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Werbefinanziertes Free Streaming wird ausgelagert

Hulu stellt auf Abo-Modell um

Spoilerfrei
9. August 2016, 20:15 Uhr
Spoilerfrei
Tobias
09.08.16

hulufreestop

Wir haben 100 Leser gefragt, „Nennen Sie eine Online-Streaming-Plattform, bei der Sie gerne ein lebenslanges kostenfreies Abo hätten?“. Unter den Top 5 der Antworten waren Netflix, Amazon und drei Erotikanbieter. YouTube und Vimeo kommen auf den weiteren Plätzen, aber schon recht gut abgeschlagen. Wobei die Antworten eher komisch erscheinen, da man bei jenen beiden Anbietern gar nichts bezahlen muss.

Der Amerikaner „in mir“ fragt nun „Und was ist mit Hulu?“. Die Mutter oder der Vater aller On-Demand-Dienste für Onlineserien- und Filmgenuss? Schweigen im Walde, zumindest größtenteils. Ich selber habe beim US Streamingangebot sogar noch einen Account, der mich berechtigt, die kostenfreien Angebote nutzen zu können. Das wurden in letzter Zeit aber immer weniger und beschränkten sich größtenteils auf die Serien der großen Networks wie NBC und Co.

Allerdings konnte ich via Hulu beispielsweise auch damals ohne größere Probleme die zweite Staffel von „Hatufim“ anschauen. In guter Qualität. Und zu meiner Freude. Ich glaube sogar, dass Hatufim der Grund war, warum ich bei Hulu überhaupt einen Account habe.

Aber ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal auf der Seite war und mir eine Serie angeschaut habe. In Zukunft dürfte die gefühlte Null zu einer realen Null werden. Denn wie Hulu die Tage bekannt gegeben hat, wird man sich auf ein reines Abo-Zahlmodell zurückziehen oder wie man es wohl businessmäßig ausdrücken würde, als Streamingsplattform weiterentwickeln und dem Film- und Serienfan das anbieten, nachdem er giert: komplette Staffeln exklusiver Serien – jederzeit zum Abruf bereit. Das mit dem jederzeit war bei Hulu nämlich nicht immer so, meistens hat(te) man nur eine beschränkte Möglichkeit des Streamens der letzten vier, fünf Folgen einer Serie.

Vor einiger Zeit wurde auch schon über eine vertiefte Partnerschaft mit Yahoo gerüchtelt und bestätigt, in der Form, dass die kostenfreien Serien und Filme, deren Lizenz Hulu hält, demnächst nur noch über den mit Yahoo gegründeten Dienst Yahoo View abrufbar sein werden. Dort dann werbefinanziert aber grds. for free.

Man geht also einen ähnlichen Weg wie Netflix und setzt auf ein reines Abo-Zahlmodell und Eigenproduktionen neben dem exklusivem Einkauf von Filmen oder Serien. Die erste große Eigenproduktion von hulu, „11.22.63“, konnte sich ja auch durchaus sehen lassen wie man unserem Dreier-Serien-Review entnehmen kann.

Es wird also spannend auf dem Streamingmarkt, auch wenn der Markt aktuell klar aufgeteilt zu sein scheint. Allerdings zeigen Investitionen in Hulu wie die von Time Warner, dass man noch daran glaubt, einen größeren Happen vom Kuchen abzubekommen. Grds. dürfte mehr Konkurrenz für uns Verbraucher nur gut sein.

Oder seht ihr die Gefahr einer Zersplitterung des Marktes, das man als Serienfreak fast schon gezwungen wird, bei einem weiteren Anbieter sein Abo abzuschließen?

PS: Wenn mich nicht alles täuscht, hatten wir dieses Thema (Zersplitterung des Streamingmarktes) in unserem seriesly podcAZt auch schon mal tangiert und zwar in der Ausgabe „E“. „E“? Coming soon!

Bilder: hulu

3 Kommentare

  • Ich sehe momentan für allem eine Zersplitterung des Marktes, alle relevanten Streaming Dienste scheinen (zumindest gefühlt) inzwischen zunehmend auf exklusive Inhalte zu setzen. Die laufen dann ausschließlich auf Plattform X, wenn man hier kein Abo hat muss man eben die DVD Box für 50 € kaufen (jetzt mal leicht überspitzt). Ich finde das ziemlich frustrierend und auch irgendwo einen Rückschritt.

    • Siehst du einen möglichen Ausweg? Weil die Hoffnung auf die öffentlich Rechtlichen ist ja auch keine Lösung. Und das mit den exklusiven Inhalten dürfte wohl nicht aufzuhalten sein. Andererseits würde ich aktuell sagen, dass es noch okay ist. Das Problem wird dann auftauchen, wenn sich die Player den Markt aufgeteilt haben… und sie dann ihre Abo Preise anheben. Dann ist guter Rat wirklich teuer. Im wahrsten Sinne des Wortes…


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