Arbeit der beiden weiblichen Detectives den Glauben an das Gute und die integrierte Polizeiarbeit über Staatengrenzen hinweg wieder zurück.

Größte Überraschung: Der Pass

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© ZDF

Die größten Überraschungen in diesem Jahr sind dem deutschen Serienmarkt entsprungen. Anfang des Jahres hat mich das deutsch-österreichische Sky Original „Der Pass“ gepackt, Mitte des Jahres hat „DARK“ meine Erwartungen an eine zweite Staffel weitaus übertroffen. Beide Serien waren sehr atmosphärisch, spannend und düster inszeniert. „Der Pass“ war schon sehr verstrickt, „DARK“ hingegen war so komplex, dass man kaum noch folgen konnte und sich im besten Fall mit einer Timeline und einem Stammbaum zu helfen wissen musste.

Und sonst: Überrascht hat mich zudem die Doku-Miniserie „Unser Planet“, die unter verschiedenen Oberthemen die eindrucksvollen Zusammenhänge unserer Erde mit ihren Tiere und Pflanzen abbildet und verdeutlicht, wie tief die Spuren sind, die der Mensch bisher schon hinterlassen hat – und welche Auswirkungen das rücksichtslose Fortfahren noch haben kann und wird, sollte sich an vielen Lebens- und Verhaltensweisen nichts ändern. Wahnsinnsaufnahmen, unterlegt mit David Attenboroughs wunderbarer Erzähl- und Erklärstimme.

Größte Enttäuschung: The I-Land

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© Netflix

Natürlich könnte ich als größte Enttäuschung in 2019 das Offensichtliche nennen, das da für mich das Finale von „Game of Thrones“ wäre. Mach ich aber nicht, denn obwohl die letzten Folgen von Logikfehlern gezeichnet waren und die Handlung nicht unbedingt den tollsten Ausgang nahm, könnte ich dieser Serie diesen Titel nicht verleihen. Auch nennen könnte ich an dieser Stelle „The Walking Dead“ – aber hier muss ich gestehen, dass die Serie mich, um mich zu enttäuschen, einfach gar nicht mehr genug interessiert. Die Folgen laufen bei mir schon lange nur noch nebenbei. Richtig enttäuscht hat mich in diesem Jahr der Neustart „The I-Land“. Ich habe tatsächlich schon lange nicht mehr so schlechte Dialoge gehört, so dürftiges Schauspiel gesehen und eine so flache Story erlebt.

Most AWESOME Scene: Chernobyl

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Die wohl eindringlichste Szene des Jahres 2019 war für mich die, in der ich in „Chernobyl“ mit den Aufräumarbeitern auf das Dach des Atomkraftwerks gestiegen bin, in dem zuvor der Reaktormantel explodiert ist. Für exakt 90 Sekunden (in Echtzeit) folgen wir einem Liquidator, wie er seinen Teil dazu beiträgt, das Dach vom zerstörerischen, höchstgradig radioaktiv strahlendem Graphit zu befreien. Ein einziger Take bringt uns ganz nah an die für uns nahezu unbekannte Figur heran, das dauerhaft anwesende Knacken des Geräts, das die radioaktive Strahlung misst, verdeutlicht den Wettlauf mit der Zeit und macht die Bedrohung noch spürbarer, ebenso wie die nervöse Kamera, die sich dreht und wendet und uns nicht wegschauen, geschweige denn atmen lässt.

Most AWESOME Character: Queen Elizabeth II (Olivia Colman) in „The Crown“

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© Netflix

Ich habe ja erst vor Kurzem begonnen, „The Crown“ zu schauen, aber fand die Serie sofort richtig gut. Mittlerweile habe ich mich auch schon zur neuen, dritten Staffel vorgearbeitet, habe den Zeitsprung und den damit verbundenen Darstellerwechsel verkraftet und während ich zuvor schon Claire Foy in ihrer Rolle als Queen Elizabeth II gefeiert habe, kann ich nun gar nicht anders, als auch Olivia Colman in der übernommenen Rolle zu bejubeln. Die Herausforderung für die Schauspielerinnen, nicht nur die Rolle einer Monarchin so gut wie möglich darzustellen, sondern auch noch eine real existierende Person so authentisch wie möglich nachzustellen, ist riesig. Beide Darstellerinnen haben dies auf ihre eigene Weise wirklich toll gemacht und Olivia Colman hat für mich dafür in diesem Jahr die Auszeichnung verdient.

Und sonst: Ziemlich gut fand ich ja auch Scoot McNairy als Tom Purcell in der dritten Staffel „True Detective“. Selten habe ich mit einem verzweifelten Vater wie ihm in seiner Rolle so mitgelitten.

Most AWESOME Quote: True Detective

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© HBO

Und wenn wir schon dabei sind: Auch in die Zitatkategorie hat es „True Detective“ geschafft – und zwar ein sehr eingängiges Zitat aus der dritten Staffel, das verdeutlicht, wie sehr es doch in der ganzen Season um Erinnerungen und Vergänglichkeit geht und das in dem Sinne auch ziemlich zeitlos ist (und zudem meinem Lieblingszitat aus dem letzten Jahr total nahe kommt):

„What will become of you and me
besides the photo and the memory?“
(True Detective S03E08)

Okay, ich gebe es zu: Eigentlich ist dies mein Lieblingszitat gewesen:

„My best friend’s a dog.“
(True Detective S03E05)

Nachzuholen in 2020

Serienjahr_Euphoria

© HBO

Letztes Jahr standen auf meiner Nachzuholen-Liste für 2019 „Patrick Melrose“, „Dogs of Berlin“, „Bad Banks“ und „Sharp Objects“. Bis auf „Bad Banks“ habe ich diese Serien tatsächlich dieses Jahr nachgeholt. Mal sehen, ob das 2020 wieder so klappt. Denn da möchte ich definitiv „Euphoria“, „Mr. Robot“, „When They See Us“ und den Rest von „Fleabag“ nachholen.

In 2020 freue ich mich auf…

Serienjahr_Westworld

© HBO

… na klar, die dritte Staffel „Westworld“. Ansonsten freue ich mich ehrlich gesagt vor allem darauf, mal etwas mehr Zeit auch für Angefangenes, Liegengebliebenes und von Jahr zu Jahr Mitgeschlepptes zu haben. Mal sehen, wie sich die Liste allein im Laufe der nächsten Wochen schon erweitern wird.

Habt weiterhin schöne Weihnachten und rutscht gut ins neue Jahr!

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Review: The End of the F***ing World (Staffel 2) https://www.serieslyawesome.tv/review-the-end-of-the-fing-world-staffel-2/ https://www.serieslyawesome.tv/review-the-end-of-the-fing-world-staffel-2/#respond Mon, 11 Nov 2019 21:00:14 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=105410 War die Geschichte von Alyssa und James nicht eigentlich schon zu Ende erzählt? So kam es mir am Ende von Staffel 1 von „The End of the F***ing World“ eigentlich vor. Eine zweite Staffel war auch lange nicht in Sicht. Umso überraschter war ich dann, als doch das erste Promo-Bild einer zweiten Staffel auftauchte. Das machte schnell klar: Alyssa würde wohl weiter dabei sein. Aber James?

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Auch der Teaser hat das sehr schön offen gelassen – von James sehen wir nur Archiv-Material, dafür taucht eine neue Figur namens Bonnie auf. In welcher Beziehung würde sie wohl zu Alyssa stehen? Und kreuzen sich ihre Wege? Mit diesen Bildern hat der Teaser natürlich extrem neugierig gemacht, und das ist ja auch der springende Punkt, der eine zweite Staffel rechtfertigen würde: Es müsste schon schlüssig sein, was da in Staffel 2 passiert.

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Kleiner Spoiler vorab: Es ist schlüssig, und es ist sogar ziemlich schön herbeierzählt, so dass man mögliche Vorbehalte gegenüber Staffel 2 schnell ablegt. Das Bindeglied zwischen Alyssa und Bonnie ist eine Person, die wir ebenfalls schon aus der ersten Staffel kennen. Es ist Dr. Clive Koch, der James und Alyssa zum Opfer gefallen ist – wobei bei dieser Geschichte ja irgendwie alle Opfer waren. Auch Alyssa und James. Und auch Bonnie. Inwiefern, das bekommen wir in den ersten beiden Folgen schön erklärt. Zunächst einmal lernen wir Bonnie kennen und erfahren, wie es Alyssa ergangen ist. Erst später im Laufe der Staffel erfahren wir, dass James noch lebt, und was ihm nach dem nicht sichtbaren Schuss am Ende von Staffel 1 widerfahren ist.

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Gerade die ersten drei Folgen sind unheimlich gut gemacht – sowohl optisch als auch von der Gesamtstimmung her. Da liegt sehr viel Melancholie, Schmerz und Drama in den Bildern. Jede Einstellung sitzt perfekt, der Soundtrack ist optimal gewählt, jedes Wort auf den Punkt formuliert. Die langsamen Autofahrten durch den Wald, die spitzen Kommentare, die sich nur in den Gedanken der Akteure abspielen und für uns hörbar gemacht werden, die porträtierenden Blicke auf die wie erstarrten Protagonisten – wirklich klasse.

Danach fällt es leider etwas ab, was aber nur wenig stört, da die Staffel an Dramaturgie gewinnt. Schnell bringen die Autoren James, Alyssa und Bonnie zusammen – eine offene Story, die sich in alle Richtungen entwickeln kann. Dann wird’s teilweise etwas skurril und mitunter auch zu konstruiert, aber „The End of the F***ing World“ bleibt auch damit immer noch ein kleines Serien-Highlight, für das man sich definitiv Zeit nehmen sollte.

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Bilder: Channel 4 / Netflix

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The End of the F***ing World: Jedes F*** der 1. Staffel https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-jedes-f-der-1-staffel/ https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-jedes-f-der-1-staffel/#respond Wed, 06 Nov 2019 07:22:12 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=105270

Passend zum gestrigen Start der zweiten Staffel „The End of the F***ing World“ gibt es nochmal einen ganz besonderen Rückblick auf die erste Season. Im folgenden Supercut rauschen wir durch jede Szene, in der die Figuren – ok, hauptsächlich Alyssa – ihren Ärger mit einem „F***“ zum Ausdruck bringen. Immerhin Füllmaterial für drei Minuten. So kann man doch richtig entspannt in den neuen Tag starten.

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„The End of the F***ing World“ ist auf Netflix abrufbar. Seit dem 5. November ist auch die zweite Staffel dort verfügbar, zu der ihr den Trailer hier findet.

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The End of the F***ing World: Teaser-Trailer zur 2. Staffel https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-teaser-trailer-zur-2-staffel/ https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-teaser-trailer-zur-2-staffel/#respond Wed, 30 Oct 2019 15:42:38 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=105015

Dass es eine Fortsetzung von „The End of the F***ing World“ geben würde, ist bereits seit längerer Zeit bekannt, seit Anfang des Monats wissen wir auch, dass die zweite Staffel bereits ab 5. November diesen Jahres ihren Weg zu Netflix finden wird. Jetzt hat der Streaming-Anbieter einen ersten Teaser-Trailer zur Koproduktion mit Channel 4 veröffentlicht. Der kommt recht wortlos daher, weiß aber dafür mit emotionalen Bildern und einer wundervollen Cover-Version von Billy Idols Hit „White Wedding“ zu punkten (gesungen von Graham Coxon). Aber seht selbst:

„Alyssa ist noch völlig fertig wegen der Ereignisse in der ersten Staffel. In der zweiten Staffel kommt als Neuzugang Bonnie dazu, die ebenfalls eine Außenseiterin mit problematischer Vergangenheit ist und eine mysteriöse Verbindung zu Alyssa hat.“

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Vorrangig scheint es sich dem Teaser nach zu urteilen vorerst um Alyssa (Jessica Barden – „Penny Dreadful“), aber auch die neue Figur Bonnie (Naomi Ackie – sie wird im ersten „Game of Thrones“-Prequel und im neuen „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ zu sehen sein) dürfte einen hohen Stellenwert in der Handlung einnehmen. Auch diese Staffel basiert auf der preisgekrönten Graphic-Novel-Serie von Charles Forsman und wurde vom britischen Autor Charlie Covell in Drehbücher adaptiert. Die Produktion wird von Clerkenwell Films und Dominic Buchanan Productions übernommen und ausgeführt in Personae von Murray Ferguson, Ed Macdonald, Andy Baker, Dominic Buchanan, Jonathan Entwistle und Charlie Covell. Als Produzentin fungiert Jenny Frayn. Erneut wird es im Zuge der Staffel acht Episoden zu sehen geben.

Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie anders die zweite Staffel im Vergleich zur ersten sein wird. Die Atmosphäre dürfte deutlich schwerfälliger wirken, die ganz große Leichtigkeit könnte vorerst abhanden gekommen sein. Aber warten wir mal ab.

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Bilder: Netflix

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The End of the F***ing World kommt bald mit Staffel 2 https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-kommt-bald-mit-staffel-2/ https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world-kommt-bald-mit-staffel-2/#respond Wed, 09 Oct 2019 17:36:26 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=104136

Oh, schön: In Kürze geht es mit der kleinen Netflix-Serie „The End of the F***ing World“ weiter. Die Koproduktion mit Channel 4 bekommt eine 2. Staffel. Und ein Starttermin steht auch schon fest: Bereits am 5. November 2019 werden wir neue Folgen zu sehen bekommen. Zum Inhalt gibt’s noch keine Neuigkeiten.

Erst war unklar, ob wir überhaupt eine 2. Staffel zu sehen bekommen. Im Prinzip konnte man die kurze Serie auch als abgeschlossen betrachten, trotz des recht offenen Finales. Jetzt geht’s dann aber doch weiter. Wie Netflix verraten hat, wird es zwei neue Charaktere geben, die eine größere Rolle spielen sollen. Tim Key schlüpft in die Rolle von Hotelbesitzer Gus, Naomi Ackie soll die Außenseiterin Bonnie verkörpern. Wer sich auf den aktuellen Stand bringen möchte, kann nochmal unser Review zu Staffel 1 lesen.

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AWESOME 5: Düstere Mini-Serien https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-duestere-mini-serien/ https://www.serieslyawesome.tv/awesome-5-duestere-mini-serien/#respond Fri, 08 Mar 2019 09:30:06 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=95972

Frühling ist definitiv meine Lieblings-Jahreszeit! Es ist länger hell, morgens und tagsüber ist es oft schon richtig schön warm, am Abend ist es aber meist noch zu kalt, als dass man rausgehen muss möchte. Aber seien wir ehrlich: Bald ist Sommer, und damit auch weniger Zeit für unsere Lieblings-Serien. Gut, dass der Frühling bestimmt noch den ein oder anderen verregneten Wochenend-Tag in petto hat. Den muss man aber auch weise nutzen! Jetzt noch eine Serie anfangen, deren fünfte Staffel man dann bei 35 Grad in der Wohnung zu Ende bingen muss? Bitte nicht. Meine Empfehlung: Eine Mini-Serie, maximal 6 Stunden, das schafft man gut an einem Tag. Und da es so viele gute Mini-Serien gibt, habe ich mich auf die tollsten düsteren konzentriert.

The Sinner

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Ich kenne Jessica Biel noch aus guten alten „Eine himmlische Familie“-Zeiten, und holy s***, das sind natürlich Welten zu ihrer Rolle als Cora Tannetti in der ersten Staffel von „The Sinner“. Cora ersticht aus im wahrsten Sinne des Wortes heiterem Himmel einen Mann am Strand, und auch wenn das wie ein Spoiler sonders gleichen scheint, lasst euch gesagt sein – ihr werdet trotzdem überrascht sein, wie und wenn es tatsächlich passiert. Die Auflösung zieht sich dann über acht Folgen, was sich unglaublich öde und langwierig anhört, die circa 340 Minuten sind aber erstaunlich packend.

Ja, richtig – es gibt bereits zwei Staffeln, allerdings sind die beiden Geschichten voneinander unabhängig, man kann sich also gut nur eine Staffel am Stück einverleiben – einzig der nicht aufgebende Detective Harry Ambrose, gespielt von Bill Pullmann, ist in beiden Staffeln tätig. Eine dritte Staffel ist bereits bestätigt, die Hauptrolle wird von Matthew Bomer gespielt, der nicht nur unter anderem aus „White Collar“ bekannt ist, sondern auch aus „American Horror Story“. Das wird auf jeden Fall spannend! „The Sinner“ läuft auf Netflix.

Patrick Melrose

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Die liebe Kira hat in euch die Serie mit Benedict Cumberbatch kürzlich in ihrer Wochenvorschau ans Herz gelegt, ich möchte diese Empfehlung unterstreichen. Die Serie ist nichts für schwache Nerven, kann für einen verregneten Sonntag aber genau das richtige sein.

Wir gehen mit Patrick Melrose auf eine Reise, die mit der telefonischen Nachricht über den Tod seines Vaters beginnt. Seit „Fear and Loathing in Las Vegas“ wurde kein Hotelzimmer mehr schöner im Drogenrausch zerstört, und selten wurde durch Nicht-Zeigen mehr Horror transportiert als in dieser einen Szene, in der Patricks Vater die Zimmertür schließt und die Kamera eine gefühlte Ewigkeit die geschlossene Tür filmt. Düster auf jeden Fall, aber am Ende doch hoffnungsvoll und durch Benedict Cumberbatch mit einer verstörten und verstörenden Leichtigkeit erfüllt. Großes Kino in 300 Minuten, zu sehen mit einem Sky Entertainment Ticket, was es aber Wert ist.

Braunschlag

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Nicholas Ofczarek ist gerade auch in “Der Pass” zu sehen, was ich aber noch nicht durch und deswegen nicht in die “Awesome 5” gepackt habe. „Braunschlag“ ist sicher nicht auf die gleiche Weise düster wie die beiden vorgenannten Mini-Serien, neben allerhand, ich möchte sagen göttlich skurriler Szenen lässt sie einen aber auch mit einem beklemmenden Gefühl zurück.

Braunschlag ist ein österreichisches Dorf nahe der tschechischen Grenze, der Bürgermeister hat sich verzockt und muss nun auf ein Wunder hoffen – oder selbst eines schaffen. Die Meerschweinchen! Der Vatikan-Kommissar Banyardi! Die unbefleckte Empfängnis! Und am Ende Sodom und Gomorrha. „Braunschlag“ läuft auf Netflix, 350 Minuten, von der ersten bis zur letzten ein Fest.

Das verschwundene Zimmer

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13 Jahre ist diese Mini-Serie schon alt, gesehen habe ich sie vor ungefähr acht Jahren (und ungezählten anderen Serien), im Gedächtnis geblieben ist sie mir trotzdem – Grund genug für eine Nennung in diesen „Awesome 5“. Die Story: In „Das verschwundene Zimmer“ gibt es einen Schlüssel, mit dessen Hilfe man durch jede Tür in ein bestimmtes Motelzimmer aus den 60er Jahren kommt. Verlässt man das Motelzimmer wieder, gelangt man entweder an den Ort (und die Zeit), die man sich bei Verlassen vorstellt – oder, wenn man das nicht tut, an einen zufälligen Ort zu einer zufälligen Zeit. Gut, vergisst man schon nicht. Leider wird aber die Tochter des Detectives, der rund um das Zimmer ermittelt, in die Geschichte hineingezogen und landet im wahrsten Sinne im (N)irgendwo und (N)irgendwann.

Verschwundene Kinder! Ganz allein! Da geht mein Puls schon per se hoch. Dass die Gegenstände im Motelzimmer alle besondere „Fähigkeiten“ haben und auch kombiniert werden können, triggert zusätzlich meine Rätsel-Leidenschaft, bis nach 270 Minuten alles vorbei ist. An das Ende erinnere ich mich nicht mehr, also keine Sorge vor Spoilern. „Das verschwundene Zimmer“, im Original „The Lost Room“, kann man für 9 Euro bei Amazon leihen.

The end of the f***ing world

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“D´oh!”, würde Homer Simpson sagen. Wäre dieser Artikel drei Tage eher erschienen, hätte „The end of the f***ing world“ hier noch einwandfrei ´reingepasst – acht Folgen, jede maximal 25 Minuten, das ist mehr als perfekt für einen Sofa-Samstag und das Label „Mini-Serie“. Freuen wir uns trotzdem, dass Netflix gerade die zweite Staffel bestätigt hat? ABER SOWAS VON. Und nicht nur, weil man bei ähnlicher Länge der zweiten Staffel BEIDE Staffeln an einem Tag sehen kann.

Der selbstdiagnostizierte Teenie-Psychopath James, der als Kind seine Hand in eine Fritteuse gesteckt hat, um endlich mal etwas zu fühlen, plant seinen ersten Mord, und Alyssa, die auch ihre Probleme hat, scheint das passende Opfer. Es fließt Blut, aber anders als gedacht, die Stimme aus dem Off hat lange nicht mehr soviel Berechtigung gehabt, es passiert eigentlich viel zu viel für nicht einmal drei Stunden, aber man will trotzdem mehr.

Ich merke gerade, ich habe dieses Goldstück so lange nicht gesehen – vielleicht ist am Wochenende ja noch einmal schlechtes Wetter ;)

Welche AWESOME Mini-Serie gönnt ihr euch noch, bevor der Sommer kommt? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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Review: The End of the F***ing World (Staffel 1) https://www.serieslyawesome.tv/review-the-end-of-the-fing-world-netflix-fucking/ https://www.serieslyawesome.tv/review-the-end-of-the-fing-world-netflix-fucking/#respond Wed, 17 Jan 2018 11:55:10 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=76922

Alyssa sucht jemanden zum Abhauen aus dem Kleinstadt-Mief. James sucht jemanden, den er umbringen kann. Da haben sich dann wohl zwei gefunden, in der Channel 4-Comedy „The End of the F***ing World“, die gerade bei Netflix angelaufen ist. Acht Folgen lang schauen wir zwei Teenagern zu, die versuchen, ihre beiden Ziele in die Tat umzusetzen. Und das ist mitunter ziemlich witzig und dramatisch, grotesk und traurig, berührend und schockierend. Auf jeden Fall keine normale Fernsehserie.

Das beginnt schon mit den Rahmenbedingungen der Serie. Sie ist auf 8 Folgen angelegt – klingt wenig, aber wenn man weiß, dass die Comicvorlage von Charles Forsman ursprünglich ein 8-seitiger Comic war, klingt’s schon wieder nach viel Material. Dass das im Laufe der Serie tatsächlich zu Längen in der Handlung führt – dazu später mehr. Vergleichbar ist das Setting in gewisser Weise mit der tollen britischen Serie „Skins“. Wer sie noch nicht gesehen haben sollte, dem sei sie im Anschluss an TEOTFW ans Herz gelegt.

Erst einmal wundert man sich über den nur 18-minütigen Piloten. Haben Serien sonst die Angewohnheit, gerade bei der Eröffnungsfolge etwas mehr zu bieten, ist es bei TEOTFW reduziert – was der Folge so gar nicht schadet. Man ist – dank kurzer Einleitung durch die beiden Hauptcharaktere selbst – sehr schnell drin im Thema. Schön gemacht ist, wie man den Moment, in dem sich Alyssa und James zum ersten Mal treffen, aus der jeweiligen Perspektive der beiden erzählt bekommt – einmal begleitet von den Gedanken James‘, einmal von Alyssas Gedanken. Derweil Alyssa relativ viel redet, kommt von James immer nur ein kurzes „Yes“ oder „Okay“ – irgendwie sympathisch. Ich mag auch die Optik der Serie: Jede Kameraeinstellung passt, und mir gefallen vor allem die immer gleichen, beobachtenden Blickwinkel auf die beiden Hauptfiguren.

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In der Folge lebt die Serie von dem hohen Tempo der Handlung, aber auch von den schnellen Schnitten und den wirklich witzigen Einfällen der Autoren. Regisseur Jonathan Entwistle reduziert zwar das Meiste aufgrund der Kürze der Zeit aufs Wesentliche, nimmt sich zwischendurch aber auch die Zeit, um Kleinigkeiten am Rande zu erzählen. Im Verlauf der Serie dreht sich das allerdings ein bisschen um. Zur Mitte der Staffel, wenn sich Alyssa und James kurzzeitig trennen, bremst die Serie extrem an und wird sehr langsam. Hängt es mit dem Wechsel auf dem Regiestuhl zusammen? Zur gleichen Zeit gibt nämlich auch Jonathan Entwistle den Stab weiter an Lucy Tcherniak.

Meiner Meinung nach verliert die Serie durch das nachlassende Tempo auch ein bisschen was von ihrer Besonderheit. Der Road Trip der beiden wird ein wenig ausgebreitet. Die Eskapaden rund um die Hausbesetzung, der Tankstellenüberfall oder die Romanze der Polizistinnen sind meiner Meinung nach ein bisschen zu viel, auch wenn sie nachher der Handlung helfen, zu einem Schlusspunkt zu kommen.

Apropos: Der ist dann wieder ziemlich gut gemacht. Die beiden fühlen sich am Ende der Welt angekommen. Das klingt erst einmal nach Rettung für beide. Hier können sie sich verstecken, und das Bild an sich passt auch sehr gut: Sie sind der Kleinstadt entkommen, und sie sind angekommen am Ende der Welt. Letztlich wird dieses Ende der Welt allerdings zur Falle: Dass Alyssa von ihrem Vater wieder verraten und im Stich gelassen wird, passt dramaturgisch gut, und auch dass am Ende James der mutige, selbstlose Held ist, passt perfekt. Wie beim radikalen Tempowechsel kreuzen sich auch bei den Charakteren die Entwicklungen. Alyssa wird weich, James der mutige Part des Paars.

Zusammengefasst ist diese Serie schon etwas Besonderes: Mir gefallen wie gesagt das Tempo und die Optik, auch der Cast ist überzeugend. Vor allem die beiden Hauptdarsteller Alex Lawther und Jessica Barden sind absolut überzeugend (Kurzer Tipp: Man kann – im Gegensatz zu vielen anderen Fällen – hier auch sehr gut dank unverbrauchter Synchronstimmen mit der deutschen Synchro leben). Mit den Längen und Nebenhandlungen im zweiten Teil habe ich so meine Probleme, das mindert aber nur gering den positiven Gesamteindruck. Die knapp vier Stunden Zeit kann man der Serie guten Gewissens gönnen – und sei es nur, um für eine gewisse Zeit selbst aus dem alltäglichen Mief zu entkommen.

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The End of the F***ing World https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world/ https://www.serieslyawesome.tv/the-end-of-the-fing-world/#respond Thu, 28 Dec 2017 13:57:42 +0000 https://www.serieslyawesome.tv/?p=76021

Gerade wurde ich darauf hingewiesen, dass ab 5. Januar die Serie „The End of the F***ing World“ auf Netflix zu sehen sein wird. Damit dürfte eine der ersten unterhaltsamen Neustarts des Jahres (nebst der dritten Staffel „Lovesick“, die ab 1. streambar sein wird) des Jahres 2018 sicher stehen, denn beim ersten Traileranblick hat die Verseriung der Graphic Novel-Vorlage von Charles S. Forsman (mit dem ungesternten Titel „The End Of The Fucking World“) einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Unter anderem auch, weil ich Alex Lawther bereits sehr in der „Black Mirror“-Episode S03E03 „Shut Up And Dance“ mochte. Ab nächster Woche gibt es die im Oktober auf Channel 4 angelaufene schwarzhumorige Dramedy dann also auch weltweit zu sehen. Hier kommt unser Review.

Auf Netflix gibt es einen deutlich längeren Trailer zu sehen, aber der hier sollte auch einen guten Ersteindruck liefern können weitere Infos, hier der Trailer:

„An 8-part darkly comic road trip tale, The End of the F***ing World invites viewers into the confused lives of teen outsiders James (Alex Lawther – Black Mirror, The Imitation Game) and Alyssa (Jessica Barden – The Lobster, Ellen, Penny Dreadful) as they decide to escape from their families and embark on a road trip to find Alyssa’s estranged father. As the pair get caught up in a series of violent events, they find themselves on a journey of discovery that becomes progressively ominous, trailed by two uniquely mismatched police detectives – played by BAFTA-winning Wunmi Mosaku (Damilola Our Loved Boy) and Gemma Whelan (Game of Thrones, The Moorside).“

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