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Phoebe Waller-Bridges zweite eigene Serie

Serientipp: Crashing (Mini-Serie)

Mini-Spoiler
24. August 2020, 17:41 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
24.08.20

Wer Phoebe Waller-Bridge mag und sich an der Serie „Fleabag“ erfreut hat, wird unweigerlich auf „Crashing“ stoßen. Das ist nämlich ‚die andere Serie‘, die Phoebe Waller-Bridge erfunden hat und in der sie ebenfalls die Hauptrolle übernimmt. „Crashing“ ist mit sechs Folgen ähnlich kurz wie „Fleabag“, stammt wie die mehrfach ausgezeichnete Serie ebenfalls aus 2016 (feierte etwa ein halbes Jahr vor „Fleabag“ Premiere) – aber ist die Serie auch genauso gut? Davon kann man sich selbst überzeugen, denn die Serie versteckt sich seit einiger Zeit außerhalb von UK im Netflix-Katalog. Übrigens NUR im englischen original, was „Ich guck‘ nur Original“-Fetischisten erfreuen wird, das andere Lager aber ein Stirnrunzeln ins Gesicht zaubern wird.

Ich bin da ja unentschieden – schaue je nach anwesenden Mitguckern oder Serie an sich mal das Original, mal die Synchro. Und bei Serien wie „Fleabag“ lohnt sich natürlich das Original auf grund der vielen Wortwitze und dem unbedingten Charme der Hauptdarstellerin Phoebe Waller-Bridge. An der einen oder anderen Stelle ist es dann aber doch auch hilfreich, nochmal in die Übersetzung reinzuhören oder zumindest die Untertitel zu bemühen. Das wäre bei „Crashing“ vermutlich nicht anders, weil Phoebe Waller-Bridge an einigen Stellen dermaßen das sprachliche Tempo anzieht, dass man Mühe hat, mitzukommen. Allein die technische Alternative fehlt.

Ich kann besorgten Fans aber jede Sorge nehmen – insgesamt kommt man bei „Crashing“ gut mit und findet schnell Vergnügen, nicht nur an den Wortspielen, sondern tatsächlich auch am Tempo (… irgendwie wie bei „Sherlock“, oder?). Und auch sonst ist man schnell drin – viel Zeit bleibt einem bei sechs 23-minütigen Folgen ja auch nicht. An dieser Stelle meint ’schnell drin‘ übrigens auch, dass man sich irgendwie schnell der Gruppe zugehörig fühlt, die da ein stillgelegtes Krankenhaus bewohnt, in einer Art Wohngemeinschaft, die Hausbesetzer abhalten soll, die sich aber irgendwann selbst nach Hausbesetzung anfühlt. Denn die gewissen Regeln, die zum dortigen Wohnen aufgestellt wurden, werden natürlich geflissentlich ignoriert. Spätestens dann, wenn Lulu (Phoebe Waller-Bridge) auftaucht und das Sextett sprengt. Da sind Anthony und seine Verlobte Kate, Melody und Colin (irgendwie…), Sam und Fred. Und noch zwei, drei andere Figuren, dann war es das aber auch schon mit dem Setting.

Ähnlich wie Fleabag gerät auch Lulu von jetzt an ständig in abwegige Situationen, größtenteils natürlich unverschuldet irgendwie, oftmals tragisch, irgendwie fast immer ohne Happy-End. Da funktioniert’s wie bei „Fleabag“ – sie gewinnt natürlich sofort unsere Sympathien, so dass wir mitleiden und mitfiebern, wenn’s mal wieder drunter und drüber geht. Was mir gefällt, sind diese WTF-Momente, wenn wieder etwas komplett schief geht, sich alle erschrocken anschauen und dann das große Chaos losbricht. Das beherrscht „Crashing“ genauso gut wie „Fleabag“, ansonsten habe ich mit bei diesem Sechsteiler doch etwas weniger unterhalten gefühlt als bei „Fleabag“, wobei letztere natürlich auch einfach perfekt ist. Dennoch kann man die rund 3 Stunden locker investieren, wenn man nach „Fleabag“ Appetit auf mehr hat oder sich einfach nur für eine gewisse Zeit in so eine skurrile Wohngemeinschaft versetzen lassen möchte. Es schwingt auch nach den sechs Folgen noch nach – soviel kann ich sagen.

Bilder: Channel 4 / Netflix

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