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Sense 8, Black Mirror, Krieg und Frieden

In weiteren Rollen: Tuppence Middleton

Spoilerfrei
1. September 2019, 10:51 Uhr
Spoilerfrei
Fabio
01.09.19

Als ich neulich im Kino war, wurde der Trailer zur Spielfilmfortsetzung der britischen Serie „Downton Abbey“ gezeigt. Auf dem gleichnamigen Landsitz in der Grafschaft Yorkshire tummelte sich inmitten der Adeligen und Bediensteten die britische Schauspielerin Tuppence Middleton. Die kurz Tupps genannte Darstellerin taucht immer wieder unverhofft auf meiner Bildfläche auf und bereichert mit ihrer feinfühligen und faszinierenden Art sowohl Serien, als auch Filme. Höchste Zeit also, sich das schauspielerische Werk der jungen Dame mal genauer anzusehen.

Wie alles begann…

1987 kommt die Britin mit dem ungewöhnlichen Namen in Bristol auf die Welt. Der schrullige Name leitet sich tatsächlich von dem Spitznamen „two pence“ ab, wie auch Tupps Mutter genannt wurde, und bürgerte sich im Laufe der Jahre als weiblicher Vorname ein. Sie wächst mit ihren beiden Geschwistern in der Küstenstadt Clevedon auf. Wie so oft, kommt sie schon während der Schulzeit mit der Schauspielerei in Berührung. Nach ersten Erfahrungen in Schulaufführungen, studiert sie Schauspiel in London. Neben Werbespots, ergattert sie 2008 ihre erste Fernsehrolle in einer Doppelfolge der langlebigen Krimi-Serie „Bones – Die Knochenjägerin“. 2009 folgt dann ihr Spielfilmdebüt in der Teenage Horrorkomödie „Tormented“. Zu ihren weiteren Auftritten im TV zählen die britische Sitcom „Friday Night Dinner“ in der sich die Familie Goodman jeden Freitag zum Abendessen trifft. Eines Tages schneit auch Tuppence als Tanya Green rein – sie soll mit Adam verkuppelt werden.

2012 folgt die trashig anmutende Abenteuer-Serie „Sinbad“, in der Tuppence die Kopfgeldjägerin Tiger mimt. Schon kurz darauf folgt die Mini-Serie „Die Spione von Warschau“, in der sie an der Seite von David Tennant zu sehen ist.

Die Gejagte in „Black Mirror“

Die Folge „Böse neue Welt“ aus der zweiten Staffel der medienkritischen Anthologie-Serie „Black Mirror“ zählt zu einer der Stärksten. Darin erwacht eine junge Frau mit Gedächtnisverlust in einem verlassenen Haus und wird fortan von Menschen gejagt, die sie mit ihren Handykameras filmen. Tuppence spielt Jem, die der Flüchtigen Hilfe anbietet und sich damit selbst zum Zielobjekt macht. Erst zum schockierenden Ende hin wird die wahre Rolle der hilfsbereiten Jem entlarvt.

Riley Blue in „Sense8“

2015 nehme nicht nur ich sie in dem Mystery-Hit „Sense8“ erstmals wahr, sondern auch unzählige Netflix-Zuschauer. Die außergewöhnliche Serie folgt acht Menschen an unterschiedlichen Orten der Welt, die mental miteinander verbunden sind. Während sie von einer geheimen Organisation gejagt werden, versuchen sie ihre Fähigkeiten zu bündeln, um der Sache auf den Grund zu gehen. Tuppence spielt die traumatisierte isländische DJ Riley Blue. Sie sieht sich verantwortlich für den Tod ihrer Mutter, ihres Ehemanns und ihrer Tochter. Tuppence legt die Figur melancholisch ruhig an und zeigt einen bewegenden Charakter, dem es trotz schicksalhafter Ereignisse gelingt die Vergangenheit zu bewältigen. In dem Polizisten Gorski findet sie dann jemanden in den sie sich neu verliebt. Auf die Frage hin, mit wem Tupps gerne im echten Leben verbunden wäre, nennt sie die Schriftstellerin Lana Cohen, ihre Katze und die Queen.

Historische Dramen

Nahezu zeitgleich ist Tupps in gleich zwei Kostüm-Serien zu sehen. Sowohl in der Mini-Serie „Krieg und Frieden“, als auch in „Dickensian“. In der Roman-Adaption von Tolstoi spielt sie an der Seite von Paul Dano und Lily James die ungezogene Helene Bezukhova. In „Dickensian“ treffen indes zahlreiche Figuren aus den Büchern von Charles Dickens aufeinander, darunter Scrooge, Fagin und Miss Havisham. Letztere wird als junge Version von Tuppence porträtiert.

Die Reisebegleitung in „Electric Dreams“

Eine ähnlich eindrucksvolle Leistung wie schon in „Black Mirror“, bietet Tuppence 2017 in der SciFi-Anthologie-Serie „Electric Dreams“, die sich in abgeschlossenen Episoden den Geschichten des Bestseller-Autors Philip K. Dick widmet. Die Folge „Der Pendler“ erzählt die Geschichte eines Bahnangestellten, der herausfindet, dass täglich ein Zug in eine alternative Realität fährt. Darauf aufmerksam wird er erst als er die von Tuppence gespielte Figur namens Linda kennenlernt. So steigt er selbst in den Zug und landet in einer Welt, die ihn mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert. Tuppence mysteriös angelegter Charakter dient dabei als Wegweiser zwischen Realität und der Zwischenwelt und bringt damit auch eine Gewisse Ruhe in das aufwühlende Innenleben des Protagonisten.

Ihren nächsten Serienauftritt, wird sie in der Thriller-Serie „Shadowplay“ haben, die im Berlin der Nachkriegszeit angesiedelt ist.

Im Kino

Neben dem Eingangs erwähnten Film „Downton Abbey“ war Tuppence auch in weiteren Filmen auf der großen Leinwand präsent. Ihre Rolle als Regentin Kalique Abrasax in dem opulenten SciFi-Film „Jupiter Ascending“ hat sie sicherlich „Sense8“ zu verdanken. Das an den Kinokassen gefloppte Abenteuer wurde nämlich ebenfalls von den Wachowski Geschwistern realisiert. Außerdem spielt sie in einer Nebenrolle im Drama „The Imitation Game“ an der Seite von Benedict Cumberbatch.

Und sonst so

Über ihr Privatleben liegt ein ebenso mysteriöser Schleier, wie auf manch einer ihrer Rollen. Hier und da, lässt sie etwas Persönliches in einem Interview fallen, wie zum Beispiel, dass sie Gothic und Schwarz mag und dass sie seit ihrer Kindheit immer wieder von Bullen träumt – was auch immer das zu bedeuten hat. Ich freue mich jedenfalls auch in Zukunft von ihr überrascht zu werden.

Tuppene Middleton Steckbrief

Name: Tuppence Middleton
Geboren: 21. Februar 1987 in Bristol, England
Filmografie: IMDb-Seite
Social Media: Facebook | Instagram

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